Ablösung am Montag erwartet VW-Aufseher entscheiden über Audi-Chef
18.09.2018, 08:33 Uhr
Stadler soll versucht haben, Zeugen der Ermittlungen in der Abgasaffäre zu beeinflussen. Der Manager streitet das vehement ab.
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Obwohl Rupert Stadler seit drei Monaten in Untersuchungshaft sitzt, wurde der Chef des Autobauers Audi bislang nicht offiziell abgelöst. Das will der Aufsichtsrat des Mutterkonzerns Volkswagen offenbar nun bald nachholen.
Der inhaftierte Audi-Chef Rupert Stadler steht einem Zeitungsbericht zufolge vor seiner Ablösung. Der Aufsichtsrat des Mutterkonzerns Volkswagen wolle sich kommende Woche mit der Personalie befassen, berichtete das "Handelsblatt" vorab unter Berufung auf Kreise des Aufsichtsrats. "Alles andere als eine Vertragsauflösung wäre eine Überraschung", hieß es.
Auf einer Sondersitzung am gestrigen Montag hätten die Kontrolleure den Fall lediglich beraten. Ein Insider bestätigte, dass Stadlers Zukunft ein Thema der regulären Aufsichtsratssitzung am 28. September sein werde. "Nächste Woche ist eine Aufsichtsratssitzung. Logischerweise wird auch darüber (Stadler) gesprochen. Ausgang offen."
Volkswagen äußerte sich bislang nicht. Stadler sitzt seit drei Monaten in Untersuchungshaft, weil ihm die Staatsanwaltschaft München Behinderung der Dieselermittlungen vorwirft. Der Audi-Chef soll versucht haben, Zeugen zu beeinflussen. Stadler bestreitet das.
Quelle: ntv.de, mbo/rts