DAX macht riesigen Satz über 14.000er-Marke
Zum Abschluss einer turbulenten Börsenwoche sind Anleger wieder in den deutschen Aktienmarkt eingestiegen. Grund waren gute Handelsstimmungen an den asiatischen Börsen und an der Wall Street. Dennoch sind sich die meisten Börsianer sicher, dass der Handel auf dem Frankfurter Parkett äußerst volatil bleiben wird.
Die Belastungsfaktoren, die die Kurse in den vergangenen Wochen auf Talfahrt geschickt hatten, sind nicht verschwunden: Der Ukraine-Krieg tobt weiter, die US-Notenbank Fed ist mitten in einem Zinserhöhungszyklus und China kämpft mit strengen Lockdowns gegen das Wiederaufflammen der Coronavirus-Pandemie, was Wirtschaftsabläufe weltweit belastet. "Sollte es zu einer Konjunkturabkühlung kommen, könnte es an den Märkten ungemütlich werden", warnte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG.
Der DAX ging mit einem satten Plus von 2,1 Prozent auf 14.028 Punkte ins Wochenende. Sein Tageshoch lag nur unwesentlich höher bei 14.034 Zählern. Auf Wochensicht gewann der Leitindex rund 350 Punkte hinzu. Der EUROSTOXX50 notierte 2,3 Prozent höher bei 3696 Stellen.
Die Berichtssaison im DAX zum ersten Quartal neigt sich dem Ende zu, und heute sorgte die Deutsche Telekom für einen positiven Ausklang. Der operative Gewinn auf Basis des bereinigten operativen Ergebnisses nach Leasing kletterte um 6,8 Prozent auf 9,873 Milliarden, verglichen mit einer Konsensprognose von 9,548 Milliarden. Außerdem erhöhten die Bonner die Prognose. Der Kurs der Bonner lag 2,1 Prozent höher.
Freenet gewannen 1,6 Prozent. Die Analysten von Jefferies strichen die Entwicklung des operativen Ergebnisses heraus. Es übertraf trotz rückläufiger Umsätze im ersten Quartal die Gewinnerwartung um fünf Prozent.
Carl Zeiss Meditec wurden nach Vorlage der Quartalszahlen 5,4 Prozent höher gehandelt. Während der Umsatz wie erwartet stark gestiegen sei, überrasche die Ertragsseite positiv, hieß es im Handel.