Montag, 22. Januar 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Kräftiger Westwind treibt den DAX nach oben - Aurubis unter Druck

Die deutschen Anleger haben sich von der guten Stimmung an der Wall Street anstecken lassen. Der DAX startete mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 16.683 Punkte in die neue Handelswoche. Der EUROSTOXX50 notierte 0,7 Prozent höher bei 4480 Stellen.

DAX
DAX 23.611,33

Treiber sind momentan Technologiewerte. "Investoren betrachten diese Aktien zunehmend als kugelsicher, denn selbst wenn die Weltwirtschaft an Schwung verliert, wird die Nachfrage nach KI-Produkten weiterhin hoch bleiben und die Unternehmensgewinne vor makroökonomischem Gegenwind schützen", sagte Marios Hadjikyriacos, Investment-Analyst beim Broker XM.

Bei den Einzelwerten gaben Aurubis um 4,0 Prozent nach. Vertreter des Aufsichtsrats des Hamburger Kupferproduzenten verhandeln mit drei von vier Vorstandsmitgliedern über eine Beendigung ihrer Tätigkeit an der Konzernspitze. Eine Entscheidung im Aufsichtsrat solle am Dienstag fallen, teilte Aurubis mit.

Im DAX ging es für Infineon um 1,4 Prozent nach oben. Um 3,9 Prozent höher ging es für United Internet. Sie wurden von den Analysten bei Berenberg als "Top Pick" bezeichnet mit einem Kursziel von 43 Euro - was ein Potenzial von rund 90 Prozent über dem aktuellen Kurs wäre. Nach negativen Kommentaren verloren Commerzbank indes 3,4 Prozent.

Hypoport stiegen um 6,9 Prozent. Trotz der Krisensignale aus dem Bausektor ist man im vierten Quartal gewachsen und erwartet eine Normalisierung am Markt im Jahr 2024. Das Transaktionsvolumen beendete im Schlussquartal erstmals seit Einbruch des Immobilienfinanzierungsmarktes seine Talfahrt.

17:05 Uhr

Mehr Geld für Kabinen-Crews der Eurowings

Eine Tarifbaustelle weniger: Die in Deutschland angestellten Kabinen-Crews der Fluggesellschaft Eurowings erhalten mehr Geld. Die Gewerkschaft Verdi und die Lufthansa-Tochter haben sich bei einer Laufzeit von 19 Monaten auf Gehaltserhöhungen zwischen 10,8 und 14,4 Prozent für die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter geeinigt. Die Erhöhungen folgen in zwei Schritten, der erste davon bereits rückwirkend zum 1. Dezember 2023.

Wie beide Seiten mitteilten, soll es laut Tarifvertrag auch eine einmalige Inflationsausgleichsprämie von 2000 Euro geben. Zusätzlich wurde die am niedrigsten bezahlte Eingangsstufe gestrichen und eine zusätzliche Stufe am oberen Ende der Gehaltstabelle hinzugefügt. Die Einigung gilt nur für die deutsche Teilgesellschaft der Eurowings und bedarf noch der Zustimmung der Verdi-Mitglieder.

16:56 Uhr

Sony stoppt Milliardenfusion in Indien - Klage angekündigt

Nach mehrjährigen Verhandlungen hat Sony die geplante Fusion seines Unterhaltungsgeschäfts in Indien mit der TV-Senderkette Zee ad acta gelegt. Die beiden Parteien hätten in einigen Punkten keine Einigung erzielen können, teilte der japanische Konzern mit. Details nannte er nicht.

Einem Insider zufolge bestand Sony auf dem Rücktritt des Zee-Chefs Punit Goenka, der ins Visier der indischen Börsenaufsicht geraten war. Goenka sollte ursprünglich das neue Unternehmen führen. Zee zufolge verlangt Sony wegen angeblicher Verstöße gegen die Fusionsvereinbarung eine Abfindungszahlung in Höhe von 90 Millionen US-Dollar. Der indische Konzern wies die Anschuldigung zurück und kündigte rechtliche Schritte an.

16:11 Uhr

Ölpreise gehen hoch

Die Erdölpreise haben am Nachmittag den Gang nach oben angetreten. Brent verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 79,35 US-Dollar pro Barrel. Öl der US-Leichtölsorte WTI legte um 0,9 Prozent auf 74,08 Dollar je Fass zu. Sorgen über eine Eskalation des Nahost- sowie des Ukrainekrieges überwiegen aktuell, nachdem ein schwacher makroökonomischer Ausblick verbunden mit einer mäßigen Nachfrage die Preise zunächst ins Minus gedrückt hatte. In Russland war ein Treibstoff- und Gasterminal in der Ostsee in die Luft geflogen. Preisdämpfend wirkt das Wiederanfahren eines großen Ölfeldes in Libyen.

16:01 Uhr

Wall Street markiert weitere Rekordhochs - DAX zieht auch an

434781283.jpg

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Nach der Rally zum Wochenschluss mit Rekordständen haben Anschlusskäufe die Wall Street auf neue Hochs getrieben. Der Dow-Jones-Index stieg kurz nach Handelsbeginn um 0,3 Prozent auf 37.991 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite zogen um 0,4 beziehungsweise 0,7 Prozent an. Dow, S&P-500 und Nasdaq-100 markierten neue Bestmarkten. Die technologielastige Nasdaq marschiert erneut vorneweg. Trotz der jüngsten Rekordstände der Indizes haben nicht alle Werte die Rally mitgemacht.

Auch der DAX legte noch einmal stärker zu. Der deutsche Leitindex notierte am Nachmittag 0,6 Prozent höher bei 16.657 Punkten. Der EUROSTOXX50 gewann 0,7 Prozent auf 4481 Zähler.

15:51 Uhr

Atomic-Mutter nimmt Börsengang in Angriff - Verkauf von 100 Millionen Aktien

Amer Sports verkauft beim angestrebten Börsengang 100 Millionen Aktien zu je 16 bis 18 US-Dollar. Im Zusammenhang mit dem Angebot hat das Unternehmen, das weltweit Sport- und Outdoor-Marken besitzt, den Konsortialführern eine 30-tägige Option zum Kauf von bis zu 15 Millionen zusätzlichen Aktien eingeräumt, um Mehrzuteilungen zu decken, wie Amer mitteilte. Die Aktien werden an der New Yorker Börse unter dem Kürzel AS gehandelt.

Amer Sports wurde 2019 für rund fünf Milliarden Dollar von einem chinesischen Konsortium übernommen. Zu dem Unternehmen gehören die Sportmarken Arc'teryx, Salomon, Wilson, Peak Performance und Atomic.

15:27 Uhr

Traton hat Probleme beim Auftragseingang

Traton
Traton 29,86

Der Nutzfahrzeughersteller Traton hat im vergangenen Jahr zwar einen Rekordabsatz erzielt, beim Auftragseingang aber kräftig Federn lassen müssen. Verkauft wurden 338.200 (2022: 305.500) Fahrzeuge, ein Plus von elf Prozent, wie der Konzern mitteilte. Der Auftragseingang fiel aber um 21 Prozent auf 264.800 Einheiten.

Der Auftragseingang bei den LKW ging 2023 um 23 Prozent zurück auf 210.600 Einheiten. Ein Rückgang um acht Prozent auf 29.800 wurde bei den Bussen verzeichnet. Beim Transporter MAN TGE fiel der Auftragseingang um 13 Prozent auf 24.400 Fahrzeuge. Das Auftragsbuch sieht Traton als gut gefüllt und bis ins zweite Halbjahr reichen. Das Unternehmen ist deshalb zuversichtlich für 2024.

15:05 Uhr

Hapag-Lloyd bietet wegen Suezkanal-Krise Landtransit durch Saudi-Arabien an

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 116,00

Angesichts der anhaltend angespannten Lage im Roten Meer bietet Hapag-Lloyd seinen Kunden einen Transit-Dienst quer durch Saudi-Arabien an. Wie aus einer Mitteilung an Kunden hervorgeht, sollen Landverkehrskorridore drei Häfen am Persischen Golf mit dem Hafen Dschiddah am Roten Meer verbinden. Dschiddah liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen der Meerenge Bab al-Mandab vor dem Jemen, von wo aus Huthi-Rebellen Schiffe angegriffen haben, und dem Suezkanal.

Am Persischen Golf sind die beteiligten Umschlagplätze Al-Dschubail und Dammam in Saudi-Arabien sowie der Hafen Dschebel Ali in Dubai. Hapag-Lloyd biete eine "bequeme Notlösung" an, bis sich die Lage im Roten Meer normalisiert habe, hieß es weiter von der Reederei.

14:42 Uhr

Aurubis-Kurs fällt - Drei von vier Vorständen sollen angeblich gehen

Die Aurubis-Aktie hat ihre Verluste ausgebaut. Das Papier lag mit minus 3,4 Prozent weit hinten im MDAX. Im Handel wurde auf einen Bericht des "Manager Magazins" verwiesen, dass nach einem dramatischen Jahr "mit Schwerverbrechern und Toten" drei von vier Vorstandsmitgliedern gehen müssen. Nachfolger gebe es nicht. Der Konzern wolle das noch in dieser Woche verkünden.

Aurubis
Aurubis 97,70

14:34 Uhr

Vietnamesisches Internetunternehmen bläst US-Börsengang ab

Das vietnamesische Internetunternehmen VNG hat bei der US-Börsenaufsicht SEC die Rücknahme seines Börsengangs angezeigt. Das in Ho-Chi-Minh-Stadt ansässige Unternehmen will zum jetzigen Zeitpunkt kein Angebot durchführen und später eine neue Registrierungserklärung einreichen, heißt es in der Mitteilung. VNG wollte bei einem US-Börsengang 150 Millionen Dollar einnehmen.

Das 2004 gegründete Unternehmen vertreibt Spiele des chinesischen Technologiekonzerns Tencent Holdings, des Softwareunternehmens Kingsoft, des Internetunternehmens NetEase und des Spieleherausgebers Take-Two Interactive Software in Vietnam und anderen Teilen Asiens.

14:26 Uhr

Ausweitung der Kontrollen hält Boeing-Aktie am Boden

61f009a0a48b7b5420c8387dc144bfaf.jpg

(Foto: REUTERS)

Eine Empfehlung der US-Luftfahrtbehörde FAA trübt die Stimmung von Boeing-Anlegern weiter ein. Die Titel geben vor US-Börsenstart 2,5 Prozent nach, nachdem die FAA Fluggesellschaften empfohlen hat, auch bei Boeing 737-900ER-Jets, die Türverschlüsse zu überprüfen. Einige Betreiber hätten bei Inspektionen Probleme mit Bolzen entdeckt.

Für Boeings 737-Max-9 gilt ein Flugverbot, nachdem am 5. Januar auf einem Flug von Alaska Airlines kurz nach Abflug das Teil der Flugzeugwand, in dem ein Notausstieg eingebaut werden kann, herausgeflogen war. Die optionale Türöffnung gibt es auch beim älteren Modell 737-900ER. Seit Jahresanfang hat die Boeing-Aktie 17,5 Prozent verloren.

14:02 Uhr

Geldmarkt-Akteure blicken mit Spannung auf die EZB

236990838.jpg

(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt haben sich zu Wochenbeginn wenig verändert gezeigt. Im Blick steht die geldpolitische Entscheidung der EZB am Donnerstag. Eine Bestätigung des aktuellen Zinsniveaus gilt als ausgemacht. Im Fokus steht der Ausblick. Die EZB dürfte nach Einschätzung der Commerzbank darauf bedacht sein, die euphorischen Markterwartungen im Hinblick auf schnelle Zinssenkungen deutlich zu dämpfen, auch wenn sich zuletzt die EZB-Ratsmitglieder auf dem Wirtschaftsforum in Davos zu möglichen Zinssenkungen 2024 geäußert haben. Im Vordergrund der Kommunikation dürften die Entwicklung der Löhne und der Gewinnmargen stehen sowie die geopolitischen Risiken. Laut Deutscher Bank sind die Zinssenkungserwartungen an den Märkten weiter gefallen. Mit Blick auf den Euroraum werden in der Zwischenzeit bis Jahresende nur noch Zinssenkungen von 132 Basispunkten eingepreist. Zuletzt waren es noch 150 Basispunkte.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,84 - 4,12 (3,85 - 4,05), Wochengeld: 3,83 - 4,11 (3,83 - 4,05), 1-Monats-Geld: 3,82 - 4,12 (3,80 - 4,05), 3-Monats-Geld: 3,81 - 4,15 (3,85 - 4,10), 6-Monats-Geld: 3,83 - 4,17 (3,80 - 4,03), 12-Monats-Geld: 3,50 - 3,85 (3,55 - 3,75), Euribors: 3 Monate: 3,9450 (3,9580), 6 Monate: 3,9250 (3,9080), 12 Monate: 3,6720 (3,6550)

13:32 Uhr

Sechs Euro-Staaten haben Schuldenquote von mehr als 100 Prozent

Die Staatsschulden in der Eurozone sind im dritten Quartal 2023 gesunken. Der öffentliche Schuldenberg sank gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf 89,9 von 90,3 Prozent im Vorquartal, wie die Statistikbehörde Eurostat meldete. In absoluten Zahlen stieg der Schuldenstand indessen auf 12,716 Billionen von 12,606 Billionen Euro. In der EU-27 sank die Staatsschuldenquote auf 82,6 von 83,0 Prozent entsprechend 13,784 Billionen nach 13,677 Billionen Euro.

Die höchsten Verschuldungsquoten wurden am Ende des dritten Quartals 2023 in Griechenland (165,5 Prozent), Italien (140,6 Prozent), Frankreich (111,9 Prozent), Spanien (109,8 Prozent), Belgien (108,0 Prozent) und Portugal (107,5 Prozent) verzeichnet. Die niedrigsten Schuldenquoten gab es in Estland (18,2 Prozent), Bulgarien (21,0 Prozent), Luxemburg (25,7 Prozent), Schweden (29,7 Prozent) und Dänemark (30,1 Prozent). Deutschland rangierte im Mittelfeld (64,8 Prozent).

13:13 Uhr

DAX notiert in der Gewinnzone

DAX
DAX 23.611,33

Weiter im Plus haben sich die europäischen Aktienmärkte präsentiert. Im Blick stand der Technologiesektor, der mit Aufschlägen von 1,7 Prozent die Liste der Branchengewinner anführte. Hier stützten positive Vorgaben von der Wall Street. Die US-Technologiekonzerne geben aktuell den Takt an den Börsen vor, die Indizes von Nasdaq-100, Dow-Jones und S&P-500 sind auf neue Allzeithochs geklettert.

Der DAX stieg am Mittag um 0,5 Prozent auf 16.632 Punkte. Der EUROSTOXX50 legte um ebenfalls 0,5 Prozent auf 4469 Stellen zu. An der DAX-Spitze lagen Daimler Truck, Rheinmetall und Heidelberg Materials mit je plus 1,6 Prozent.

12:51 Uhr

Biontech treibt mit Chinesen Entwicklung von Krebsmittel voran

Biontech
Biontech 82,85

Biontech hat mit seinem chinesischen Partner Duality Biologics eine zulassungsrelevante Phase-3-Studie mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Kandidaten begonnen, der bei metastasiertem Brustkrebs zum Einsatz kommen soll. Der Wirkstoff BNT323/DB-1303 richte sich gegen ein Oberflächenprotein auf Krebszellen, teilte das Mainzer Unternehmen mit.

Das Mittel gehört zur Klasse der sogenannten Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC), die gezielt Krebszellen vernichten und dabei eine Schädigung von gesundem Gewebe vermeiden sollen. Diese Therapie soll besser verträglich als eine Chemotherapie sein.

12:29 Uhr

Nvidia, Microsoft, Apple & Co.: Bleiben die glorreichen Sieben attraktiv?

Die Börsen sind kraftlos ins neue Jahr gestartet. Ist das ein schlechtes Omen für den weiteren Verlauf oder gelingt es, die negative Stimmung abzuschütteln? Welche Rolle spielen dabei die Zinsen und die US-Präsidentschaftswahl? Setzen die glorreichen Sieben ihren Siegeszug fort oder fallen sie hinter den breiten Markt zurück? Darüber und über die richtige Strategie für 2024 diskutiert Raimund Brichta mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley und Sven Gundermann von Taunus Investments.

12:09 Uhr

Preise für gebrauchte E-Autos sinken - aber weiter deutlich teurer als Verbrenner

Die Preise für gebrauchte Elektroautos sind laut einer Auswertung des Portals Autoscout24 im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Der Durchschnittspreis lag 2023 bei 36.703 Euro und damit deutlich unter dem Höchstwert von 2022 mit 44.000 Euro, wie das Portal mitteilte. Das Angebot habe zudem stark zugenommen - allein auf Autoscout24 habe es sich von 2021 bis 2023 verdreifacht. Gebrauchte Verbrenner sind allerdings nach wie vor günstiger.

Trotz der seither gesunkenen Preise sind gebrauchte E-Autos weiterhin teurer als Verbrenner: Für Diesel berechnete Autoscout24 einen Durchschnittspreis von 29.631 Euro im vergangenen Jahr, für Benziner 26.281 Euro.

11:35 Uhr

Puma setzt auf Tencent für E-Commerce-Geschäftsmodell

Die Sportmarke Puma geht eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Internetkonzern Tencent ein. Ziel sei die Verbesserung von Qualität und Effizienz der Kundendienste, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Es gehe um die Digitalisierung und die Ressourcen von Tencent im Bereich Social Media sowie modernster Technologie. Die Zusammenarbeit soll die emotionale Bindung zwischen der Marke und den Verbrauchern durch konsistente Online- und Offline-Begegnungen stärken.

Puma will von den vielfältigen Online-Traffic-Ressourcen und dem weit verbreiteten Social-Media-System von Tencent profitieren. So soll die soziale Infrastruktur die Beziehungen zu Verbrauchern vertiefen. Es soll eine Matrix für Social Media entwickelt werden, um die Marke langfristig zu stärken.

Tencent Holdings
Tencent Holdings 69,54

Puma
Puma 21,51

11:11 Uhr

Aktienkurs von Immobilienfinanzierer schießt hoch

Ein Anstieg der privaten Immobilienfinanzierungen hat Anleger bei Hypoport zugreifen lassen. Die im SDAX notierten Titel legten um 6,7 Prozent zu. Erstmals seit Einbruch des Gesamtmarktes sei im vierten Quartal das Transaktionsvolumen auf der hauseigenen Internet-Kreditplattform Europace gestiegen, teilte der Finanzdienstleister mit.

Hypoport
Hypoport 140,40

10:49 Uhr

Nach Beinahe-Unglück auch ältere Version der Boeing 737 im Visier der Aufseher

Boeing
Boeing 216,34

Nach dem Beinahe-Unglück einer Boeing 737-9 Max nehmen die Aufseher auch eine ältere Variante des Jets in den Fokus. Fluggesellschaften sollten sicherheitshalber die Blenden vor nicht benötigten Notausgängen an Maschinen des Typs 737-900ER überprüfen, teilte die US-Luftfahrtbehörde FAA mit. Bei dem Modell habe Boeing dieselbe Konstruktion wie bei der neueren 737-9 Max verwendet.

An einer fast neuen Maschine dieses Typs von Alaska Airlines war am 5. Januar ein solches Rumpfteil im Steigflug herausgebrochen. Die Piloten konnten die Maschine sicher landen, und die 177 Menschen an Bord kamen weitgehend mit dem Schrecken davon.

Mehr dazu lesen Sie hier.
10:38 Uhr

Lottoanbieter FDJ will Onlinecasino-Betreiber schlucken

Francaise des Jeux
Francaise des Jeux 28,64

Der französische Lotterieanbieter Francaise des Jeux (FDJ) will den europäischen Onlinecasino-Betreiber Kindred für 2,6 Milliarden Euro übernehmen. Das teilte FDJ-Chefin Stephane Pallez mit. Die Übernahme würde den zweitgrößten Betreiber im europäischen Glücksspielsektor schaffen. Das Angebot bewertet die Marktkapitalisierung der Gruppe auf umgerechnet rund 2,59 Milliarden Euro.

Von dem Geschäft erhoffen sich die Franzosen einen Gewinnschub, die Dividende soll um mehr als zehn Prozent steigen. Der Verwaltungsrat von Kindred empfahl seinen Aktionären in einer separaten Erklärung einstimmig, das Angebot anzunehmen.

10:16 Uhr

United Internet wird ein 80-Prozent-Kurspotenzial zugesprochen

Fester sind die Titel von United Internet in die neue Woche gestartet. Sie legten rund 1,9 Prozent zu und werden von den Analysten bei Berenberg als "Top Pick" bezeichnet mit einem Kursziel von 43 Euro - was ein Potenzial von mehr als 80 Prozent über dem aktuellen Kurs wäre.

United Internet
United Internet 26,84

09:55 Uhr

TerraUSD-Kollaps – Kryptofirma Terraform meldet Insolvenz an

Das Unternehmen hinter der vor zwei Jahren zusammengebrochenen Kryptowährung TerraUSD hat Insolvenz angemeldet. Terraform Labs (TFL) habe ein Gläubigerschutz-Verfahren nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts eingeleitet, geht aus Dokumenten hervor, die bei Gericht im US-Bundesstaat Delaware eingereicht wurden. Das Unternehmen mit Sitz in Singapur nennt dort Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zwischen 100 und 500 Millionen Dollar. Das operative Geschäft solle weitergehen, zusätzliche Finanzmittel würden nicht gebraucht.

Der Insolvenzantrag steht in Zusammenhang mit der Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen Terraform und deren Gründer Do Kwon wegen des Zusammenbruchs von TerraUSD. Sie wirft dem Unternehmen und dem Mitgründer Betrug mit Kryptowährungen im Volumen von 40 Milliarden Dollar vor. Der Prozessbeginn war kürzlich auf Ende März vertagt worden, weil Kwon erst noch an die USA ausgeliefert werden muss, um daran teilnehmen zu können. Der Südkoreaner war im März 2023 in Montenegro festgenommen worden, als er mit gefälschten Pässen in ein Flugzeug nach Dubai steigen wollte.

TerraUSD war ein sogenannter Stablecoin, dessen Kurs eins zu eins an den US-Dollar gekoppelt sein sollte. Erreicht wurde dies über komplizierte Geschäfte mit der nicht kursgebundenen Kryptowährung Luna. Als Investoren 2022 das Vertrauen in Luna verloren, kollabierte TerraUSD. Dies trieb einige Hedgefonds und Kryptobanken in die Pleite.

09:37 Uhr

Chipwerte bestimmen US-Nachbörse

Die Technologiewerte haben im nachbörslichen Handel am Freitag ihre Gewinne aus der regulären Sitzung mehrheitlich noch weiter ausgebaut. Den Sektor hatten weiter die überzeugenden Quartalszahlen des taiwanischen Chipherstellers TSMC gestützt. Der Nasdaq-100 hatte ein neues Allzeithoch markiert. Gesucht waren vor allem Chip-Aktien. Der entsprechende Subindex im S&P-500 hatte die Gewinnerliste mit einem Plus von 4,4 Prozent klar angeführt. Die Aktien von Texas Instruments legten nach der Schlussglocke um weitere 0,1 Prozent zu, für Advanced Micro Devices (AMD) ging es um 0,7 Prozent nach oben, Intel erhöhten sich um 0,4 Prozent. Dagegen gaben die Papiere von Nvidia um 0,1 Prozent nach.

Intel
Intel 24,82
Nvidia
Nvidia 150,76

 

09:20 Uhr

Deutsche Exporte nach China und in die USA brechen ein

Das Geschäft der deutschen Exporteure mit wichtigen Übersee-Kunden wie den USA und China ist im Dezember deutlich zurückgegangen. Die Ausfuhren in die nicht zur EU gehörenden Länder fielen kalender- und saisonbereinigt um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 57,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Auch im Vergleich zum Dezember 2022 gab es einen Rückgang im Exportgeschäft mit den sogenannten Drittstaaten, und zwar von 9,2 Prozent.

Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im Dezember 2023 die Vereinigten Staaten", so die Statistiker. Allerdings brachen die US-Ausfuhren um 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 11,2 Milliarden Euro ein. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 7,2 Milliarden Euro geliefert - ein Minus von 12,7 Prozent. Das Geschäft mit Großbritannien wuchs hingegen um kräftige 19,7 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro.

09:05 Uhr

DAX-Anleger gehen in Vorlage

Der DAX beginnt den Handel mit Aufschlägen. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,8 Prozent im Plus bei Kursen um 16.690 Punkte. Die Vorwoche hatte er mit 16.555 Zählern beendet, auch Wochensicht erneut ein Minus. An der Wall Street hatte es im Anschluss aber bei mehreren Indizes neue Rekordstände gegeben.

"Der DAX legt zu und blickt auf eine interessante Handelswoche", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Das Highlight dürfte am Donnerstag die EZB-Zinsentscheidung sein", erläutert sie. "Dazu kommen etwa der IFO-Geschäftsklimaindex und das US-BIP sowie eine an Fahrt gewinnende Berichtssaison."

08:53 Uhr

Finanzvermittler Hypoport überrascht

Hypoport hat einen Anstieg der privaten Immobilienfinanzierungen verzeichnet. Erstmals seit Einbruch des Gesamtmarktes sei im vierten Quartal das Transaktionsvolumen auf der hauseigenen Internet-Kreditplattform Europace gestiegen, so der Finanzdienstleister. Mit 12,7 Milliarden Euro habe es knapp acht Prozent über dem Vorjahreszeitraum gelegen. Ein besonders großes Plus gab es demnach im Geschäft mit Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Dort habe das Volumen auf den Hypoport-Teilmarktplätzen Finmas um 40 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro und auf Genopace um 39 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesteigert werden können.

Am Gesamtmarkt habe sich "trotz der ausgebliebenen politischen Unterstützung" eine leichte Normalisierung fortgesetzt, so Hypoport-Chef Ronald Slabke. Diese Entwicklung wird nach Einschätzung von Hypoport im Gesamtjahr 2024 anhalten. Die in Lübeck ansässige SDAX-Firma will am 11. März ihr vorläufiges Ergebnis für 2023 mitteilen.

Hypoport
Hypoport 140,40

08:37 Uhr

Bayerns Exportstärke schwindet spürbar

Kräftige Exportüberschüsse als Ausdruck der wirtschaftlichen Stärke Bayerns gehören einer Studie zufolge der Vergangenheit an. Bereits seit 2019 sei der Freistaat kein Netto-Exporteur von Gütern mehr, heißt es in der Untersuchung des IFO-Instituts. Es bezieht also mehr Waren aus dem Ausland als es dorthin exportiert. Bis 2022 stieg das Defizit auf einen Jahreswert von 34,2 Milliarden Euro, auch getrieben durch hohe Energiepreise. Die Daten für 2023 liegen zwar noch nicht vollständig vor. Bis einschließlich November sei aber ein Defizit im Güterhandel von 9,5 Milliarden Euro aufgelaufen.

Das IFO-Institut geht von einem dauerhaften Trend aus. Der Freistaat müsse sich damit von einem wesentlichen Markenzeichen seines Aufschwungs der Nachkriegszeit verabschieden. "Zwar sind Exportüberschüsse oder -defizite für sich genommen weder gut noch schlecht", sagt der Leiter des IFO-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien und Mitautor der Studie, Oliver Falck. "Aber hohe Exporte sind ein Ausdruck von Wettbewerbsfähigkeit und dafür, dass Güter 'Made in Bavaria' gefragt sind."

Auch falle die Industrieproduktion in Bayern - ebenso wie in Deutschland insgesamt - seit 2018 zurück. Zugleich hätten Österreich und der Euroraum teils Zuwächse verzeichnet. Zudem lägen die Anlageinvestitionen in Deutschland dauerhaft auf niedrigem Niveau. "Das sind deutliche Anzeichen für Belastungen am Industriestandort Bayern: Zu diesen gehören fehlende Fachkräfte, hohe Energiepreise und Defizite bei der Digitalisierung", so Falck. "Besonders betroffen sind die Automobilbranche und die chemische Industrie." Als weitere Erklärung für die Industrieschwäche in Bayern werden auch Hemmnisse im freien Welthandel und Subventionsprogramme im Ausland genannt. Das beschleunige Produktionsverlagerungen bayerischer Hersteller nach Asien und in die USA.

08:27 Uhr

Macy's lehnt Milliarden-Übernahme ab

Die traditionsreiche US-Kaufhauskette Macy's lehnt das Angebot der Investorengruppe Arkhouse und Brigade Capital ab, das Unternehmen für 5,8 Milliarden Dollar zu privatisieren. Die vorgelegten Informationen hätten "die Bedenken des Vorstands hinsichtlich der Fähigkeit von Arkhouse und Brigade, die vorgeschlagene Transaktion zu finanzieren, nicht ausgeräumt", begründet Macys die Entscheidung. Die Finanzierung sei an zahlreiche ungewöhnliche Vorbedingungen geknüpft gewesen. "Der Verwaltungsrat hat beschlossen, keine Geheimhaltungsvereinbarung zu unterzeichnen und Arkhouse und Brigade keine Informationen über die Due Diligence zur Verfügung zu stellen."

Macy's
Macy's 14,49

Die Investorengruppe, die bereits einen großen Anteil an dem Kaufhausbetreiber hält, hatte am 1. Dezember ihr Angebot in Höhe von 5,8 Milliarden Dollar vorgelegt und wollte die noch nicht in ihrem Besitz befindlichen Macy's-Aktien für 21 Dollar pro Stück erwerben. Darüber hinaus hatte Arkhouse seine Absicht signalisiert, "das ursprüngliche Angebot deutlich zu erhöhen, wenn wir Zugang zu der erforderlichen Due-Diligence-Prüfung erhalten". Macy's hatte in der vergangenen Woche angekündigt, wegen der starken Online-Konkurrenz 2350 Stellen zu streichen und fünf Filialen zu schließen.

08:11 Uhr

Yamaha angelt sich Deutz-Tochter - Kurssprung

Die Aktien von Yamaha Motor erhöhen sich in Tokio um 5,8 Prozent, nachdem der Konzern den Kauf der Elektromotoren-Tochter Torqeedo von Deutz angekündigt hatte. Dies wird als ein Zeichen dafür gewertet, dass Yamaha weiter in den Markt für Elektromotoren vordringen will.

07:55 Uhr

Technologiewerte legen an Asien-Börsen weiter zu

Mehrheitlich mit Kursgewinnen zeigen sich die Börsen in Asien und Australien zu Beginn der neuen Handelswoche. Damit werden die positiven Vorgaben der Wall Street nachvollzogen, wo Dow-Jones-Index, S&P-500 und Nasdaq100, angetrieben von den Gewinnen bei Technologiewerten, neue Rekordhochs markiert hatten. Dies beflügelt vor allem den Nikkei in Tokio, der um 1,3 Prozent zulegt. Die Käufe im Technologiesektor wurden durch die Hoffnung weiter angeheizt, dass die steigende Nachfrage nach der Entwicklung künstlicher Intelligenz das Interesse an diesem Sektor wieder ankurbeln wird.

Nikkei
Nikkei 45.493,66

Gegen den Trend geht es an den chinesischen Börsen nach unten. Der Shanghai Composite verliert 0,9 Prozent, der Hang-Seng-Index knickt sogar um 2,0 Prozent ein. Hier belasten die anhaltenden Befürchtungen vor einer sich verlangsamenden wirtschaftlichen Erholung in China. Zum Wochenausklang hatte Premierminister Li Qiang die Wahrscheinlichkeit größerer Konjunkturmaßnahmen, auf die die Marktteilnehmer schon seit geraumer Zeit warten, heruntergespielt. Die People's Bank of China hielt ihren Leitzins derweil auf einem Rekordtief und signalisierte damit, dass sie nur begrenzten Spielraum für eine Lockerung der geldpolitischen Bedingungen und eine Unterstützung des Wirtschaftswachstums hat.

In Australien, wo der Handel bereits beendet ist, schloss der S&P/ASX 200 mit einem Plus von 0,6 Prozent - obwohl der Minen-Sektor schwächelte. Lynas Rare Earths fielen um 1,8 Prozent, nachdem der Bergbaukonzern einen mehr als 50-prozentigen Rückgang der Quartalseinnahmen vermeldet hatte aufgrund einer schleppenden Nachfrage aus China.

07:40 Uhr

"Risk on" im DAX

Der deutsche Aktienmarkt wird zum Start in die neue Woche mit Aufschlägen erwartet. "Risk on" ist das Gebot der Stunde, Geld fließt in Aktien - vor allem in die "Magnificent Seven". Die Käufe im Technologiesektor werden durch die Hoffnung angeheizt, dass die steigende Nachfrage nach der Entwicklung künstlicher Intelligenz das Interesse an diesem Sektor wieder ankurbeln wird. Die großen US-Techkonzerne geben aktuell den Takt an den Börsen vor, an der Wall Street schlossen neben dem Nasdaq-100 auch Dow-Jones-Index und S&P-500 auf neuen Allzeithochs. Davon ist der DAX noch ein Stück entfernt, sollte jedoch von der guten Stimmung profitieren. Auf der anderen Seite ist zu hören, dass Geld an die Wall Street und nach Japan fließt, und es eben auch in Europa abgezogen wird.

DAX
DAX 23.611,33

Der DAX wird am Morgen bei 16.686 Punkten erwartet, auch der Euro-Stoxx-50 sollte im Plus starten. Die Anleihen notieren ebenfalls leicht im Plus und folgen den leichter tendierenden US-Zinsen. Hier steht weiter die Zinspolitik der Notenbanken im Fokus. In den USA ist die Erwartung an eine erste Zinssenkung im März zuletzt deutlich gefallen. So deuten die Fed-Fund-Futures mit einer Wahrscheinlichkeit von nur noch 49 Prozent eine erste Zinssenkung der Fed im März an, vor einer Woche lag der Wert noch bei 83 Prozent. Das konnte allerdings nicht die Stimmung für die eher zinssensiblen Technologiewerte belasten, deren Multiples weiter steigen. Die Europäische Zentralbank (EZB) trifft sich am Donnerstag, hier wird ein erster Zinsschritt wahrscheinlich im April, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit im Juni erwartet.

Impulse dürfte verstärkt die Berichtssaison liefern. Nach Angaben der Deutschen Bank legen diese Woche 33 Konzerne aus dem Stoxx-600 ihre Zahlen vor, hier dürften die Technologiewerte wie STMicroelectronics, ASML und SAP im Fokus stehen. In den USA werden die Quartalszahlen von 74 Unternehmen aus dem S&P-500 erwartet.

07:22 Uhr

KI-Boom treibt Nikkei

Der KI-Boom treibt die Märkte in Japan nach oben. Dagegen schickt der Verzicht der chinesischen Notenbank auf eine Zinssenkung die asiatischen Aktien ins Minus. Der Nikkei-Index notiert 1,2 Prozent höher bei 36.404 Punkten. Der Topix steigt 0,9 Prozent auf 2532 Punkte. Seit Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) in der vergangenen Woche seine Gewinnprognose wegen der starken Nachfrage nach High-End-Chips für KI-Anwendungen angehoben hatte, befinden sich Halbleiter-Aktien im Aufwind. Hersteller wie Nvidia und Advanced Micro Devices gehörten zu den Gewinnern der KI-getriebenen Rally. Obwohl der Nikkei kurzfristig einen Dämpfer erhalten könnte, sei der Aufwärtstrend intakt und ein Ausloten der 37.000-Punkte-Marke in den kommenden Wochen wahrscheinlich, sagt Kelvin Wong von Oanda.

Nikkei
Nikkei 45.493,66

Die Regierung in Peking zögert offenbar noch mit aggressiven Stimulierungsmaßnahmen: Die chinesische Notenbank verzichtet bei ihrer Sitzung erneut auf eine Zinssenkung. Der Shanghai Composite verliert 0,9 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen tritt auf der Stelle.

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird am Donnerstag über Zinsänderungen entscheiden und es scheint sicher, dass sie ihre Geldpolitik beibehalten wird. "Eine Zinssenkung im März ist immer noch sinnvoll, aber der Widerstand von EZB-Vertretern war in den vergangenen Tagen groß, was eine Zinssenkung im Juni wahrscheinlicher macht", sagte Giovanni Zanni von NatWest Markets. Die Zentralbanken Kanadas und Norwegens tagen ebenfalls in dieser Woche und es wird nicht erwartet, dass sie ihre Zinssätze ändern. Die Vertreter der US-Notenbank dürfen sich vor der nächsten Sitzung am 30. und 31. Januar nicht äußern.

06:52 Uhr

China spielt beim Leitzins auf Zeit

Die chinesische Zentralbank hat die Leitzinsen nicht angetastet. Der einjährige Leitzins (LPR) bleibt bei 3,45 Prozent, der fünfjährige LPR bei 4,20 Prozent, wie die Notenbank nach ihrer monatlichen Sitzung über den als Loan Prime Rate (LPR) bekannten geldpolitischen Schlüsselsatz mitteilt. Die meisten neuen und ausstehenden Kredite in China basieren auf dem einjährigen LPR. Der Leitzins für fünfjährige Kredite beeinflusst die Hypotheken. Experten erwarten, dass die Notenbank den einjährigen LPR im Laufe des ersten Quartals senken wird, um die wirtschaftliche Erholung zu stärken.

06:39 Uhr

Euro kämpft um 1,09

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 147,90 Yen und stagniert bei 7,1955 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8680 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0902 Dollar und zieht 0,1 Prozent auf 0,9464 Franken an. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2715 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,18
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

06:30 Uhr

Nächster Dämpfer für den DAX?

Anleger dürften in der neuen Woche einer Antwort auf ihre derzeit drängendste Frage, dem Zeitpunkt möglicher Zinssenkungen, näher kommen. Bei der ersten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) im neuen Jahr am Donnerstag gehen Experten davon aus, dass Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde versuchen wird, die an den Börsen weit vorausgeeilten Erwartungen an baldige geldpolitische Lockerungen zu dämpfen.

Vertreter der Fed und der EZB signalisierten zuletzt bereits, dass es doch länger dauern könnte, bis die Notenbanken die Zinswende einleiten. "Natürlich dürfte die EZB besorgt über die konjunkturelle Entwicklung und die Risiken sein. Auf der anderen Seite sieht sie aber auch noch Aufwärtsrisiken für die Inflation, weshalb sie ein vorschnelles Handeln vermeiden will", fasst Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger zusammen. Anleger hatten Ende 2023 angefangen, auf erste Lockerungen im März oder April zu spekulieren. Nach zurückhaltenden Äußerungen schwächten sich die Erwartungen an eine schnelle Wende aber wieder ab. Viele Ökonomen gehen erst von einer Anpassung im Juni aus. Entsprechend holprig verlief der Jahresstart für den DAX: Im Januar kommt der deutsche Leitindex bei einem Freitagsschluss von 16.555 Zählern auf ein Minus von mehr als einem Prozent.

Bei den Zinsen dürfte die EZB am Donnerstag wie schon im Dezember die Füße stillhalten. Der am Finanzmarkt richtungsweisende Einlagensatz, den Geldhäuser erhalten, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken, bliebe damit bei 4,00 Prozent - das höchste Niveau seit Beginn der Währungsunion 1999. Der Leitzins bliebe bei 4,50 Prozent. Bis zum Donnerstag stehen zwar noch einige konjunkturelle Stimmungsindikatoren auf der Agenda, der Wochenstart dürfte sich aber terminlich betrachtet ruhig abspielen: Am Morgen werden hierzulande die Frühindikatoren veröffentlicht, am Nachmittag folgen die aus den USA. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen