"Sehr großes Umsatzpotenzial"Obi übernimmt insgesamt 13 Schweizer Baumärkte

Obi will wachsen. Die Baumarktkette übernimmt zwischen April und Juli mehr als ein Dutzend Geschäfte in der Schweiz. Für die Kunden ändert sich in den meisten Fällen nichts: Elf Läden heißen schon jetzt Obi, werden aber bisher von Franchisenehmern geführt.
Die Baumarktkette Obi baut ihr Geschäft in der Schweiz aus. Die Obi-Gruppe übernimmt zum 1. April die bisher vom Franchisepartner Migros geführten Obi-Märkte in der Schweiz, teilte der Konzern mit. Dies betreffe zehn Standorte, darunter die Baumärkte in Basel, St. Gallen, Thun und Winterthur.
Obi wird nach eigenen Angaben zudem die Filiale in Agno im Tessin, die derzeit umgebaut wird, ab 1. Mai in Eigenregie führen. Zwei weitere Standorte kommen demnach ab Juli hinzu, dabei handelt es sich um die bisherigen "Do it + Garden"-Märkte in Carouge und Nyon. Beide Geschäfte haben Obi-Angaben zufolge "sehr großes Umsatzpotenzial".
Alle Mitarbeiter der insgesamt 13 Filialen sollen laut Obi nach der Übernahme weiterbeschäftigt werden. Dies sei dem Unternehmen "ein wichtiges Anliegen", erklärte Marketingleiter Jochen Ludwig.
"Unsere Vision ist es, die erste Anlaufstelle für unsere Kundinnen und Kunden im Bereich Home & Garden in ganz Europa zu werden - und die Schweiz passt perfekt zu unserer Zukunftsvision", sagte Sebastian Gundel, Chief Executive Officer von OBI. Der Migros-Genossenschafts-Bund betrieb die Läden 25 Jahre lang. Das "partnerschaftliche Verhältnis" zwischen Migros und Obi soll "in der Zukunft auf anderen Ebenen" fortgeführt werden, kündigte Gundel an. Details dazu nannte der Geschäftsführer allerdings nicht.