Donnerstag, 21. März 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
17:42 Uhr

Zins-Euphorie heizt DAX-Rekordjagd weiter an

US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Aktienanleger mit seinem Bekenntnis zu fallenden Zinsen merklich aufatmen lassen. "Grüne Vorzeichen, wohin man blickt", kommentierte Jochen Stanzl von CMC Markets das Börsengeschehen. Der DAX schaffte am Nachmittag noch einmal ein Allzeithoch bei 18.178,47 Punkten. Am Ende landete der deutsche Leitindex bei 18.173 Punkten, 0,9 Prozent höher.

Dax
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Unterstützung kam einmal mehr von der Wall Street, wo es nach den kräftigen Vortagsgewinnen ebenfalls weiter nach oben ging. Am Morgen hatte daraufhin bereits der japanische Leitindex Nikkei so hoch wie nie geschlossen. "Die Aussicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen ist Wasser auf die Mühlen der Anleger", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Einziges Haar in der Suppe war am deutschen Aktienmarkt das verpatzte Comeback der Parfümeriekette Douglas, deren Aktien trotz des freundlichen Börsenumfelds deutlich absackten.

Dass die Luft für den DAX dünner und die Nerven der Anleger schwächer werden, ist nicht zu übersehen. Im Laufe des Vormittags hatte der DAX seine Kursgewinne halbiert und zwischenzeitlich nur noch 0,5 Prozent im Plus bei 18.101 Punkten notiert. Aktienstrategen warnen vor einer Übertreibung an den Börsen, bei der Bewertungen und Risiken ignoriert würden. "Solche Entwicklungen gibt es oft zum Ende einer starken Aufwärtsbewegung", so Stanzl .

Bei den Einzeltiteln lagen Siemens Energy am Ende mit plus 6,7 Prozent an der DAX-Spitze. Stützend wirkte ein Bloomberg-Bericht, laut dem das Unternehmen plant, den Verkauf von Onshore-Windturbinen schon bald wieder aufzunehmen. Der Verkauf war im vergangenen Jahr aufgrund technischer Probleme gestoppt worden.

Heidelberg Materials machten einen Satz von 4,5 Prozent. Der Baustoffkonzern will die Dividende auf 3 Euro erhöhen von 2,60 Euro, erwartet worden waren 2,80 Euro.

16:54 Uhr

Athen macht "Goldenes Visum" für Bürger aus Nicht-EU-Staaten deutlich teurer - Airbnbs künftig verboten

Bürger von Drittstaaten müssen künftig tiefer in die Tasche greifen, um durch den Kauf einer Immobilie in Griechenland eine Aufenthaltserlaubnis in dem südeuropäischen EU-Staat zu erhalten. Zudem werde nicht mehr erlaubt sein, diese Immobilien als Airbnb zu vermieten, wie der griechische Finanzminister Kostis Hatzidakis in Athen mitteilte. Statt bislang 250.000 Euro müssen vom 31. März an die Visa-Antragsteller in Athen, der Hafenstadt Thessaloniki und allen größeren Inseln demnach 800.000 Euro zahlen. In allen anderen Regionen werde der Preis der "Golden Visa" auf 400.000 Euro erhöht.

16:46 Uhr

US-Justizministerium will Apple verklagen

Apple sieht sich einem Agenturbericht zufolge mit neuen Kartellrechtsverstößen in den USA konfrontiert. Apple habe Mitbewerbern den Zugang zu Hard- und Softwarefunktionen seines iPhones verweigert, berichtet "Bloomberg". Die Klage könnte demnach bereits im Tagesverlauf eingereicht werden.

Apple
Apple 247,57

Worauf sich die Vorwürfe genau beziehen, blieb zunächst unklar. Hersteller von Hardware-Geräten wie der Smart-Tracker-Hersteller Tile werfen Apple jedoch seit langem vor, die Nutzung der iPhone-Sensoren einzuschränken, während Apple eigene Konkurrenzprodukte entwickelt, die einen besseren Zugang haben. Apple begann mehrere Jahre nach der Markteinführung eines ähnlichen Produkts von Tile mit dem Verkauf von Airtags, die an Gegenständen wie Autoschlüsseln angebracht werden können, um sie bei Verlust wiederzufinden. In ähnlicher Weise hat Apple den Zugang zu einem Chip im iPhone eingeschränkt, der kontaktlose Zahlungen ermöglicht: Kreditkarten können dem iPhone nur über Apples eigenen Dienst Apple Pay hinzugefügt werden. Apple argumentiert seit langem, dass es aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen den Zugang von Drittentwicklern zu bestimmten Nutzerdaten und zur iPhone-Hardware beschränkt.

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16:41 Uhr

Italienischer Großaktionär will ProSiebenSat.1 aufspalten

Der italienische Großaktionär MFE-MediaForEurope erhöht den Druck auf den ProSiebenSat.1-Vorstand, das Dating- und E-Commerce-Geschäft abzuspalten. Die von der Familie Berlusconi dominierte Holding will auf der ProSieben-Hauptversammlung am 30. April einen Beschluss erwirken, die Segmente Dating & Video und Commerce & Ventures mit einem eigenständigen Management an die Börse zu bringen.

Prosiebensat1
Prosiebensat1 5,63

Das würde es für MFE attraktiver machen, ProSiebenSat.1 zu übernehmen. Die Italiener sind nur am Fernseh-Kerngeschäft interessiert und haben bereits mehrfach gefordert, die Beteiligungen vom Dating-Portal Parship über den Online-Parfümhändler Flaconi bis zum Vergleichsportal Verivox loszuschlagen. ProSiebenSat.1 nahm dazu zunächst keine Stellung.

16:22 Uhr

Plus 20 Prozent: Anleger fliegen auf Guess

Starke Quartalszahlen beim US-Modekonzern Guess beflügeln die Aktie. Die Papiere springen um mehr als 20 Prozent auf 31,77 Dollar und sind damit so teuer wie seit Dezember 2013 nicht mehr. Der Anbieter von Jeans, Uhren, Schmuck und Parfum verzeichnete im vierten Quartal einen Umsatz von 891,1 Millionen Dollar. Die Analysten waren nach LSEG-Daten im Schnitt von 855,5 Millionen Dollar ausgegangen. Für das laufende Jahr werde beim Umsatz erstmals die Drei-Milliarden-Dollar-Marke angepeilt, teilte Konzernchef Carlos Alberini mit. Hintergrund sei eine starke Nachfrage nach Guess-Produkten in Europa und Asien, die das Schwächeln in seinem Geschäft in den Amerikas ausgeglichen habe.

Guess
Guess 16,84

16:10 Uhr

US-Verkäufe von Eigenheimen steigen wider Erwarten

Die Verkäufe von Eigenheimen in den Vereinigten Staaten sind im Februar gegenüber dem Vormonat gestiegen und haben damit zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren zwei Monate in Folge zugelegt. Die Verkäufe bestehender Häuser, die den Großteil der Käufe ausmachen, legten um 9,5 Prozent auf eine saisonbereinigte Jahresrate von 4,38 Millionen zu, teilte die National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag mit. Ökonomen hatten für Februar einen Rückgang der Eigenheimverkäufe um 1,3 Prozent erwartet.

Die Verkäufe von Eigenheimen hatten im Dezember den niedrigsten Stand seit fast 30 Jahren erreicht. Seit 2022 bremsten höhere Hypothekenzinsen, hohe Immobilienpreise und ein begrenztes Angebot die Verkäufe.

15:45 Uhr

Ergeht es Reddit wie Gamestop? User wollen IPO mit Leerverkäufen torpedieren

Auch die Webseite Reddit drängt aufs Parkett – sehr zum Missfallen einiger Nutzer. Die rufen dazu auf, einen erfolgreichen Börsengang mit Leerverkäufen dagegen zu stören. Das Unternehmen fürchtet, etwas Ähnliches wie Gamestop zu erleben.

Das sollten Anleger und Anlegerinnen über den Run von Newcomern aufs Börsenparkett wissen:

15:25 Uhr

HHLA rechnet mit Abzug von Containerladungen aus Hamburg

Mit Blick auf Umbrüche bei den großen Reedereien stellt sich der Hafenlogistiker HHLA mittelfristig auf einen Abzug von Containerladungen aus dem Hamburger Hafen ein. Insbesondere die Auswirkungen der angekündigten Allianz von Hapag-Lloyd und Maersk unter dem Namen "Gemini Cooperation" seien bisher nicht abzusehen, sagte HHLA-Chefin Angela Titzrath. "Wir befinden uns gerade erst am Anfang der Gespräche, auch mit unserem Kunden Hapag-Lloyd." Sie verwies auf bestehende Verträge und darauf, dass die HHLA ein geschätzter Dienstleister der Reedereien sei.

HHLA
HHLA 21,00

Hapag-Lloyd und Maersk hatten ihre Kooperation im Januar bekannt gegeben. Ab Februar 2025 wollen die beiden Containerreedereien mit Teilen ihrer Flotten als Partner auf den Meeren unterwegs sein und geben dafür Anfang kommenden Jahres ihre Partnerschaften mit anderen Reedereien auf. Die Schiffe der neuen Allianz sollen vorrangig Häfen anlaufen, an denen Hapag-Lloyd und Maersk Terminals besitzen oder kontrollieren - in Deutschland etwa Bremerhaven und Wilhelmshaven. Daher wird voraussichtlich weniger Fracht in Hamburg umgeschlagen. Hapag-Lloyd kündigte einen Ladungsrückgang von zehn Prozent am Hamburger Hafen an.

15:18 Uhr

Micron, Intel, Nvidia: Chip-Rally schiebt Wall Street nach oben

Starke Kursgewinne im Technologiesektor haben die Wall Street ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,4 Prozent fester bei 39.661 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,6 Prozent auf 5253 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann knapp ein Prozent auf 16.517 Stellen.

Nasdaq 100
Nasdaq 100 24.888,27

Für gute Stimmung sorgte ein überraschend starker Quartalsbericht des Speicherchip-Herstellers Micron. Die Titel sprangen um knapp 18 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 113,50 Dollar. In ihrem Kielwasser gewannen die Aktien anderer Chipkonzerne wie Intel, Nvidia, Broadcom und Western Digital bis zu 7,5 Prozent.

15:12 Uhr

Verdi weitet Postbank-Streiks "ab sofort massiv aus"

In den Tarifverhandlungen mit der Postbank erhöht Verdi abermals den Druck. Die Gewerkschaft rief die Beschäftigten nach einem ihrer Ansicht nach unzureichenden Angebot am Freitag und Samstag zu Streiks auf. "Die Arbeitgeberseite hat zwar Anfang der Woche nachgebessert, aber das Angebot bleibt bei allen wichtigen Punkten unterhalb der Erwartungen an einen abschlussfähigen Kompromiss", sagte Verhandlungsführer Jan Duscheck. "Dabei kann es nicht bleiben. Deshalb weiten wir die Streiks ab sofort massiv aus."

Duscheck kündigte zudem an, die Arbeitskampfmaßnahmen sukzessive auszuweiten und eine Urabstimmung vorzubereiten. "Wenn die Arbeitgeberseite diese Eskalation vermeiden will, muss sie ihr Angebot bis zum nächsten Verhandlungstermin am 16. April deutlich nachbessern", sagte er.

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15:03 Uhr

US-Wirtschaft drosselt ihr Wachstumstempo leicht

Die US-Wirtschaft hat ihr Wachstumstempo im März leicht verringert. Der Einkaufsmanagerindex ging um 0,3 Punkte auf 52,2 Zähler zurück, wie der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Die Wachstumsschwelle liegt bei 50 Punkten. Im Dienstleistungssektor verlangsamte sich das Expansionstempo, während es in der Industrie leicht anzog.

Die straffe Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve im Kampf gegen die Inflation dämpft die Wirtschaft tendenziell. Dennoch ist sie im Januar und Februar moderat gewachsen, wie die Fed in ihrem jüngsten Konjunkturbericht "Beige Book" mitteilte. Die Fed strebt eine weiche Landung an - also eine Abkühlung der Konjunktur ohne Verwerfungen. Laut Fed-Chef Jerome Powell ist die Zentralbank auf einem "gutem Weg", dieses Ziel zu erreichen.

14:43 Uhr

"Keine Traummargen und Rekordgewinne mehr" - EY: DAX-Schwergewichte erwartet schwieriges Jahr

Konjunkturflaute, gestiegene Energiepreise und geopolitische Konflikte haben Spuren in den Bilanzen der deutschen Börsenschwergewichte hinterlassen. Nach Angaben des Beratungsunternehmens EY sank der operative Gewinn (EBIT) der ausgewerteten DAX-Konzerne 2023 in der Summe erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 wieder in einem Gesamtjahr. "Die Zeiten von Rekordgewinnen und Traummargen sind vorbei", sagte Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY Deutschland. Das laufende Jahr dürfte für die 40 Konzerne nicht besser ausfallen.

In den kommenden Monaten rechnet Ahlers insgesamt mit eher sinkenden Gewinnen. "Viele Branchen kämpfen mit Nachfrageschwäche – nicht zuletzt auf dem chinesischen Markt – und hohen Energiepreisen. Hinzu kommen bei etlichen Unternehmen hohe Restrukturierungskosten."

14:28 Uhr

VW plant Testfahrten im fahrerlosen ID Buzz durch Hamburg

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) will seinen autonom fahrenden Elektro-Bulli ID Buzz AD erstmals unter realen Bedingungen mit Passagieren an Bord testen. "In Hamburg wollen wir noch in diesem Jahr Testfahrten für Kundinnen und Kunden anbieten – unter realen Bedingungen", kündigte Volkswagen-Nutzfahrzeuge-Chef Carsten Intra bei der Jahrespressekonferenz in Hannover an. Beginnen wolle man damit im zweiten Halbjahr. Zunächst sei es aber nur ein Probebetrieb mit ausgewählten Nutzern. In zwei Jahren soll das Angebot dann bei der Konzerntochter Moia regulär in Betrieb gehen.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 89,82

14:25 Uhr

Vorbörslich 17 Prozent Plus: Micron macht dem Tech-Sektor Beine

Die positive Tendenz an der Wall Street dürfte sich heute weiter fortsetzen, wenn auch mit gebremstem Tempo. Der Future auf den S&P 500 legt aktuell um 0,5 Prozent zu. Für die Renditen am Anleihemarkt geht es mit der Aussicht auf bald sinkende Zinsen dagegen leicht nach unten.

Die Aussagen der US-Notenbank deuten weiter darauf hin, dass es im Sommer eine erste Zinssenkung geben wird. Mit den zuletzt gestiegenen Inflationsdaten hatte sich hier eine verstärkte Unsicherheit breitgemacht. Doch die FOMC-Mitglieder rechnen für 2024 weiterhin mit drei Zinssenkungen. Die Erste dürfte nach Erwartung des Marktes im Juni erfolgen, die Wahrscheinlichkeit hierfür wird aktuell mit 76,1 Prozent eingepreist nach 64 Prozent vor Beginn der Fed-Sitzung am Dienstag.

Die vorbörslich veröffentlichten US-Konjunkturdaten zeigen kein einheitliches Bild. So ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge leicht gesunken, während Analysten mit einem Anstieg gerechnet hatten. Dagegen hat sich der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia im März auf plus 3,2 Punkte reduziert von plus 5,2 im Vormonat. Volkswirte hatten hier einen Indexstand von minus 5,0 erwartet. Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im vierten Quartal 2023 gefallen. Nach der Startglocke folgen noch die Einkaufsmanager für das Verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor sowie die Frühindikatoren für Februar und die Verkäufe bestehender Häuser, ebenfalls für den Februar.

Micron Technology
Micron Technology 196,85

Der weiter andauernde KI-Hype dürfte durch die Ergebnisse von Micron Technology für das zweite Quartal weitere Nahrung erhalten. Denn der Boom bei der Künstlichen Intelligenz hat den Chiphersteller überraschend zurück in die Gewinnzone geführt. Auch der Umsatz übertraf die Markterwartungen. Die Aktie legt vorbörslich um 17,1 Prozent zu. Im Gefolge steigen die Papiere von AMD um 2,6 Prozent und Western Digital legen um 6,9 Prozent zu.

14:05 Uhr

BMW: Verkaufen mehr E-Autos als Wettbewerber in Europa und Asien

BMW erwartet trotz der derzeitigen Flaute eine stark steigende Nachfrage nach Elektroautos ab dem kommenden Jahr. Vertriebschef Jochen Goller sagte, die Marktrealität sei deutlich besser als die Stimmung, die derzeit gemacht werde. "Und wir haben sehr, sehr stark investiert in unsere Modelloffensive."

BMW
BMW 79,02

Schon 2023 habe BMW mehr Elektroautos verkauft als seine direkten europäischen Wettbewerber und ebenfalls mehr als der Großteil asiatischer und US-amerikanischer Konkurrenten, erklärte der Konzern. Anders als etwa Mercedes hat sich BMW nie zu einem kompletten Ausstieg aus der Verbrennertechnologie bekannt, sondern stets betont, dass Technologieoffenheit nötig sei. Die Stuttgarter stellen sich inzwischen aber wegen der schwächelnden Nachfrage nach Elektroautos auf einen späteren Abschied vom Verbrennungsmotor ein.

BMW hat nur für die Marken Mini und Rolls-Royce angekündigt, ab Anfang der 2030er-Jahre nur noch Elektroautos anzubieten.

13:53 Uhr

Philly-Fed-Index im März wenig verändert

Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im März nur wenig verändert. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia sank auf plus 3,2 Punkte von plus 5,2 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Indexstand von minus 5,0 erwartet.

Liegt der Philly-Fed-Index über null, geht man von einer positiven Konjunkturentwicklung aus. Fällt der Index jedoch unter null, wird mit einem wirtschaftlichen Abschwung im verarbeitenden Gewerbe gerechnet. Der Philly-Fed-Index erfasst die Industrie in der Schlüsselregion im Nordosten und gilt als einer der wichtigsten Frühindikatoren für die US-Produktion.

13:45 Uhr

Next-Aktie springt auf Allzeithoch

Ein überraschend starker Gewinnanstieg hilft den Aktien von Next um knapp sechs Prozent auf ein Allzeithoch von 9008 Pence. Die britische Bekleidungskette verdiente in dem Ende Januar abgelaufenen Geschäftsjahr mit 918 Millionen Pfund etwas mehr als erwartet. Für 2024/25 rechnet Next mit einem Gewinnanstieg auf 960 Millionen Pfund.

Next
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13:30 Uhr

Gewinne schmelzen: Hat sich der DAX übernommen?

Die Gewinne im DAX schmelzen. Am frühen Mittag liegt er nur noch 0,4 Prozent höher bei 18.096 Punkten.

DAX
DAX 24.158,49

Einerseits heißt es, aus technischer Sicht seien die Kaufsignale nun zumindest zum Teil erst einmal abgearbeitet, sodass die Gewinnmitnahmen bei den Gewinnern der letzten Zeit wie den Versicherungen keine Überraschung seien. Andererseits sei der DAX auch nach den jüngsten Hausse-Wellen noch günstig bewertet, das KGV liege bei 12,5.

13:26 Uhr

Türkische Zentralbank erhöht Leitzins überraschend auf 50 Prozent - Lira steigt

Die türkische Lira springt nach einer überraschenden Zinserhöhung der Zentralbank in die Höhe. Der Dollar fällt im Gegenzug um bis zu 0,9 Prozent auf 34,80 Lira. Am Aktienmarkt baute der türkische Leitindex seine Kursgewinne aus und lag 1,6 Prozent im Plus. Vor allem Bankenwerte zogen an. Die türkische Zentralbank hob den Leitzins um 500 Basispunkte auf 50 Prozent an. Die meisten Börsianer hatten mit unveränderten Zinsen gerechnet.

Türkische Lira / Euro
Türkische Lira / Euro ,02

13:22 Uhr

Bank of England hält Leitzins stabil auf 16-Jahreshoch

"Wir sind noch nicht an dem Punkt angelangt, an dem wir die Zinssätze senken können, aber die Dinge bewegen sich in die richtige Richtung", erklärte BoE-Gouverneur Andrew Bailey.

"Wir sind noch nicht an dem Punkt angelangt, an dem wir die Zinssätze senken können, aber die Dinge bewegen sich in die richtige Richtung", erklärte BoE-Gouverneur Andrew Bailey.

dpa

Die Bank of England (BoE) hat ihren Leitzins auf einem 16-Jahreshoch belassen und angedeutet, dass sie wahrscheinlich später in diesem Jahr senken wird, gab jedoch kaum Hinweise zum genauen Zeitpunkt. Der Leitzins verharrte damit bei 5,25 Prozent und die BoE erklärte erneut, dass die Geldpolitik "über einen längeren Zeitraum" restriktiv bleiben müsse, auch wenn sie davon ausgeht, dass die jährliche Inflationsrate im Laufe des Jahres unter ihr Ziel von 2 Prozent fallen wird.

Die Entscheidung, den Zinssatz bei 5,25 Prozent zu belassen, wurde von acht Mitgliedern des Geldpolitischen Ausschusses unterstützt, während ein Mitglied für eine Senkung des Leitzinses auf 5,00 Prozent stimmte. Ökonomen und Börsianer hatten mit einem konstanten Zinsniveau gerechnet.

12:56 Uhr

EZB fordert von Banken Risikomanagement-Aufbesserung

Geldhäuser im Euroraum müssen aus Sicht von EZB-Chefbankenaufseherin Claudia Buch angesichts neuer Gefahren ihr Risikomanagement aufbessern. Viele der Risiken, wie Cyber-Risiken, Klima- und Umweltrisiken sowie geopolitische Risiken seien erst in jüngerer Zeit aufgetaucht, erklärt Buch im Jahresbericht zur Bankenaufsicht. "Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Banken ihre Risikomanagement-Praktiken an das neue Umfeld anpassen", führte sie aus. Die EZB überwacht die Großbanken in der 20-Länder-Gemeinschaft, darunter in Deutschland die Deutsche Bank und die Commerzbank. Aktuell sind das 113 Institute.

"Wir kommen aus einer Phase extrem niedriger Zinssätze", so Buch. Dieses Umfeld habe Banken möglicherweise veranlasst, mehr Risiken einzugehen, um ihre Gewinne zu stützen. Trotz der jüngsten Konjunkturschocks seien Insolvenzen und Zahlungsausfälle bislang auf einem sehr niedrigen Niveau geblieben - wie auch die Risikovorsorge der Banken für Kreditverluste. Die vergangenen Daten zu den Kreditausfällen, spiegelten jedoch nicht wirklich die bevorstehenden Risiken für die Qualität der Vermögenswerte wider, warnt sie. Buch führt die Bankenaufsicht der EZB seit Anfang des Jahres.

12:22 Uhr

Zinshammer in der Schweiz - Franken sinkt

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist den anderen großen Notenbanken bereits einen Schritt voraus und überraschte mit der ersten Zinssenkung seit 2015. Der SNB-Leitsatz wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 1,50 Prozent zurückgenommen. Die Schweizer Landeswährung Franken fiel im Zuge dessen zum Euro auf den tiefsten Stand seit Juli. Der Dollar wertete um rund ein Prozent auf 0,8940 Franken auf.

"Mit der Zinssenkung trägt die SNB auch Rechnung, dass der Franken in den letzten Monaten real aufgewertet hat, was die Wirtschaft beeinträchtigt", sagte Brian Mandt von der Luzerner Kantonalbank. Der Schweizer Leitindex SMI gewann 0,7 Prozent.

Franken / US-Dollar
Franken / US-Dollar 1,26

11:51 Uhr

VW und Porsche helfen Holding bei Schuldenabbau

Der Volkswagen- und Porsche-Großaktionär Porsche SE hat seine Schuldenlast im vergangenen Jahr um eine Milliarde Euro abgebaut. Von den 7,1 Milliarden Euro, die die börsennotierte Holding der Familien Porsche und Piech für den Einstieg beim Sportwagenbauer Porsche AG aufgenommen hatte, waren Ende Dezember noch 5,7 Milliarden übrig, nach 6,7 Milliarden Euro Ende 2022, wie das Unternehmen mitteilt. Angepeilt hatte die Holding 5,6 bis 6,1 Milliarden. Mehr als 1,5 Milliarden Euro kamen in Form von Dividenden von VW und Porsche herein, dazu kamen Steuererstattungen von rund 500 Millionen. Die Anteilseigner der Porsche SE sollen für 2023 eine stabile Dividende von 2,56 Euro je Vorzugsaktie erhalten.

Porsche SE
Porsche SE 33,88

Langfristig soll die Verschuldung der Porsche SE jedes Jahr um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag sinken. Ziel sei eine Verschuldung, die zwischen 10 und 20 Prozent des Wertes der Beteiligungen liege. Zuletzt waren es knapp 20 Prozent. Bis Ende des laufenden Jahres peilt Vorstandschef Hans Dieter Pötsch einen Schuldenstand von 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro an. Allein an Dividenden kann die Porsche SE in diesem Jahr mit knapp 1,7 Milliarden Euro von Volkswagen und Porsche AG rechnen.

11:32 Uhr

"Sollte allerdings der nächste Inflationsbericht wieder klar enttäuschen …"

Die US-Notenbank nähert sich Zinssenkungen, will hierfür aber erst noch mehr Sicherheit gewinnen, dass die Inflation wirklich besiegt ist, lautet die Erkenntnis, die Commerzbank-Ökonom Christoph Balz nach der Sitzung gezogen hat. "Diese Zuversicht wird sie nach den letzten überraschend hohen Daten wohl kaum schon auf der nächsten Sitzung am 1. Mai haben. Der früheste Termin für eine erste Zinssenkung ist damit das Treffen im Juni, wo wir wie bisher einen Schritt um 25 Basispunkte erwarten", so Balz. "Sollte allerdings der nächste Inflationsbericht wieder klar enttäuschen, könnte die Fed länger warten."

Die Commerzbank sieht nur ein relativ begrenztes Zinssenkungspotenzial von insgesamt 125 Basispunkten auf 4,25 Prozent im Frühjahr 2025, "weil die Inflation wegen des engen Arbeitsmarktes und struktureller preistreibender Faktoren (Demografie, Protektionismus) auch längerfristig höher ausfallen dürfte als angestrebt".

 

11:14 Uhr

Infineon- und Aixtron-Titel im Höhenrausch

Ermutigende Zahlen vom US-Halbleiter-Hersteller Micron hellen die Stimmung in der europäischen Chip-Branche auf. Titel von Infineon steigen in Frankfurt mehr als drei Prozent, Papiere von Aixtron ziehen fast vier Prozent an.

Infineon
Infineon 32,80
Aixtron
Aixtron 13,27

 

10:56 Uhr

Risikofreude sorgt für Goldpreis-Rekord

Die Aussicht auf fallende Zinsen treibt den Goldpreis auf ein Rekordhoch. Das Edelmetall verteuert sich um bis zu 1,2 Prozent auf 2222,39 Dollar je Feinunze. Die US-Notenbank Fed signalisierte eine Zinssenkung bis Ende 2024 um einen dreiviertel Prozentpunkt. Je höher die Zinsen, desto größer sind die Opportunitätskosten für die nicht verzinsten Gold-Investments. Auch Industriemetalle wie Kupfer wanderten angesichts eines höheren Risikoappetits der Anleger in die Depots. Der Kurs klettert um 1,5 Prozent auf 9060 Dollar je Tonne.

Gold in USD
Gold in USD 4.265,35

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10:26 Uhr

Mehr Risikofreude - Ölpreise ziehen an

Die Ölpreise legen zunächst zu. Am Markt wird auf geldpolitische Beschlüsse der US-Notenbank Fed und auf die jüngste Entwicklung der US-Ölreserven verwiesen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet 86,48 Dollar und damit 53 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung steigt um 46 Cent auf 81,73 Dollar.

Brent
Brent 62,03

Am Vorabend hatte die Fed den Leitzins wie erwartet unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen und für den weiteren Verlauf des Jahres weiter drei Zinssenkungen angedeutet. Die unveränderte Aussicht auf sinkende Zinsen sorgte für mehr Risikofreude an den Märkten.

Außerdem geriet der Dollar mit der Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA und der freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten unter Druck. Da Rohöl in der Regel in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche den Rohstoff günstiger. Das steigert die Nachfrage und verleiht den Ölpreisen Auftrieb.

Darüber hinaus sind die Ölreserven in den USA weiter geschrumpft, was die Ölpreise ebenfalls stützt. Am Vortag war bekannt geworden, dass die US-amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche stärker als erwartet geschrumpft waren.

10:09 Uhr

Reddit lockt milliardenschwere Marktkapitalisierung

Das Online-Forum Reddit reizt bei seinem Börsengang die Preisspanne voll aus. Bei der Neuemission wurden 22 Millionen Aktien zum Preis von 34 Dollar pro Anteilsschein verkauft, teilt das Unternehmen mit. Angeboten wurden die Papiere in einer Spanne von 31 bis 34 Dollar. Daraus ergibt sich ein Emissionsvolumen von 748 Millionen Dollar. Reddit kommt auf eine Marktkapitalisierung von 6,4 Milliarden Dollar. Die angebotenen Papiere stammen teilweise aus dem Besitz der Alteigentümer. Das mit Spannung erwartete Debüt von Reddit gilt als Test für den Appetit der Anleger auf neue Börsenwerte.

Das Unternehmen wurde 2005 gegründet und gilt als einer der Eckpfeiler der Internet-Kultur. In 100.000 verschiedenen Foren, "Subreddits" genannt - tauschen sich Nutzer über alle möglichen Themen aus. Gewinne hat die Firma bislang allerdings nicht gemacht. Sie steht nach eigenen Angaben "erst am Anfang der Monetarisierung" des Geschäfts. Im vierten Quartal 2023 waren täglich im Schnitt rund 73 Millionen Personen auf der Plattform aktiv. Die Moderation der Inhalte übernehmen Freiwillige innerhalb der Nutzer.

09:51 Uhr

"Douglas steht in voller Blüte"

Die Parfümeriekette Douglas hat eine verhaltene Rückkehr an die Börse hingelegt. Der erste Kurs für die Aktien wird an der Frankfurter Börse mit 25,50 Euro je Anteilsschein festgestellt, der Ausgabepreis hatte bei 26 Euro je Aktie gelegen. Douglas fließen mit dem Börsengang brutto 850 Millionen Euro zu, die zum Schuldenabbau verwendet werden. "Douglas steht in voller Blüte", sagt Deutsche-Börse-Vorstand Thomas Book. Der Börsengang sei der Beginn einer neuen Wachstumsgeschichte.

Douglas war 2013 nach der gemeinsamen Übernahme durch den Finanzinvestor Advent und der Eigentümerfamilie Kreke von der Börse genommen worden. 2015 ging die Mehrheit für knapp drei Milliarden Euro an die Private-Equity-Gesellschaft CVC.

Die IPO-Pipeline ist voll und die Börse reif für den Schwung an Neuemissionen, sagt Aktienstratege Jocken Stanzl von CMC Markets im Gespräch mit ntv.de:

Douglas
Douglas 11,82

09:35 Uhr

Meta, Microsoft und X feuern gegen Apple

Epic Games erhält in seinem Streit mit Apple über Zahlungsmodalitäten im App Store Unterstützung von Meta, Microsoft, X und Match. Sie schlossen sich laut Gerichtsunterlagen einer Beschwerde des "Fortnite"-Machers an, wonach der iPhone-Hersteller eine gerichtliche Anordnung vom September 2021 nicht einhält. Es handle sich um eine "klare Verletzung" der Vorgaben, heißt es in den Unterlagen beim zuständigen Gericht in Kalifornien. Die Anordnung schreibt vor, dass Apple Entwicklern andere Zahlungsmöglichkeiten ermöglichen muss.

Der iphone-Konzern wiederum verwies am Mittwoch auf eine Stellungnahme vom 16. Januar, wonach man alle Auflagen umgesetzt habe. Der Konzern hat bis zum 3. April Zeit, formell auf Epics Beschwerde zu reagieren.

09:21 Uhr

Chinas Zentralbank spielt mit gelockerter Geldpolitik

Die chinesische Zentralbank hat ihre Bereitschaft zur Unterstützung der heimischen Konjunktur signalisiert. "Unsere Geldpolitik verfügt über reichlich Spielraum und umfangreiche Reserven an politischen Instrumenten", sagt der stellvertretende Notenbankchef Xuan Changneng. "Und es gibt immer noch Spielraum für eine Senkung des Mindestreservesatzes." Dieser gibt vor, wie viel Geld die Banken als Sicherheitspuffer bei der Zentralbank parken müssen.

Aktuell liegt der Satz bei etwa sieben Prozent. Er war bereits Anfang Februar um einen halben Prozentpunkt herabgesetzt worden. Je geringer er ist, desto mehr Luft haben die Banken zur Vergabe von Krediten. Mit der jüngsten Senkung wurde rund eine Billion Yuan - umgerechnet rund 128 Milliarden Euro - an Liquidität für das Finanzsystem freigesetzt.

09:06 Uhr

DAX pulverisiert alten Rekordstand

Der DAX startet mit einem neuen Allzeithoch in das Donnerstagsgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex, der zur Wochenmitte erst bei 18.044 Punkten einen neuen Rekord aufgestellt und mit 18.015 Zählern geschlossen hatte, notiert aktuell 0,8 Prozent im Plus bei 18.165 Stellen. "Die Aussichten auf drei Zinssenkungen der US-Notenbank Fed in diesem Jahr treiben die Märkte an", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil und verweist auf neue Rekordstände an der Wall Street und beim japanischen Leitindex Nikkei. "Diese positive Stimmung hat auch den DAX ergriffen."

DAX
DAX 24.158,49

08:41 Uhr

"US-Notenbank heizt Rally weiter an"

Der DAX folgt dem Dow auf neue Allzeithochs. Aktuell wird der deutsche Leitindex 1,1 Prozent höher errechnet bei 18.205 Punkten. "Die US-Notenbank heizt die Rally weiter an", so ein Marktteilnehmer. Sie geht weiterhin von drei Leitzinssenkungen in diesem Jahr aus und hat zugleich die Wachstumsprognose angehoben - auf 2,1 von bisher 1,4 Prozent. "Damit setzt sich das Goldilock-Szenario fort", so ein Marktteilnehmer. Er sieht nun Spielraum für die kürzeren Zinsen, das lange Ende hat auf die Sitzung so gut wie nicht mehr reagiert.

DAX
DAX 24.158,49

Nun geht es um die Bank of England, die am Mittag zur Geldpolitik tagt. "Nachdem die Inflationsdaten zuletzt rückläufig waren und auch unter den Erwartungen ausgefallen sind, könnte auch die Bank of England den Markt auf Lockerungen vorbereiten", so der Marktteilnehmer.

Impulse könnten zudem von Einkaufsmanager-Indizes dies- und jenseits des Atlantiks ausgehen und am Nachmittag auch vom Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia, der sogenannten Philly-Fed.

08:26 Uhr

Kundenzustrom pusht Umsatz und Gewinn von United Internet

Gestützt auf einen anhaltenden Kundenzustrom hat der Internet-Anbieter United Internet im vergangenen Jahr bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge sei um gut eine Million auf 28,49 Millionen gestiegen, teilt das Unternehmen mit. Dadurch hätten die Erlöse um fünf Prozent auf 6,21 Milliarden Euro und das bereinigte operative Ergebnis um 2,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zugelegt. Die Dividende solle wie im vorangegangenen Jahr bei 0,50 Euro je Aktie liegen.

United Internet
United Internet 27,58

Für 2024 erwartet United Internet den Angaben zufolge weiterhin einen Konzernumsatz von rund 6,5 Milliarden Euro und ein Betriebsergebnis von 1,42 Milliarden Euro. Die Investitionen würden wohl zehn bis 20 Prozent über dem Vorjahreswert von 756 Millionen Euro liegen.

08:10 Uhr

DAX-Konsolidierung? Gap nach oben!

"Am Aktienmarkt setzt sich die Hausse nun erst einmal mit einem neuen Kaufsignal fort", so ein Börsianer zum DAX. Die Konsolidierung der vergangenen sechs Handelstage sei nun abgeschlossen. Allerdings werde der DAX nun auch ein gewaltiges Gap reißen, zwischen dem Mittwoch-Hoch von 18.044 und dem Start, der am Morgen bei etwa 18.200 erwartet wird. In Richtung 18.200 reicht auch das Potenzial, das der Trendkanal bietet, hieß es bereits am Mittwoch in den Mußler-Briefen.

DAX
DAX 24.158,49

07:50 Uhr

Deutliche Gewinne auf breiter Front in Asien - außer in China

Mit teils kräftigen Aufschlägen zeigen sich die Börsen in Ostasien und knüpfen damit an die positive Entwicklung in den USA nach neuen Aussagen der US-Notenbank zum Zinspfad an. Die Währungshüter haben die Leitzinsen bestätigt, gleichzeitig aber bekräftigt, dieses Jahr weiterhin drei Zinssenkungen zu erwarten. Dass der Zinspfad unsicher sei, die Inflationsfortschritte nicht gesichert seien und die Fed weiter von Sitzung zu Sitzung entscheiden wolle, tat der Zinssenkungszuversicht keinen Abbruch.

Nikkei
Nikkei 48.277,74

In Tokio schloss der Nikkei mit einem Plus von 2,0 Prozent bei 40.816 Punkten und damit auf einem neuen Rekordhoch. Gestützt wurde der Index von einem kräftigen Plus bei Toyota Motor, die Aktie stieg um 2,9 Prozent. Positiv dürfte hier die Entscheidung der US-Regierung wirken, die Ziele zur Einführung von Elektrofahrzeugen in den kommenden Jahren abzumildern. Am Mittwoch hatte die Börse in Tokio wegen eines Feiertags geschlossen.

Noch etwas stärker als in Tokio geht es in Hongkong nach oben: Der HSI legt um 2,3 Prozent auf 16.929 Punkte zu. Zurückzuführen sei dies auf die Äußerungen der US-Notenbank, weiter drei Zinssenkungen dieses Jahr zu erwarten, heißt es bei Phillip Securities Research Team. Stützend dürften aber auch Kommentare der chinesischen Notenbank wirken: Es gebe Spielraum, die Anforderungen an die Reserven der Banken zu senken, sagte Vize-Gouverneur Xuan Changneng. Die People's Bank of China will eine neue Fazilität einführen, um die High-End-Produktion des Landes und die digitale Wirtschaft zu unterstützten. Der Shanghai Composite legt nur um 0,1 Prozent zu.

Samsung Electronics
Samsung Electronics 97.700,00

In Südkorea stützt wie schon am Vortag das Schwergewicht Samsung Electronics: Der Kospi legt mit einem Plus von 2,1 Prozent ebenfalls deutlich zu. Die Samsung-Aktie hatte am Mittwoch den höchsten Tagesaufschlag seit über sechs Monaten verbucht. Berichten zufolge soll das US-Unternehmen Nvidia am Kauf bestimmter Speicherchips von Samsung Electronics interessiert sein. Rückenwind für die Chipbranche kommt auch von Micron Technology mit besseren Quartalsergebnissen. SK Hynix legen um 8,4 Prozent zu.

In Sydney, wo die Börse bereits geschlossen hat, schloss der S&P/ASX 200 mit einem Plus von 1,1 Prozent und folgte damit der positiven Grundstimmung. Der Index ist damit nur noch 65 Punkte von seinem Allzeithoch entfernt. Händler verwiesen auch hier auf die guten Vorgaben aus den USA und die erwarteten Zinssenkungen.

07:21 Uhr

Fed schickt Nikkei in neue Höhen

Der japanische Aktienindex Nikkei ist nach der US-Notenbanksitzung und starken Exportdaten aus Japan auf ein Rekordhoch gestiegen. Die Währungshüter beließen die Zinsen wie erwartet bei 5,25 bis 5,5 Prozent. "Die Prognosen deuten auf eine Lockerung der Geldpolitik hin, auch wenn die Kerninflation (im Jahresvergleich) höher ist", sagt Steve Englander von Standard Chartered. "Wir und viele andere Marktteilnehmer hatten erwartet, dass die Projektionen auf zwei Zinssenkungen hinauslaufen würden, da die jüngsten Inflationsergebnisse höher ausgefallen waren. Das Festhalten an drei Zinssenkungen und die implizite Anhebung der Inflationsschwelle zeigen unserer Meinung nach, dass die Fed bereit ist, eine Lockerung einzuleiten.

Nikkei
Nikkei 48.277,74

In Japan erwägt die Bank of Japan (BOJ) einem Medienbericht zufolge nach der jüngsten Zinswende eine weitere Zinserhöhung im Juli oder Oktober. Der Nikkei-Index notiert 1,7 Prozent höher bei 40.695 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt 1,4 Prozent auf 2791 Punkte. Dank der gestiegenen Nachfrage aus den USA, China und der Europäischen Union sind die japanischen Exporte im Februar den dritten Monat in Folge und stärker als erwartet gestiegen. Die Ausfuhren legten im Februar um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Finanzministerium mitteilt.

Der Shanghai Composite liegt 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,2 Prozent.

07:04 Uhr

Fed auf Kurs: Das sind die Reaktionen

Die US-Notenbank Fed hält geldpolitisch den Kurs stabil und steuert zugleich auf mehrere Zinssenkungen im laufenden Jahr zu. Die Währungshüter um Zentralbank-Chef Jerome Powell beschlossen am Mittwoch, den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent zu belassen. Sie signalisieren in ihrem aktualisierten Ausblick zugleich, dass er dieses Jahr sinken dürfte - und zwar um 0,75 Prozentpunkte. Dies entspricht drei Zinsschritten nach unten. Die Fed-Oberen behielten damit ihren Ausblick vom Dezember bei.

Anlegern gefiel diese Botschaft. Die US-Aktienindizes bauten ihre Kursgewinne nach dem Zinsentscheid leicht aus. Zudem legten sich die Anleger US-Staatsanleihen ins Depot, was die Renditen im Gegenzug etwas drückte. Der zuvor etwas festere Dollar geriet ins Hintertreffen. "Die Fed bleibt auf Kurs in Richtung einer Leitzinswende im laufenden Jahr", meint LBBW-Ökonom Elmar Völker. Die unverändert drei avisierten Zinssenkungen bis Jahresende seien ein Signal, dass der erste Zinsschritt nach unten nicht mehr allzu weit entfernt sein dürfte. Die geldpolitische Sitzung im Juni erscheine aus heutiger Sicht als frühestmöglicher Termin dafür.

 

06:51 Uhr

Japans Exporte steigen

Dank der gestiegenen Nachfrage aus den USA, China und der Europäischen Union sind die japanischen Exporte im Februar den dritten Monat in Folge und stärker als erwartet gestiegen. Die Ausfuhren legten im Februar um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Finanzministerium mitteilt. Experten hatten mit einem Plus von 5,3 Prozent gerechnet. Im Januar hatten die Exporte um 11,9 Prozent angezogen.

Die Importe stiegen im Februar im Jahresvergleich um 0,5 Prozent, während die durchschnittliche Schätzung bei 2,2 Prozent lag. Die Handelsbilanz wies ein Defizit von 379,4 Milliarden Yen - umgerechnet etwa 2,52 Milliarden Dollar - auf, während die mittlere Schätzung bei 810,2 Milliarden Yen lag.

06:39 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,4 Prozent auf 150,63 Yen und stagniert bei 7,1986 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8848 Franken. Parallel dazu klettert der Euro 0,1 Prozent auf 1,0933 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9677 Franken nach. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2792 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

06:30 Uhr

Was kommt nach der Fed auf den DAX zu?

Noch ein frisches Allzeithoch und ein Schlusskurs über der 18.000er Marke: Der DAX ist zur Wochenmitte vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und den geldpolitischen Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell leicht in Vorlage gegangen. Es könnte sich im Donnerstagsgeschäft weiter auszahlen.

Der Grund: Die US-Währungshüter beschlossen, den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent zu belassen. Sie signalisierten zugleich, dass er dieses Jahr um 0,75 Prozentpunkte sinken dürfte. "Der Markt ist erleichtert, dass die Fed in diesem Jahr immer noch drei Zinssenkungen prognostiziert. Die jüngsten zu hohen Inflationswerte haben den Plan der Fed bisher nicht entgleisen lassen", sagt Irene Tunkel, Chefstrategin für US-Aktien bei BCA Research. Powell ging auf die im Januar und Februar höher als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten ein und betonte, dass diese saisonal beeinflusst sein könnten und das Gesamtszenario sich dadurch nicht verändere. Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sagt, der Juni als Termin für die erste Senkung sei "noch lange nicht garantiert, aber er bleibt eine realistische Option."

Nach der Fed am gestrigen Abend entscheidet heute die britische Notenbank (BOE) über den Leitzins. Sie hat es mit einer hartnäckig hohen Inflation zu tun und dürfte daher nach Ansicht von Experten an ihrer straffen Linie festhalten. Sie hat den Leitzins auf 5,25 Prozent nach oben getrieben und hält ihn seit September 2023 konstant. Notenbankchef Andrew Bailey signalisierte allerdings Bereitschaft zu einer Zinswende im laufenden Jahr

United Internet
United Internet 27,58

. Unternehmensseitig legt United Internet Zahlen vor. In seiner Bilanz für 2023 wird der Internetkonzern voraussichtlich Zuwächse bei Umsatz und Gewinn ausweisen. Er hat Erlöse von 6,2 Milliarden Euro und ein bereinigtes operatives Ergebnis von 1,29 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Parallel zu United Internet legen auch die beiden Töchter Ionos und 1&1 Geschäftszahlen vor. Letztere will beim Aufbau eines eigenen Mobilfunknetzes Tempo machen. Firmenchef Ralph Dommermuth zufolge sollen bis zum Ende des laufenden Quartals 1350 Funkmasten stehen.

Zudem kehrt Douglas, Europas größte Parfümeriekette, auf das Börsenparkett zurück. Der erste Kurs für die Douglas-Aktien wird am Morgen festgestellt. Der Angebotspreis hatte bei 16 Euro je Aktie gelegen. Douglas fließen mit dem Börsengang brutto 850 Millionen Euro zu, die zum Schuldenabbau verwendet werden sollen. Douglas war 2013 nach der gemeinsamen Übernahme durch den Finanzinvestor Advent und der Eigentümerfamilie Kreke von der Börse genommen worden. 2015 ging die Mehrheit für knapp drei Milliarden Euro an die Private-Equity-Gesellschaft CVC. Douglas-Chef Sander van der Laan hat für die Kette Wachstum in Aussicht gestellt. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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