Der Börsen-Tag
24. Oktober 2025
imageHeute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
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17:59 Uhr

Dax streckt sich - und schafft ein Mini-Plus

Am letzten Tag der Handelswoche schaffte es der Dax gerade so in den grünen Bereich. Der deutsche Aktienmarkt schloss mit einem homöopathischen Plus von 0,1 Prozent bei 24.240 Punkten. Die Wochenbilanz mit plus 1,7 Prozent sieht immerhin ganz ansehnlich aus.

Nachdem in den vergangenen Tagen vor allem Unternehmenszahlen Impulse gesetzt hatten, kam am Freitag wieder Leben von der Konjunkturfront. So hat die US-Inflation im September etwas Fahrt aufgenommen. Die Verbraucherpreise stiegen jedoch weniger stark als erwartet – und das sogar ohne Berücksichtigung der volatilen Preise für Energie und Nahrungsmittel.

Aufgrund des Regierungsstillstands in den USA wurden die Daten verspätet veröffentlicht. Es gilt als ausgemacht, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Leitzinsen voraussichtlich um 25 Basispunkte senken wird. Die neuen deutschen Einkaufsmanagerindizes (PMIs) zeigten für Oktober überraschend eine Stimmungsverbesserung, insbesondere im Dienstleistungssektor.

Unternehmensnachrichten gab es kaum. Der Rüstungskonzern Hensoldt hat jedoch seine Prognosen für die Auftragslage und die Profitabilität erhöht. Die Prognose für die Book-to-Bill-Quote wurde von 1,2 auf 1,6 bis 1,9 angehoben. Begründet wurde dieser Schritt mit jüngsten Freigaben von Aufträgen durch die Bundeswehr. Analysten werteten dies als gute Nachricht. Die Aktie legte um 1,2 Prozent zu.

Nach den starken Zahlen von Intel ging es für die Elmos-Semiconductor-Aktie um 2,1 Prozent nach oben, während die Papiere von Infineon kaum reagierten. Tagesgewinner im Dax waren Siemens Energy: Die Papiere setzten die zuletzt gute Performance mit Aufschlägen von fünf Prozent fort. Dagegen gab die SAP-Aktie um 3,6 Prozent nach. Sie hatte am Vortag nach Geschäftszahlen noch deutlicher zugelegt. Nach einer Kaufempfehlung durch Warburg stieg die Allgeier-Aktie um 9,8 Prozent.

Aktien von Porsche zogen um 3,7 Prozent an. Nach einem unerwartet hohen operativen Verlusten im Quartal, der nachbörslich veröffentlicht wurde, rechnet der Sportwagenbauer damit, dass es ab 2026 wieder "spürbar aufwärts" geht.

Das war der Börsen-Tag am Freitag. Ab jetzt halten Sie die Kolleginnen und Kollegen der Spät- und Nachtschicht auf dem Laufenden. Schauen Sie also gerne immer wieder auf ntv.de vorbei. Wir wünschen ein erholsames Wochenende!

17:38 Uhr

Klatsche für Porsche: fast eine Milliarde Euro Quartalsverlust

Der Autobauer Porsche macht wegen seiner schweren Krise hohen Verlust: Belastungen durch die strategische Neuausrichtung führten im dritten Quartal zu einem Betriebsverlust von fast einer Milliarde Euro. Von Januar bis September schrumpfte das operative Konzernergebnis auf ganze 40 Millionen Euro von gut vier Milliarden Euro ein Jahr zuvor, wie Porsche mitteilt. Allein für das dritte Quartal ergibt sich daraus ein Betriebsverlust von 967 Millionen Euro - Analysten hatten im Schnitt mit gut 600 Millionen Euro Verlust gerechnet. Porsche hatte angekündigt, rund 1,8 Milliarden Euro Restrukturierungskosten im dritten Quartal zu verbuchen.

Porsche leidet unter Absatzverlust in China, wo der Luxusfahrzeugmarkt mit der schwächeren Wirtschaft eingebrochen ist. Die US-Importzölle schlagen in diesem Jahr mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag zu Buche. Der strategische Schwenk zu mehr Verbrennermodellen und dem Verschieben einer Elektroauto-Plattform, das Einstampfen der eigenen Batterieproduktion und ein Personalabbau summieren sich auf Belastungen von 3,1 Milliarden Euro 2025.

Porsche fährt fast eine Milliarde Euro Quartalsverlust ein

17:09 Uhr

Edelmetalle auf Achterbahnfahrt – wo Anleger Chancen finden

Zunächst der Höhenflug, dann die Korrektur – trotzdem bleibt die Nachfrage nach Gold und Silber ungebrochen. Was Anleger jetzt beachten sollten - darüber spricht Raimund Brichta mit Thomas Wiedenmann von der Fondsgesellschaft Amundi und Karen Armenakyan von LBBW Asset Management.

16:13 Uhr

Wachstum der US-Wirtschaft beschleunigt sich

Die US-Wirtschaft hat im Oktober einer Umfrage zufolge trotz Handelskonflikten und Haushaltssperre an Schwung gewonnen. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg um 0,9 Punkte auf 54,8 Zähler, wie der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner monatlichen Unternehmensbefragung mitteilte. Das Barometer liegt damit klar über der Marke von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert.

Allerdings: "Das Vertrauen der Unternehmen in die Aussichten für das kommende Jahr hat sich weiter verschlechtert und liegt auf einem der niedrigsten Niveaus der letzten drei Jahre", sagte der Chefvolkswirt von S&P Global Market Intelligence, Chris Williamson. "Die Unternehmen machen sich Sorgen über die Auswirkungen politischer Maßnahmen, insbesondere der Zölle." Sie seien außerdem besorgt angesichts enttäuschender Exportumsätze, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe. "Die Fabriken verzeichnen einen beispiellosen Anstieg der nicht verkauften Lagerbestände", fügte Williamson hinzu.

Besonders gut lief es zuletzt bei den Dienstleistern. Hier legte das Barometer um 1,0 auf 55,2 Punkte zu. In der Industrie ging es ebenfalls nach oben, allerdings nur leicht um 0,2 auf 52,2 Punkte.

16:06 Uhr

Anleger fliegen auf Accor

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Accor betreibt eine breite Palette von Hotels, die in verschiedene Kategorien fallen, von Luxus über Lifestyle bis hin zu Economy. Zu den Luxusmarken gehören Raffles, Fairmont und Sofitel, während Marken wie Novotel, Mercure und Pullman zum Premium- und Midscale-Segment gehören. Im Economy-Bereich sind Ibis, ibis budget und ibis Styles am bekanntesten. (Foto: picture alliance / SvenSimon)

Eine angehobene Gewinnprognose und ein Aktienrückkaufprogramm ermuntern Anleger zum Einstieg bei Accor. Die Papiere der größten Hotelkette Europas klettern an der Börse in Paris um rund 5,5 Prozent. Accor rechnet für das Gesamtjahr mit einem Wachstum des operativen Gewinns (Ebitda) von elf bis zwölf Prozent, zuvor waren neun bis zehn Prozent in Aussicht gestellt worden.

Zugleich kündigte Accor ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 100 Millionen Euro an. Die Experten der US-Investmentbank JP Morgan bezeichneten zudem Accors Ergebnisse für das dritte Quartal als "sehr beruhigend", obwohl der Konzern die Markterwartungen beim Umsatz knapp verfehlt hatte. Die Rivalen Hilton und IHG hatten zuletzt mit einer schwächeren Nachfrage zu kämpfen.

15:31 Uhr

Diesen Titel werfen Anleger aus den Depots

Anleger ziehen bei Signify nach enttäuschenden Zahlen den Stecker. Die Anteilsscheine des weltgrößten Leuchten-Anbieters, der früher Philips Lighting hieß, fallen in der Spitze um 9,8 Prozent. Anschließend pendelt sich das Minus bei rund fünf Prozent ein. Die Umsätze waren im dritten Quartal stärker als erwartet geschrumpft. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzrückgang von 2,5 bis drei Prozent. Zuvor war es von einem Minus im niedrigen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. "Signify ist mit schwierigeren Marktbedingungen konfrontiert, mit Preisdruck in Europa und einem schwächeren US-Markt", sagte ING-Analyst Marc Hesselink.

15:22 Uhr

Intel-Zahlen ziehen US-Techsektor nach oben

Anleger greifen nach einer überraschend guten Gewinnentwicklung bei Intel zu. Die dank Einsparungen und einer starken Nachfrage über den Erwartungen liegenden Ergebnisse im Quartal stimmten den Chiphersteller auch für das Gesamtjahr optimistischer. Die Aktien steigen im vorbörslichen US-Handel um acht Prozent.

Die Papiere der Branchenkollegen AMD und Micron Technology legen im Sog dessen um jeweils 2,5 Prozent zu. Intel liefert damit positive Vorgaben für die kommende Woche, in der mit Apple und Microsoft weitere US-Techgiganten ihre Bilanzen vorstellen.

15:14 Uhr

Geht der Rally in der Rüstungsbranche die Puste aus?

Der Rüstungskonzern Hensoldt hat die Prognosen für die Auftragslage und die Profitabilität erhöht. Die Aktie legt dennoch nur moderat um 1,6 Prozent zu. Der Rally in der Branche gehe etwas die Luft aus, nachdem bereits US-Wettbewerber und MTU Aero starke Zahlen vorgelegt hätten, heißt es dazu.

Entsprechend geben in Paris Safran um 1,8 Prozent nach, obwohl auch die Franzosen gute Zahlen präsentiert haben. Für den Börsenneuling TKMS geht es dagegen um 5,7 Prozent nach oben. Mit 74,20 Euro liegt der Kurs des seit Montag börsennotierten Marinegeschäfts von Thyssenkrupp aber weit unter dem Tageshoch vom ersten Börsentag von 107 Euro.

14:55 Uhr

US-Inflation steigt auf 3,0 Prozent - "eigentlich zu hoch für niedrigere Leitzinsen"

In den USA sind die Verbraucherpreise im September um 3,0 Prozent zum Vorjahresmonat geklettert, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten sogar mit einem Anstieg auf 3,1 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 2,9 Prozent im August. Die Preise zogen von August auf September um 0,3 Prozent an. Die Kerninflation - also die Jahresteuerung ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel - lag im September bei 3,0 Prozent.

"Die Drei vor dem Komma wird dort einige Zeit stehen bleiben", sagte Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. Zollbedingte Preiserhöhungen seien bei einigen Warengruppen erkennbar. Unternehmen hätten begonnen, ihre Zollbelastungen an ihre Kunden weiterzugeben. "Der Preisüberwälzungsprozess steckt jedoch noch in den Kinderschuhen, dürfte nun aber ins Rollen kommen", erklärte der Analyst. "Für niedrigere Leitzinsen ist die Inflationsrate eigentlich zu hoch." Bei der US-Notenbank Fed sei jedoch die Sorge um eine weitergehende Beschäftigungsabschwächung größer. "Sie wird deshalb ihren vorsichtigen geldpolitischen Lockerungskurs fortsetzen."

14:10 Uhr

Indischer Konzern schickt Delegation, um Batteriekomponenten aus China herauszuholen

Der indische Mischkonzern Reliance Industries tritt Insidern zufolge bei der Ausfuhr bereits bestellter Batteriekomponenten aus China wegen neuer Ausfuhrbeschränkungen aufs Gas. Reliance habe eigens eine Delegation in die Volksrepublik geschickt, um die Abwicklung der Ausfuhren schnell umzusetzen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. Reliance und die chinesischen Behörden reagierten zunächst nicht auf Anfragen zu dem Thema.

Hintergrund sind neue Vorschriften aus Peking, nach denen Unternehmen vor dem Export von Ausrüstung für die Batterielieferkette eine Genehmigung einholen müssen. Die neuen Beschränkungen treten am 8. November in Kraft.

13:21 Uhr

Nachschubprobleme bei Chips: Bosch meldet Kurzarbeit an

Aufgrund der Lieferengpässe im politischen Konflikt um den Chiphersteller Nexperia bereitet sich die deutsche Autobranche nach Gewerkschaftsangaben auf Kurzarbeit vor. Bei einigen Autozulieferern gebe es "schon starke Schwierigkeiten" in einzelnen Bereichen, "wo Kurzarbeit bereits angemeldet worden ist", sagte der bayerische IG-Metall-Bezirksleiter Horst Ott in München.

IG-Metall-Vorstandsmitglied und Bosch-Betriebsrat Mario Gutmann aus Bamberg sagte bei dem gemeinsamen Auftritt, im niedersächsischen Salzgitter habe Bosch deswegen bereits Kurzarbeit angemeldet. Dort wirke sich die Knappheit wegen der "just-in-time"-Materialversorgung bereits aus, sagte Gutmann. Hinsichtlich weiterer Unternehmen verwies IG-Metall-Bezirksleiter Ott auf die kommende Woche

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13:06 Uhr

Gespräche gescheitert: Pilotengewerkschaft berät wieder über Streiks bei Lufthansa

Bei der Lufthansa steigt wieder die Gefahr eines umfassenden Pilotenstreiks. Nach umfangreichen Sondierungen über mehrere Wochen hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) die Gespräche zu einer möglichen großen Lösung ohne Ergebnis beendet. Über das weitere Vorgehen will die Tarifkommission der Gewerkschaft in der kommenden Woche beraten. Man wolle sich nun wieder den ursprünglichen Tarifthemen zuwenden, kündigt die VC an. Nach einer Urabstimmung ist sie grundsätzlich in der Lage, jederzeit einen Streik bei der Lufthansa-Kernmarke und der Frachttochter Lufthansa Cargo zu beginnen.

LufthansaNach Darstellung der VC wurde in den vergangenen Tagen im Rahmen eines möglichen Gesamtkonzepts insbesondere über die Zukunft der Mittelstreckenflotte gesprochen, die das Management aus Kostengründen in die Tochtergesellschaften City Airlines und Discover verlagern will. Für Lufthansa-Piloten würde das weniger Jobs und Karrierechancen bedeuten, sodass die VC ein Gesamtkonzept für die Europaflotte anstrebt, das auch Tarifverträge für die Piloten bei den Töchtern beinhaltet.

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12:56 Uhr

Wall Street-Anleger laufen sich warm ...

Zum Wochenausklang zeichnen sich kleine Kursgewinne an den US-Aktienmärkten ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes tendieren vorbörslich etwas fester. Leicht stützend wirkt die Hoffnung auf eine Beilegung des US-chinesischen Zollkonflikts, wenn sich in der kommenden Woche US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping trifft. Letztlich dürften am Freitag aber die Verbraucherpreisdaten für September die Richtung vorgeben. Sie werden wegen der Haushaltssperre mit zweiwöchiger Verspätung veröffentlicht.

Aufgrund des nunmehr seit gut drei Wochen andauernden "Shutdown" wurden viele Staatsbedienstete in den Zwangsurlaub geschickt, sodass aktuell viele Konjunkturdaten nicht ermittelt werden. Nicht nur den Anlegern fehlen daher Orientierungshilfen, auch die US-Notenbank muss ihre geldpolitischen Entscheidungen auf einer dünneren Datenbasis treffen als gewohnt. Die Inflation ist jedoch eines der Kriterien, an denen die Federal Reserve ihre Geldpolitik ausrichtet. Am Markt herrscht aktuell die Meinung vor, dass die Fed bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird.

Neben den Inflationsdaten stehen Verbraucherpreisindizes für das verarbeitende und das nicht-verarbeitende Gewerbe, der Uni-Michigan-Index für die Verbraucherstimmung im Oktober und die Neubauverkäufe aus dem September auf der Agenda.

12:44 Uhr

Gewinnrückgang trotz Verkaufsrekords: Bei Tesla "muss der nächste Sprung kommen"

12:26 Uhr

Volkswagen: Kein Produktionsstopp in der kommenden Woche

Bei Volkswagen gibt es nächste Woche trotz der Chipkrise keine Produktionsausfälle. Nach heutigem Stand sei die Fahrzeugproduktion an den deutschen Standorten in der kommenden Woche abgesichert, teile der Konzern mit.

"Die Lieferengpässe beim niederländischen Chip-Hersteller Nexperia haben vorerst keine Auswirkungen auf die Produktion in den fahrzeugbauenden Werken der Marke Volkswagen in Deutschland", so ein Sprecher. "Auch in allen anderen deutschen Produktionsstandorten des Volkswagen-Konzerns ist die Fahrweise in der kommenden Woche nach heutigem Stand abgesichert". Das gelte auch für die Töchter Audi und Porsche.

Dies könnte sich aber ändern: "Kurzfristige Auswirkungen auf das Produktionsnetzwerk des Volkswagen Konzerns (können) jedoch weiterhin nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden." Volkswagen prüfe alternative Beschaffungsoptionen, um mögliche Auswirkungen auf seine Lieferkette zu minimieren.

12:04 Uhr

Teure Chips treiben Preise: Xiaomi kommt frustrierten Kunden kurze Zeit entgegen

Xiaomi reagiert mit einem Einführungsangebot für ein neues Smartphone auf Beschwerden von Kunden über einen zu hohen Preis. "Wir können die globalen Trends in der Lieferkette nicht ändern. Der Kostenanstieg bei Speicherchips hat unsere Erwartungen weit übertroffen und wird sich weiter verschärfen", postete Xiaomi-Präsident Lu Weibing auf Social Media.

Xiaomi bietet seit Donnerstag das Basismodell seines neuen Smartphones Redmi K90 mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 GB Speicherplatz zum Preis von 2599 Yuan an, umgerechnet 314 Euro. Der Preis enttäuschte einige Verbraucher, weil er höher ausfiel als der Startpreis von 2499 Yuan für die Vorgängerserie K80. Lu erklärte, der Kostendruck in der vorgelagerten Lieferkette habe die Preise der neuen Smartphone-Reihe beeinflusst.

Am Freitag kündigte Xiaomi an, den Preis für das K90 in der Standardausführung mit 512 GB Speicherplatz um 300 Yuan auf 2899 Yuan zu senken, allerdings nur für den ersten Verkaufsmonat.

11:47 Uhr

Bauchemiekonzern streicht bis zu 1500 Stellen

Sika will wegen der anhaltenden Schwäche auf wichtigen Märkten wie China bis zu 1500 Stellen streichen. Die Restrukturierung sei Teil eines neuen Effizienzprogramms, teilte der Bauchemiekonzern mit. Dafür fallen im kommenden Jahr voraussichtlich einmalige Kosten von 80 bis 100 Millionen Franken an. Sika beschäftigte zuletzt gut 34.000 Mitarbeiter.

In den ersten neun Monaten sank der Umsatz wegen Währungseffekten auf 8,58 Milliarden Franken von 8,91 Milliarden Franken im Vorjahr. Ein zweistelliger Einbruch im chinesischen Bausektor bremste Sika. In Lokalwährungen steigerte Sika den Umsatz um 1,1 Prozent. Seine mittelfristige Wachstumsprognose senkte der Konzern auf drei bis sechs Prozent in Lokalwährungen.

11:45 Uhr

EU wirft Facebook, Instagram und Tiktok Rechtsbrüche vor

Facebook, Instagram und Tiktok verstoßen nach Angaben der Europäischen Kommission nach vorläufigen Ermittlungsergebnissen gegen ein EU-Digitalgesetz. Ihnen drohen wegen mangelnder Datentransparenz hohe Geldstrafen, sollten sie nicht noch entlastendes Material präsentieren oder Anpassungen vornehmen, wie die EU-Kommission mitteilte.

11:19 Uhr

VW-Partner Rivian kündigt weitere Entlassungen an

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Die milliardenschwere Partnerschaft mit Rivian soll Volkswagen die Elektrofahrzeug-Plattform des US-Unternehmens sichern und die Entwicklung eigener E-Autos vorantreiben. Eine riskante Wette. Denn Rivian kämpft mit Produktionsengpässen und hohen Verlusten. (Foto: imago images/ZUMA Wire)

Das E-Auto-Startup Rivian bringt einen weiteren Jobabbau auf den Weg. Rivian wolle 600 Arbeitsplätze streichen, sagten Insider. Dies entspreche etwa 4,5 Prozent der Gesamtbelegschaft bei dem Volkswagen-Partner , hieß es. Ende letzten Jahres hatte das Unternehmen noch knapp 15.000 Mitarbeiter.

"Dies sind keine Veränderungen, die leichtfertig vorgenommen wurden", erklärte CEO RJ Scaringe in einer E-Mail an die Mitarbeiter. "Vor dem Hintergrund der sich verändernden Rahmenbedingungen mussten wir überdenken, wie wir unsere Go-to-Market-Funktionen skalieren." Scaringe sagte, dass die Anpassungen vorgenommen werden, um das Geschäft "profitabel zu skalieren", während man sich auf die Einführung des neuen R2-Mittelklasse-SUV vorbereite. Die Entlassungen sollen Mitarbeiter in den Abteilungen Fahrzeugbetrieb und Marketing betreffen. Bereits vor einem Monat hatte das Unternehmen eine Entlassungsrunde durchgeführt, von der 1,5 Prozent der Belegschaft betroffen waren.

Apropos Rivian - und die Baustellen bei VW:

10:59 Uhr

Dax kämpft, Gold fällt

Nach einem verhalten positiven Start pendelt der Dax um die Nulllinie. Die schwächsten Werte sind MTU und SAP, die am Vortag nach der Vorlage von Quartalszahlen noch gesucht waren. Im Handel heißt es, vor dem Wochenende seien zuletzt vermehrt Risiken gesenkt worden.

Beim Gold geht es derweil weiter kräftig abwärts, dort setzen sich die Gewinnmitnahmen nach dem Rekordhoch vom Montag auf rund 4380 Dollar fort. Aktuell kostet die Feinunze 4050 Dollar.

10:45 Uhr

"Eine Frage des Überlebens für Russland" - Putin-Vertrauter überrascht mit Äußerung

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Nach Angaben des russischen Arbeitsministeriums vom Juli könnte es in Russland bis 2030 einen Mangel an fast elf Millionen Arbeitskräften geben. Fachkräfte fehlen vor allem im Militärsektor und in der Bauwirtschaft. (Foto: dpa)

Russland ist nach den Worten des Top-Bankers German Gref auf die millionenfache Einwanderung qualifizierter Fachkräfte angewiesen. Dies sei notwendig, um ein Wachstumsziel von mindestens 3,2 Prozent zu erreichen, sagte der Chef des größten russischen Finanzhauses Sberbank vor Mitgliedern des Staatsrates für Demografie- und Familienpolitik. "Das ist eine Frage der nationalen Sicherheit und des Überlebens des Landes", so der langjährige Vertraute von Präsident Wladimir Putin. Öffentliche Forderungen nach einer verstärkten Einwanderung sind in Russland selten, da das Thema politisch heikel ist.

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10:28 Uhr

Kampfjet-Hersteller Saab profitiert vom Rüstungsboom

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Die Saab JAS 39 Gripen: ein leichtes, modernes Mehrzweck-Kampfflugzeug des schwedischen Herstellers Saab AB. Die Bezeichnung JAS steht für Jakt, Attack und Spaning (Jagd, Angriff und Aufklärung) (Foto: dpa)

Die angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine boomende Nachfrage nach Waffen gibt dem schwedischen Rüstungskonzern Saab Rückenwind. Die skandinavische Waffenschmiede, die auch bis zu 150 Gripen-Kampfjets in die Ukraine liefern soll, hob ihre Umsatzprognose an.

Der Betriebsgewinn des Herstellers des Kampfjets Gripen stieg im dritten Quartal um 16 Prozent auf 1,37 Milliarden Kronen. "Die Marktaktivität war hoch und die Nachfrage stark", sagte Konzernchef Micael Johansson: "Wir sind gut positioniert, um Wachstumschancen zu nutzen." Für das Gesamtjahr rechnet Saab nun mit einem organischen Umsatzwachstum von 20 bis 24 Prozent. Bislang war der Konzern von 16 bis 20 Prozent ausgegangen. Saab-Aktien legten am Morgen zu.

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10:06 Uhr

Umfrage: Deutsche Wirtschaft wächst so stark wie seit Mai 2023 nicht mehr

Die deutsche Wirtschaft hat im Oktober überraschend an Schwung gewonnen und ist sogar so stark gewachsen wie seit knapp zweieinhalb Jahren nicht mehr. Das signalisiert der Einkaufsmanagerindex des Finanzdienstleisters S&P Global für die Privatwirtschaft mit Industrie und Dienstleistern. Dieses Barometer stieg um 1,8 auf 53,8 Punkte, wie S&P Global zu seiner monatlichen Befragung von Einkaufsmanagern mitteilte.

Ökonomen hatten einen Rückgang auf 51,5 Zähler auf dem Schirm. Das Barometer hielt sich damit den fünften Monat in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern – so lange wie seit der ersten Jahreshälfte 2023 nicht mehr. Zudem hat sich das Wachstum weiter beschleunigt und ist so kräftig ausgefallen wie zuletzt im Mai 2023.

09:46 Uhr

Ölpreise steuern auf Sieben-Prozent-Woche zu

Die Ölpreise geben zunächst nach, steuern aber auf einen Wochengewinn von rund sieben Prozent zu. Grund für den Anstieg waren neue US-Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil, die Sorgen vor Angebotsengpässen schürten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 65,51 Dollar. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI fällt 0,8 Prozent auf 61,32 Dollar.

09:33 Uhr

Baubranche verzeichnet Auftragsplus

Die deutsche Baubranche hat im August erneut mehr Aufträge erhalten. Die Bestellungen im Bauhauptgewerbe wuchsen inflationsbereinigt um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der zweite Zuwachs in Folge und zugleich der kräftigste seit März. Allerdings fielen die Aufträge im weniger schwankenden Dreimonatsvergleich von Juni bis August um 3,2 Prozent niedriger aus als von März bis Mai.

09:16 Uhr

Ein Thema beschäftigt die Anleger

Der Dax legt zum Start ins Wochenschlussgeschäft noch einmal leicht zu. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 24.230 Punkten. Gestern hatte er geringfügig fester geschlossen, mit einem Stand von 24.208 Zählern.

"Ein Thema am Markt ist heute die US-Handelspolitik", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "So sagte US-Präsident Donald Trump etwa Gespräche mit Kanada ab. Andererseits hofft man auf eine Entspannung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, USA und China", erläutert sie. "An den Asien-Börsen sorgte das für steigende Kurse."

08:59 Uhr

Anleger greifen nach Asien-Chipwerten

Unter den asiatischen Einzelwerten geht es für Chipaktien nach oben. So gewinnen die Titel von SK Hynix sechs Prozent. Dazu tragen auch Medienberichte über technologische Durchbrüche bei Chips und KI bei. Samsung Electronics gewinnen 2,4 Prozent. Auch in Tokio legen Chipaktien zu, Advantest um 3,7 und Tokyo Electron um 2,5 Prozent. In Hongkong verteuern sich SMIC um 5,5 Prozent.

08:40 Uhr

Applied Materials streicht 1400 Stellen

Applied Materials will rund 1400 Stellen streichen. Dies entspreche vier Prozent der Belegschaft und solle die Abläufe straffen, teilte der Chip-Ausrüster mit. "Unser Ziel ist es, unsere Arbeitsweise weiter zu verändern, schneller zu werden, die Entscheidungsfindung zu vereinfachen", so Firmenchef Gary Dickerson. Hintergrund sind die verschärften US-Exportkontrollen für Halbleiter, die das Geschäft belasten. Für den Stellenabbau fallen Kosten von 160 bis 180 Millionen Dollar an. Die USA hatten Ende September ihre Ausfuhrbeschränkungen für Chip-Technologie nach China verschärft. Applied Materials hatte deswegen bereits eine Belastung des Umsatzes im Geschäftsjahr 2026 von 600 Millionen Dollar in Aussicht gestellt.

08:23 Uhr

In Boeing-Arbeitskampf kommt Bewegung

Nach rund 80 Tagen Streik bei Boeing will die Gewerkschaft IAM ihre mehr als 3200 Mitglieder am 26. Oktober über ein geändertes Vertragsangebot abstimmen lassen. Das Angebot werde jedoch ohne eine Empfehlung des Verhandlungsausschusses vorgelegt, teilte die Arbeitnehmervertretung mit. Die Änderungen sehen vor, dass die Streikenden mehr Zeit für ihre Rückkehr an den Arbeitsplatz erhalten. Zudem strich Boeing eine Klausel, die es Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern erlaubt hätte, nach Ende des Streiks vorübergehend Aufgaben der Streikenden zu übernehmen.

Die Hauptforderung der Gewerkschaft sind höhere Beiträge zur Altersvorsorge für die Beschäftigten in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri, die Kampfjets und Munition bauen. Als Vorbild dient eine Vereinbarung für die Boeing-Mitarbeiter in Seattle. Dort hatten Angestellte die Arbeit am 4. August niedergelegt, nachdem sie zuvor bereits zwei Angebote des Konzerns abgelehnt hatten.

08:04 Uhr

Es fehlt ein Impuls in der Breite

Die europäischen Aktienmärkte werden zum Start etwas höher erwartet, der Dax bei 24.255 Punkten, nach 24.208 zum Schluss am Donnerstag. Die bisherige Berichtssaison hat zwar bei Einzelwerten für Überraschungen und Kursbewegungen gesorgt, allerdings noch keinen Impuls in der Breite geliefert. Unternehmensseitig dünnt sich die Nachrichtenlage aus. Quartalszahlen kommen unter anderem von Safran, Sanofi und Eni.

Und so lief es an der Wall Street:

07:50 Uhr

Kauflaune an Asien-Börsen

Die Hoffnung auf eine Entschärfung der Handelsbeziehungen der USA und Chinas sorgt an den Börsen in Ostasien für steigende Aktienkurse. Auslöser ist, dass das Weiße Haus für kommenden Donnerstag ein direktes Treffen der Präsidenten der USA und Chinas bestätigt hat. Die Märkte spekulieren darauf, dass es auch bei anderen bilateralen Zollabkommen zu Erleichterungen von den von den USA verfügten teils sehr hohen Importzöllen kommen könnte.

In Tokio steigt der Nikkei-Index um 1,5 Prozent auf 49.367 Punkte, wobei auch der Yen hilft. Er tendiert weiter nach unten, was Exporte japanischer Unternehmen auf Dollarbasis verbilligt. Der Dollar kostet knapp 153 Yen, verglichen mit 152,40 zur Vortageszeit. Neue Preisdaten aus Japan sprechen derweil dafür, dass die Tür für schon länger avisierte Zinserhöhungen offenbleibt. Die Kernverbraucherpreise stiegen im September exakt wie erwartet gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent, liegen also weiter deutlich über dem Inflationsziel der Notenbank von rund zwei Prozent.

Im südkoreanischen Seoul, wo schon länger Hoffnungen auf günstigere Handelsvereinbarungen mit den USA für Zuversicht und steigende Kurse sorgen, geht es sogar um 2 Prozent nach oben. Wenig tut sich im australischen Sydney, dort bewegt sich das Marktbarometer kaum.

07:27 Uhr

Rheinmetall winkt frischer Milliarden-Deal

Rheinmetall wird der Bundeswehr künftig wohl Satelliten liefern. "Der Plan ist es, der Bundeswehr in den kommenden zwei Jahren 40 sogenannte Low-Earth-Orbit-Satelliten zu liefern", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger dem "Handelsblatt". Laut Zeitung ist ein entsprechender Auftrag der Bundeswehr über die Lieferung von Satelliten bereits "unterschriftsreif". Dieser dürfte nach Schätzungen von Branchenexperten etwa drei Milliarden Euro schwer sein.

07:11 Uhr

Anleger fahren auf Intels neue Stärke ab

Einsparungen und eine starke Nachfrage haben Intel ein Quartalsergebnis über den Markterwartungen beschert. Außerdem lieferte der kriselnde Chiphersteller einen optimistischen Ausblick. Das Unternehmen könne aktuell den wachsenden Bedarf an Computerchips nicht befriedigen, betonte Finanzchef David Zinsner. "Wir gehen davon aus, dass dieser Trend bis ins Jahr 2026 anhalten wird." Intel-Aktien stiegen daraufhin im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um acht Prozent.

IntelIntel steigerte den Umsatz im dritten Quartal den Angaben zufolge um drei Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar. Die operative Marge lag mit 40 Prozent ebenfalls über den Markterwartungen. Dadurch verdiente der einst weltgrößte Chiphersteller unter dem Strich 0,23 Dollar je Aktie. Analysten hatten lediglich mit einem Überschuss von 0,01 Dollar je Aktie gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte Intel noch einen Verlust von 0,46 Dollar je Aktie verbucht.

Auf Basis dieser Quartalsergebnisse stellte der Konzern für das laufende Vierteljahr Erlöse zwischen 12,8 und 13,8 Milliarden Dollar in Aussicht. Der Gewinn werde voraussichtlich 0,08 Dollar je Aktie erreichen. Diese Zahlen lägen ebenfalls über den Erwartungen, sagte Michael Schulman, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Running Point.

06:53 Uhr

Hoffnung auf Entspannung im Handelsstreit

Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt den Börsen in Asien Auftrieb. In Tokio legt der Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 49.299,12 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notiert 0,7 Prozent höher bei 3275,37 Zählern. Der Shanghai Composite gewinnt 0,3 Prozent auf 3933,41 Stellen, und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,5 Prozent auf 4627,53 Punkte.

In Japan richteten sich die Blicke der Anleger auf eine mit Spannung erwartete Rede der neuen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi, von der ein Konjunkturpaket erwartet wird. Zudem heizen neue Inflationsdaten die Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung an. Die Kernrate der Verbraucherpreise stieg im September auf 2,9 Prozent und lag damit weiter über dem Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank. "Dennoch war die Kommunikation der Bank in den letzten Wochen zurückhaltend, und sie deutet nicht darauf hin, dass eine Zinserhöhung unmittelbar bevorsteht", sagt Abhijit Surya, leitender Ökonom bei Capital Economics.

Für gute Stimmung sorgte vor allem die Bestätigung aus dem Weißen Haus, dass sich US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping nächste Woche treffen werden. "Die Ankündigung signalisiert die Zuversicht, dass die in den kommenden Tagen in Malaysia stattfindenden Handelsgespräche wahrscheinlich zu positiven Ergebnissen führen werden", so Kyle Rodda, leitender Marktanalyst bei Capital.com.

06:34 Uhr

Inflation zieht in Japan wieder an

Die Inflation in Japan hat im September wieder an Fahrt gewonnen und bleibt über dem Ziel der Notenbank. Die Kerninflationsrate, die die schwankungsanfälligen Preise für frische Lebensmittel ausklammert, stieg auf 2,9 Prozent, wie die japanische Regierung mitteilte. Im August hatte der Zuwachs bei 2,7 Prozent gelegen. Damit liegt die Teuerung weiter über der Zwei-Prozent-Marke der Bank of Japan (BOJ). Die Daten sind eine wichtige Grundlage für die zweitägige Sitzung der Zentralbank in der kommenden Woche, auf der sie über eine Beibehaltung des Zinssatzes von 0,5 Prozent beraten wird.

06:14 Uhr

Das ist los im frühen Devisenhandel

Am Devisenmarkt legt der Dollar-Index, der den Greenback zu anderen wichtigen Währungen misst, leicht zu. Der Dollar gewinnt 0,1 Prozent auf 152,80 Yen und legt auch zum chinesischen Yuan leicht auf 7,1249 zu. Zur Schweizer Währung rückt er auf 0,7955 Franken vor. Der Euro notiert nahezu unverändert bei 1,1607 Dollar.

Euro / Dollar

06:00 Uhr

Zwei Großmächte und viel Psychologie

Der Dax hat im gestrigen Geschäft – dank der Wall Street – spät die Kurve bekommen und am Ende fester geschlossen. Aktuell notiert er leicht über der Marke von 24.200 Punkten. Damit deutet sich an, dass der deutsche Börsenleitindex über der psychologisch wichtigen 24.000er Schwelle ins Wochenende gehen wird.

Nach einem ruhigen Wochenschluss sieht es nicht aus, zumindest was die Themenlage angeht: So trifft der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng in Malaysia auf US-Finanzminister Scott Bessent und den Handelsbeauftragten Jamieson Greer zu Handelsgesprächen. Ziel ist es, die jüngsten Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt vor dem geplanten Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping in Südkorea Ende Oktober abzubauen. Die Spannungen hatten sich zuletzt verschärft, nachdem Peking als Reaktion auf US-Technologiebeschränkungen seine Ausfuhrkontrollen für seltene Erden ausgeweitet hat.

Zudem informiert das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas über die Ergebnisse seines vierten Plenums. Im Mittelpunkt steht der 15. Fünfjahresplan, der die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bis Ende 2030 festlegen soll. Beobachter erwarten Aufschluss über die künftige Wirtschaftsstrategie Pekings, insbesondere zu Wachstumszielen und technologischen Ambitionen.

Am Nachmittag werden dann trotz des teilweisen Regierungsstillstands in den USA die Verbraucherpreisdaten für September veröffentlicht. Experten erwarten einen Anstieg der Inflationsrate auf 3,1 Prozent, nach 2,9 Prozent im August. Die Daten dienen der Notenbank als eine wichtige Orientierungslinie für die Ausrichtung ihrer Geldpolitik. Sie entscheidet am 29. Oktober über den Leitzins und konnte zuletzt wegen des Shutdowns auf viele wichtige Konjunkturdaten nicht zurückgreifen. Die Verbraucherpreisdaten machen nun eine Ausnahme, da sie zur Berechnung der Inflationsanpassung bei Rentenzahlungen fristgerecht benötigt werden.

Und unternehmensseitig? Da legt der kriselnde Autobauer Porsche am Abend Zahlen für die ersten neun Monate vor. Porsche gibt keine Quartalszahlen bekannt. Analysten rechnen wegen angekündigter Milliardenbelastungen aber mit einem operativen Verlust von Juli bis September in Höhe von 611 Millionen Euro. Porsche-Chef Oliver Blume wird seinen Posten im kommenden Jahr an den früheren McLaren-Chef Michael Leiters abgeben. Bis Ende des Jahres will Blume die Sportwagenschmiede, die unter Absatzeinbruch in China und erhöhtem US-Importzoll leidet, mit einer neuen Produktstrategie, Einsparungen und Personalabbau stabilisieren.

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