Wirtschaft

Tourismus auf RekordkursHotels in Deutschland melden mehr Übernachtungen dank Inlandsgästen

11.12.2025, 13:59 Uhr
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Im vergangenen Jahr kamen wegen der Fußball-EM noch viele ausländische Fans nach Deutschland. (Foto: picture alliance/dpa)

Mehr als 433 Millionen Übernachtungen zwischen Januar und Oktober: Hotels und Campingplätze in Deutschland melden laut Statistischem Bundesamt Rekordzahlen. Vor allem eine Gruppe stützt den Aufwärtstrend.

Der Deutschland-Tourismus liegt ungeachtet der Konjunkturflaute auf Rekordkurs. Von Januar bis Oktober verbuchten Hotels, Campingplätze und andere Unterkünfte insgesamt 433,5 Millionen Übernachtungen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit liegt die Zahl um 0,1 Prozent über dem bisherigen Höchstwert für diesen Zeitraum im vergangenen Jahr. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg bis Ende Oktober um 0,6 Prozent auf 362 Millionen. Bei ausländischen Gästen sank sie dagegen um 2,3 Prozent auf 71,5 Millionen. 2024 hatte die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland viele ausländische Fans angezogen.

"Das Reiseziel Deutschland ist weiterhin sehr beliebt, die Reiselust hoch", sagte der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes, Norbert Kunz. "Wir gehen davon aus, dass 2025 an die Rekordwerte des letzten Jahres anknüpfen kann." Das sorge in den deutschen Regionen für Umsätze in Betrieben und Steuereinnahmen in den Kommunen. Der Motor der positiven Entwicklung seien die inländischen Gäste.

Zuletzt zeigte der Trend nach oben. Im Oktober allein wurden in Deutschland 45,9 Millionen Übernachtungen gezählt. Das waren 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland nahm dabei um 0,7 Prozent auf 38,6 Millionen zu, die von Besuchern aus dem Ausland legte sogar um 4,1 Prozent auf 7,3 Millionen zu.

Der Tourismus in Deutschland zählt etwa 2,7 Millionen Beschäftigte. Einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge lag der Tourismus-Anteil an der Bruttowertschöpfung im vergangenen Jahr bei rund 3,7 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung. Die Branche sei damit "Jobmotor und stabilisierender Wirtschaftsfaktor", erklärte das DIW.

Quelle: ntv.de, are/rts

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