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Kompensation nach Hamas-Attacke SAP zahlt israelischen Mitarbeitern Kriegszuschüsse

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Seit 1998 betreibt der Softwarehersteller sein Forschungs- und Entwicklungszentrum SAP Labs in Israel.

Seit 1998 betreibt der Softwarehersteller sein Forschungs- und Entwicklungszentrum SAP Labs in Israel.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der deutsche Softwarekonzern SAP greift seinen Angestellten in Israel nach der Attacke der Hamas unter die Arme. Einige der 900 Mitarbeiter in Israel erhalten eine einmalige Kriegszulage. Darüber hinaus engagiert sich der Konzern auch noch anderweitig.

Europas größter Softwarekonzern SAP unterstützt seine israelischen Mitarbeiter während des Krieges. Das Unternehmen, das in Israel 900 Angestellte beschäftigt, zahlt einigen von ihnen und deren Familien eine einmalige Kriegszulage. Das berichtet das israelische Wirtschaftsmagazin "Globes".

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Demnach erhalten Mitarbeiter, die in der Nähe vom Gazastreifen oder an der libanesischen Grenze gewohnt haben und inzwischen evakuiert worden sind, einen Zuschuss von 6.500 Schekel (rund 1500 Euro) pro Familienmitglied. Mitarbeiter, die in einem Umkreis von 40 Kilometer um die Grenze zum Gazastreifen wohnen und nicht evakuiert worden sind, erhalten eine einmalige Beihilfe in Höhe von 2.600 Schekel (rund 615 Euro) pro Familienmitglied. Nach Angaben der "Times of Israel" wurden seit den Gräueltaten der Hamas am 7. Oktober mehr als 200.000 Menschen aus den Gemeinden entlang der Süd- und Nordgrenze vertrieben.

"Wir sind zutiefst betrübt über die tragischen Verluste an Menschenleben, die der Staat Israel in den letzten Wochen zu beklagen hatte, und sprechen den betroffenen Familien und Einzelpersonen unser tiefstes Mitgefühl aus. SAP ist entschlossen, seinen Mitarbeitern und deren Familien in Israel in dieser Zeit zu helfen", schreibt Christian Klein, Geschäftsführer von SAP Worldwide, auf seinem LinkedIn-Account bereits kurz nach den Angriffen der Hamas. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine Million Schekel (250.000 Euro) an den Rettungsdienst Magen David Adom gespendet.

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In Zusammenarbeit mit seiner Gewerkschaft kaufte SAP dem Bericht zufolge zudem landwirtschaftliche Produkte im Wert von Hunderttausenden Schekel direkt von Landwirten aus dem Süden und in den Siedlungen des Gazastreifens. Sie wurden an verschiedenen Hilfsorganisationen und Nichtregierungsorganisationen gespendet, die Evakuierte unterstützen. Das Softwareunternehmen hatte bereits zu Beginn des Kriegs außerdem eine Plattform eingerichtet, um den Bedarf von Hilfsorganisationen und zivilen Initiativen zu koordinieren.

Seit 1998 betreibt der Softwarehersteller sein Forschungs- und Entwicklungszentrum SAP Labs in Israel, hauptsächlich in der Zentrale in Ra'anana und in einem weiteren Zentrum in Tel Aviv.

Quelle: ntv.de, jki

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