Dax geht auf Tauchstation - Ölpreise ziehen an
Die Furcht vor einer Ausweitung des Konflikts zwischen dem Iran und Israel hat viele Anleger an den europäischen Aktienmärkten in die Flucht geschlagen. An der Frankfurter Börse rutschte der Dax um bis zu 1,6 Prozent auf 23.315 Punkte ab. Zugleich zogen die Ölpreise wieder kräftig an - am späten Nachmittag um rund vier Prozent. "Wenn die Ölpreise auf dem hohen Niveau bleiben, wird dies die Inflation wieder beschleunigen, was sich negativ auf die Aktien auswirken würde", kommentierte ein Marktteilnehmer die Situation.
Der Dax ging 1,1 Prozent tiefer mit 23.435 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 0,8 Prozent im Minus bei 5297 Stellen. Der Euro lag am Abend bei 1,1527 US-Dollar.
Bei den Einzelwerten zeigten sich Anleger nach den vorgestellten Plänen des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care enttäuscht. Die Titel rutschten im Dax um 4,5 Prozent ab. Der Konzern habe zu seinem Kapitalmarkttag in London "nur" gebracht, was erwartet worden war, sagte ein Händler. "Nun sind keine weiteren Kauftrigger zu erwarten und Investoren ziehen sich erstmal an die Seitenlinie zurück."
Zudem trennten sich Anleger von Firmen aus dem Sektor für erneuerbare Energien. Nordex verbilligten sich um 2,6 Prozent, SMA Solar brachen um 8,1 Prozent ein.