Wirtschaft

Kein Geld mehr für Kerosin Indische Fluggesellschaft stellt Betrieb ein

Alle nationalen und internationalen Verbindungen von Jet Airways sind vorerst gestrichen.

Alle nationalen und internationalen Verbindungen von Jet Airways sind vorerst gestrichen.

(Foto: imago images / ZUMA Press)

Jet Airways galt einst als zweitgrößte Fluggesellschaft Indiens. Inzwischen kann das hoch verschuldete Unternehmen nicht mehr den normalen Betrieb aufrechterhalten. Die Maschinen bleiben vorerst am Boden, bis sich ein potenzieller Käufer findet.

Die verschuldete indische Fluggesellschaft Jet Airways hat mit dem letzten Flug des Tages ihren Betrieb vorübergehend komplett ausgesetzt. Betroffen seien alle Inlandsflüge sowie die internationalen Verbindungen, teilte die Fluglinie in einer Mitteilung mit. Als Grund gab Jet Airways an, die Gläubiger hätten das Gesuch für eine Notfinanzierung abgelehnt.

Damit könnten Kerosin und andere für die Aufrechterhaltung des Flugbetriebs notwendige Dienste nicht mehr bezahlt werden. Laut Insidern wären dafür 58 Millionen Dollar nötig gewesen. Jet Airways hat Schulden von mehr als einer Milliarde Dollar (etwa 885 Millionen Euro). Bereits in den vergangenen Wochen hatte das Unternehmen die meisten seiner 119 Maschinen wegen nicht bedienter Kredite und fehlender Liquidität am Boden lassen müssen.

Jet Airways war bis vergangenen November Indiens zweitgrößte Fluggesellschaft nach Marktanteil, sie hatte einst 56 Ziele in Indien und Übersee im Programm. Betroffen von dem Zusammenbruch sind mehr als 20.000 Mitarbeiter.

In den kommenden Wochen soll nun versucht werden, das Unternehmen zu verkaufen. Gelinge dies, solle der Flugbetrieb "so bald wie möglich" wieder aufgenommen werden, hieß es. Als ein möglicher Käufer gilt Etihad Airways. Etihad verfügt bereits über 24 Prozent der Anteile an Jet Airways.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen