Wirtschaft

Ansturm auf Innenstädte Handel erwartet Umsatzrekord im Dezember

Bisher profitierten vor allem Geschäfte "auf der grünen Wiese" vom Weihnachtsgeschäft - nun sollen die Innenstädte profitieren.

Bisher profitierten vor allem Geschäfte "auf der grünen Wiese" vom Weihnachtsgeschäft - nun sollen die Innenstädte profitieren.

(Foto: dpa)

Das Wachstum im Weihnachtsgeschäft der letzten Jahre soll sich 2016 fortsetzen. Vor allem in der letzten Woche vor Heiligabend erwartet der Einzelhandel einen Ansturm auf die Geschäfte in Innenstädten.

Die deutschen Einzelhändler erwarten in der kommenden Woche einen Ansturm auf die Innenstädte und einen Rekordumsatz im Weihnachtsgeschäft. Die Erlöse im November und Dezember könnten so gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf insgesamt über 90 Milliarden Euro wachsen. Damit rechnete der Handelsverband Deutschland (HDE) in einer Zwischenbilanz.

"Insgesamt haben wir in diesem Jahr ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft", sagte HDE-Geschäftsführer Kai Falk. Laut einer Umfrage unter rund 400 Händlern haben bislang vor allem große Geschäfte in Randlagen vom vorweihnachtlichen Kaufrausch profitiert. Dazu gehören zum Beispiel Möbelhäuser.

Der Umsatz war in der Woche nach dem dritten Advent etwas schwächer ausgefallen als in den Wochen zuvor. Erfahrungsgemäß würden aber viele Menschen bis zur letzten Woche warten, bis sie Geschenke einkaufen, sagte Falk: "Die Leute wissen, dass sie nach dem vierten Advent noch eine ganze Woche Zeit haben." Die Einzelhändler erwarteten dementsprechend in der kommenden Woche einen Ansturm auf die Innenstädte. Der Dezember allein soll mit mehr als 50 Milliarden Euro einen neuen Umsatzrekord aufstellen.

In der letzten Woche vor Heiligabend ziehe außerdem regelmäßig das Geschäft mit Lebensmitteln an, weil die Menschen Vorräte für die Feiertage anlegen, sagte Falk. Daneben seien wie in den vergangenen Jahren Bücher, Elektronikgeräte und Spielwaren besonders beliebt. Die Umsätze im Weihnachtsgeschäft sind seit 2009 stetig gestiegen, auf zuletzt 87,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Grund für die wachsenden Umsätze sei die gute Beschäftigungslage, erklärte Falk.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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