Wirtschaft

Umfassender Konzernumbau Ikea erwägt Möbelverkauf über Amazon

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Ikea testet nun den Verkauf seiner Möbel auf Fremdwebsites.

(Foto: picture alliance/dpa)

Schleppen, fahren und gegebenenfalls auch ein Auto mieten - der Möbelkauf ist oft mit Schwierigkeiten verbunden. Im Zeitalter des Onlineshoppings erwägt jetzt auch Möbelriese Ikea, seine Waren bei großen Shops zu verkaufen. Nur das Timing scheint verdächtig.

Der Möbelhändler Ikea prüft den Verkauf von Produkten bei anderen Onlinehändlern wie Amazon oder Alibaba. Das sagte der Chef der niederländischen Holdinggesellschaft Inter Ikea, Torbjörn Lööf, der Zeitung "Financial Times". Nachdem die Planungen länger als erwartet gedauert hätten, stehe der erste Testverkauf nun bevor. Auf die explizite Frage, ob dieser über Amazon laufen solle, antwortete Lööf: "Ich denke nicht, dass es Amazon ist."

Zudem könne man sich den Aufbau einer branchenweiten Online-Plattform gut vorstellen. Ikea befinde sich aber noch nicht in Gesprächen mit Rivalen, betonte Lööf. "Man bestimmt gerne sein eigenes Schicksal, wenn man also die Größe und die Möglichkeit hat, dann passt das", sagte Lööf. Dabei hob er den Online-Modehändler Zalando als positives Beispiel für eine solche Plattform hervor.

Ikea steckt mitten in einem umfassenden Konzernumbau. Das Unternehmen testet Leasing-Konzepte für Möbel, außerdem sind kleinere Filialen in Innenstädten geplant. Zudem arbeitet Ikea an seiner Online-Strategie. Neben anderen Absatzmöglichkeiten will der Möbelhändler auch die eigene Webseite verbessern.

Zuvor hatte Amazon verkündet, nun auch Möbel zweier eigener Marken zu verkaufen. Die Produkte der Marke "Movian" seien "skandinavisch inspiriert", schreibt Amazon - so wie die Möbel des schwedischen Branchenriesen Ikea.

Quelle: ntv.de, agr/dpa

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