Mittwoch, 24. Mai 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Thomas Badtke
17:40 Uhr

Drei Gründe drücken den DAX deutlich unter 16.000

Der anhaltende US-Schuldenstreit hat zur Wochenmitte die Abwärtsdynamik beim DAX beschleunigt. Der deutsche Börsenleitindex weitet im Handelsverlauf seine Verluste immer weiter aus und schließt 1,9 Prozent tiefer bei 15.842 Punkten. Der DAX notiert damit wieder unter der psychologisch wichtigen 16.000er Marke und auch klar unter seinem erst am vergangenen Freitag erreichten neuen Allzeithoch von 16.331,90 Zählern.

Mit dem Fall unter die Marke von 16.011 Punkten hat sich das technische Bild im DAX laut Analyst Marcel Mußler merklich eingetrübt. Das vorläufige Ziel einer neuen Abwärtsbewegung müsse wieder die altbekannte "Super-Unterstützung" bei 15.658 Punkten sein, so der technische Analyst weiter.

Neben dem US-Schuldenstreit stand das IFO-Geschäftsklima im Fokus, das sich im Mai erstmals seit einem halben Jahr wieder eingetrübt hatte. Nach Einschätzung von Experten ist der Dämpfer beim wichtigsten deutschen Konjunkturbarometer kein Ausreißer.

DAX
DAX 16.051,23

"Der DAX rutscht deutlich unter die 16.000", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Das Minus war aber auch schon vor den IFO-Daten da", erläutert er. "Der US-Schuldenstreit belastet auf der einen Seite. Befürchtungen vor einer neuen Corona-Welle in China setzen dem DAX ebenfalls zu. Experten rechnen damit in den kommenden Wochen."

Bei den Einzelwerten setzen Rüstungstitel ihre Korrektur fort. Im DAX sacken Rheinmetall ab und verlieren in zwei Tagen mehr als neun Prozent. Vom Rekord im April bei gut 281 Euro korrigierten die Titel bereits 15 Prozent.

Abseits des DAX brechen die Anteilsscheine von Varta ein. Nachdem die Analysten von Oddo BHF am Vortag das Kursziel deutlich reduziert hatten, senkten die Kollegen von Goldman Sachs das Votum auf "Verkaufen". Oddo verwies auf die gedämpfte Ertragskraft, den Kapitalbedarf und weitere Wertminderungen. Die Prognose der Analysten für das bereinigte EBITDA 2023 impliziere eine neue Gewinnwarnung, da die Marktdynamik verhalten sei und der Druck auf der Rohstoffseite weiter bestehe.

Varta AG
Varta AG 15,05
Rheinmetall
Rheinmetall 238,40

17:31 Uhr

Partnerschaft scheitert - Embracer-Kurs bricht ein

Embracer stürzen an der Börse Stockholm um 43 Prozent ab. Das Videospielunternehmen hat bekannt gegeben, dass eine erhoffte strategische Partnerschaft mit einem Volumen von 2 Milliarden Dollar nicht zustande kommen wird. Das schwedische Unternehmen, bekannt durch Hits wie Tomb Raider und Lord of the Rings, verhandelte insgesamt sieben Monate lang und stand offenbar unmittelbar vor der Vertragsunterzeichnung. Völlig überraschend habe nun die Absage des erhofften Partners das Management und den Vorstand getroffen, heißt es. Belastend wirkt auch, dass Embracer Verzögerungen bei der Veröffentlichung verschiedener Spieletitel bekannt gegeben hat.

17:22 Uhr

Morphosys-Kurs sackt durch

Morphosys fallen um 6,5 Prozent zurück. Nachdem sich der Kurs in diesem Jahr schon fast verdoppelt hat, sind die Gewinnmitnahmen keine Überraschung, heißt es im Handel. Zudem ist der Aufwärtstrend nach wie vor intakt.

Morphosys
Morphosys 24,26

17:12 Uhr

Bundesbank kritisiert Finanzgebaren der Regierung

Die Bundesbank kritisiert das Finanzgebaren der Regierung. "Es wird zunehmend schwieriger, den Überblick über die Bundesfinanzen und das Zusammenspiel mit der Schuldenbremse zu wahren", heißt es in dem Monatsbericht der Bundesbank. "Die Transparenz hat sich verschlechtert." So halte sich der Bund zwar zugute, im laufenden Jahr die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse wieder einzuhalten. Gleichzeitig plane er aber mit einem sehr hohen Defizit von 231 Milliarden Euro, davon allein 146 Milliarden Euro in seinen Extrahaushalten.

"Kreditermächtigungen wurden teils 2021 und 2022 mit der Begründung der Corona-Krise beziehungsweise der Energiekrise formal ausgeschöpft", so die Bundesbank weiter. "Die Mittel wurden aber zu einem guten Teil zunächst geparkt." Für die Schuldenbremse unberücksichtigt geblieben seien die Defizite des Bundeswehrfonds, für den eigene Kreditermächtigungen im Grundgesetz verankert wurden. Zudem weise der Bund nicht aus, welche Verpflichtungen aus neuen Schulden des europäischen Wiederaufbaufonds "Next Generation EU" (NGEU) im laufenden Jahr hinzukämen. "Eingerechnet sind nur die Einnahmen aus NGEU", heißt es im Monatsbericht.

17:04 Uhr

IFO-Rückgang verheißt nichts Gutes

Der unerwartet deutliche Rückgang des IFO-Geschäftsklimaindex im Mai verheißt nach Meinung von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, nichts Gutes für die deutsche Konjunktur. "Zu der von vielerorts erwarteten Erholung wird es nicht kommen", so Gitzel unter Verweis auf die zuletzt angehobene Prognose der Bundesregierung. Besonderes Warnzeichen sei, dass die Unternehmen im Mai ihre Erwartungen an den weiteren Geschäftsverlauf deutlich gesenkt hätten. "Es ist davon auszugehen, dass die deutsche Wirtschaft im zweiten Halbjahr schrumpfen wird. Die noch immer hohen Inflationsraten und die deutlich gestiegenen Zinsen werden ihre vollen negativen Konsequenzen erst noch zeigen", kalkuliert Gitzel.

16:52 Uhr

Frischer Wind bei Mercedes-Benz

Der Autobauer Mercedes-Benz hat das schon angekündigte Windenergie-Projekt auf seinem Testgelände im norddeutschen Papenburg besiegelt. Mit dem Energieparkentwickler UKA sei ein langfristiger Vertrag in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe über rund 20 Anlagen mit über 120 Megawatt Leistung jährlich ab 2026 geschlossen worden, teilt Mercedes mit. Damit werde der DAX-Konzern rund 20 Prozent seines Strombedarfs in Deutschland produzieren. "Bis 2039 wollen wir den Energiebedarf unseres globalen Produktionsnetzwerks vollständig durch erneuerbare Energien und damit ohne CO2-Emissionen decken", erklärt Mercedes-Produktionschef Jörg Burzer. Derzeit stammten 45 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen, Etappenziel für 2030 sind 70 Prozent. Ende März hatte der Autobauer mit dem spanischen Energiekonzern Iberdrola einen Liefervertrag für Grünstrom vom Offshore-Windpark "Windanker" in der Ostsee abgeschlossen.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 72,05

16:38 Uhr

Lagarde will Zinsen auf ausreichend hohes Niveau anheben

EZB-Chefin Christine Lagarde will im Kampf gegen die ausufernde Inflation entschlossen vorgehen. Nach Jahren zu niedriger Teuerung sei sie nun zu hoch und dürfte zu lange zu hoch bleiben, betont die Französin. Das mindere den Wert des Geldes, verringere die Kaufkraft und treffe Menschen sowie Unternehmen im gesamten Euroraum: "Ganz besonders die Schwächsten in unserer Gesellschaft", fügte sie hinzu. Zugleich betonte sie, die EZB werde die Inflation zum Ziel von mittelfristig 2,0 Prozent zurückführen: "Aus diesem Grund haben wir die Zinssätze in Rekordzeit erhöht, werden sie auf ein ausreichend restriktives Niveau anheben und dort so lange wie notwendig belassen." Nur so könne die EZB die Inflation zeitnah zum Ziel zurückführen.

Die Europäische Zentralbank hat seit der Zinswende im Juli 2022 die Schlüsselzinsen bereits sieben Mal in rasanter Folge um insgesamt 3,75 Prozentpunkte angehoben. Auf der nächsten Zinssitzung am 15. Juni könnte nach Einschätzung von Volkswirten eine weitere Erhöhung um einen viertel Prozentpunkt folgen.

16:10 Uhr

Schuldenstreit bremst Wall Street

Der andauernde Schuldenstreit in den USA zehrt an den Nerven der Anleger an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index gibt zunächst 0,7 Prozent auf 32.827 Zähler nach. Der S&P-500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq fallen je 0,8 Prozent auf 4112 und 12.452 Punkte.

Nachdem eine weitere Gesprächsrunde zwischen dem Weißen Haus und Vertretern der Republikanern über die Anhebung der Schuldenobergrenze keinen Durchbruch gebracht hatte, verlieren Anleger allmählich die Geduld. "Je näher wir der vermeintlichen Frist kommen, in der den USA das Geld ausgeht, desto nervöser werden die Märkte, wenn die Pattsituation anhält", sagte Jamie Cox vom Finanzdienstleister Harris Financial Group. Investoren warteten außerdem auf das Protokoll der Sitzung der US-Notenbank Fed von Anfang Mai, das am Abend (20 Uhr MESZ) erwartet wird.

15:59 Uhr

Deutsche Industrie spürt Gegenwind

Der unerwartet deutliche Rückgang des IFO-Geschäftsklimaindex im Mai ist nach Aussage von Union-Investment-Chefvolkswirt Jörg Zeuner ein Ausdruck des zunehmenden Gegenwindes für die deutsche Industrie. "Die Nachfrage in der Industrie liegt teils deutlich unter dem Produktionsvolumen, und die Unternehmen bauen im Wesentlichen ihre Auftragsbestände ab", so Zeuner. Die restriktive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank entfalte zudem immer mehr Bremswirkung, die Folgen der strafferen Finanzierungsbedingungen seien etwa im Wohnungsbau, beim Konsum langlebiger Güter und bei der nachlassenden Investitionstätigkeit der Unternehmen sichtbar.

"Der deutschen Wirtschaft wird es schwer fallen, in den kommenden Quartalen viel Schwung zu gewinnen", prognostiziert Zeuner. Die endgültigen Wachstumszahlen für das erste Quartal würden zeigen, ob Deutschland bereits in eine Rezession gerutscht sei oder sich die ursprüngliche Prognose des Statistischen Bundesamtes für eine Stagnation über den Winter bestätige.

15:42 Uhr

Varta-Aktie wird zerpflückt

Nach einer Verkaufsempfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs setzen die Titel des Batterieherstellers Varta ihre Talfahrt fort: Sie sacken auf ein Rekordtief. Zuletzt waren sie mit einem Minus von 11,5 Prozent auf 16,57 Euro Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax.

Varta AG
Varta AG 15,05

15:35 Uhr

Deutsche Wachstumsaussichten bleiben verhalten

Die Aussichten für das Wirtschaftswachstum im weiteren Jahresverlauf bleiben nach Aussage von KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib verhalten. "Deutschland ist zurzeit gegenläufigen Konjunktureinflüssen ausgesetzt. Der positive Effekt nachlassender Lieferkettenstörungen und wieder deutlich niedrigerer Großhandelspreise an den Energiemärkten fällt weniger ins Gewicht als die Belastung durch die verlorene Kaufkraft und den geldpolitischen Restriktionskurs", schreibt sie in einem Kommentar zum unerwartet deutlichen Rückgang des IFO-Geschäftsklimaindex im Mai. Unter dem Strich trübe sich die Stimmung in den Unternehmen im Mai ein und beende so die Serie von sechs Anstiegen des Geschäftsklimas in Folge.

15:04 Uhr

Abercrombie & Fitch heben ab

Dank einer Prognoseanhebung steigen die Aktien von Abercrombie & Fitch im vorbörslichen US-Geschäft um 19 Prozent. Die Modefirma rechnet im Gesamtjahr nun mit einem Wachstum des Nettoumsatzes von zwei bis vier statt wie bislang eins bis drei Prozent. Im ersten Quartal kletterten die Erlöse um rund drei Prozent und damit stärker als von Analysten erwartet. Der Konzern teilte zudem mit, seine Lagerbestände strikt zu verwalten und das Sortiment seiner Marke Hollister vor der Sommer- und Schulanfangssaison zu verbessern.

Abercrombie & Fitch
Abercrombie & Fitch 29,78

14:47 Uhr

Meta scheitert mit Einspruch gegen EU-Informationsanfragen

Im Streit um die Herausgabe von Informationen im Rahmen von EU-Ermittlungen hat Meta einen Rückschlag erlitten. Das Gericht der Europäischen Union wies einen Einspruch der Facebook-Mutter gegen die Datenanfragen der Wettbewerbshüter zurück. Der US-Konzern habe nicht darlegen können, dass die Unterlagen über das notwendige Maß hinausgingen. Gleiches gelte für die Frage, warum in einem virtuellen Datenraum persönliche Informationen nicht ausreichend geschützt werden könnten.

Meta hat nach eigenen Angaben seit 2019 bereits mehr als eine Million Dokumente an die EU-Kartellaufsicht übergeben. Das Unternehmen hatte die Behörde zuvor als "Super-Fishtrawler" bezeichnet, die bei ihren Ermittlungen alle möglichen Daten aufsauge. Es kündigte an, nach der jüngsten Entscheidung seine Optionen zu prüfen. Meta kann vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Berufung gehen.

Meta
Meta 272,61

14:27 Uhr

Fed-Protokoll könnte Zinserwartungen ändern

Die zuletzt extrem volatilen US-Zinserwartungen könnten vom Fed-Protokoll am Abend erneut beeinflusst werden. Nach der Sitzung der US-Notenbank Anfang Mai hatte der Markt eine Zinspause und ab September Zinssenkungen eingepreist, zuletzt war wieder mit einer geringen Wahrscheinlichkeit eine Zinserhöhung für Juni erwartet worden und Zinssenkungen erst ab November. "Vielleicht gibt das Protokoll mehr Aufschluss, wie stark die Fed zu einer Pause neigt", so der Marktteilnehmer.

14:12 Uhr

Weiter hohe Umsätze in Rheinmetall - Kurs unter Druck

Rheinmetall-Aktien fallen bei hohen Umsätzen weiter. Die Titel büßen mehr als drei Prozent ein. Der Fall unter 260 Euro hat bereits am Dienstag Stopps ausgelöst. Zudem kursiert ein Bericht über eine Cyberattacke gegen den Rüstungskonzern aus dem April, ausgeführt von Black Basta.

Rheinmetall
Rheinmetall 238,40

13:55 Uhr

Digitaler Euro könnte in drei oder vier Jahren kommen

Ein digitaler Euro könnte laut Europäischer Zentralbank bereits in drei oder vier Jahren eingeführt werden. Voraussetzung sei allerdings, dass der EZB-Rat, die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament grünes Licht für das Projekt gäben, betont EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta in der Zeitung "Les Echos". Zugleich würden Banknoten verfügbar sein, solange die Nachfrage danach bestehe. Die EZB stehe zum Projekt eines Digital-Euro in regelmäßigem Kontakt mit der EU-Kommission, die im Juni einen Gesetzesvorschlag vorlegen werde, sagt der Italiener. "Damit wird der regulatorische Rahmen für den digitalen Euro geschaffen. Im Oktober wird der EZB-Rat dann entscheiden, ob eine Vorbereitungsphase zur Entwicklung und Erprobung des digitalen Euro eingeleitet werden soll." Diese Phase könne dann zwei bis drei Jahre dauern.

13:28 Uhr

Suse-Aktie in der Baisse

Nach Goldman Sachs empfieht nun auch Jefferies Suse mit einem gesenkten Kursziel zum Kauf. "Schon die Goldman-Kaufempfehlung hat ein neues Baisse-Tief nicht verhindert", so ein Marktteilnehmer. In den Blick rücke nun das Allzeittief bei 12 Euro. Suse wird voraussichtlich im Juni aus dem TecDAX absteigen und dort von den Aktien von Evotec verdrängt werden. Suse-Papiere verlieren rund drei Prozent.

Suse
Suse 14,43

13:12 Uhr

Diese drei US-Aktien sacken vorbörslich ab

Unter den US-Einzelwerten brechen Agilent vorbörslich um neun Prozent ein. Das Unternehmen hat seine Jahresziele gesenkt, weil die Kunden bei Investitionsentscheidungen "konservativer" seien.

Intuit geben fünf Prozent ab. Das Unternehmen hat zwar im dritten Geschäftsquartal den Umsatz gesteigert, Analysten hatten aber mehr erwartet. Aktien des Bekleidungsunternehmens Urban Outfitters sacken mehr als elf Prozent ab – ebenfalls nach Quartalsausweis.

Agilent Technologies
Agilent Technologies 109,55
Urban Outfitters
Urban Outfitters 24,20

12:57 Uhr

Wachsende Angst vor US-Zahlungsausfall lähmt Wall Street

An den US-Börsen zeichnen sich neuerliche Verluste ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes liegen bis zu 1,3 Prozent im Minus, belastet von wachsenden Befürchtungen eines Zahlungsausfalls der USA, der schon Anfang Juni eintreten könnte - mit wahrscheinlich gravierenden Folgen für die Weltwirtschaft. Denn der Streit um die Staatsausgaben und eine Anhebung der Schuldenobergrenze ist noch immer nicht beigelegt. Die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten stocken.

Im Blick steht ferner das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das um 20.00 Uhr MESZ veröffentlicht wird.

12:24 Uhr

Investitionslaune der Ölbranche pusht Schoeller-Bleckmann

Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) profitiert weiter von einer starken Nachfrage der Öl- und Gasbranche. Der Auftragseingang sei zum Jahresauftakt um rund 22 Prozent auf 157,6 Millionen Euro gestiegen, teilt der Zulieferer von Ölkonzernen mit. Der Ordereingang liege damit über dem Umsatz, der sich um 47 Prozent auf 147,3 Millionen Euro erhöhte. Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 72 Prozent auf 26,7 Millionen Euro. Nach Steuern habe sich der Gewinn auf 21,3 Millionen Euro nach 11,4 Millionen Euro beinahe verdoppelt. "Das Jahr 2023 ist vielversprechend für uns gestartet. Wir erfreuen uns einer anhaltend starken Marktdynamik und hohen Kundennachfrage", sagt Vorstandschef Gerald Grohmann.

Schoeller-Bleckmann (SBO)
Schoeller-Bleckmann (SBO) 54,60

12:06 Uhr

Saudi-Warnung vor Wetten auf fallende Ölpreise

Bereits seit dem Vortag legen die Preise für Öl an den Terminmärkten zu. Den Impuls für die jüngste Bewegung wird Äußerungen von Saudi Arabiens Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman zugeschrieben. Salman habe Händler davor gewarnt, auf einen weiteren Rückgang der Ölpreise zu wetten, sagt Michael Hewson, leitender Marktanalyst bei CMC Markets UK. "Da sich die Opec+ Anfang Juni treffe und der Markt immer noch unter der im April angekündigten überraschenden Produktionskürzung leidet, besteht das Risiko einer weiteren Kürzung der Produktion", sagte er. "Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Opec+ derartige Überlegungen anstellt, aber das war auch im April nicht der Fall. Es lohne sich also, vorsichtig zu sein." Brent handelt aktuell bei 77,57 Dollar je Barrel nach 76 am Dienstagmittag.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,96

 

11:44 Uhr

Bayer begibt Anleihen über drei Milliarden Euro

Der Pharma- und Agrarkonzern Bayer hat Anleihen über insgesamt drei Milliarden Euro platziert. Die Emission habe aus drei Tranchen mit Laufzeiten von 3,25 bis zehn Jahren bestanden und sei rund vierfach gezeichnet worden, teilt Bayer mit. Bayer beabsichtige, die Anleihen am Geregelten Markt der Luxemburger Börse notieren zu lassen. Die Erlöse sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.

Bayer
Bayer 52,86

11:31 Uhr

Bankchef will in die Politik wechseln

Nach zwölf Jahren als Vontobel-Konzernchef tritt Zeno Staub zur Generalversammlung im April 2024 zurück. Staub wolle in die Politik wechseln und im Herbst 2023 als Vertreter der Partei "Die Mitte" für einen Sitz im Schweizer Parlament kandidieren, wie die Bank mitteilt. Nach einer einjährigen Abkühlungsphase soll er 2025 als einfaches Mitglied in den Verwaltungsrat von Vontobel gewählt werden. Die Nachfolge Staubs als Konzernchef will die Bank unter Einbeziehung interner wie externer Kandidaten bis Ende 2023 bestimmen. Bis zum gleichen Zeitpunkt soll auch ein neuer Chief Operating Officer gesucht werden. Der gegenwärtige Amtsinhaber, Felix Lenhard, wolle die operative Verantwortung bis zum Ende des Jahres abgeben, um sich stärker auf seine Familie konzentrieren zu können.

11:18 Uhr

Absprachen bei Babynahrung? FTC ermittelt gegen mehrere Konzerne

Nestle geraten etwas unter Druck. Der Kurs gibt um etwa 1 Prozent nach. Die US-Kartellbehörde FTC prüft, ob sich Unternehmen wie Abbott Laboratories, Nestle und Reckitt Benckiser bei Geboten für lukrative staatliche Aufträge für Babynahrung abgesprochen haben. Die US-Regierung stattet das Programm mit jährlich rund 6 Milliarden Dollar aus, es wird aber von den Bundesstaaten verwaltet. Darunter zählt auch die Auswahl der Lieferanten.

Aus technischer Sicht hat die Aktie zuletzt den März-Aufwärtstrend gebrochen, was auf eine Konsolidierung oder Korrektur hindeutet. Reckitt Benckiser geben vorbörslich ebenfalls etwas nach.

Nestle
Nestle 109,78
Reckitt Benckiser
Reckitt Benckiser 73,54

 

11:02 Uhr

Inflation könnte Marks & Spencer bremsen

Von guten Geschäftszahlen spricht ein Marktteilnehmer mit Blick auf Marks & Spencer. Der bereinigte Vorsteuergewinn habe im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 480 Millionen Pfund die Erwartung von 430 Millionen deutlich übertroffen. "Das heißt, dass das vierte Geschäftsquartal sehr gut gelaufen sein muss", so der Marktteilnehmer. Er meint allerdings auch, die weiterhin unerwartet hohe Inflation in Großbritannien könnte die Stimmung für Konsumwerte bremsen. Sie liegt für April bei 8,7 Prozent, erwartet worden waren 8,2 Prozent.

Marks & Spencer
Marks & Spencer 2,03

10:32 Uhr

So reagieren die Märkte auf den IFO-Dämpfer

Der IFO-Index ist zwar deutlich stärker zurückgegangen als erwartet, er bleibt aber zunächst ohne Impulse auf DAX, Bund-Future und Euro. Schon im Vorfeld hatte es geheißen, der Streit um die US-Schuldenobergrenze überlagere derzeit alle anderen fundamentalen Themen.

DAX
DAX 16.051,23
Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

10:14 Uhr

"Deutlicher Dämpfer" - IFO-Geschäftsklima trübt sich ein -

Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai eingetrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel auf 91,7 Punkte, von revidiert 93,4 Zählern im April, wie das IFO-Institut zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilt. Es war der erste Rückgang des an den Finanzmärkten stark beachteten Barometers nach sechs Anstiegen in Folge. Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 93,0 Punkte gerechnet.

Treiber der Entwicklung waren deutlich pessimistischere Erwartungen. Die Unternehmen waren aber auch etwas weniger zufrieden mit ihren laufenden Geschäften: "Die deutsche Wirtschaft blickt skeptisch auf den Sommer", sagt IFO-Präsident Clemens Fuest. Die Stimmung in der Wirtschaft habe einen "deutlichen Dämpfer" erhalten.

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) rechnet für dieses Jahr mit einer Konjunkturflaute und zugleich hoher Inflation. Anzeichen für einen breiten Aufschwung fehlten weiterhin. Laut Prognose der EU-Kommission gehört Deutschland dieses Jahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von voraussichtlich 0,2 Prozent zu den Schlusslichtern im Euroraum mit Blick auf die wirtschaftliche Dynamik.

09:55 Uhr

Britische Inflationsrate wieder einstellig

Die britische Inflationsrate ist im April auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen um durchschnittlich 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt ONS mitteilt. Das ist der niedrigste Wert seit März 2022. Die Teuerungsrate liegt damit erstmals seit sieben Monaten wieder im einstelligen Bereich. Im Vormonat März hatte sie noch 10,1 Prozent betragen. Ökonomen hatten allerdings einen deutlicheren Rückgang auf 8,2 Prozent vorausgesagt, während die Notenbank mit 8,4 Prozent gerechnet hatte.


Die Regierung gibt auch deshalb noch keine Entwarnung. "Obwohl es positiv ist, dass die Inflation jetzt im einstelligen Bereich liegt, steigen die Lebensmittelpreise immer noch zu schnell", sagte Finanzminister Jeremy Hunt zu der Entwicklung. "Wir müssen entschlossen an dem Plan festhalten, die Inflation zu senken." Die sogenannte Kerninflationsrate - bei der die schwankenden Energie-, Lebensmittel- und Tabakpreise ausgeklammert werden - stieg im April sogar: Sie erreichte mit 6,8 Prozent den höchsten Wert seit März 1982.

09:23 Uhr

Euro steigt leicht

Der Euro ist leicht gestiegen und hat damit einen Teil der Kursverluste vom Vortag wettgemacht. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0780 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0779 Dollar festgesetzt. Am Morgen gab der US-Dollar im Handel mit den meisten anderen wichtigen Währungen nach, was dem Euro im Gegenzug etwas Auftrieb verlieh.

09:09 Uhr

DAX schenkt 16.000 her

Nach dem Erreichen des neuen Allzeithochs am Freitag gibt der DAX kontinuierlich nach: Einem Minus von 0,4 Prozent zum Wochenauftakt folgt ein Abschlag von 0,4 Prozent im Dienstagsgeschäft. Und auch zum Start in den Mittwochshandel büßt der deutsche Leitindex ein: Er notiert mit Kursen um 15.995 Zähler etwa 1,0 Prozent tiefer.

"Das Thema US-Schuldenobergrenze lastete bereits auf der Wall Street und lastet nun auch auf der Stimmung am deutschen Aktienmarkt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Die Anleger sind momentan eher auf der vorsichtigen Seite unterwegs", erläutert er. "Man wartet auf die Anhebung."

DAX
DAX 16.051,23

08:51 Uhr

Britische Inflation erstmals seit Monaten wieder einstellig

Ein Grund zur Entwarnung ist das noch nicht: Die britische Inflationsrate ist im April auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen um durchschnittlich 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit März 2022. Die Teuerungsrate liegt damit erstmals seit sieben Monaten wieder im einstelligen Bereich. Im Vormonat März hatte sie noch 10,1 Prozent betragen.

Die Regierung gibt noch keine Entwarnung. "Obwohl es positiv ist, dass die Inflation jetzt im einstelligen Bereich liegt, steigen die Lebensmittelpreise immer noch zu schnell", sagte Finanzminister Jeremy Hunt zu der Entwicklung. "Wir müssen entschlossen an dem Plan festhalten, die Inflation zu senken." Die sogenannte Kerninflationsrate - bei der die schwankenden Energie-, Lebensmittel- und Tabakpreise ausgeklammert werden - stieg im April sogar: Sie err eichte mit 6,8 Prozent den höchsten Wert seit März 1982.

08:31 Uhr

Allzeithochs von Beiersdorf bis Porsche: Kein Ende des DAX-Höhenflugs in Sicht

Die Marktbreite am deutschen Aktienmarkt spricht gegen ein Ende der Aufwärtsbewegung. "Siemens, Porsche AG, Beiersdorf, Rheinmetall und Hannover Rück haben alle neue Allzeithochs markiert", sagt ein Marktteilnehmer. Alle diese Werte könnten zwar konsolidieren, eine Top-Bildung deute sich aber nicht an. Weiterhin ansprechend sähen auch SAP, Munich Re und Deutsche Telekom aus. "Damit spricht die Marktbreite zwar nicht gegen eine Unterbrechung der Hausse, aber auf jeden Fall gegen ihr Ende", so der Marktteilnehmer.

08:05 Uhr

Ölpreise ziehen an

Die Ölpreise steigen im frühen Handel. Am Morgen kostet ein Barrel Brent zur Lieferung im Juli 77,68 US-Dollar. Das sind 84 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI steigt um 92 Cent auf 73,83 Dollar. Bereits am Vortag hatte eine erneute Warnung des führenden Ölförderlandes Saudi-Arabien vor der Spekulation auf weiter fallende Ölpreise am Markt mit etwas Verzögerung Wirkung gezeigt.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14

Zudem werden die Ölpreise durch die Entwicklung der Ölreserven in den USA gestützt. Am Dienstagabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 6,8 Millionen Barrel verzeichnet hatte.

07:55 Uhr

Weniger Nachfrage nach PC: Geschäft von Lenovo bricht ein

Belastet von einer rückläufigen Nachfrage nach PCs hat Lenovo im vierten Geschäftsquartal einen erheblichen Gewinnrückgang verzeichnet. Der Nettogewinn brach um 72 Prozent auf 114 Millionen US-Dollar ein, wie der weltgrößte PC-Hersteller mitteilte. Vor Jahresfrist hatte Lenovo in den drei Monaten per Ende März noch 412 Millionen Dollar verdient. Der Umsatz sank um knapp ein Viertel auf 12,64 Milliarden Dollar. Im Kerngeschäft mit PCs, Smartphones und anderen Geräten sackte er um 21 Prozent ab.

07:52 Uhr

DAX startet mit angezogener Handbremse

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Dienstag hatte er 0,4 Prozent tiefer bei 16.153 Punkten geschlossen.

Der anhaltende Streit über die US-Schuldengrenze hatte die Anleger nervös gemacht. Das jüngste Spitzentreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem Verhandlungsführer der oppositionellen Republikaner, Kevin McCarthy, war am Montagabend erneut ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die beiden Seiten zeigten sich zwar optimistisch, einen Kompromiss finden zu können. Angesichts des drohenden Zahlungsausfalls der Regierung, falls sich in Washington die Fronten doch wieder verhärten, mahnten Experten allerdings zur Vorsicht.

Im Fokus am deutschen Aktienmarkt stehen die Umfragedaten zum Geschäftsklima im Mai, die das Münchner Ifo-Institut am Vormittag vorlegt. Von Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Rückgang auf 93,0 Punkte von 93,6 Zählern im April. Zudem wird Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner dem Haushaltsausschuss des Bundestages Rede und Antwort stehen müssen. Erwartet werden Details zum Zeitplan der Haushaltsaufstellung für 2024.

Jenseits des Atlantiks veröffentlicht die US-Notenbank Fed die Protokolle ihrer Sitzung von Anfang Mai. Sie hob dabei den Leitzins weiter an - um einen viertel Prozentpunkt auf die neue Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent. Investoren erhoffen sich aus den Mitschriften Hinweise darauf, ob die Fed im Juni pausieren oder die Zinserhöhungsserie fortgesetzt wird.

07:31 Uhr

FDP löst "politischen" Kurssprung bei Immobilienaktien aus

Als "fragil" bezeichnet ein Marktteilnehmer die Erholung der Immobilienaktien vom Vortag. "Sie hängt an den Hoffnungen, dass es beim Gebäudeenergiegesetz noch deutliche Verbesserungen gibt", sagt er. Deutsche Immobilienaktien sind seit Monaten im Sinkflug vor allem aufgrund der steigenden Zinsen. Gestern waren die Anteile vieler Immobilienkonzerne plötzlich stark gestiegen, nachdem die FDP eine erste Lesung im Bundestag in dieser Woche zunächst verhindert hatte.

Vonovia SE
Vonovia SE 17,82

Kritik an dem Gesetz gibt es aber von vielen Seiten, so von Ministerpräsidenten aus Parteien der Regierungskoalition oder von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der wegen der Kosten Ausnahmen für Kliniken verlangt. Auch Ausnahmen zum Beispiel für Flüchtlingsunterkünfte sind im Gespräch. "Der Staat geht hier nicht gerade mit gutem Beispiel voran", so der Marktteilnehmer.

07:18 Uhr

Tesla und Twitter sollen bei KI zusammenarbeiten

Musk: Elon Musk will das Feld der Künstlichen Intelligenz (KI) nicht Unternehmen wie Google und Microsoft überlassen. Er sehe eine Notwendigkeit für ein KI-Geschäft, um den Technologiekonzernen Konkurrenz zu machen, sagte er beim CEO Council Summit des Wall Street Journal in London, wo er zugeschaltet wurde. Dieses Geschäft könne verschiedene Teile seiner Unternehmen einbeziehen, unter anderem auch Twitter.

Twitter, das zwar noch nicht profitabel sei, aber bereits im Juni einen positiven Cashflow erzielen könnte, könnte mit Tesla zusammenarbeiten, deutete Musk an. Tesla nutze bereits Künstliche Intelligenz, um seine Fahrassistenzsysteme zu verbessern. Sie könnten Partner in einem KI-Unternehmen sein, ähnlich wie Microsoft und OpenAI. Musk hat ein KI-Unternehmen namens X.AI gegründet, wie das Wall Street Journal berichtet hatte.

"Ich denke, man sollte ein bedeutendes drittes Pferd ins Rennen schicken", sagte Musk. Der Unternehmer hatte seine Sorge über die Fortschritte bei KI ausgedrückt und staatliche Regulierung gefordert. "Es gibt eine geringe Wahrscheinlichkeit der Auslöschung der Menschheit, die liegt nicht bei null", so Musk.

07:03 Uhr

Schuldenstreit belastet auch Asiens Märkte

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picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die ostasiatischen Aktienmärkte zeigen sich mit Abgaben. Zunehmende Skepsis, ob es zu einer Einigung im US-Schuldenstreit kommt, belastet auch hier die Kurse. Dies hatte am Vortag auch die Wall Street ins Minus gedrückt. Die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten für eine Anhebung der Schuldenobergrenze stocken. Damit droht weiter eine Zahlungsunfähigkeit der USA, mit nicht absehbaren Folgen für die globale Konjunktur.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

Der Nikkei-225 reduziert sich um 0,8 Prozent. Am Montag hatte der Index noch den höchsten Stand seit Juli 1990 markiert. "Es gibt Anzeichen dafür, dass die Märkte beginnen, das Risiko zu verringern, da der Termin für die Schuldenobergrenze näher rückt", sagt Chris Weston, Leiter der Forschungsabteilung bei Pepperstone.

Der Schanghai-Composite fällt um 0,5 Prozent und für den Hang-Seng-Index geht es um 0,9 Prozent nach unten. Die Analysten von Guotai Junan gehen davon aus, dass sich der Abwärtsdruck fortsetzen könnte, da die Stimmung angesichts der langsamer als erwartet verlaufenden Erholung der Konsumausgaben nach der Wiedereröffnung in China schwach bleibe, während auch die geldpolitischen Unterstützungsmaßnahmen weniger aggressiv erschienen als von einigen erhofft.

16:47 Uhr

Das wird heute wichtig für den DAX

Der US-Schuldenstreit ist weiterhin das dominierende Thema an der Börse. Es gibt es zwar Bewegung, aber weiterhin keinen Durchbruch zwischen Weißem Haus und Republikanern. Ab Anfang Juni droht ein Zahlungsausfall der US-Regierung, wenn keine Lösung gefunden wird.

Das Münchner Ifo-Institut veröffentlicht die Umfragedaten zum Geschäftsklima im Mai. Von Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Rückgang auf 93,0 Punkte von 93,6 Zählern im April. Im April war das Barometer den sechsten Monat in Folge gestiegen. Die Industrie ist laut den jüngsten Frühindikatoren weiter auf Talfahrt gegangen. Der boomende Servicesektor wuchs hingegen schneller. Laut der DIHK fehlen noch immer Anzeichen für einen breiten Aufschwung. Die Enttäuschung darüber dürfte sich auch in der Stimmung in den Chefetagen widerspiegeln.

In Fulda geht die vierte Runde in den Tarifverhandlungen der Gewerkschaft EVG mit der Deutsche Bahn AG weiter.

Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner wird dem Haushaltsausschuss des Bundestages Rede und Antwort stehen müssen. Erwartet werden Details zum Zeitplan der Haushaltsaufstellung für 2024.

Zalando, Uniper, Lanxess und SMA Solar haben zu ihren Hauptversammlungen eingeladen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden sie hier.

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