Wirtschaft

Vereinbarung unterzeichnet Trump setzt beim Thema Seltene Erden auf Japan

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US-Präsident Donald Trump mit Japans Premierministerin Sanae Takaichi.

US-Präsident Donald Trump mit Japans Premierministerin Sanae Takaichi.

(Foto: AP)

Chinas Exportkontrollen für Seltene Erden lassen in westlichen Staaten den Stresspegel gehörig steigen. US-Präsident Trump schließt nun in Japan ein Abkommen, um Lieferketten stabiler zu machen. Beide Länder wollen "Lücken" identifizieren.

Japan und die USA haben beim Besuch von US-Präsident Donald Trump in Tokio eine Vereinbarung zur Sicherung der Versorgung mit Seltenen Erden unterzeichnet. Das Ziel sei es, "beiden Ländern dabei zu helfen, die Widerstandsfähigkeit und Sicherheit der Lieferketten für kritische Mineralien und Seltene Erden zu gewährleisten", erklärte das Weiße Haus. China hatte zuletzt seine Kontrollen für Seltene Erden verschärft.

Die USA und Japan wollten "gemeinsam Projekte von Interesse" identifizieren, um "Lücken" in den Lieferketten für kritische Mineralien und Seltene Erden zu schließen. Beide Länder würden beabsichtigen, Unterstützung seitens der Regierung und des privaten Sektors zu mobilisieren.

Dem US-Präsidialamt zufolge wollen die beiden Staaten wirtschaftspolitische Instrumente und koordinierte Investitionen nutzen, um die Entwicklung "diversifizierter, funktionsfähiger und fairer Märkte für kritische Mineralien und Seltene Erden" zu beschleunigen. Ausgewählte Projekte sollen innerhalb der nächsten sechs Monate finanziell unterstützt werden. Beide Länder würden zudem eine aufeinander abgestimmte Bevorratung prüfen und mit anderen internationalen Partnern zusammenarbeiten, hieß es in der Mitteilung weiter.

China sorgt für Probleme

Seltene Erden sind ein zentrales Thema im Konflikt zwischen den USA und China. Peking hatte seine Exportkontrollen für Seltene Erden Anfang Oktober verschärft. Seitdem benötigen Unternehmen eine Genehmigung der Behörden, wenn sie Maschinen und Technologien für Abbau und Verarbeitung der Materialien aus China exportieren. Für ausländische Unternehmen gelten zusätzliche Einschränkungen: Sie brauchen auch eine Genehmigung für den Export von Produkten, die Seltene Erden enthalten.

Die wertvollen Metalle stecken in einer Reihe von Technologien, von Windturbinen bis zu Batterien für Elektroautos. China ist ein wichtiger Produzent der Materialien und mit großem Abstand Marktführer bei der Weiterverarbeitung. Viele in anderen Ländern geförderte Rohmaterialien werden zur Verarbeitung nach China verschifft, sodass die Exportkontrollen weltweit für Probleme sorgen.

Quelle: ntv.de, rog/AFP/rts

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