Wirtschaft

Falschangaben bei Kauf gemacht? Verfahren gegen Rheinmetall eingeleitet

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Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist im Visier der spanischen Wettbewerbsbehörde.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist im Visier der spanischen Wettbewerbsbehörde.

(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Im November 2022 übernimmt Rheinmetall den Munitionshersteller Expal Systems. Vor dem Kauf hat der Rüstungskonzern jedoch möglicherweise falsche Angaben gemacht. Die spanische Wettbewerbsbehörde ermittelt jetzt.

Die spanische Wettbewerbsbehörde hat im Zusammenhang mit der Übernahme des Munitionsherstellers Expal Systems durch Rheinmetall ein Verfahren gegen den Düsseldorfer Konzern eingeleitet. Rheinmetall habe bei der wettbewerbsrechtlichen Prüfung der Pläne möglicherweise unvollständige und falsche Angaben gemacht, teilte die CNMC mit.

Die Kartellwächter hatten die Übernahme ursprünglich im Februar 2023 freigegeben. Gegen diese Entscheidung habe es aber Beschwerden gegeben, hieß es weiter. Die CNMC gehe dem nun nach und habe dafür bis zu drei Monate Zeit. Rheinmetall äußerte sich zunächst nicht.

Rheinmetall hatte Expal Systems vom Finanzinvestor Rhone Capital übernommen. Mit dem spanischen Zukauf stockte Rheinmetall seine Kapazitäten bei der Produktion von Munition auf. Die Nachfrage ist im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine rasant gestiegen.

Quelle: ntv.de, lar/rts

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