Der Börsen-Tag
21. Oktober 2024
imageHeute mit Jan Gänger und Thomas Badtke
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17:40 Uhr

DAX-Rekordstimmung ist verflogen

Den Schwung aus der Vorwoche kann der DAX nicht ins Montagsgeschäft retten. Der deutsche Börsenleitindex verabschiedet sich mit einem Abschlag von 1,0 Prozent und einem Stand von 19.456 Punkten aus dem Handel. Durchwachsenen Vorgaben aus Asien folgen am Nachmittag leichte Gewinnmitnahmen an der Wall Street. Dabei hält sich die Begeisterung über neue Lockerungsmaßnahmen durch die chinesischen Behörden in Grenzen. Nach Angaben der People's Bank of China (PBOC) wurden die Leitzinsen für einjährige und fünfjährige Kredite (LPR) um jeweils 25 Basispunkte auf 3,1 Prozent bzw 3,6 Prozent gesenkt. Die Senkung ist aus Marktsicht keine Überraschung, zugleich gab es keine neuen Details zu den bereits angekündigten Stimuli.

Während Ökonomen allgemein erwarten, dass die Geldpolitik in den kommenden Monaten weiter gelockert wird, ist es zweifelhaft, dass die Maßnahmen der PBOC allein die Kreditnachfrage stark ankurbeln werden, da das Vertrauen und die Bereitschaft zur Kreditaufnahme weiterhin schwach sind. Um das Nachfrageproblem zu lösen, müssen wahrscheinlich auch fiskalische Anreize zu Hilfe kommen.

"Die negativen Vorzeichen überwogen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Nach der Rekordstimmung in der Vorwoche war damit aber durchaus zu rechnen", erläutert sie. "Frische Impulse könnten nun von der Berichtssaison kommen. Bereits nachbörslich öffnet das DAX-Schwergewicht SAP die Bücher."

Bei den Einzelwerten sorgen vor allem Analysten für Kursbewegungen: Infineon-Papiere fallen rund 2,5 Prozent nach einer Herunterstufung auf Equalweight durch Morgan Stanley. Angesichts der Gegenwinde auf dem Automobilmarkt sehen die Analysten Herausforderungen für das Infineon-Wachstum im Geschäftsjahr 2025. Daneben hat Jefferies die Einstufung für Munich Re auf Hold gesenkt. Mit dem Erreichen neuer Allzeit-Hochs der Munich-Re-Aktie in der Vorwoche - selbst nach Hurrikan "Milton" - kommen die Analysten von Jefferies zu dem Schluss, dass es wenig Potenzial für steigende Konsensschätzungen gibt. Die Aktien geben fast drei Prozent nach.

17:30 Uhr

Autozulieferer-Aktien sind gefragt

Forvia hat laut den Analysten von Bernstein ermutigende Drittquartalszahlen vorgelegt. Die Umsätze seien zwar einen Tick unter den Schätzungen ausgefallen, allerdings hätten sich die beiden wichtigsten Sparten besser als erwartet entwickelt. Schwach habe sich Clean Mobility gezeigt, was allerdings vor allem auf die Schwäche von Stellantis in Nordamerika und Europa zurückzuführen sei. Positiv hebt Bernstein auch den Auftragseingang des Autozulieferers und Mutter des deutschen Lichtspezialisten Hella hervor. Conti-Aktien klettern rund 1,5 Prozent, Schaeffler-Papiere etwa 1 Prozent.

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17:19 Uhr

Zentralbanken sollten Inflationsziele anheben

Die Zentralbanken werden ihre Inflationsziele nach Aussage von Unicredit-Volkswirt Erik Nielsen anheben müssen, wenn sie eine dauerhaft restriktive Geldpolitik vermeiden wollen. "Es besteht praktisch Konsens darüber, dass der neutrale Zins angesichts der strukturellen Veränderungen in Zukunft höher sein wird. Aber wenn sich die zugrunde liegende strukturelle Inflationsrate ebenfalls nach oben bewegt - was mit ziemlicher Sicherheit der Fall sein wird - dann sollte das Inflationsziel entsprechend angehoben werden", so Nielsen. Andernfalls, so Nielsen weiter, wären engagierte "Inflation-Targeter" gezwungen, eine strukturell restriktive Politik über den Konjunkturzyklus hinweg durchzusetzen. "Das wäre schlecht für das Wachstum."

17:06 Uhr

2024 "kommt mal wieder alles anders an den Börsen"

16:53 Uhr

Bildverarbeitungsspezialist kassiert Jahresziele

Basler hat wegen schleppender Geschäfte und der Kosten für einen geplanten Personalabbau seine Jahresziele reduziert. Der Vorstand peile 2024 nun einen Umsatz zwischen 178 und 184 Millionen Euro an statt 190 bis 200 Millionen, wie der Bildverarbeitungs-Spezialist bekannt gibt. Beim Vorsteuerergebnis werde ein Fehlbetrag zwischen acht und zwölf Millionen Euro erwartet statt eines Gewinns von bis zu sechs Millionen Euro. Die erwarteten Einmalaufwendungen bezifferte Basler mit etwa 5,5 Millionen Euro.

16:32 Uhr

S-Klasse nur im Ein-Schicht-Betrieb

In der Pkw-Produktion von Mercedes-Benz gibt es abgesehen von den Luxusmodellen S-Klasse und EQS keine Einschränkungen. Die S-Klasse-Produktion in Sindelfingen laufe nur noch im Ein-Schicht-Betrieb, sagt Produktionschef Jörg Burzer. "Ansonsten sind alle Fabriken ganz gut ausgelastet", ergänzt er mit Blick auf die Montagewerke weltweit. "Wir fahren im Wesentlichen zwei bis drei Schichten."

Die Marke mit dem Stern hat derzeit mit schwächerer Nachfrage zu kämpfen. Das trifft vor allem das hochprofitable Modell S-Klasse. Der DAX-Konzern musste auch deshalb sein Gewinnziel für dieses Jahr kürzlich herunterschrauben.

16:16 Uhr

Großaktionär steigt aus - Bankaktie unter Druck

Mit Abgaben von 1,4 Prozent geht es für die Aktien von BBVA wesentlich kräftiger nach unten als für den europäischen Bankensektor mit minus 0,5 Prozent insgesamt. Hintergrund dürfte ein Bericht in der "Financial Times" sein, laut dem GQG Partners, einer der größten Anteilseigner der spanischen Bank, seine Beteiligung über die Sommermonate vollständig abgebaut haben soll. Hintergrund soll der Versuch von BBVA gewesen sein, Sabadell zu übernehmen, ein Plan, der bei dem Aktionär auf Ablehnung gestoßen sei.

16:06 Uhr

Wall Street blickt auf die Bilanzen

Die laufende Bilanzsaison und die immer näher rückende US-Präsidentschaftswahl sorgen für Nervosität an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index und der S&P 500 notieren aktuell leicht schwächer bei 43.211 und 5859 Punkten. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent auf 18.471 Zähler nach.

Im weiteren Wochenverlauf stehen die Finanzberichte von 114 S&P-500-Unternehmen wie IBM, Tesla und Coca-Cola an. Viele Analysten sind sich einig, dass die Zahlen über die weitere Richtung am US-Aktienmarkt entscheiden könnten. Im Blick der Anleger bleibt auch die US-Präsidentschaftswahl am 5. November. "Die Verunsicherung wird aller Wahrscheinlichkeit nach mindestens bis zum Wahltag anhalten", erklären die Analysten des Bankkonzerns SEB.

15:48 Uhr

40-Prozent-Kursplus: Airline-Aktie hebt ab

Die Verlängerung einer Refinanzierungsfrist sorgt für einen kräftigen Kurssprung bei Spirit Airlines. Die Papiere des kriselnden US-Billigfliegers aus Florida schießen im US-Handel um fast 40 Prozent in die Höhe. Die Airline hat mitgeteilt, dass sie eine Einigung mit ihrem Kreditkartenabwickler erzielt hatte, um die Frist für ihre Schuldenrefinanzierung um zwei Monate bis zum 23. Dezember zu verlängern. Außerdem habe Spirit eine Kreditlinie in Höhe von 300 Millionen Dollar in Anspruch genommen und erwarte, dass sie das laufende Geschäftsjahr mit einer Liquidität von über einer Milliarde Dollar abschließen werde.

15:28 Uhr

Läuft die Jahresendrally?

Die Börsen haben bislang ein sehr starkes Jahr hinter sich. Ob Anlegerinnen und Anleger jetzt auch noch mit einer Jahresendrally rechnen können, darüber hat Sarah Sendner mit Christian Köker von der HSBC auf dem Börsenparkett der Wall Street gesprochen.

15:12 Uhr

Fusionspläne sorgen für Wirbel

Ein Medienbericht über neue Fusionsgespräche bei der US-Krankenkasse Humana gefällt den Investoren. Die Titel gewinnen vorbörslich 4,4 Prozent. Die größere Konkurrentin Cigna habe ihre Bemühungen um eine Übernahme von Humana wieder aufgenommen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Cigna-Aktie verliert nach dem Bericht gut vier Prozent. Reuters hatte Ende 2023 gemeldet, dass die Pläne für eine milliardenschwere Fusion Insidern zufolge aufgegeben worden waren. Die Versicherer hätten beim Preis und bei anderen Finanzfragen keine Einigung erzielen können, sagten damals zwei mit dem Vorgang vertraute Personen.

14:52 Uhr

UBS verkauft Kreditkarten-Beteiligung

Die UBS trennt sich von einem weiteren Geschäft der 2023 übernommenen Credit Suisse. Die Schweizer Großbank verkauft die Beteiligung an der Kreditkartenanbieterin Swisscard AECS, wie Swisscard mitteilt. Käuferin des 50-Prozent Anteils sei der Partner des Gemeinschaftsunternehmens, American Express. Die 1998 gegründete Swisscard gibt Karten von American Express, Mastercard und Visa der Credit-Suisse-Kunden heraus und beschäftigt rund 650 Mitarbeiter. Zum Preis oder zur Anzahl der Kunden äußert sich Swisscard nicht.

Die Ausgabe von Kreditkarten über Swisscard lasse sich nicht mit den bestehenden betrieblichen Abläufen und strategischen Prioritäten von UBS als rechtliche Nachfolgerin der Credit Suisse vereinbaren, erklärt die UBS. Die Credit-Suisse-Kunden würden auf die bestehende UBS-Kreditkartenplattform überführt. Kunden mit Kreditkarten, die unter der Marke Credit Suisse vertrieben würden, erhielten neue Karten. Die Ausgabe der neuen Karten beginne voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2025.

14:34 Uhr

Diabetes-Mittel von Novo Nordisk senkt Herzinfarktrisiko

Novo Nordisk hat in einer späten Studie mit seinem Medikament Rybelsus in Tablettenform Erfolge bei der Verhinderung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetes-Patienten verzeichnet. Das Präparat mit dem Wirkstoff Semaglutid habe dazu beigetragen, das Risiko eines Herztodes, Herzinfarktes oder Schlaganfalls um 14 Prozent im Vergleich zu einer Placebo-Gabe zu reduzieren, teilt der dänische Pharmahersteller mit. In der Studie sei das Medikament als Ergänzung zur Standardbehandlung bei 9650 Patienten mit Typ-2-Diabetes und nachgewiesener Herz-Kreislauf-Erkrankung und/oder chronischer Nierenerkrankung getestet worden. Novo erwarte, etwa zum Jahreswechsel eine Zulassungserweiterung für Rybelsus in den USA und der EU zu beantragen.

14:17 Uhr

Dank Cloud-Geschäft: "SAP erwartet deutliches Plus"

Börsianer blicken heute gespannt in Richtung SAP, denn nach Börsenschluss in den USA wird der Software-Riese seine Gewinne für das dritte Quartal präsentieren. Was zu erwarten ist, schätzt ntv-Börsenreporter Friedhelm Tilgen ein.

13:51 Uhr

Analysten setzen Munich Re zu

Eine Herabstufung schickt die Munich Re auf Talfahrt. Die Aktie des Rückversicherers verliert knapp zwei Prozent. Die Experten der US-Investmentbank Jefferies haben ihre Bewertung für die Papiere auf "Hold" von zuvor "Buy" gesenkt. Das Kursziel wurde auf 485 von 495 Euro nach unten geschraubt. Die starken Kursgewinne, die nach dem Hurrikan Milton angehalten hätten, gäben den Aktien wenig weiteres Aufwärtspotenzial. Munich Re sind in diesem Jahr um insgesamt rund 30 Prozent gestiegen.

13:32 Uhr

Scholz springt Autoindustrie bei

Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Kritik an den Strafzöllen auf E-Auto-Importe bekräftigt und damit der deutschen Autoindustrie den Rücken gestärkt. Der überwiegende Teil der importierten Autos stamme von europäischen und internationalen Herstellern. "Und deshalb bin ich gegen Zölle, die uns selbst schaden", sagt er. "Als Exportland leben wir vom offenen Handel mit der ganzen Welt. Und deshalb brauchen wir nicht die besten Zölle, sondern die besten Autos und die modernsten Technologien." Die deutschen Autobauer müssten sich vor den chinesischen Konkurrenten nicht fürchten.

Deutschland gehört zur Minderheit der EU-Staaten, die gegen den demnächst geltenden Aufschlag von bis zu 35 Prozent auf den Standardzoll von zehn Prozent stimmten. Auch die deutsche Autoindustrie, die Gegenmaßnahmen der Regierung in Peking auf ihrem wichtigsten Einzelmarkt China fürchtet, stemmt sich schon lange gegen die Zusatzzölle. Diese sollen unfaire Wettbewerbsvorteile durch Subventionen für E-Autobauer in China ausgleichen.

13:09 Uhr

Umsetzung der Politik in China entscheidend

Chinas Wirtschaftsdaten haben sich im September verbessert, aber die Fortsetzung der Wachstumsdynamik wird von der effektiven Umsetzung der Politik abhängen, erklären die Analysten Li Cui und Huiting Yan von CCB International. Starke Handelsaktivitäten und politische Maßnahmen haben demnach das verarbeitende Gewerbe und den Güterkonsum im September gestützt. CCB schätzt, dass die vom Finanzministerium kürzlich versprochene Beschleunigung der Staatsausgaben das BIP-Wachstum im vierten Quartal um mehr als einen Prozentpunkt ankurbeln könnte, was China helfen könnte, sein jährliches Wachstumsziel von 5 Prozent zu erreichen.

12:52 Uhr

Gewinnmitnahmen nach Rekordwoche

Nach der Rekordjagd der Wall Street in der vergangenen Woche könnten Anleger nun ein paar Gewinne mitnehmen. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen knapp behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Auch wenn der Oktober häufig einen schwierigen Monat für Aktien darstellt, haben die Aktienindizes zum Wochenausklang zum 47. Mal auf Allzeithoch geschlossen - der Aufschlag seit Jahresbeginn beträgt 23 Prozent. Die zahlreichen anstehenden Geschäftsberichte in der laufenden Woche dürften einen Lackmustest darstellen, inwieweit die hohen Bewertungen gerechtfertigt sind. Denn ein Fünftel der im S&P-500 gelisteten Unternehmen wird in der laufenden Woche Geschäftszahlen vorlegen.

" Der Aktienmarkt im Oktober widersetzt sich dem historischen Trend mit bemerkenswert geringer Volatilität in diesem Monat. Obwohl es viele Gründe gibt, warum die Aktien schwanken sollten, von der Unsicherheit vor den US-Wahlen bis hin zu steigenden geopolitischen Spannungen, ignoriert der Aktienmarkt all diese Sorgen, da klar geworden ist, dass eine weiche Landung (der US-Konjunktur) bevorsteht", urteilt Chefmarktstratege David Laut von Abound Financial.

12:31 Uhr

Trump-Sieg? Kryptos heben ab

Spekulationen auf einen Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl beflügeln die Kryptowährungen. Der Bitcoin notiert bis zu 1,6 Prozent fester bei 69.487 Dollar und ist damit so teuer wie seit Anfang Juni nicht mehr. Auch andere Cyber-Devisen wie Ethereum und Ripple rücken um knapp drei und rund anderthalb Prozent vor.

Aktuelle Umfragen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Trump hin. Der ehemalige US-Präsident hatte vor einiger Zeit bei einer Wahlkampfveranstaltung angekündigt, im Falle eines erneuten Sieges ein "Krypto-Präsident" werden zu wollen. "Da es nur noch 15 Tage bis zu den US-Wahlen sind, müssen die Händler entscheiden, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, mit größerer Überzeugung zuzugreifen", konstatiert Chris Weston, Chefanalyst beim australischen Onli ne-Broker Pepperstone.

12:12 Uhr

Zinssenkung verpufft

Der DAX bewegt sich im Mittagsgeschäft weiter im Minus. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,6 Prozent schwächer bei Kursen um 19.550 Punkte. "Die Zinssenkung in China spielt hierzulande keine große Rolle", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Friedhelm Tilgen. "In den Blick rückt die Berichtssaison, so öffnet das Indexschwergewicht SAP nachbörslich die Bücher."

11:53 Uhr

Warum der Goldpreis von einem Hoch zum nächsten springt

Kurz vor der Berichtssaison könnte der DAX die 20.000 Punkte anvisieren. Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, erklärt, warum die Marktlage eher gegen den Rekordwert spricht, wie sich die US-Wahlen auf den DAX auswirken könnten und warum der Goldpreis so stabil ist.

11:32 Uhr

Hella-Mutter schlägt den Markt

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der französische Automobilzulieferer Forvia hat im dritten Quartal eine bessere Performance als der globale Automobilsektor geschafft. Die Forvia-Aktien steigen am Vormittag um 8,2 Prozent auf 8,62 Euro. Der Umsatz von Forvia sank im dritten Quartal zwar um 2,6 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, aber das organische Wachstum übertraf die weltweite Automobilproduktion um 4,2 Prozentpunkte, so das Unternehmen. Das organische Wachstum von Forvia sank im Berichtszeitraum um 0,4 Prozent und übertraf damit die Konsenserwartungen eines Rückgangs um 2 Prozent, schreiben die Analysten von Bernstein. Die S&P Global Mobility Data für den gleichen Zeitraum zeigten, dass die weltweite Produktion von Leichtfahrzeugen um 4,6 Prozent zurückgegangen sei, so die Analysten. Die Ergebnisse von Forvia für das dritte Quartal seien ermutigend gewesen und das Unternehmen habe einen starken Auftragseingang trotz eines schwierigen Automobilsektors, so die Analysten.

11:14 Uhr

20.000 Punkte zum Greifen nah - was das für Anleger bedeutet

Der DAX eilt von einem Rekord zum nächsten, in wenigen Tagen könnte die Marke von 20.000 geknackt werden. Fondsmanager David Wehner erläutert im Interview mit ntv.de, woran das liegt, welche Gewinne sich erzielen lassen und wie es in den nächsten Wochen an den Märkten weitergeht.

10:58 Uhr

Berichtssaison hat Highlight parat

Die Nachrichtenlage ist zu Wochenbeginn dünn. Die Berichtssaison nimmt allerdings in der laufenden Woche an Fahrt auf und dürfte zunehmend die Ereignisse auf dem Parkett beeinflussen. Nachbörslich veröffentlicht Metro den Zwischenbericht, auch präsentiert SAP die Zahlen zum dritten Quartal. Morgen folgt dann die Deutsche Börse. Die bislang veröffentlichten Geschäftsberichte lassen noch keine ernsthaften Rückschlüsse über den Verlauf der Berichtssaison zu.

10:41 Uhr

Wie der Goldpreis auf nie dagewesene Höhen zusteuert

Die Goldpreiskurve zeigt steiler nach oben als je zuvor. Die 2700-Dollar-Marke ist bereits gefallen. Wie hoch geht es noch? ntv.de spricht mit Marco Herrmann vom Vermögensverwalter Fiduka über die Treiber der Rally. Und wie der Wahlausgang in den USA den Preis beeinflussen wird.

10:23 Uhr

Ölpreise gehen auf Stabilisierungskurs

Am Rohstoffmarkt stabilisieren sich die Ölpreise nach deutlichen Verlusten in der Vorwoche, die auf Nachfragesorgen in China und nachlassende Versorgungsängste im Nahen Osten zurückzuführen waren. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,2 Prozent auf 73,20 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,4 Prozent fester bei 69,50 Dollar.

10:03 Uhr

Preise in der KFZ-Versicherung müssen noch steigen

Autofahrer und Hausbesitzer in Deutschland müssen nach Ansicht der Hannover Rück auch in den nächsten Jahren mit steigenden Preisen für KFZ- und Gebäudeversicherungen rechnen. Die für das Deutschland-Geschäft zuständige Tochter E+S Rück strebt in den Verhandlungen mit den Erstversicherern für die Schaden-Rückversicherung zum Jahreswechsel Preiserhöhungen und verbesserte Konditionen an, wie sie erklärt. Die Zahl und Häufigkeit von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen nehme zu, die Kraftfahrtversicherung bleibe "strukturell weiter defizitär", so E+S-Rück-Vorstandschef Michael Pickel. Um dafür weiter Rückversicherungsschutz anbieten zu können, seien "adäquate Preise und Konditionen unerlässlich".

Die deutschen Versicherer schreiben in der KFZ-Sparte seit zwei Jahren tiefrote Zahlen, obwohl sie die Prämien bereits kräftig angehoben haben. Daran wird sich nach Ansicht Pickels auch so schnell nichts ändern. "Die Schadenhäufigkeit nimmt nicht ab, und die Ersatzteil- und Werkstattkosten steigen deutlich oberhalb der Inflation", sagt er. "Die Erstversicherer werden in den kommenden Jahren nicht um weitere deutliche Preisanhebungen in der KFZ-Versicherung herumkommen. Nur so können sie die Verlustzone verlassen."

09:44 Uhr

Infineon unter Druck

Die Aktien von Infineon geben rund 3 Prozent nach. Die Experten von Morgan Stanley hatten die Titel des Chipherstellers auf "Equal-Weight" nach zuvor "Overweight" herabgestuft.

09:22 Uhr

DNB greift nach Carnegie

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(Foto: REUTERS)

Die norwegische Bank DNB will die schwedische Investmentbank Carnegie vom Finanzinvestor Altor für zwölf Milliarden schwedische Kronen (1,05 Milliarden Euro) übernehmen. Der Abschluss des Deals sei für das erste Halbjahr 2025 vorgesehen, teilte Norwegens größte Bank mit. "Wir und Carnegie verwirklichen unser gemeinsames Ziel, ein führender Akteur in der nordischen Region in den Bereichen Investmentbanking, Wertpapierhandel und -forschung, Firmenkundengeschäft, Private Banking und Vermögensverwaltung zu werden", hieß es.

09:13 Uhr

Der DAX schwächelt

Der Frankfurter Aktienmarkt startet mit Verlusten in die Woche. Der DAX gibt 0,2 Prozent auf 19.609 Punkte ab.

08:50 Uhr

Mercedes-Chef fürchtet Zoll-Eskalation

Im Streit um EU-Strafzölle auf Elektroautos aus China dringt der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Group AG auf eine Verschiebung der umstrittenen Maßnahme. "Wir brauchen mehr Freihandel statt neuer Handelshemmnisse. Deshalb ist eine Lösung wichtig, die sowohl der EU als auch China gerecht wird. Die Verhandlungen dafür brauchen Zeit. Um sie nicht zu gefährden, sollte die EU die Vollstreckung der geplanten Zölle verschieben", sagte Konzernchef Ola Källenius der Zeitung "Bild".

Die Unternehmen müssten international wettbewerbsfähig sein. Neue Zölle würden dabei nicht helfen. Die deutschen Autobauer befürchten entsprechende Gegenzölle aus China ab November, sollte die EU die Strafzölle umsetzen.

Deutschland hatte in Brüssel gegen die China-Zölle gestimmt, eine EU-Mehrheit aber dafür. Das Auswärtige Amt setzt auf weitere Verhandlungen.

08:19 Uhr

Inflationsindikator gibt Entwarnung

Die deutschen Erzeugerpreise sind im September im Jahresvergleich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, fielen die Preise auf der Erzeugerstufe um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im August hatte der Rückgang binnen Jahresfrist 0,8 Prozent betragen.

Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.

Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise waren die Preisrückgänge bei Energie, während Investitions-, Konsum- und Vorleistungsgüter teurer waren.

Gegenüber dem Vormonat sanken die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent.

07:58 Uhr

Was macht der DAX?

Der DAX wird heute der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten in den Tag gehen. Der Broker Lang & Schwarz indiziert den Leitindex 0,3 Prozent schwächer bei 19.607 Punkten.

Die Begeisterung neuer Lockerungsmaßnahmen durch die chinesischen Behörden hält sich bei den Anlegern in Grenzen.

Die Nachrichtenlage ist zu Wochenbeginn dünn. Die Berichtssaison nimmt aber in der laufenden Woche an Fahrt auf und dürfte zunehmend die Ereignisse auf dem Parkett beeinflussen. Nachbörslich veröffentlicht heute Metro den Zwischenbericht, auch präsentiert SAP die Zahlen zum dritten Quartal.

07:29 Uhr

Der DAX ist zu klein für SAP

Der Höhenflug der SAP-Aktie stellt die Deutsche Börse vor ein Dilemma, das den gesamten Finanzplatz Deutschland betrifft. Das Unternehmen wächst so schnell, dass es die Grenzen des heimischen Aktienmarkts zu sprengen droht: SAP wird zu groß für Deutschland. Mit seinem aktuellen Börsenwert von 258,5 Milliarden Euro hat SAP mehr als 15 Prozent des gesamten Börsenwerts aller 40 DAX-Konzerne erreicht.

Bei SAP greift damit die sogenannte Kappungsgrenze: Die soll dafür sorgen, dass insbesondere der Leitindex DAX die Breite und Vielfalt der deutschen Wirtschaft abbildet. Zugleich soll die Regel verhindern, dass einzelne Aktien und Unternehmen zu viel Gewicht in einem Index bekommen und dadurch bei einzelnen Firmennachrichten die Schwankungen unverhältnismäßig groß werden.

Seit Einführung der 15-Prozent-Regel kam es noch nie zu einer Kappung. Doch jetzt ist es so weit. Nach dem kräftigen Kursanstieg in den vergangenen Wochen hat SAP ein Börsengewicht von gut 15,3 Prozent im deutschen Leitindex.

07:06 Uhr

Chinesen senken Leitzinsen - Börsen recht unbeeindruckt

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(Foto: picture alliance / dpa)

Trotz einer Zinssenkung durch die chinesische Zentralbank bleiben die Anleger in China vorsichtig. Der Schritt war angesichts der schwächelnden chinesischen Wirtschaft von den Märkten erwartet worden. Die Börse in Shanghai schwankte heute zwischen Verlusten und Gewinnen und notiert derzeit 0,4 Prozent im Plus bei 3275,74 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,4 Prozent auf 3940,97 Punkte.

Der anfängliche Optimismus über die Ende September von der Regierung in Peking angekündigten Konjunkturmaßnahmen war in den vergangenen Tagen der Vorsicht gewichen. Investoren warten auf Details zu den fiskalischen Stützungsmaßnahmen. "Konkrete Pläne könnten erst Ende Oktober oder Anfang November nach der Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses vorliegen", sagte Chaoping Zhu, Global Market Strategist bei J.P. Morgan Asset Management in Shanghai.

In Tokio legt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 39.110 Punkte zu, angetrieben von Gewinnen im Technologiesektor. Der breiter gefasste Topix notiert nahezu unverändert bei 2689 Punkten.

06:54 Uhr

EU-Staaten pimpen Verbrenner-Dienstwagen mit Milliarden

Die fünf größten EU-Länder geben einer Studie zufolge jährlich 42 Milliarden Euro für die Subventionierung von Dienstwagen mit Verbrennungsmotoren aus. Spitzenreiter ist Italien mit 16 Milliarden Euro, gefolgt von Deutschland mit 13,7 Milliarden Euro, wie aus einer Untersuchung im Auftrag der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) hervorgeht.

Frankreich und Polen subventionieren demnach mit gut sechs Milliarden Euro jährlich. Firmenwagen machten derzeit rund 60 Prozent der Neuwagenverkäufe in Europa aus. Rund 15 Milliarden Euro würden in den vier genannten Ländern in die Subventionierung von SUVs fließen, heißt es in der Studie.

Im Durchschnitt erhielten Dienstwagenfahrer einen jährlichen Steuervorteil von 6800 Euro, bei größeren Modellen mit hohem Schadstoffausstoß sogar bis zu 21.600 Euro.

06:37 Uhr

Chinas Notenbank senkt die Zinsen

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(Foto: REUTERS)

Die chinesische Zentralbank greift der schwächelnden Wirtschaft mit einer erwarteten Leitzinssenkung erneut unter die Arme. Das soll vor allem den angeschlagenen Immobiliensektor stützen und den schwächelnden Konsum ankurbeln.

Die People's Bank of China (PBOC) senkte den einjährigen Leitzins (LPR) um 0,25 Prozentpunkte auf 3,10 Prozent und den fünfjährigen Leitzins ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte auf 3,60 Prozent. Der einjährige LPR beeinflusst die meisten neuen und bestehenden Kredite in China, während der fünfjährige LPR vor allem bei der Preisgestaltung von Hypotheken eine Rolle spielt.

Zentralbankchef Pan Gongsheng hatte den Schritt bereits vergangene Woche auf einer Finanzkonferenz angekündigt. Die Zinssenkung ist Teil eines umfangreichen Konjunkturpakets der Regierung in Peking und folgt auf Zinssenkungen im vergangenen Monat.

06:30 Uhr

DAX-Anleger schauen nach China - Schwergewicht SAP öffnet Bücher

Gut gelaunt ist der deutsche Aktienmarkt ins Wochenende gegangen. Der DAX erhöhte sich am Freitag um 0,4 Prozent auf 19.657 Punkte und schloss damit nur knapp unter dem Allzeithoch bei 19.675 Punkten. Stützend wirkten Wirtschaftsdaten aus China. Beflügelnd wirkten auch die Aussichten auf weitere Zinssenkungen durch die wichtigsten Notenbanken.

Die neue Woche beginnt mit interessanten Terminen. Vom Ständigen Ausschuss des chinesischen Volkskongresses werden die Details zum Stimuluspaket bekannt gegeben. Zudem berät Chinas Notenbank heute über den geldpolitischen Schlüsselsatz, der im Fachjargon als Loan Prime Rate - kurz LPR - bekannt ist. Er dient zur Festlegung der Verbraucherkredit- und Hypothekenzinsen. Die meisten Kredite in der Volksrepublik basieren auf dem einjährigen LPR-Zins, der Schlüsselsatz für fünfjährige Darlehen beeinflusst die Hypotheken.

Und dann tritt heute noch das DAX-Schwergewicht auf den Plan. Mit der Vorlage seiner Geschäftszahlen läutet SAP die heiße Phase der deutschen Bilanzsaison ein. Dabei richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf das Wachstum des zukunftsträchtigen Cloud-Geschäfts, das dem Softwareriesen im vorangegangenen Quartal ein überraschend starkes Gewinnwachstum beschert hatte. Im Auftrag der Walldorfer befragte Analysten erwarten ein Wachstum der Cloud-Umsätze um ein Viertel auf etwa 4,4 Milliarden Euro. Der operative Gewinn ist den Schätzungen zufolge um 17 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro gestiegen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.