Donnerstag, 18. Januar 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX gelingt ein kleiner Befreiungsschlag

Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach dem Abverkauf der vergangenen Tage etwas erholen können. "Die hawkischen Aussagen von den Notenbankmitgliedern sollten nun eingearbeitet sein", sagte ein Marktanalyst. Zuletzt hatten mehrere Notenbankmitglieder aus der EZB und der US-Notenbank Fed die Zinssenkungserwartungen gebremst, das hatte auf die Kurse vor allem der konjunkturabhängigen Werte gedrückt und die langen Zinsen nach oben getrieben. Die Langläuferrenditen stabilisieren sich nun auf dem höheren Niveau.

DAX
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Der DAX gewann 0,8 Prozent und ging mit 16.567 Punkten aus dem Handel, sein Tageshoch lag bei 16.579 Stellen. Der EUROSTOXX50 notierte 1,1 Prozent höher bei 4452 Zählern. Robuste Signale kamen vom US-Arbeitsmarkt, wo die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zuletzt deutlich zurückging. Gleichzeitig schwächte sich das Wohnungsbaugeschäft ab.

Einen Kursrutsch ans DAX-Ende mussten Aktionäre von Bayer verkraften. Die Papiere verloren 2,1 Prozent, nachdem Hoffnungen auf eine aus Aktionärssicht potenziell wertsteigernde Aufspaltung des Pharma- und Agrarchemiekonzerns gedämpft wurden. Insidern zufolge will sich Konzernchef Bill Anderson vorerst lieber auf operative Verbesserungen in den Divisionen konzentrieren.

Gefragt waren auch Technologie-Aktien. Als leicht positiven Impuls für die europäischen Technologiewerte wertet ein Händler, dass Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) beim Nettogewinn überzeugen konnte. Infineon lagen mit einem Aufschlag von 4,8 Prozent an der DAX-Spitze.

17:22 Uhr

Zinssenkungen voraus? Die besten Alternativen zum Tagesgeld

Für das Tagesgeld bekommt man zurzeit ganz gute Zinsen - vorausgesetzt, man hat den richtigen Anbieter. Aber wie lange gilt das noch? Sobald die EZB ihre Leitzinsen senkt, dürfte es auch fürs Tagesgeld wieder weniger Zins geben. Zeit also, sich nach Alternativen umzuschauen. Darüber spricht Raimund Brichta mit Johanna Göckel vom Fondsanbieter Xtrackers und Fabian Mohr vom Startup Unitplus.

17:11 Uhr

IEA: Wachstum der globalen Ölnachfrage lässt nach

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage hat sich Ende 2023 deutlich verlangsamt und wird sich voraussichtlich weiter abschwächen, was nach Ansicht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) eine Rückkehr zu den Trends vor der Pandemie bedeutet. Die Organisation teilte in ihrem Monatsbericht mit, dass sich das Wachstum von 2,3 Millionen Barrel pro Tag im vergangenen Jahr auf 1,2 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2024 abschwächen werde, womit sich die Gesamtnachfrage auf durchschnittlich 103 Millionen Barrel pro Tag erhöhe.

Zuvor war das Nachfragewachstum für 2024 auf 1,1 Millionen Barrel pro Tag geschätzt worden. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres verlangsamte sich das Wachstum auf 1,7 Millionen Barrel pro Tag gegenüber 2,8 Millionen Barrel pro Tag im dritten Quartal, was laut IEA auf die nachlassende Reisenachfrage in China nach einem Boom nach der Pandemie zurückzuführen ist.

16:58 Uhr

Kursverluste an den Börsen lassen Geldvermögen der Deutschen schrumpfen

Nach drei Quartalen mit Zuwächsen ist der Reichtum der Deutschen erstmals wieder gesunken. Das Geldvermögen der privaten Haushalte nahm im dritten Quartal 2023 um 35 Milliarden Euro auf 7,47 Billionen Euro ab, wie die Bundesbank mitteilte. Grund dafür seien unter anderem Kursverluste bei Aktien und Investmentfonds. Insgesamt hätten die Bewertungsverluste im Sommerquartal bei 93 Milliarden Euro gelegen, allein bei Aktien und anderen Anteilsrechten bei 23 Milliarden Euro.

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)

16:28 Uhr

Volkswagen bleibt das Maß der Dinge in Europa

Unter den Autokonzernen hat Volkswagen 2023 seine Marktführerschaft in Europa etwas ausgebaut. Der Marktanteil lag laut Branchenverband ACEA bei 26 Prozent. Dahinter folgt die Opel-Mutter Stellantis mit 18 Prozent und die Renault Group mit elf Prozent.

VW Vorzüge
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Stellantis
Stellantis 8,58

16:10 Uhr

US-Anleger greifen nach TSMC-Ausblick bei Tech-Aktien zu - Nasdaq stark

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(Foto: AP)

Ermutigt von einer positiven Stimmung im Halbleitersektor haben die Anleger an der Wall Street bei Technologieaktien zugegriffen. Der Nasdaq-Index gewann im frühen Handel 1,1 Prozent auf 15.013 Punkte. Der taiwanesische TSMC-Konzern, der weltgrößte Auftragshersteller von Halbleitern, setzt auf einen Boom im Geschäft für Künstliche Intelligenz und verbreitete mit seinen Wachstumszielen Zuversicht.

Etwas gedämpfter war die Stimmung am Gesamtmarkt: Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag 0,3 Prozent tiefer bei 37.137 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 stand 0,3 Prozent höher bei 4753 Zählern. Die Anleger schraubten ihre Erwartungen an rasche Zinssenkungen der Fed zuletzt zurück.

Bei den Einzelwerten stachen Humana mit einem Kursverlust von mehr als zwölf Prozent heraus. Anleger warfen die Titel aus den Depots, da der US-Krankenversicherer für das vierte Quartal mit höheren medizinischen Kosten als ursprünglich angenommen rechnet. Das könne auch Auswirkungen auf die Prognose 2024 haben, warnte Humana.

15:51 Uhr

TSMC beginnt zügig mit Bau des Dresdner Werkes

Blick auf die historische Altstadtkulisse von Dresden.

Blick auf die historische Altstadtkulisse von Dresden.

(Foto: Robert Michael/dpa)

Der taiwanische Chiphersteller TSMC will noch in diesem Jahr mit dem Bau seines Werkes in Dresden beginnen. Das Projekt "startet planmäßig im vierten Quartal dieses Jahres", sagte Konzernchef Mark Liu bei der Vorstellung der Quartalszahlen in Taipeh. Er gab zugleich die Eröffnung eines neuen Werks in Japan am 24. Februar bekannt. Ein weiteres Projekt in den USA verzögert sich demnach hingegen.

Für die Ansiedlung in Sachsens Landeshauptstadt hat der Konzern milliardenschwere finanzielle Unterstützung mit dem Bundeswirtschaftsministerium vereinbart. Daran hielt das Ministerium auch nach dem Haushaltsurteil zum Klima- und Transformationsfonds - aus dem die Subventionen zur Unternehmensansiedlung ursprünglich bezahlt werden sollten - fest.

15:27 Uhr

SAP-Chef Klein schließt Stellenabbau nicht aus

Christian Klein (Archivbild)

Christian Klein (Archivbild)

(Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild)

Vor dem Hintergrund immer neuer Jobabbaupläne bei deutschen Unternehmen schließt SAP-Chef Christian Klein Stellenstreichungen bei Europas größtem Software-Unternehmen nicht aus. Auf die Frage, ob er über einen Personalabbau nachdenke, sagte Klein in einem ntv-Interview am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos: "Die generative KI wird definitiv auch nochmal ein Hebel sein, um mehr Produktivität zu liefern."

Das sei etwas, "was wir konstant uns immer wieder anschauen". Gerade in der Tech-Industrie müssten sich Firmen dauerhaft hinterfragen, Silos abbauen und dadurch Effizienz und Produktivität steigern. Laut Klein werden sich Jobs bei SAP und auch anderen Unternehmen verändern. "Da werden Jobs mit Sicherheit wegfallen, es werden andere entstehen. Das ist Teil der Transformation", so Klein.

15:15 Uhr

Optimistisches Analystenurteil treibt Apple-Kurs an

Eine optimistische Analystenbeurteilung verschafft Apple Rückenwind. Die Aktie gewinnt im vorbörslichen US-Geschäft 2,2 Prozent auf 186,86 Dollar, nachdem BofA Global Research sie auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft und das Kursziel auf 225 (vorher 208) Dollar angehoben hatte.

Die Analysten rechnen damit, dass institutionelle Investoren in Erwartung neuer Funktionen für Künstliche Intelligenz ihre Positionen bei dem iPhone-Hersteller erhöhen werden. Zudem sei davon auszugehen, dass die Schwäche auf dem chinesischen Absatzmarkt durch andere Regionen ausgeglichen werde.

14:48 Uhr

Japaner geben grünes Licht für Bayers zweitwichtigstes Medikament

Bayer
Bayer 27,55

Nach den USA und der EU kann die hochdosierte Variante des Augenmedikaments Eylea von Bayer nun auch in Japan verkauft werden. Das dortige Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales erteilte eine Zulassung für Eylea 8 mg zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration und des diabetischen Makulaödems, wie der DAX-Konzern mitteilte.

Mit bis zu fünf Monaten bietet Eylea jetzt das längste mögliche Behandlungsintervall für die beiden Erkrankungen. Eylea ist mit 3,2 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2022 das zweitwichtigste Medikament von Bayer.

14:28 Uhr

Firmen kommen leichter an Kredite

Die Unternehmen in Deutschland kommen wieder etwas leichter an frisches Geld. 25,6 Prozent der Firmen, die gegenwärtig Verhandlungen über ein Darlehen führen, berichteten im Dezember von Zurückhaltung bei den Banken. Im September waren es noch 29,2 Prozent, wie das IFO-Institut mitteilt. "Die Banken bleiben bei der Kreditvergabe aber weiterhin vorsichtig", sagt der Leiter der IFO-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

"Die hohen Leitzinsen und die Unsicherheit unter den Unternehmen mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung spiegeln sich auch in der Kreditvergabepraxis der Banken wider", erläutert er zur Begründung. Europas größte Volkswirtschaft ist im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent geschrumpft. Manche Ökonomen rechnen für 2024 mit einem weiteren Minus-Jahr. Die Zahl der Firmenpleiten stieg auch wegen der schwachen Konjunktur von Januar bis Oktober 2023 um 24,1 Prozent auf 14.751. Die offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Amtsgerichte allein für Oktober auf knapp 1,6 Milliarden Euro, das ist rund doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.

14:00 Uhr

EU geht stärker gegen Geldwäsche vor - Bargeldobergrenze kommt

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(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Käufe in Höhe von mehr als 10.000 Euro sollen künftig in der EU nicht mehr bar bezahlt werden dürfen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in Straßburg auf diese Obergrenze und weitere Maßnahmen, um stärker gegen Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und die Umgehung von Sanktionen vorzugehen. Die Mitgliedstaaten hätten allerdings die Möglichkeit, eine niedrigere Höchstgrenze festzulegen, hieß es.

In Deutschland gibt es bislang keine Grenze für das Zahlen mit Scheinen und Münzen. Wer Beträge über 10.000 Euro bar bezahlen will, muss sich aber ausweisen und nachweisen, woher das Geld stammt. Der Händler ist verpflichtet, diese Angaben zu erfassen und aufzubewahren. Bei den Verhandlungen unter den EU-Ländern hatte Deutschland sich kritisch zu einer Obergrenze geäußert. In anderen Ländern der Staatengemeinschaft gelten bereits Obergrenzen.

13:54 Uhr

16.529 ist derzeit die wichtige DAX-Zahl

Das alte DAX-Allzeithoch von 16.529 Punkten steht weiterhin im Blick der Marktteilnehmer. Aktuell liegt der deutsche Leitindex mit 16.541 wieder leicht darüber. Der neue Abwärtstrend verläuft bei etwa 16.750 Punkten.

13:41 Uhr

Geldmarkt-Sätze gehen leicht hoch

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt haben überwiegend etwas angezogen. Lediglich Tagesgeld sowie die kürzeren Sätze zeigten sich ruhig und unverändert. Darüber ging es mit den Terminen weiter nach oben. Hier verwiesen Marktteilnehmer auf die jüngsten Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die das Inflationsziel von zwei Prozent in den Vordergrund gestellt und Leitzinssenkungen frühestens für Juni angedeutet hat.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,80 - 4,15 (3,80 - 4,05), Wochengeld: 3,83 - 4,18 (3,80 - 4,05), 1-Monats-Geld: 3,81 - 4,23 (3,80 - 4,10), 3-Monats-Geld: 3,83 - 4,23 (3,80 - 4,00), 6-Monats-Geld: 3,76 - 4,16 (3,75 - 4,00), 12-Monats-Geld: 3,51 - 3,91 (3,50 - 3,70), Euribors: 3 Monate: 3,9700 (3,9030), 6 Monate: 3,9280 (3,8620), 12 Monate: 3,6600 (3,5960)

13:22 Uhr

Kontron-Aktie auf höchstem Stand seit über drei Jahren - Einstieg bei Katek

Kontron
Kontron 25,68

Für die Aktie von Kontron ist es um 2,1 Prozent auf 22,74 Euro nach oben gegangen, mit 22,90 Euro notierte sie zuvor auf dem höchsten Stand seit August 2020.

Das Unternehmen wächst stark durch Übernahmen. Am Morgen wurde gemeldet, dass sich das im TECDAX und SDAX notierte Unternehmen im Bereich der Technologie für regenerative Energien und Aerospace mit dem Einstieg bei Katek SE (plus 18 Prozent) stärkt. Kontron übernimmt zunächst 60 Prozent oder 8,59 Millionen Katek-Aktien vom bisherigen Mehrheitsaktionär Primepulse für 15,00 Euro das Stück. Im kommenden Jahr rechnet Kontron nun inklusive des Katek-Geschäfts mit einem Umsatz von mindestens 1,9 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von rund 100 Millionen Euro.

13:07 Uhr

Anzeichen der Stabilisierung an der Wall Street

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(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Nach dem Rücksetzer vom Mittwoch dürften die US-Börsen zum Start in den heutigen Handel mehr oder weniger auf der Stelle treten. Die Futures auf die großen US-Indizes zeigen sich behauptet bis etwas fester. In den vergangenen Tagen waren an der Wall Street Zinssenkungshoffnungen ausgepreist worden, nachdem US-Notenbankvertreter mit falkenhaften Äußerungen entsprechende Erwartungen gedämpft hatten. Auch Konjunkturdaten sprachen gegen baldige Zinssenkungen.

Auch heute stehen einige Konjunkturdaten von Rang auf der Agenda, nämlich die Baubeginne und -genehmigungen aus dem Dezember, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche und der Philadelphia Fed Index für Januar.

12:40 Uhr

Aktienkurs von Rolex-Uhrenhändler stürzt ab

Watches of Switzerland
Watches of Switzerland 4,42

Der Uhrenhändler Watches of Switzerland mit Marken wie Rolex, Cartier und Patek Philippe hat die schwindende Kauflust seiner Kunden zu spüren bekommen. Der Vorstand kassierte daher seine Prognose für das im April endende Bilanzjahr und schickte mit der Aussicht auf eine niedrigere Gewinnmarge seine Aktien auf Talfahrt. Die in London notierten Papiere sackten um 30,3 Prozent ab.

"Die Feiertage waren in diesem Jahr für den Luxussektor besonders unbeständig, da die Verbraucher ihr Geld für andere Waren ausgeben", erklärte Firmenchef Brian Duffy.

12:37 Uhr

DAX versucht Gang nach oben

Der DAX hat seine Talfahrt erst einmal unterbrochen. Nach drei Tagen mit teils deutlichen Kursverlusten konnte der deutsche Leitindex wieder zulegen. Am Mittag notierte der DAX 0,6 Prozent höher bei 16.525 Punkten. Der EUROSTOXX50 stieg um 0,7 Prozent auf 4432 Stellen.

12:16 Uhr

Samsung bringt Smartphone mit Live-Übersetzung raus

Zukünftige Besitzer eines Samsung Galaxy S24 können schon bald in 13 Sprachen telefonieren. Möglich ist das dank Künstlicher Intelligenz - Anrufe werden mündlich als auch schriftlich übersetzt. Das und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Google könnten Apple womöglich den Spitzenplatz streitig machen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
12:00 Uhr

BHP stellt Nickelgeschäft auf den Prüfstand

Das Metall Nickel, einer der wichtigsten Bestandteile von Batterien für Elektrofahrzeuge, ist derzeit auf den Weltmärkten reichlich vorhanden. Das stellt viele Nickelproduzenten vor Probleme, darunter auch BHP. Der nach Marktwert größte Bergbaukonzern der Welt kündigt eine Überprüfung seines Nickelgeschäfts an, um dem Abschwung in der Branche zu begegnen. Der Nickelpreis hat sich seit Anfang letzten Jahres halbiert, da die Nachfrage unter anderem von Herstellern von Elektrofahrzeugen nicht mit dem neuen Angebot aus Ländern wie Indonesien Schritt halten konnte.

BHP Billiton
BHP Billiton 23,41

BHP hat eine mögliche Abschreibung auf den Wert seiner Nickelanlagen angedeutet, zu denen Tagebau- und Untertageminen sowie eine Raffinerie in Westaustralien gehören. Der Konzern hat bereits einige Ausgaben im Bereich Nickel West gekürzt und erwägt weitere Möglichkeiten, um den starken Preisverfall abzufedern. BHP besitzt auch mehrere unerschlossene Nickelvorkommen, von denen einige durch die Übernahme von OZ Minerals erworben wurden.

11:32 Uhr

Ökonom: Bei Chefs von BASF und Bayer "sieht man Sorgenfalten"

Wirtschaftsprofessor Klaus Schweinsberg spürt unter deutschen Wirtschaftsspitzen in Davos eine Sorge um den Wirtschaftsstandort Deutschland. Eindrucksvolles Beispiel sei die Chemieindustrie. Hier halte viele Unternehmen nur noch eine Sentimentalität in Deutschland. Andere Standorte seien längst attraktiver.

Mehr dazu lesen Sie hier.
11:25 Uhr

Business Leaders Outlook 2024: Was erwarten die Firmenchefs?

Die wirtschaftliche Lage wird viele Unternehmen auch in diesem Jahr vor Herausforderungen stellen. Welche sind das, wie ist dementsprechend die Stimmung in den Chefetagen und wie können Anleger auf die Themen des Jahres setzen? Darüber spricht Raimund Brichta mit Paulina Michel und Bernhard Brinker von JP Morgan.

11:02 Uhr

US-Großbank schätzt Zeitpunkt der ersten EZB-Zinssenkung

Der Rat der EZB wird nach Einschätzung von Volkswirten von Morgan Stanley in der nächsten Woche beschließen, die Leitzinsen unverändert zu lassen. "Der Fokus wird auf der Einschätzung des Rats zum Inflationsausblick liegen", schreiben sie in ihrem Ausblick auf die Ratssitzung am 24./25. Januar.

Sie nehmen an, dass es in der Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor allem um den Zeitpunkt und das Ausmaß künftiger Leitzinssenkungen gehen wird. "Unser Basisszenario bleibt eine Senkung um 25 Basispunkte im Juni." Allerdings würden die tatsächlichen Maßnahmen von der Datenlage abhängen, was die EZB erneut betonen dürfte.

10:54 Uhr

Google kündigt weiteren Stellenabbau an

Alphabet
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Google-Mitarbeiter müssen sich einem Bericht zufolge in diesem Jahr auf weitere Stellenstreichungen einstellen. "Der Abbau haben nicht das Ausmaß der Kürzungen im vergangenen Jahr und werden nicht alle Teams betreffen", kündigt Konzernchef Sundar Pichai laut "The Information" an. Die Entlassungen würden sich darauf konzentrieren, das Unternehmen effizienter zu strukturieren.

Vergangene Woche hatte Google bereits angekündigt, hunderte Stellen in den Bereichen Sprachassistenz, Werbevermarktung, Augmented Reality und in den für Pixel, Nest und Fitbit zuständigen Hardware-Teams zu streichen. Im Januar 2023 stellte der Google-Mutterkonzern Alphabet Pläne vor, 12.000 Stellen oder sechs Prozent seiner weltweiten Belegschaft abzubauen. Im September 2023 beschäftigte das Unternehmen weltweit 182.381 Mitarbeiter.

10:10 Uhr

Inder bestellen bei Boeing 737-MAX-Flugzeuge

Boeing
Boeing 210,73

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat trotz der jüngsten Sicherheitsprobleme einen Großauftrag aus Indien bekommen. Die erst vor zwei Jahren gestartete indische Airline Akasa Air platzierte eine feste Order für 150 Jets aus den Baureihen 737 MAX 8 und MAX 10, wie das Unternehmen auf einer Luftfahrtmesse in Hyderabad mitteilte. Der Auftrag umfasst keine der jüngst nach einem Beinahe-Unglück in die Schlagzeilen geratenen Maschinen vom Typ MAX 9. Die bestellten Flugzeuge sollen bis 2032 an Akasa geliefert werden.

Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing-Maschine, bei der im Flug ein Rumpfteil herausbrach, hatte die US-Luftfahrtbehörde FAA Ermittlungen eingeleitet. Diese könnten weit über das Problem mit dem konkreten Bauteil hinausgehen.

09:48 Uhr

Lage an Frachthäfen problematisch

Die aktuelle Kältewelle in Europa und die Krise im Roten Meer machen Moeller-Maersk zufolge den Frachthäfen zu schaffen. In einigen von ihnen stapelten sich die Container, teilt die Großreederei in einem Rundschreiben an ihre Geschäftspartner mit. "Kunden werden gebeten, ihre Einheiten so schnell wie möglich nach der Entladung abzuholen, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten."

Moeller-Maersk
Moeller-Maersk 1.622,00

Wegen wiederholter Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz auf Frachtschiffe meiden viele Reedereien das Rote Meer und den Suezkanal, durch den etwa 15 Prozent des Welthandels gehen. Stattdessen nehmen die Frachter die Route um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas.

Maersk-Chef Vincent Clerc hatte gewarnt, dass voraussichtlich noch einige Monate mit Verwerfungen durch die Lage im Nahen Osten gerechnet werden müsse. Kunden sollten daher entsprechende Vorkehrungen treffen, da eine der wichtigsten Adern des Welthandels verstopft sei, ergänzt das Unternehmen. Kunden könnten aus Asien kommende Frachter nach Oman umleiten und die Ladungen von dort per Flugzeug nach Europa transportieren lassen.

09:23 Uhr

US-Nachbörse kommt mit Alcoa und zwei Kursstürzen daher

Alcoa haben am Mittwoch nachbörslich 2,7 Prozent nachgegeben. Der Aluminiumproduzent hatte Quartalszahlen vorgelegt und konnte in seinem vierten Quartal seinen Verlust trotz geringerer Einnahmen stärker verringern als von Analysten erwartet. In der Telefonkonferenz kündigte Alcoa dann an, dass der Aluminiumausstoß im laufenden Jahr leicht steigen solle, während die Tonerdeproduktion sinken dürfte.

Discover Financial Services meldete für das vierte Quartal einen Gewinn unter der Konsensschätzung, worauf der Kurs um 9,7 Prozent nachgab. Um 7,1 Prozent südwärts ging es für Biote nach der Entscheidung des Präventivmedizinunternehmens, Asteria Health für 8,5 Millionen Dollar zu übernehmen.

09:12 Uhr

DAX versucht sich an Bodenbildung

Der DAX startet zwar kaum verändert in den Handel. Nach den insgesamt deutlichen Abgaben der Vortage stellt das aber eine Stabilisierung dar. Aktuell notiert der deutsche Börsenleitindex bei Kursen um 16.430 Punkte. Die Wall Street hat zur Wochenmitte ihre Verluste im Handelsverlauf reduzieren können. Aus Asien gibt es uneinheitliche Vorgaben.

"Immer mehr Notenbanker bremsen die Zins-Euphorie aus", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Dazu die Wachstumssorgen aus China. Die Themenlage bleibt nach wie vor schwierig."

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08:59 Uhr

Erneut weniger Baugenehmigungen für Wohnungen

Bei den Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland zeigt der Trend weiter nach unten. Im November bewilligten die Behörden den Neu- oder Umbau von 20.200 Wohnungen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das waren 16,9 Prozent oder 4100 Einheiten weniger als ein Jahr zuvor.

Von Januar bis November 2023 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen nach Angaben der Behörde zum Vorjahreszeitraum um 25,9 Prozent oder 83.200 Einheiten auf 238.500 genehmigte Wohnungen. Bei Neubauten gab es dabei einen Rückgang um 28,8 Prozent auf 196.700 Wohnungen. Das stärkste Minus gab es bei den Genehmigungen für Zweifamilienhäuser mit minus 49,2 Prozent.

Trotz der großen Nachfrage nach Wohnraum sinkt die Zahl der Baugenehmigungen seit Monaten: hohe Preise für Baumaterialien und gestiegene Zinsen bremsen. Das von der Bundesregierung ursprünglich ausgegebene Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr liegt in weiter Ferne.

08:41 Uhr

"Die Fed hat mehr recht als der Markt"

Der deutsche Aktienmarkt wird zum Start zunächst kaum verändert gesehen. So wird der DAX am Morgen rund 20 Punkte unter Vortagesschluss erwartet. Doch wird die Stimmung am Aktienmarkt durch die Zinsen belastet, die sich seit Jahresbeginn im Steigen befinden. "Die Hoffnungen schwinden, dass wir aggressive Zinssenkungen sehen werden", sagt Dan Genter, Chief Executive und Chief Investment Officer bei Genter Capital Management: "Der Markt erwartet Zinssenkungen im Laufe des Jahres. Die Zahlen rechtfertigen das wirklich nicht." "Die Daten deuten darauf hin, dass die Fed vielleicht eher recht hat als der Markt", sagt Hans Olsen, Chief Investment Officer bei Fiduciary Trust. Die Wahrscheinlichkeit für eine Fed-Zinssenkung bereits im März hat sich auf 56,2 Prozent nach 66,3 Prozent am Vortag reduziert.

Keine neuen Erkenntnisse lieferte am Vorabend das Beige Book der Fed, das "wenig oder keine Veränderung in der Wirtschaftstätigkeit" sowie auf dem Arbeitsmarkt erwähnte.

Derzeit deuten die kaum verändert notierenden Terminkontrakte auf Öl darauf hin, dass die Märkte davon ausgehen, dass es keine Eskalation in der Nahost-Situation geben wird, sagen Rohstoffstrategen von ING. Allerdings sei es durchaus störend für Handelsströme, dass eine wachsende Anzahl von Schiffen das Rote Meer meidet, fügen sie hinzu. "Ein vollständiger Ausbruch des Krieges gegen Israel durch andere Nahost-Nationen würde die Lieferkette stören und die Ölpreise in die Höhe treiben, sagt Peter Cardillo, Chief Market Economist bei Spartan Capital.

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08:27 Uhr

Dämpfer aus Deutschland belastet Europas Automarkt

Eine schwächere Entwicklung in Deutschland hat die Erholung des europäischen Neuwagen-Marktes im vergangenen Jahr gedämpft. In der Europäischen Union (EU) kamen 2023 mit 10,5 Millionen PKW knapp 14 Prozent mehr Neuwagen auf die Straße als im Vorjahr, wie der Herstellerverband ACEA bekannt gibt. Dabei legten die großen Märkte Frankreich, Italien und Spanien um 16 bis 19 Prozent zu, während das Schwergewicht Deutschland nur ein Plus von 7,3 Prozent verzeichnete. Das Rekordniveau von 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, als 15,3 Millionen Autos neu registriert wurden, ist noch weit entfernt.

Kapriolen um die Elektroauto-Förderungen waren der Grund für das schwache Abschneiden des deutschen Marktes. Durch den Wegfall der Subventionen für gewerbliche Kunden brachen im Dezember die Neuzulassungen von batterieelektrischen Autos um 47,6 Prozent ein. Das lag auch an einem Basiseffekt, hatten sich vor Jahresfrist doch viele Käufer in Erwartung sinkender Förderung noch E-Autos angeschafft. Auch Plug-in-Hybride litten unter dem Entzug der staatlichen Förderung.

Die Zahl neuer E-Autos stieg in der EU um 37 Prozent auf 1,54 Millionen. Der Marktanteil kletterte auf 14,6 Prozent. Auf Benziner entfällt der größte Anteil von 35,3 Prozent. Ihr Absatz legte um gut zehn Prozent auf 3,7 Millionen Einheiten zu. Zweitgrößte Antriebsart sind integrierte Hybride (25,8 Prozent), während extern aufladbare Plug-in-Hybride nur 7,7 Prozent ausmachen. Diesel-Fahrzeuge sind immer weniger gefragt, ihr Marktanteil schrumpfte um fast drei Prozentpunkte auf 13,6 Prozent.

08:11 Uhr

US-Angriffe auf Huthi - Ölpreise steigen

Die Ölpreise ziehen nach einem erneuten US-Luftangriff gegen die Huthi-Miliz im Jemen zunächst an. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostet 78,28 Dollar. Das sind 40 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für die US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 59 Cent auf 73,15 Dollar.

 

07:56 Uhr

HSI reagiert auf Kurssturz

Uneinheitlich geht es an den Aktienmärkten in Ostasien und in Sydney zu. Nachdem es an der Wall Street erneut nach unten ging mit den Indizes vor dem Hintergrund weiter gestiegener US-Marktzinsen, überwiegen auch in Asien rote Vorzeichen. In Tokio zeigt sich der Nikkei mit 35.495 Punkten kaum verändert, der Kospi in Seoul liegt ganz knapp im Minus. In Japan stützt laut Börsianern einerseits der weiter nachgebende Yen, andererseits gebe es eine Neigung zu Gewinnmitnahmen, nachdem es dort zu Beginn des Jahres deutlich nach oben gegangen war.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

Stärker abwärts um 2,1 Prozent geht es in Shanghai. Hier sprechen Marktteilnehmer weiter von Unwägbarkeiten mit Blick auf die Konjunktur in China und den kriselnden Immobiliensektor und hoffen weiter auf ein umfassenderes Stützungsprogramm für die Wirtschaft. In Hongkong kann sich der HSI nach seinem 3,7-prozentigen Einbruch am Vortag zumindest fangen, er steigt um 0,2 Prozent. Von mehr als einer rein technisch bedingten Gegenbewegung wollen Händler zunächst aber nicht sprechen. Sydney hat den Handelstag mit einem Minus von 0,6 Prozent beendet.

In den USA hatten stark ausgefallene Einzelhandelsdaten und positive Aspekte im Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank der Erwartung bald sinkender US-Leitzinsen erneut einen Dämpfer versetzt. Die Erwartung für eine erste US-Zinssenkung im März sank weiter auf nun noch knapp 60 von 63 Prozent. Entsprechend stiegen die Anleiherenditen erneut deutlich und sorgten am Aktienmarkt weiter für trübe Stimmung.

Dazu wird an den Börsen auf die zunehmend angespannte Lage im Nahen Osten rund um den Krieg zwischen Israel und der Hamas als Unsicherheits- und damit Belastungsfaktor verwiesen. US-Streitkräfte haben erneut Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen als Reaktion auf deren fortgesetzte Angriffe auf Schiffe im Roten Meer.

07:39 Uhr

Nackenschlag - US-Gericht bestätigt Importverbot von Apple-Uhren

Rückschlag für Apple im Patentstreit um elektronische Armbanduhren: Ein US-Berufungsgericht entscheidet, dass der Konzern die Apple Watch Series 9 und die Apple Watch Ultra 2 nicht in den USA einführen darf. Der Technologieriese hatte eine Entscheidung der US-Handelsbehörde ITC angefochten und das Gericht in Washington gebeten, das Verbot für die Dauer des voraussichtlich monatelangen Verfahrens auszusetzen. Apple argumentiert, dass es den Rechtsstreit wahrscheinlich gewinnen werde und dass ein anhaltendes Verbot dem Unternehmen, seinen Zulieferern und der Öffentlichkeit schaden würde. Die Einwände des Konzerns bedeuteten nichts anderes, als dass ein Patentverletzer um Erlaubnis bitte, weiterhin Patentrechte zu verletzen, argumentiert die Kommission.

Apple
Apple 211,05

Hintergrund sind Vorwürfe des US-Medizintechnikunternehmens Masimo, die Apple-Modelle mit der Funktion zur Messung des Sauerstoffgehalts im Blut verletzten eigene Patente. Beide Unternehmen haben deswegen bereits Gerichtsverfahren gegeneinander geführt. Das Urteil "bestätigt, dass auch die größten und mächtigsten Unternehmen die geistigen Rechte amerikanischer Erfinder respektieren und die Konsequenzen tragen müssen, wenn sie dabei erwischt werden, die Patente anderer zu verletzen", kommentiert Joe Kiani, Gründer und CEO von Masimo, die jüngste Gerichtsentscheidung.

Die ITC hatte mit Wirkung vom 26. Dezember ein Importverbot für die beiden umstrittenen Uhrenmodelle verhängt. Einen Tag später entschied ein Berufungsgericht in Washington auf Antrag des Konzerns in einem Eilverfahren, dass Apple die Modelle vorerst wieder in den USA verkaufen darf.

07:24 Uhr

Autowerte ziehen Nikkei nach oben

Die asiatischen Märkte können sich nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Ein schwächerer Yen treibt die Exportwerte in Japan nach oben, während die Börsen in China von trüben Konjunkturaussichten belastet werden. Der Nikkei notiert 0,4 Prozent höher bei 35.614 Punkten. Der Topix steigt 0,1 Prozent auf 2498 Zähler. " Die Investoren schätzten den schwächeren Yen", sagt Shuji Hosoi von Daiwa Securities. Die Papiere von Toyota Motor ziehen 3,64 Prozent und sind damit größter Gewinner im Nikkei. Der Index der Automobilhersteller klettert 2,96 Prozent und ist damit Spitzenreiter unter den 33 Branchen-Subindizes der Tokioter Börse.

Der in Shanghai Composite verliert 1,6 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen büßt 0,6 Prozent ein. "Die nachlassenden Zinssenkungserwartungen sind sicherlich ein Faktor ... (aber) für Asien ist der größere Faktor die Sorge um das Wachstum in China", so Khoon Goh von ANZ. "Das beunruhigt die Anleger weiterhin." Die chinesische Wirtschaft ist zwar im vergangenen Jahr um 5,2 Prozent gewachsen und hat damit das von der Regierung in Peking ausgerufene Ziel von fünf Prozent übertroffen, doch die Erholung erwies sich als fragiler als von vielen Analysten und Anlegern erwartet.

Nikkei
Nikkei 48.088,80
Toyota Motor
Toyota Motor 16,00

 

06:58 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 147,98 Yen und stagniert bei 7,1959 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,8643 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0892 Dollar und zieht 0,1 Prozent auf 0,9415 Franken an. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2680 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

 

06:40 Uhr

Beige Book zeichnet düsteres Bild der US-Wirtschaft

Die Wirtschaft in den USA ist laut der Notenbank Federal Reserve (Fed) zuletzt kaum von der Stelle gekommen. Die wirtschaftliche Aktivität habe sich in den vergangenen Wochen nur wenig oder gar nicht verändert, teilt die Fed in ihrem Konjunkturbericht "Beige Book" mit. Die Erhebung lief bis zum 8. Januar und fußte auf Wirtschaftskontakten aus den Regionen. "Die Verbraucher haben über die Feiertage für eine gewisse saisonale Erleichterung gesorgt, indem sie in den meisten Bezirken die Erwartungen erfüllten und in drei Bezirken die Erwartungen übertrafen", heißt es weiter. Die Unternehmen in den meisten Bezirken gaben außerdem an, dass ihre Erwartungen für das künftige Wachstum "positiv sind, sich verbessert haben oder beides". Die Aussicht auf sinkende Zinsen sei von etlichen befragten Firmen als Grund für Optimismus genannt worden.

06:30 Uhr

Zinssenkungsfantasien verpufft - DAX korrigiert

Bislang ist das neue Börsenjahr eines zum Vergessen: Allein der DAX hat an den vergangenen drei Handelstagen mehr als 1,6 Prozent eingebüßt, notiert aktuell bei 16.432 Punkten. Die Zinssenkungsfantasien, die den deutschen Börsenleitindex im vergangenen November und Dezember um rund 14 Prozent nach oben getrieben haben, sind nahezu verpufft. Zuletzt traten gleich mehrere Währungshüter dies- und jenseits des Atlantiks auf die Euphoriebremse - zunehmend erfolgreich.,

Im Vordergrund dürfte daher heute die Veröffentlichung des Protokolls der EZB-Zinssitzung im Dezember stehen. Auf dem letzten geldpolitischen Treffen im vergangenen Jahr am 13. und 14. Dezember hatten die Währungshüter wie schon im Oktober an den Schlüsselsätzen nicht gerüttelt. Investoren erhoffen sich vom Sitzungsprotokoll nun Hinweise, wie es mit den Zinsen im Euro-Raum im neuen Jahr weitergeht. Vor allem die Diskussionen unter den Euro-Wächtern stehen daher im Blickpunkt. Die nächste geldpolitische Sitzung der EZB - die erste in diesem Jahr - ist bereits am 25. Januar.

Das Weltwirtschaftsforum in Davos geht in den vierten Tag. Heute soll es unter anderem um die von der EU angestrebte grüne Transformation der Wirtschaft gehen: An einem Panel dazu nehmen EU-Kommissionsvizechef Maros Sefcovic und der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis teil. Ein weiteres Highlight: Die Podiumsdiskussion mit EZB-Chefin Christine Lagarde, Eurogruppen-Chef Paschal Donohoe und Deutsche Bank-Chef Christian Sewing zum Thema: Wie kann der europäische Binnenmarkt vollendet werden?

Lufthansa
Lufthansa 7,35

Unternehmensseitig dürfte Lufthansa in den Fokus rücken: Bei der Kranich-Airline beginnt die Tarifverhandlung mit der Gewerkschaft Verdi über höhere Löhne für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden. Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt bei zwölf Monaten Laufzeit, mindestens aber 500 Euro monatlich. In dieser Woche läuft außerdem bei den Piloten der Lufthansa-Tochter Discover die Urabstimmung der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit über den erstmaligen Abschluss eines Tarifvertrages. Ergebnis könnte am Dienstag ein Streik-Votum sein, nachdem es vor Weihnachten einen ersten Warnstreik gegeben hatte. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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