Wirtschaft

Rubel fällt, Aktien auch Märkte fürchten russische Invasion

Russland hat in den vergangenen Wochen mehr als 100.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen.

Russland hat in den vergangenen Wochen mehr als 100.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen.

(Foto: via REUTERS)

Russland zieht Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammen, der Westen droht im Falle eines Einmarschs mit Sanktionen. An der Moskauer Börse stürzen die Kurse in die Tiefe, auch für den Rubel geht es abwärts.

Russische Truppen an der Grenze zur Ukraine, die NATO verstärkt ihre Präsenz in Osteuropa: Aus Furcht vor einer Eskalation geht es an der Börse in Moskau steil bergab. Der Leitindex fällt um mehr als acht Prozent auf 3158 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr. Das ist der größte Kursrutsch seit dem Corona-bedingten Börsen-Crash vom März 2020.

Rubel / US-Dollar
Rubel / US-Dollar ,01

Die Ukraine und der Westen fürchten, dass Russland einen Einmarsch vorbereitet. Moskau weist das zurück. Im Falle eines Angriffs haben die USA, Großbritannien und die EU Sanktionen angekündigt, die die russische Wirtschaft treffen sollen.

Auch Indexfonds, die den Kursverlauf russischer Aktien abbilden, verlieren vor diesem Hintergrund an Wert. Die in den USA börsennotierten ETFs etwa von VanEck und iShares auf russische Werte fallen um jeweils sieben Prozent.

Der Rubel gerät ebenfalls unter Druck. Der Dollar steigt im Gegenzug um mehr als ein Prozent auf 78,64 Rubel, dieses Niveau hatte er zuletzt vor einem Jahr erreicht. Anfang Januar hatte der Dollar noch bei 74,45 Rubel gelegen.

Derweil trennen sich Anleger auch von russischen Anleihen. Der Ausverkauf führt dazu, dass die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Sechs-Jahres-Hoch von knapp 9,7 Prozent steigt.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa/DJ

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