Stimmungskiller Ölpreis: Dax macht die Biege
Gedrückte Stimmung an den europäischen Aktienmärkten: Dax und Euro-Stoxx-50 bauten ihre Verluste am Nachmittag aus und landeten jeweils rund 1 Prozent tiefer. Vor allem die stark anziehenden Preise am Ölmarkt machten den Börsen zu schaffen. Anleger fürchten, dass der rapide Anstieg Inflations- und Konjunktursorgen neu entfachen könnte. "Der Ölpreis wird zum Stimmungskiller", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi.
Für lange Gesichter sorgten auch schlechter als erwartete Konjunkturdaten: Nach dem chinesischen Einkaufsmanager-Index für den Dienstleistungsbereich am Montag enttäuschten am Dienstag auch die US-Pendants, auch der deutsche ZEW-Index ging deutlicher zurück als erwartet. Die deutsche Industrie verzeichnete im Mai den größten Auftragseinbruch seit April 2020.
Unter Druck gerieten entsprechend konjunktursensitive Aktien: Die Stoxx-Branchenindizes der Autos, der Banken und der rohstoffnahen Basic Resources gaben alle mehr als 2 Prozent ab. Im Dax kamen Continental, Daimler, BMW und Volkswagen mit Abschlägen von jeweils rund vier Prozent unter die Räder. Börsianern zufolge wirkte die zu Wochenbeginn erneut gesenkte Jahresprognose des VDA für die Pkw-Produktion noch nach.
Insgesamt blieben die Umsätze erneut dünn: "Typisch Sommerloch", sagte ein Händler. Allerdings lösten die geringen Umsätze auch ohne große Orders starke Schwankungen aus. "Und das sollte auch für die nächsten Tage gelten", er riet deshalb zur Vorsicht.
Wie stark kommt Gold zurück?
Der US-Dollar schwächelt, davon profitiert Gold: Der Preis pro Feinunze ist wieder über 1800 Dollar gesprungen. Trotzdem bezweifeln Experten, dass Gold alte Bestmarken zurückerobern kann. Welche Möglichkeiten haben Anleger, um die Ausschläge beim Edelmetall profitbringend auszunutzen? Über die kurzfristige Klettertour und die längerfristigen Aussichten beim Edelmetall spricht Bianca Thomas mit Kemal Bagci von BNP Paribas:
Die neue Nummer eins: Toyota überholt GM in den USA
Die Entscheidung Toyotas, einen Vorrat an Chips für seine Autos anzulegen, hat sich ausgezahlt. Nicht zuletzt deshalb haben die Japaner jetzt zum ersten Mal in den USA den ewigen Platzhirsch General Motors abgehängt. Aber der japanische Autohersteller, dessen amerikanische Händler selbst mit Lieferproblemen zu kämpfen haben, brüstet sich nicht mit seinem Triumph über Detroit.
Zwischen April und Juni verkaufte Toyota 688.813 Fahrzeuge in den USA und hatte damit einen hauchdünnen Vorsprung von 577 Autos vor GM, so die Zahlen der beiden Unternehmen. Es ist das erste Mal, dass ein japanischer Autohersteller die Spitzenposition in den USA einnimmt, so die Autokauf-Website Edmunds.com, und das in einer Zeit, in der sich das politisch heikle Handelsdefizit der USA ausweitet.
Schwächere US-Daten nehmen "Druck von der Fed"
Kein Störfeuer erwartet ein Marktteilnehmer von den Einkaufmanager-Indizes für den Dienstleistungsbereich. In den USA sind sowohl der Markit-PMI als auch der ISM stärker zurückgegangen als erwartet. "Das nimmt Druck von der Fed", so ein Händler. Außerdem werde die Berichtssaison das Makro-Umfeld als Impulsgeber schon bald überlagern.
Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche schwächte sich im Juni auf 64,6 von 70,4 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 65,2 vorhergesagt. Vorläufig war für Juni ein Wert von 64,8 ermittelt worden. Insgesamt hat sich die Entwicklung in der US-Wirtschaft ebenfalls verlangsamt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 63,7 von 68,7 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung. Der Dax notiert zuletzt 0,7 Prozent leichter bei 15.536 Punkte.
Chipmangel: Jaguar befürchtet Halbierung der Absatzzahlen
Der britische Autohersteller Jaguar Land Rover befürchtet im laufenden Quartal eine größere Chip-Knappheit als in den vorangegangenen drei Monaten. Das könnte die Absatzzahlen beeinträchtigen, warnte das Unternehmen.
Jaguar Land Rover, das zur indischen Tata Motors Ltd gehört, sieht durch die Engpässe bei der Chipversorgung möglicherweise einen Absatzeinbruch um 50 Prozent beim Großhandelsvolumen im Vergleich zur Planung. In diesem Szenario rechnet das Unternehmen mit einem operativen Barmittel-Abfluss von etwa 1 Milliarde Pfund Sterling (1,2 Milliarden Euro) für das Quartal und einem Verlust vor Zinsen und Steuern ohne außergewöhnliche Belastungen.
Rekordjagd geht weiter: Neue Bestmarken an der Wall Street
Der breit gefasste Index S&P 500 und der Nasdaq steigen zur Eröffnung um bis zu 0,3 Prozent und markieren mit 4356,46 beziehungsweise 14.687 Punkten jeweils neue Bestmarken. Für Ersteren ist es der achte Tag in Folge mit einem Höchstwert.
S&P 500
Insider: Delisting von Weibo geplant - Aktie plus 40 Prozent
Der als "chinesisches Twitter" bekannte Kurznachrichtendienst Weibo soll Insidern zufolge nach den Vorstellungen seines größten Aktionärs von der Börse genommen werden. Weibo-Verwaltungsratschef Charles Chao, der über seine Holding New Wave 45 Prozent an Weibo hält, habe sich mit einer Staatsfirma aus Shanghai zusammengetan, um den restlichen Aktionären ein Übernahmeangebot über 90 bis 100 Dollar je Aktie zu machen, sagten mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Die an der Technologiebörse Nasdaq gelistete Weibo würde dadurch mit mindestens 20 Milliarden Dollar bewertet. In den vergangenen vier Wochen waren Weibo-Aktien im Schnitt mit 50 Dollar gehandelt worden. Im vorbörslichen Handel schnellten sie am Dienstag um 41 Prozent nach oben.
Lethargische Wall Street - Biontech minus 5 Prozent
Kaum verändert dürfte die Wall Street in den Handel nach dem langen Wochenende starten. Wegen des Nachholtermins für den Unabhängigkeitstag am vergangenen Sonntag fand am Montag kein Handel statt. Damit könnten sich die Indizes zumindest in der Nähe ihrer jüngsten Rekordhochs behaupten. Allerdings fehlen dem Markt weitere Impulse, so das sich der lethargische Handel bei niedrigen Umsätzen fortsetzen dürfte. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell kaum verändert.
S&P 500Die Blicke sind zudem bereits auf die Veröffentlichung des Notenbank-Sitzungsprotokolls am Mittwoch gerichtet. Hier erhoffen sich Investoren Hinweise über den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed. "Es könnte einfach Zeit für eine kleine Verschnaufpause sein", sagt Chris Dyer, Direktor für globale Aktien bei Eaton Vance. "Viele der guten Nachrichten sind bereits eingepreist, und ich denke, das macht es für die Aktienmärkte kurzfristig etwas schwieriger, noch weiter zu steigen."
Unter den Einzelwerten stehen die Aktien von Biontech und Didi Global unter Abgabedruck. Für die Biontech-Papiere geht es vorbörslich um 5,4 Prozent nach unten. Hier belasten Berichte aus Israel, wonach die Wirksamkeit speziell des Biontech-Impfstoffs gegen die Delta-Variante des Coronavirus nicht so hoch ist wie gegen vorherige Varianten.
Shop Apotheke brechen zweistellig ein
Rasant bergab geht es für die Aktien der Shop Apotheke. Die Titel fallen im MDax in der Spitze um knapp 13 Prozent auf 137,80 Euro - das ist der niedrigste Stand seit fast sieben Monaten. Die Online-Apotheke hat wegen Personalmangels ein Fragezeichen hinter den Jahreszielen gemacht. Der angespannte Arbeitsmarkt und der Umzug an den neuen Standort in Sevenum sorgten aktuell für eine reduzierte Logistikkapazität, teilte die Online-Apotheke mit. Bereits im zweiten Quartal hatte das Problem für Bremsspuren gesorgt. Zuletzt notieren die Titel knapp 12 Prozent leichter.
Opel-Mutter macht Werk in England zum E-Standort
Der Opel-Mutterkonzern Stellantis baut nach dem Brexit die Produktion von E-Autos in Großbritannien aus und investiert dazu 100 Millionen Pfund (rund 116,7 Millionen Euro). Das fast 60 Jahre alte Werk der Opel-Schwestermarke Vauxhall im nordwestenglischen Ellesmere Port werde von Ende kommenden Jahres an E-Fahrzeuge von Opel, Vauxhall, Peugeot und Citroën herstellen. Das teilte Stellantis in Amsterdam mit.
Die Produktion in Ellesmere Port sei für Großbritannien und den Export bestimmt. Der Konzern mit 14 Marken - darunter auch Fiat oder Maserati - reagiere mit dem Ausbau auch auf die Entscheidung der britischen Regierung, ab 2030 den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu untersagen.
Ölkonzerne müssen für Altlasten im Golf von Mexiko zahlen
Einige der größten Ölkonzerne der Welt müssen sich an den Kosten in Höhe von 7,2 Milliarden US-Dollar für die Stilllegung alternder Bohrlöcher im Golf von Mexiko, die einst ihnen gehörten, beteiligen. Das ist das Ergebnis eines Rechtsstreits, dem Experten Präzedenzcharakter für künftige Streitereien über Folgekosten beimessen.
Ein US-Bundesrichter hatte im Juni entschieden, dass die nicht börsennotierte Fieldwood Energy LLC, die derzeit die alten Bohrlöcher kontrolliert und Gläubigerschutz beantragt hat, als Teil ihres Restrukturierungsplans Umweltkosten in Höhe von hunderten Millionen Dollar an Vorbesitzer und Versicherer der Bohrlöcher weitergeben kann. Exxon Mobil, BP, Hess, Royal Dutch Shell und Versicherungskonzerne haben dem Plan widersprochen. Die Konzerne könnten das Urteil noch anfechten.
US-Einreisebeschränkungen belasten deutsche Wirtschaft
Strenge Einreisebestimmungen in die USA führen aus Sicht der Industrie zu anhaltenden Belastungen für deutsche Firmen. "Zahlreiche deutsche Unternehmen vor Ort warten dringend darauf, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wartungen, Instandsetzungen und anderen produktbegleitenden Dienstleistungen vor Ort in die USA einreisen dürfen", sagte Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen Industrie, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Unter den Einreisebeschränkungen leidet die Produktion in den USA, an der auch zahlreiche US-amerikanische Arbeitsplätze hängen."
Verdi pro Enteignung: Miete ist "der Brotpreis des 21. Jahrhunderts"
Verdi-Chef Frank Werneke hält auf dem Wohnungsmarkt eine stärkere Rekommunalisierung für unabdingbar. "Die Miete ist der Brotpreis des 21. Jahrhunderts; und die Schaffung von Wohneigentum ist für Menschen mit normalen Einkommen praktisch unmöglich", sagte der Gewerkschafter dem "Handelsblatt".
In Berlin unterstützt Verdi die Kampagne "Deutsche Wohnen enteignen". Das Recht auf Wohnen zu bezahlbaren Preisen könne nur der Staat garantieren, nicht der Markt, so Werneke. "Wenn kein anderer Weg bleibt, dann ist es angemessen, auch Teile des Wohnungsmarktes als Element der öffentlichen Daseinsvorsorge zu rekommunalisieren, so wie wir das auch bei Energie- oder Wasserbetrieben sehen."
Es müsse
verstärkt gebaut werden,
es brauche mehr Sozialwohnungen mit einer längeren Bindung,
und für Regionen mit galoppierenden Preisen müsse ein Bundesgesetz auch einen Mitpreisdeckel ermöglichen.
Umfrage: Mehrheit für bundesweiten Mietendeckel
Bei einer Umfrage im Auftrag der Bank ING hat sich eine Mehrheit von 60,5 Prozent für einen bundesweiten Mietendeckel ausgesprochen. Explizit dagegen waren hingegen nur knapp 11 Prozent der Befragten, wie die Direktbank am Dienstag in Frankfurt berichtete. Mitte April hatte das Bundesverfassungsgericht den Mietendeckel des Landes Berlin für nichtig erklärt, weil diese Frage in die Kompetenz des Bundes falle.
Rund drei Viertel der Mieter wie der Immobilienbesitzer erwarten demnach weitere Steigerungen bei den Mieten und Kaufpreisen. Gleichzeitig empfanden es die Befragten noch nie so einfach, ihre monatlichen Wohnkosten zu begleichen.
Euro fällt auf neues Tagestief
Der Euro bröckelt nach der Veröffentlichung des ZEW-Index weiter ab und fällt auf ein neues Tagestief von 1,1837 Dollar. Zuvor hatte er bereits leicht im Minus notiert.
Börsenprofis haben ihre bereits hohen Erwartungen an den Konjunkturaufschwung etwas heruntergeschraubt. Das Barometer für die Einschätzung der Börsianer zur Entwicklung in den nächsten sechs Monaten sank im Juli um 16,5 auf 63,3 Zähler.
BSI-Chef: "Lösegeldzahlungen steigern Aggressivität der Hacker"
Hacker der Gruppe Revil greifen am vergangenen Wochenende Hunderte Unternehmen mit Erpressungssoftware an. Auch deutsche Unternehmen sind betroffen. Über die Auswirkungen und empfohlenen Maßnahmen spricht ntv mit Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik:
Russische Börse und Rubel legen zu
Die steigenden Preise für das wichtige Exportgut Rohöl geben den russischen Märkten Auftrieb. Die Landeswährung Rubel ist gefragt, im Gegenzug verbilligt sich der Dollar um bis zu 0,4 Prozent auf 73,16 Rubel. Der russische Leitindex steigt um 0,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 3915 Punkte.
Nach Insiderberichten: Dreht die EZB diese Woche am Inflationsziel?
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) diskutiert laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg ab heute erneut die offenen Punkte einer neuen geldpolitischen Strategie.
Wie die Agentur unter Berufung auf informierte Personen schreibt, sollen die Beratungen mit einem Dinner in Frankfurt beginnen und könnten in den nächsten Tagen so weit gedeihen, dass es noch in dieser Woche zu einer offiziellen Mitteilung kommt.
Zu den wichtigsten Fragen der Strategieprüfung zählt die nach dem künftigen Inflationsziel der EZB. Seit 2003 definiert sie Preisstabilität als eine mittelfristige Inflation von unter, aber nahe 2 Prozent. Äußerungen von EZB-Offiziellen ist zu entnehmen, dass diese Formulierung einem Inflationsziel von glatt 2 Prozent weichen könnte.
Daimler: Absatz von Plug-In-Hybriden und Stromern vervierfacht
Nach der VDA-Prognose kommen Autotitel heute unter die Räder, Lichtblicke gibt es dennoch:
Mercedes-Benz Cars hat den Absatz im zweiten Quartal deutlich gesteigert. Der gesamte Pkw-Absatz stieg um 28,1 Prozent auf 591.725 Einheiten, wie die Daimler-Tochter mitteilte. Seit Jahresbeginn waren es damit 1,183 Millionen Fahrzeuge und ein Plus von 25,1 Prozent.
DaimlerDie Stammmarke Mercedes alleine brachte es im Beichtsquartal auf 581.201 Einheiten, das entspricht einem Anstieg von 27,0 Prozent. Seit Januar wurden 1,162 Millionen Wagen ausgeliefert (plus 24,3 Prozent). Beim Kleinwagen Smart erhöhte sich der Quartalsabsatz um 148,3 Prozent auf 10.524 Fahrzeuge. Seit Jahresbeginn waren es 100,5 Prozent mehr.
Bei den Absatzdaten zum zweiten Quartal fällt vor allem der Anstieg des E-Auto-Verkaufs auf. Der Absatz von Plug-In-Hybriden und vollelektrischen Pkw hat sich mit rund 121.500 Einheiten mehr als vervierfacht (+305,0 Prozent). Der Verkauf von Stromern macht demnach bereits über 10 Prozent des gesamten Absatzes im ersten Halbjahr aus. Bislang können die guten Absatzzahlen der Aktie von Daimler allerdings nicht recht helfen. Mit 1,8 Prozent Minus zählt sie zu den schwächsten Autowerten in Europa.
Minus 25 Prozent: Didi-Aktien stürzen in USA vorbörslich ab
Nach dem jüngsten App-Verkaufsverbot geht es für die Aktien des chinesischen Uber-Rivalen Didi im vorbörslichen US-Handel deutlich bergab. Die Titel des Börsenneulings verlieren rund 25 Prozent.
Die chinesische Behörde für Cyberspace (CAC) hatte am Sonntag Smartphone-App-Stores verboten, die Didi-App weiter zum Herunterladen anzubieten. Das Unternehmen soll persönliche Nutzerdaten illegal gesammelt haben. Der Vorstand von Didi geht davon aus, dass die Deaktivierung der App den Umsatz in China schmälern könnte. Didi war vergangene Woche an die New Yorker Börse gegangen und hatte dabei 4,4 Milliarden Dollar eingenommen. Am Montag hatte wegen eines Feiertags kein Handel an der Wall Street stattgefunden.
Rückfall des ZEW-Index lässt Handel kalt
Deutlich unter Prognose ist der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen für Juli ausgefallen. Er wies nur 63,3 Punkte auf, erwartet wurden 75,0 Zähler nach zuvor 79,8 Punkten. Dies sei allerdings "Jammern auf hohem Niveau", meint ein Händler. Die Wirtschaft boome auf diesem Niveau weiter. Dies zeige der Anstieg der Beurteilung der aktuellen Lage, die erstmals seit Jahren wieder positiv wurde. Hier wurden 21,9 Punkte vermeldet bei einer Prognose von nur 8,0 und einem vorigen Wert von -9,1 Punkten. Der Dax notiert nach den Daten weiter mit 0,4 Prozent im Minus.
US-Öl auf Mehrjahreshoch - Verbraucher merken es an der Tankstelle
Nach den geplatzten Gesprächen der großen Öl-Exportstaaten zur Lockerung der Förderbremse steigt der Preis für die US-Sorte WTI auf den höchsten Stand seit sechseinhalb Jahren. Er klettert in der Spitze um 2,3 Prozent auf 76,91 Dollar je Fass. Die Nordsee-Sorte Brent steigt um bis zu 0,8 Prozent auf 77,79 Dollar und ist damit so teuer wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.
Nachdem es bei den Preisen für die Ölsorten WTI und Brent nach oben geht, stellt der Sektor der Öl- und-Gaswerte im Stoxx-600-Index den Hauptgewinner in Europa. Der Index steigt um 0,5 Prozent, Grund ist die am Vortag gescheiterte Opec+-Sitzung. Dies dürfte im Sommer zu steigenden Ölpreisen führen. BP und Shell steigen in London um je 0,7 Prozent.
Der steigende Ölpreis macht sich auch beim Tanken bemerkbar. Besonders Urlauber werden jetzt spürbar tiefer in die Tasche greifen müssen. Viele Autofahrer ärgern sich schon länger über die gestiegenen Spritpreise. Nach Informationen des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV) ist der Preis für Benzin seit Jahresbeginn im Bundesdurchschnitt um 18 Cent je Liter gestiegen (Diesel: 15 Cent).
Nach VDA-Prognose: Gewinnmitnahmen bei Autotiteln
Anleger machen um Autowerte einen großen Bogen: Continental, Daimler, BMW und Volkswagen zählen mit Abschlägen von bis zu rund zwei Prozent zu den größten Dax-Verlierern. Börsianern zufolge wirkt die erneut gesenkte Jahresprognose des VDA für die Pkw-Produktion noch nach.
Der Verband der Automobilindustrie hatte seine Wachstumsvorhersage am Montag auf 3,6 Millionen Fahrzeuge herabgesetzt. Das wäre gegenüber der von Corona-Lockdowns gedämpften Vorjahrsproduktion nur noch ein Plus von drei Prozent.
Startup Manomano mit Milliardenbewertung
Der auf Heimwerken, Haus und Garten spezialisierte Online-Marktplatz Manomano ist in einer Finanzierungsrunde mit 2,6 Milliarden Euro bewertet worden. Das Startup hat damit den sogenannten Einhorn-Status erreicht.
Manomano sammelte 355 Millionen US-Dollar ein. Damit wurden innerhalb von acht Jahren seit der Unternehmensgründung 725 Millionen Dollar aufgebracht. Die Finanzmittel will Plattform unter anderem nutzen, um insbesondere in Deutschland das starke Wachstum fortzusetzen. Bis Ende 2022 will Manomano ungefähr 1000 neue Mitarbeiter einzustellen und die Zahl der derzeitigen Beschäftigten damit mehr als zu verdoppeln.
Neue Daten aus Israel bringen Biontech unter Druck
Die ADRs von Biontech fallen im deutschen Handel um 5,3 Prozent. Hier belasten Berichte aus Israel, wonach die Wirksamkeit speziell des Biontech-Impfstoffs gegen die Delta-Variante des Coronavirus nicht so hoch ist wie gegen vorige Varianten.
Nach Mitteilung des israelischen Gesundheitsministeriums ist die Wirksamkeit gegen eine Ansteckung mit der Delta-Variante auf 64 Prozent gesunken. Vor schweren Verläufen schütze die Impfung aber immer noch zu 93 Prozent. Da Israel als Weltmeister bei der Durchimpfung der Bevölkerung gelte, werde auf deren Daten genau geschaut, heißt es im Handel.
Bei diesen Titeln greifen Anleger heute Morgen zu
Nach einer Kurszielanhebung setzen sich HeidelbergCement mit an die Dax-Spitze. Die Titel legen 1,1 Prozent auf 73,60 Euro zu. Die Analysten der Investmentbank Jefferies haben das Kursziel für die Aktien auf 113,10 von zuvor 108,10 Euro hochgenommen.
Nach einer Hochstufung gehören die Aktien von ProSiebenSat1 zu den größten Gewinnern im MDax. Sie klettern 1,2 Prozent nach oben. Die US-Bank Morgan Stanley hob die Titel auf "Equal-Weight" von "Underweight" an und erhöhte das Kursziel auf 18 (12) Euro.
Olympia und Corona: Anleger in Japan in Habachtstellung
Nach den jüngsten Kursrückgängen haben die Anleger in Japan wieder bei Aktien zugegriffen. Der Tokioter Nikkei-Index legte 0,2 Prozent auf 28.663 Zähler zu, der breiter gefasste Topix-Index kletterte um 0,3 Prozent auf 1954 Punkte.
Zu Wochenbeginn hatten steigende Corona-Infektionen und ein enttäuschendes Abschneiden der Liberaldemokratischen Partei LDP von Ministerpräsident Yoshihide Suga bei einer Regionalwahl auf die Stimmung gedrückt. Analysten gehen allerdings davon aus, dass sich die Investoren auch in den kommenden Wochen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen dürften. "In Kürze werden hier zu den Olympischen Spielen viele Athleten und Pressevertreter aus aller Welt auflaufen und Anleger fürchten, dass dies die Corona-Zahlen noch einmal deutlich nach oben treiben könnte", sagte Masahiro Ichikawa vom Vermögensverwalter Sumitomo Mitsui DS Asset Management. Diese Aussicht sollte nicht für allzu große Sprünge am Aktienmarkt sorgen.
Gibt die Auftragsdelle in der Industrie Anlass zur Sorge?
Hinter dem überraschenden Rückgang der deutschen Auftragseingänge im Mai könnte nach Einschätzung des Chefvolkswirts der liechtensteinischen VP Bank, Thomas Gitzel, Materialmangel stecken. "Sind Unternehmen aufgrund fehlender Vorprodukte nicht in der Lage Aufträge abzuarbeiten, wird erst gar nicht mehr bestellt", schreibt Gitzel in einem Kommentar. "Wir haben auf dieses Risiko schon mehrfach hingewiesen". Gitzel nimmt zudem an, dass auch die gutlaufende Industriekonjunktur zumindest etwas abebbt. "Die Sondernachfrage dürfte sich langsam ihrem Ende nähern."
Bange muss deshalb seiner Ansicht nach aber niemandem werden. "In den vergangenen zwölf Monaten lag der Auftragseingang bislang nur zweimal im Minus - im Dezember 2020 war dies der Fall und jetzt im Mai", gibt er zu bedenken. Damit sei der Auftragsbestand so hoch wie noch nie seit Beginn dieser Zeitreihe 2015. "Die Reichweite des derzeitigen Auftragsbestandes liegt bei sieben Monaten."
Dax hängt durch - Ifo im Blick: Alles eingepreist?
Anders als erwartet startet der deutsche Leitindex heute Morgen im Tiefflug in den Handelstag. Die Hängepartie an den Börsen geht also weitr.
Der Dax notiert kurz nach Handelsstart 0, 6 Prozent niedriger bei 15.567 Puntken. Bei den europäischen Aktien sieht es nicht viel besser aus: Der Eurostoxx50 verliert ebenfalls 0,5 Prozent. Ein Impuls könnte am Nachmittag von der Wall Street kommen, nachdem diese am Montag geschlossen blieb. Die Befürchtung steigender Zinsen dürfte durch die australische Zentralbank wieder gedämpft worden sein. Sie hat sich am Morgen taubenhaft geäußert, lässt die Zinsen unverändert und deutet Zinserhöhungen nicht vor 2024 an.
Im Blick stehen in Europa zahlreiche Konjunkturdaten, allen voran der ZEW-Index für Juli als Vorlauf für den Ifo-Indikator. Hier wird ein leichter Rückgang auf 75 nach zuvor 79,8 Zählern erwartet. Dies wäre allerdings nur eine Konsolidierung auf sehr hohem Niveau. Für die Börsen stellt sich damit langsam die Frage, was sich angesichts der boomenden Wirtschaftserholung denn noch weiter verbessern soll. Erste Kritiker warnen, dass nun wirklich jedes denkbare positive Szenario eingepreist sei und die unterdurchschnittliche Entwicklung des Dax im Vergleich zu den US-Börsen bereits eine Warnung für industriezyklische Aktien sei.
Auftragsdelle für Deutschlands Industrie im Mai
Die Erholung der deutschen Industrie von der Corona-Krise hat einen Dämpfer erhalten. Im Mai dieses Jahres lag der Wert der eingegangenen Aufträge für das Verarbeitende Gewerbe 3,7 Prozent niedriger als im April, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auch der Umsatz fiel im Mai 0,5 Prozent geringer aus als im Monat zuvor.
Einflüsse durch Preisänderungen, Saison oder Kalender wurden jeweils herausgerechnet. Zum sehr stark von der Pandemie geprägten Vorjahresmonat ergab sich bei den Aufträgen aber eine Steigerung um 54,3 Prozent. Auch im Vergleich zum letzten coronafreien Monat der Statistik, dem Februar 2020, war der Auftragseingang saison- und kalenderbereinigt im Mai dieses Jahres 6,2 Prozent höher.
Chinesen wollten Didi-IPO in den USA verhindern
Chinesische Aufsichtsbehörden wollten Wochen vor dem US-Börsengang von Didi den Gang auf Parkett des Fahrdienstvermittlers offenbar verzögern. Insider sagten, dass die Internetaufsichtsbehörde Cyberspace Administration of China dem Unternehmen einen späteren Börsengang nahe gelegt habe, um zuvor das Netzwerk des Unternehmens auf Datensicherheit zu prüfen. Da die Behörde keine ausdrückliche Anordnung ausgesprochen habe, sei Didi aber an die Börse gegangen.
Das Unternehmen hatte vor dem IPO Milliarden bei Investoren eingesammelt, weshalb der Druck für den Börsengang hoch war. Die Notierung an der New Yorker Börse brachte rund 4,4 Milliarden Dollar ein. Damit war es der größte Aktienverkauf für ein chinesisches Unternehmen seit dem IPO der Alibaba Group im Jahr 2014. In China sorgte sich allerdings vor allem die Internetaufsichtsbehörde um die Datensicherheit. Der Grund: Mit dem US-Listing ist eine erhöhte öffentliche Offenlegung verbunden. Die Daten könnten somit in ausländische Hände fallen, so die Sorge der Behörde.
Dax etwas höher erwartet - Ölpreis im Blick
Der Dax dürfte Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge heute etwas höher starten. Gestern hatte der Frankfurter Leitindex mit 15.662 Punkten knapp im Plus geschlossen. Frischen Wind für den heimischen Aktienmarkt erhoffen sich Börsianer von der Rückkehr der US-Anleger aus dem verlängerten Wochenende. Zur Belastung für den Aktienmarkt könnten sich allerdings die steigenden Ölpreise entwickeln.
Vor allem der ZEW-Index zur Stimmung der deutschen Börsenprofis wird auf dem Parkett Beachtung finden. Experten erwarten hier für Juli einen Rückgang auf 75,2 Punkte von 79,8 Zählern.
Furcht vor Angebotsengpass: Preis für WTI-Öl schnellt hoch
Die Ölpreise haben im frühen Handel ihre Aufschläge vom Vortag ausgebaut und erneut mehrjährige Höchststände erreicht. Händler nannten als Grund, dass sich der Ölverbund Opec+ zunächst nicht auf eine Ausweitung seiner Produktion einigen konnte. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 77,54 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg deutlicher um 1,59 Dollar auf 76,75 Dollar.
Damit kostet Rohöl so viel wie letztmalig vor gut zweieinhalb Jahren. Am Montag war es dem Erdölverbund Opec+ wiederholt nicht gelungen, sich auf eine Förderstrategie für die zweite Jahreshälfte zu einigen. Ein Treffen wurde ohne Ersatztermin abgesagt. Eigentlich wollten die 23 Länder ihre Ölförderung ab August schrittweise weiter ausweiten. Ein Streit zwischen dem Ölgiganten Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verhinderte jedoch eine Einigung.
Euro präsentiert sich etwas fester
Der Kurs des Euro hat im frühen Handel leicht zugelegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1875 US-Dollar und damit etwas mehr als in der Nacht zuvor. Die EZB hatte den Referenzkurs gestern Nachmittag auf 1,1866 Dollar festgesetzt.
Heute stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm, die Analysten und Anleger interessieren dürften. In Deutschland werden zum einen Auftragszahlen aus der Industrie erwartet. Zum anderen veröffentlicht das Mannheimer ZEW-Institut sein monatliches Konjunkturbarometer. In den USA gibt das ISM-Institut die Ergebnisse seiner regelmäßigen Umfrage unter Dienstleistern bekannt. Der Indikator wird an den Finanzmärkten stark beachtet.
Warenhauskette Hema vor Aufgabe deutscher Standorte?
Hier eine Meldung abseits des Börsengeschehens: Den deutschen Filialen von Hema droht das Aus. Der niederländische Warenhauskonzern erwägt laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" unter seiner neuen Führung, sich aus Deutschland zurückzuziehen und die hiesigen 18 Läden zu schließen.
"Das ist in der Prüfung, und sobald wir Nachrichten dazu haben, werden wir das mitteilen", sagte eine Sprecherin dem Blatt. Im Laufe des Jahres und möglichst vor November solle die Entscheidung fallen.
Chipkrise trifft Samsung voll - neues Galaxy-Modell später
Den Handyherstellern fehlen derzeit die Bauteile, um ihre Produktion in gewohntem Umfang aufrechterhalten zu können. So muss auch der Technologieriese Samsung laut finanzen.net die Verfügbarkeit des Galaxy S21 Fan Edition einschränken. Statt im August wird es nun wohl erst im Oktober auf den Markt kommen. Auch soll das Modell zumindest zu Anfang nur in Europa und in den USA erhältlich sein. Damit lässt Samsung sogar den eigenen Markt in Südkorea aus.
Sartorius und Tochter Stedim nach Prognosen fest erwartet
Die Aktien von Sartorius und ihrer französischen Biotech-Tochter Sartorius Stedim werden heute fest erwartet. Beide Unternehmen haben ihre Jahresprognosen erhöht. Die Göttinger Sartorius sieht nun ein Umsatzwachstum von rund 45 nach 35 Prozent und eine operativen Ebitda-Marge von rund 34 nach 32 Prozent. Da allerdings die Mittelfristziele bis 2025 davon unberührt blieben, dürfte die Aktie keine zweistelligen Prozentgewinne erreichen.
Auch bei Sartorius Stedim aus Aubagne wurde die Prognose erhöht: Beim Umsatz werden 48 statt zuvor 38 Prozent Jahresplus erwartet, bei der Ebitda-Marge 36 nach zuvor 34 Prozent.
"EZB steuert Zinsen und setzt sie nicht allein fest"
Jochen Stanzl von CMC Markets äußert sich zur Zinsproblematik in der Telebörse.
Viele Unternehmen von Hackerattacke betroffen
Nach einem der größten erpresserischen Hackerangriffe, sind offenbar zwischen 800 und 1500 Unternehmen weltweit von dem Vorfall betroffen. Dies bestätigte der Vorstandsvorsitzende der US-Informationstechnologiefirma Kaseya, Fred Voccola, in einem Reuters-Interview. Der Manager erklärte, es sei schwer, die genauen Auswirkungen des Angriffs vom vergangenen Freitag abzuschätzen, da die Betroffenen hauptsächlich Kunden von Kaseya seien.
Die Hackergruppe "REvil" steht im Verdacht, das Desktop-Management-Tool VSA von Kaseya gekapert und ein schadhaftes Update aufgespielt zu haben, das Kunden des US-Tech-Management-Anbieters infizierte. Dabei wurden ganze Abrechnungssysteme durch die Verschlüsselung der Hacker blockiert. Obwohl es sich bei den meisten Betroffenen um kleine Unternehmen handelt, war die Störung in Schweden, wo Hunderte von Supermärkten schließen mussten, weil ihre Kassen nicht funktionierten oder in Neuseeland, wo elf Schulen und mehrere Kindergärten betroffen waren, am stärksten zu spüren."REvil" hat bisher 70 Millionen US-Dollar für die Wiederherstellung aller Daten der betroffenen Unternehmen gefordert.
In Asien überwiegen die Pluszeichen
Die meisten asiatischen Börsen haben sich heute zunächst stärker gezeigt. Die US-Börsen waren gestern wegen des Feiertags zum Unabhängigkeitstag geschlossen, so dass die asiatische Region ohne einen starken Vorsprung in den Dienstagshandel startete. Viele Anleger warten derzeit auf die Entscheidung der australischen Zentralbank über ihr quantitatives Lockerungsprogramm, außerdem halten die Sorgen über die zukünftige Regulierung des chinesischen Technologiesektors weiter an.
In Tokio lag der Nikkei 0,4 Prozent höher bei 28.699 Punkten. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,6 Prozent und lag bei 1960 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,1 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der US-Dollar 0,1 Prozent auf 110,85 Yen und stagnierte bei 6,4603 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9216 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1868 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0938 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,3874 Dollar.
Das wird für den Dax heute wichtig
Dem Start in die neue Handelswoche haben Impulse und Dynamik gefehlt. Der Dax, wie auch der gesamte deutsche Aktienmarkt litt darunter, dass die Wall Street feiertagsbedingt geschlossen gewesen ist. Der deutsche Leitindex kam dadurch nicht wirklich vom Fleck, wies eine Handelsspanne von etwa 140 Punkten auf und schloss 0,1 Prozent im Plus bei 15.661 Zählern.
Viele kursbewegende Termine stehen auch am Dienstag nicht an: Unternehmensseitig wartet etwa nur der Kapitalmarkttag des französischen TGV-Bauers Alstom. Bereits um 8.00 Uhr werden die deutschen Auftragseingänge veröffentlicht. Für mehr Aufmerksamkeit bei den Börsianern dürften aber später der ZEW-Konjunkturindex sowie der EU-Einzelhandelsumsatz sorgen. Am Nachmittag folgen aus den USA noch der Einkaufsmanagerindex und der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe.