Unfall auf UsedomTesla-Fahrer sorgt für tödlichen Crash

Zwei Tote und zwei Verletzte: Das ist die traurige Bilanz eines Unfalls auf Usedom, in den ein Tesla mit zukunftsweisender Technologie verwickelt ist. Ob das Elektroauto möglicherweise automatisiert unterwegs gewesen ist, soll nun geklärt werden.
Auf der Ostseeinsel Usedom ist ein Tesla in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen, bei dem zwei Personen ums Leben kamen. Der Polizei Neubrandenburg zufolge geriet das Elektroauto eines 61-Jährigen aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr und stieß dabei mit dem VW Golf eines 83-Jährigen zusammen. Der Golf-Fahrer und seine Beifahrerin starben bei dem Aufprall, der Fahrer des Tesla und seine Begleitung wurden leicht verletzt. Im Raum steht nun die Frage: Waren die Fahrerassistenzsysteme des Tesla, die vom Hersteller als Autopilot beworben werden, angeschaltet oder nicht?
Kaum zu glauben, aber wahrMit der Klärung des Falls beschäftigt sich jetzt auch die Stralsunder Staatsanwaltschaft: Die Dekra wurde von den Ermittlern mit der Begutachtung des in Deutschland zugelassenen Fahrzeugs beauftragt. Bislang sei noch nicht geklärt, ob menschliches Versagen oder ein technisches Problem der Grund für den Zusammenstoß war, sagte der Oberstaatsanwalt Martin Cloppenburg n-tv.de. Derzeit sei nicht davon auszugehen, dass der Wagen autonom unterwegs gewesen sei. "Im Polizeibericht findet sich nicht einmal ein Halbsatz darüber", sagt er. Aktuell gehe er daher nicht davon aus, dass ein eingeschalteter Autopilot die Ursache für den Unfall gewesen sei.
Für die Untersuchung des Fahrzeugs soll nun mit Experten für autonomes Fahren aus der Dekra-Hauptverwaltung in Stuttgart zusammengearbeitet werden. Das teilte Andreas Jagusch, Leiter der Dekra-Außenstelle in Stralsund, n-tv.de mit. Es gebe eine konkrete Aufgabenstellung durch die Staatsanwaltschaft. Wie untersucht werden soll, ob das Fahrzeug automatisiert unterwegs gewesen sein könnte, wollte Jagusch nicht beantworten.