Schon wieder bei Lukoil Nächster russischer Top-Manager plötzlich verstorben
25.10.2023, 10:44 Uhr Artikel anhören
Wladimir Nekrassow wurde nur 66 Jahre alt.
(Foto: imago stock&people)
Schon wieder muss der russische Ölkonzern Lukoil den Tod eines Top-Managers vermelden. Vorstandschef Wladimir Nekrassow starb dem Unternehmen zufolge an einer akuten Herzinsuffizienz. Bereits im vergangenen Jahr waren zwei Führungskräfte unter seltsamen Umständen verstorben.
Der russische Ölkonzern Lukoil hat nach dem tödlichen Fenstersturz seines Vorstandschefs im vorigen Jahr nun auch dessen Nachfolger verloren. Der 66 Jahre alte Wladimir Nekrassow sei an einer akuten Herzinsuffizienz gestorben, teilte das Unternehmen in Moskau mit. Nekrassow hatte seit Jahrzehnten bei dem Unternehmen gearbeitet. Er war im vergangenen Jahr eingesetzt worden, nachdem der damalige Vorstandschef Rawil Maganow beim Sturz aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses ums Leben gekommen war.
Die Polizei hatte nach Maganows Tod Ermittlungen eingeleitet, als wahrscheinlichste Ursache galt damals ein Suizid. Bei Maganow sei im Krankenhaus neben Herzproblemen eine Depression diagnostiziert worden, hieß es. Lukoil selbst hatte am 1. September 2022 lediglich mitgeteilt, dass Maganow nach schwerer Krankheit "aus dem Leben geschieden" sei. Es war damals nicht der erste Todesfall unter Russlands Top-Managern seit Ausbruch des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Vor Maganow kam Medienberichten zufolge im Mai der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben. Seit vorigem Jahr waren mehrere Manager russischer Konzerne tot aufgefunden worden. Der Ölmanager habe nach übermäßigem Alkoholgenuss ein Schamanen-Paar zu einer "Kater-Behandlung" aufgesucht, heißt es. In ihrer Wohnung nördlich von Moskau hätten die Schamanen unter anderem seine Haut eingeschnitten und Krötengift in die Wunden geträufelt. Als sich der Milliardär nicht gut fühlte, habe das Paar ihn im Keller des Hauses zur Ruhe gelegt und ihn wenig später tot aufgefunden.
Quelle: ntv.de, tno/dpa