"Das Universum verstehen" Musk stellt neuen KI-Chatbot Grok 3 vor
18.02.2025, 07:18 Uhr Artikel anhören
Der Chatbot solle "der Wahrheit" folgen, auch wenn die Ergebnisse nicht "politisch korrekt" seien, betonte Musk bei der Präsentation.
(Foto: picture alliance / NurPhoto)
Im KI-Wettstreit führt Milliardär Musk eine erbitterte Fehde gegen den Marktführer AI. Nun stellt er eine neue Version seines Chatbots vor und verkündet, Grok 3 schon 2026 ins All zu schicken. Der Milliardär ist bekannt dafür, Fristen zu verfehlen.
Tech-Milliardär Elon Musk hat im Wettbewerb mit dem ChatGPT-Erfinder OpenAI die nächste Version des KI-Chatbots Grok seiner Firma xAI vorgestellt. In einem Livestream mit Musk und mehreren führenden Mitarbeitern von xAI hieß es, dass Grok 3 in standardisierten Tests besser abgeschnitten habe als KI-Modelle von OpenAI und anderen Konkurrenten.
Eine der Aufgaben für Grok 3 in einem Livestream war, ein 3D-Modell zu programmieren, das anhand der Planetenbewegungen das beste Startfenster für eine Mission zum Mars anzeigt. Danach sagte Musk, "wenn alles gut läuft", wolle seine Raumfahrtfirma SpaceX beim nächsten günstigen Moment Ende 2026 ein Schiff mit humanoiden Robotern des von ihm geführten Autobauers Tesla zum Mars schicken.
Der Tech-Milliardär ist bekannt dafür, von ihm selbst gesetzte Fristen um Jahre zu verfehlen. Ein Beispiel dafür ist der seit fast einem Jahrzehnt angekündigte selbstfahrende Tesla. Musk wiederholte, dass die Aufgabe von Grok sei, "das Universum zu verstehen" und die Software "der Wahrheit" folgen solle, auch wenn die Ergebnisse nicht "politisch korrekt" seien.
Öffentlicher Streit mit OpenAI
Die von Musk gegründete KI-Firma xAI baut gerade ihre Rechenzentren aus, um die Modelle zu trainieren. Zu den Ankündigungen gehörte auch ein teureres Abo zur Nutzung der leistungsstärksten Funktionen von Grok.
Der Tech-Milliardär führt gerade eine Fehde gegen OpenAI-Chef Sam Altman. Musk machte zusammen mit mehreren Investoren ein 97,4 Milliarden Dollar schweres Angebot zur Übernahme der Nonprofit-Organisation, die OpenAI kontrolliert. Der Verwaltungsrat des KI-Start-Ups wies es einstimmig ab.
Zugleich versucht Musk vor Gericht, die Umwandlung von OpenAI in ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen zu verhindern. Er hatte einst OpenAI mitgegründet, war aber später ausgeschieden. OpenAI wirft ihm vor, nun einfach einen Konkurrenten ausbremsen zu wollen.
Quelle: ntv.de, gri/dpa