Milliardenauftrag vom BundRheinmetall soll Satellitenflotte für Bundeswehr bauen

Der Rüstungskonzern Rheinmetall expandiert in den Weltraum. Für mehrere Milliarden Euro soll er Satelliten ins All schicken, die die Bundeswehr in Litauen mit Informationen versorgen. Das Projekt könnte bis zu drei Milliarden Euro kosten.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall soll von der Bundesregierung einen Milliardenauftrag für ein satellitengestütztes Aufklärungssystem erhalten. Das Auftragsvolumen beträgt rund 1,76 Milliarden Euro. Dies geht aus einer Vorlage des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor.
Rheinmetall will neben dem Rüstungsgeschäft auch im Weltraum aktiver werden. Rheinmetall will neben dem Rüstungsgeschäft auch im Weltraum stärker aktiv werden. Das System namens "SPOCK" soll die neue Panzerbrigade 45 der Bundeswehr in Litauen mit Aufklärungsdaten versorgen. Es liefert Radarbilder, unabhängig von Tageszeit und Wetter. Diese Bilder werden dann mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) ausgewertet. Damit sollen militärische Aktivitäten gegnerischer Kräfte frühzeitig erkannt werden.
Das Gemeinschaftsunternehmen Rheinmetall Iceye Space Solutions soll den Vertrag noch im Dezember 2025 unterzeichnen. Werden alle Optionen ausgeübt, kann das Gesamtvolumen auf über 2,7 Milliarden Euro steigen. Die Laufzeit endet Ende 2030. Rheinmetall ist mehrheitlich an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt. Partner ist der finnische Spezialist Iceye.