Übernahme durch Accor-GruppeMövenpick trennt sich von Hotelsparte

Alle 84 Hotels der Mövenpick Holding sollen noch in diesem Jahr den Besitzer wechseln. Damit veräußert die Gruppe eine ganze Sparte, deren Vergrößerung schon im Gange war. Käufer Accor will von der Übernahme schnell profitieren.
Die Mövenpick Holding verkauft ihre Hotelsparte an die Accor-Gruppe. Die Franzosen erwerben demzufolge 84 Hotels mit mehr als 20.000 Zimmern in 27 Ländern in Europa, dem Mittleren Osten, Afrika und Asien. Der Verkaufspreis der Hotels beträgt 560 Millionen Schweizer Franken (467 Millionen Euro), wie Mövenpick mitteilt. Bis 2021 sollen 42 weitere Hotels eröffnet werden. Insgesamt beschäftigt Mövenpick Hotels & Resorts etwa 16.000 Mitarbeiter.
Mit der Integration in die französische Gruppe mit 4300 Hotels, Ressorts und Residenzen in 100 Ländern werde das Wachstum der Sparte weiter beschleunigt. Accor kauft Mövenpick Hotels & Resorts von der Mövenpick Holding and Kingdom Holding. Die Übernahme soll sich ab dem ersten Jahr positiv auf den Gewinn auswirken, teilte die AccorHotels SA weiter mit. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden werde die Transaktion im zweiten Halbjahr 2018 abgeschlossen.
Mövenpick erhalte einen Zugang zum Kundenbindungsprogramm von Accor und profitiere von neuen Vertriebskanälen. Die Kartellbehörden müssen dem Kauf noch zustimmen. Die anderen Mövenpick-Sparten Fine Foods, Mövenpick Wein und Marché International seien von dem Kauf nicht betroffen.