Wirtschaft

Nach Vorfall bei US-Vorwahl Meta geht mit Spezialisten gegen Desinformation vor

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Mithilfe von künstlicher Intelligenz lassen sich täuschend echte, aber gefälschte Inhalte erstellen, die die Demokratie gefährden können.

Mithilfe von künstlicher Intelligenz lassen sich täuschend echte, aber gefälschte Inhalte erstellen, die die Demokratie gefährden können.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Kritiker warnen seit Langem vor den Gefahren durch per KI gefälschte Inhalte. Diese Sorge wächst, als im Januar Einfluss auf die US-Vorwahlen genommen werden soll. Zur Bekämpfung von Fake News und KI-Missbrauch bildet Meta jetzt ein Team aus Spezialisten.

Vor den Europawahlen im Juni will der Facebook-Mutterkonzern Meta mit einem Spezialistenteam gegen Falschinformationen und den Missbrauch Künstlicher Intelligenz (KI) vorgehen. "Wir setzen unser Elections Operations Center ein, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen und in Echtzeit Gegenmaßnahmen zu ergreifen", schrieb Marco Pancini, der die Beziehungen des US-Konzerns zur Europäischen Union verantwortet, in einem Blog-Beitrag.

Die Gruppe sei mit Experten aus verschiedenen Bereichen besetzt. Mit dem Aufstieg sogenannter generativer KI wie ChatGPT können millionenfach Texte, Bilder, Videos und Tonaufnahmen erstellt werden. Kritiker warnen seit Längerem vor den Gefahren für die Demokratie durch täuschend echte, per KI gefälschte Inhalte. So sollte im Januar offenbar mithilfe von KI Einfluss auf die Vorwahlen der US-Demokraten in New Hampshire genommen werden.

Damals erhielten Wähler einen automatisierten Anruf, in dem sie angeblich von US-Präsident Joe Biden aufgefordert wurden daheimzubleiben. Vor knapp zwei Wochen hatten sich der ChatGPT-Entwickler OpenAI, dessen Großaktionär Microsoft, Meta und weitere Technologiefirmen verpflichtet, im Kampf gegen Wahlbeeinflussung per KI zusammenzuarbeiten.

Quelle: ntv.de, lar/rts

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