Wirtschaft

Bewerbung um EU-AusschreibungTelekom und Schwarz-Gruppe sollen Mega-Rechenzentrum planen

01.12.2025, 02:09 Uhr
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Die Schwarz-Gruppe plant bereits in Lübbenau ein Rechenzentrum. (Foto: picture alliance/dpa)

Das Rennen um die Spitzenplätze bei künstlicher Intelligenz ist auch in Europa entbrannt. Die EU will vier oder fünf Großrechenzentren bauen lassen. Zwei deutsche Schwergewichte wollen einem Bericht zufolge eines davon gemeinsam stemmen: die Deutsche Telekom und Lidls Mutterkonzern.

Die Deutsche Telekom und die Schwarz-Gruppe wollen nach einem Medienbericht gemeinsam ein Großrechenzentrum bauen. Beide Unternehmen führten derzeit intensive Gespräche, um sich für die von der Europäischen Union geförderten Großrechenzentren zu bewerben. Das berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf sechs mit dem Vorgang vertraute Personen. Der kanadische Finanzinvestor Brookfield könnte demnach das Projekt als Geldgeber unterstützen. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, eine formelle Einigung stehe aber noch aus, hieß es von drei der Personen. Telekom-Chef Timotheus Höttges und Schwarz-Chef Gerd Chrzanowski hätten die neue Partnerschaft angebahnt, berichteten Insider dem "Handelsblatt".

Eine Telekom-Sprecherin sagte dem "Handelsblatt", der Dax-Konzern sei "interessiert, die EU-AI-Gigafactory in führender Position für den Standort Deutschland aufzubauen". Zu einer gemeinsamen Bewerbung mit Schwarz wollte sie sich nicht äußern. Die Schwarz-Gruppe und Brookfield lehnten auf Anfrage eine Stellungnahme ab.

Die Schwarz-Gruppe, zu deren Marken der Lebensmitteldiscounter Lidl gehört, hat bereits den Bau eines Großrechenzentrums in Lübbenau im Spreewald für elf Milliarden Euro angekündigt. Die Europäische Union will den Bau von vier bis fünf solcher Großrechenzentren mit einer öffentlichen Förderung von bis zu 35 Prozent unterstützen. Die Investitionen beziffert die EU-Kommission auf drei bis fünf Milliarden Euro pro KI-Großrechenzentrum.

Quelle: ntv.de, als/rts

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