Negatives Umfeld macht DAX zu schaffen
Der deutsche Aktienmarkt hat den überwiegenden Teil des Tages im roten Bereich verbracht. Der DAX gab um 0,1 Prozent nach und schloss bei 19.189 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent tiefer bei 4787 Stellen, belastet unter anderem von Dividendenabschlägen der italienischen Banken Unicredit und Intesa Sanpaolo sowie bei Eni. An den Anleihenmärkten stiegen die Renditen. Der Euro tendierte mit 1,0569 US-Dollar etwas fester.
Das negative Umfeld an den globalen Börsen drückte auf die Stimmung. Dazu ist die Luft nach der Trump-Rally erst einmal raus, vor allem auch an den US-Märkten. Bremsend wirkte daneben der jüngste Dämpfer für die Zinssenkungserwartungen durch US-Notenbankchef Jerome Powell. "Eigene positive Impulse sind aktuell kaum vorhanden", sagte Thomas Altmann von QC Partners.
Commerzbank gewannen 2,5 Prozent. Der Aktienkurs könnte im Fall einer Fusion mit Unicredit nach Meinung von Keefe, Bruyette & Woods um 35 Prozent steigen, sollte ein Deal aber ausfallen, auch 20 Prozent verlieren.
In der zweiten Reihe erholten sich Thyssenkrupp um 1,8 Prozent. Der Konzern will die Marine-Sparte an die Börse bringen. In der vierten Reihe machen Datagroup einen Satz um zwölf Prozent. Das Unternehmen will zur Steigerung des Shareholder Value unter anderem eigene Aktien zurückkaufen und möglicherweise die Digitalisierungstochter Almato abspalten und an die Börse bringen.