"Jetzt muss Powell nur noch liefern"
Der DAX hat zur Wochenmitte vor dem Zins-Entscheid der US-Notenbank seine jüngste Rekordjagd wieder aufgenommen. Spekulationen auf langfristig wieder sinkende Zinsen treiben den deutschen Börsenleitindex im Verlauf bis auf ein frisches Allzeithoch von 18.044 Punkten. Die Aussicht auf eine geldpolitische Lockerung hatte den DAX vor einer Woche erstmals über die Marke von 18.000 Stellen gehievt. Aus dem Handel verabschiedet er sich heute mit einem Stand von 18.013 Zählern 0,1 Prozent fester.
"Es ist schon etwas außergewöhnlich, dass der DAX vor den Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell auf ein neues Allzeithoch klettert", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Aber der alte Rekord lag nur wenige Zähler tiefer", erläutert sie. "Jetzt muss Powell nur noch liefern - und es könnte weiter aufwärtsgehen."
Im DAX fallen Rheinmetall knapp zwei Prozent. Gedrückt wird die Stimmung durch sogenannte Insiderverkäufe von Konzernchef Armin Papperger. "Da könnten einige Anleger draufspringen", sagt ein Händler. Auf der anderen Seite steigen BASF-Papiere mehr als zwei Prozent. Berenberg hat die Aktien auf die Kaufliste genommen mit einem Kursziel von 58 Euro.