Wirtschaft

Gut organisiert, top vernetzt Ruanda ist der "place to be" in Ostafrika

Die Bundesregierung wirbt aktiv um Ruanda: Zuletzt war Außenministerin Annalena Baerbock im Dezember zu Gast bei Präsident Paul Kagame.

Die Bundesregierung wirbt aktiv um Ruanda: Zuletzt war Außenministerin Annalena Baerbock im Dezember zu Gast bei Präsident Paul Kagame.

(Foto: picture alliance / photothek)

Ruanda ist neuer Gesundheits-Hub in Ostafrika. Biontech baut dort gerade eine Impfstofffabrik für den afrikanischen Kontinent. Warum gerade in Ruanda - und was macht das Land so europäisch?

Das Land ist top organisiert, die Hauptstadt Kigali überzeugt durch saubere Straßen, aufgrund der Höhenlage erinnert selbst das Klima eher an Europa als an Afrika. Auch darüber hinaus klingt vieles in Ruanda sehr fortschrittlich: Im Parlament sitzen mehr Frauen als Männer, Plastiktüten sind seit 2008 verboten. Das 13-Millionen-Einwohner-Land ist der "place to be" in Ostafrika.

Auf der Liste der Handelspartner Deutschlands liegt das ostafrikanische Binnenland zwar nur auf Platz 154. Der Blick auf die Wirtschaft lohnt aber trotzdem, vor allem im Bereich Gesundheit: Denn das deutsche Pharmaunternehmen Biontech baut dort gerade eine Impfstofffabrik für den afrikanischen Markt. Ein erster Teil wurde schon eröffnet. Insgesamt sollen umgerechnet rund 138 Millionen Euro investiert werden. Im Jahr 2025 sollen dort 100 Beschäftigte arbeiten.

Ruanda-Kenner Lars Person beobachtet den Fortschritt des Werks ganz genau: "Das ist ein Leuchtturm-Projekt für das Land", sagt er in der neuen Folge des Podcasts "Wirtschaft Welt & Weit". Denn das Werk sei nicht nur für Ruanda, sondern für ganz Afrika wichtig.

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Für Ostafrika-Expertin Asmau Nitardy gehört auch die gute Digitalisierungsrate zu den Vorteilen des Landes. Wie kriegt Ruanda das hin? Und können wir uns vielleicht sogar etwas abgucken? Ist wirklich alles so positiv in Ruanda, wie es auf den ersten Blick scheint? Diese und viele weitere Themen diskutiert Host Andrea Sellmann mit ihren Gästen Lars Person und Asmau Nitardy in der neuen Podcast-Folge.

Asmau Nitardy ist Ostafrika-Expertin des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Das Thema Gesundheit zählt zu ihren Schwerpunkt-Themen. Lars Person hat lange als Unternehmensberater gearbeitet. Aktuell unterstützt er für die ICUnet.group Unternehmen beim Schritt nach Ostafrika. Besonders gut vernetzt ist er dabei in Ruanda.

Wirtschaft Welt & Weit

Was muss Deutschland tun, um in der Wirtschaftswelt von morgen noch eine wichtige Rolle zu spielen? Von wem sind wir abhängig? Welche Länder profitieren von der neuen Weltlage? Das diskutiert Andrea Sellmann im ntv-Podcast "Wirtschaft Welt & Weit" mit relevanten Expertinnen und Experten.

Alle Folgen finden Sie in der ntv-App oder überall, wo es Podcasts gibt: bei RTL+ Musik, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify, Amazon Music oder Deezer. Für alle anderen Podcast-Apps können Sie den RSS-Feed verwenden.

Quelle: ntv.de

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