Mittwoch, 22. März 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:43 Uhr

DAX baut Gewinnserie aus - US-Zinsentscheid wartet

Der DAX baut seine Gewinnserie weiter aus: Zur Wochenmitte und vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve am Abend zieht der deutsche Börsenleitindex 0,1 Prozent auf 15.216 Punkte an. Schon im Montags- und Dienstagsgeschäft hatte der Index zugelegt - zum Teil deutlich.

Nach den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor hatte zuletzt die Notfall-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS als Balsam gewirkt. Mit Blick auf die Krise einiger Regionalbanken in den USA haben sich die Wogen ein gutes Stück weit geglättet - nicht zuletzt, weil US-Finanzministerin Janet Yellen erst am Dienstag die Bereitschaft zu zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen für die Branche betont hatte.

Die Blicke richten sich nun auf die US-Notenbank, die am Abend ihren Leizinsentscheid bekannt gibt. "Die Fed muss sich entscheiden, ob sie sich in der aktuell schwierigen Marktphase eher der Inflationsbekämpfung oder dem Erhalt der Finanzstabilität verpflichtet sieht", betonen die Experten der Privatbank Metzler.

"Die DAX-Anleger sind erstaunlich locker drauf: Den dritten Handelstag in Folge gibt es Gewinne", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Zur Erinnerung: Erst am Sonntag wurde mit der Credit Suisse eine systemrelevante Schweizer Großbank gerettet", erläutert sie. "Nun warten die Anleger auf die Federal Reserve: Eine Zinserhöhung von 25 Basispunkten ist am Markt gesetzt - alles andere wäre eine große Überraschung. Aber es gibt auch Stimmen, die eine Zinssenkung oder eine Zinspause präferieren, um Druck aus dem US-Bankensektor zu nehmen."

DAX
DAX 16.051,23


Auf Unternehmensseite bewegen vor allem Analystenstudien. Anteile an den Chemiekonzernen Covestro und BASF sind im DAX mit Aufschlägen von knapp einem respektive etwa 2,5 Prozent gefragt. Für Covestro drehte die Baader Bank ihr Votum nach den jüngsten Kursverlusten in eine Kaufempfehlung. Bei BASF halten die Experten von JPMorgan eine positive Überraschung bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal für möglich.

Dagegen werden nach zwei starken Erholungstagen die Anleger der Commerzbank und der Deutschen Bank im Handelsverlauf vorsichtiger. Die Kurse rutschen mit bis zu 2,5 Prozent ins Minus.

BASF
BASF 46,78
Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,86

17:29 Uhr

DIHK sieht für 2023 schwarz

Die deutsche Wirtschaft wird nach Ansicht der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) aktuell von hohen Energiepreisen, steigenden Zinsen, einer schwächelnden globalen Nachfrage und dem Fachkräftemangel geschwächt. Daher ist laut DIHK für das laufende Jahr lediglich ein Null-Wachstum der Wirtschaftsleistung zu erwarten. Im Februar hatte der DIHK eine "rote Null" im Wachstum erwartet. Zuvor hatte der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) für 2023 ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent prognostiziert.

Die umfassenden Stützungsmaßnahmen des Staates, die Intensivierung der Investitionen in klimarelevante Infrastruktur sowie Nachholeffekte aus den Covid-Jahren sprechen eigentlich für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. Aktuell werden diese Konjunkturtreiber allerdings durch strukturelle Risikofaktoren und Unsicherheiten überlagert", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Auch die langwierigen Planungsverfahren und aktuell zusätzlich die Sorgen um die Stabilität der Finanzmärkte seien Risikofaktoren für die Konjunktur. "Der dringend erforderliche Investitionsschub bleibt derzeit deshalb aus", so Wansleben.

17:20 Uhr

EZB-Zinserhöhungen beginnen zu wirken

Die Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation beginnen laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde allmählich zu wirken. Damit der Inflationsdruck abnehme, sei es wichtig, dass die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) robust in eine restriktive Richtung wirke, sagt Lagarde. "Und dieser Prozess beginnt nun langsam seine Wirkung zu entfalten." Die Inflation sei aber nach wie vor hoch, und die Unsicherheit bezüglich ihrer weiteren Entwicklung habe weiter zugenommen. "Folglich ist für die Zukunft eine solide Strategie unabdingbar."

17:07 Uhr

Neue Kursenergie - Eon-Aktie ist gefragt

Nach einer Hochstufung durch JP Morgan greifen Anleger bei Eon-Aktien zu. Die Titel gewinnen rund 1,5 Prozent. Die Bewertung wurde auf "Overweight" von "Neutral" angehoben. Das Kursziel setzten die Analysten auf 13 von zuvor 10,50 Euro herauf. Am Dienstag hatten die Papiere bei 10,85 Euro geschlossen.

Eon
Eon 11,32

16:52 Uhr

Game over: "Angry-Birds"-Entwickler beendet Playtika-Gespräche

Der "Angry-Birds"-Entwickler Rovio hat die Gespräche über eine mögliche Übernahme durch den israelischen Wettbewerber Playtika für beendet erklärt. Der Vorstand befinde sich aber noch in Gesprächen mit anderen potenziellen Käufern, teilt der finnische Konzern mit. "Rovio setzt seine strategische Überprüfung fort, einschließlich vorläufiger unverbindlicher Gespräche mit bestimmten anderen Parteien, um das bestmögliche Ergebnis für Rovio und seine Aktionäre zu erzielen." Die Rovio-Aktien gaben infolge der Nachricht um 2,5 Prozent nach. Die israelische Firma hatte im Januar ihre erste Offerte aufgebessert und für eine Aktie der Finnen 9,05 Euro geboten, insgesamt 683 Millionen Euro. Die finnische Rovio hat "Angry Birds" erfunden und ist bis heute sehr abhängig von dem Spiel mit den bunten Vögeln, obwohl die Firma etwa durch den Zukauf von Turkish Ruby Games 2021 versucht hat, sich breiter aufzustellen

16:37 Uhr

Aroundtown auf Rekordtief - Immobilienwerte unter Druck

Immobilienwerte fliegen aus den Depots. Vonovia-Aktien tauchen im Dax um bis zu 4,6 Prozent auf 17,71 Euro ab, nachdem die Analysten von Morgan Stanley die Titel auf "Underweight" von "Equal-Weight" heruntergesetzt haben. Aroundtown gerät im MDax noch stärker unter die Räder und verliert 7,5 Prozent auf ein Rekordtief von 1,70 Euro. LEG und TAG Immobilien fallen um bis zu 3,3 Prozent. Im gesamten europäischen Immobiliensektor steigen den Experten von Morgan Stanley zufolge die Risiken, dass die Unternehmen die Kapitalmärkte anzapfen müssen.

Vonovia SE
Vonovia SE 17,82
Aroundtown
Aroundtown 1,00

 

16:24 Uhr

Dermapharm halbiert Dividende

Der Arzneimittelhersteller Dermapharm will die Dividende für das abgelaufene Jahr halbieren. Der Vorstand schlage eine Ausschüttung von 1,05 (2021: 2,17) Euro je Aktie vor, teilt das Unternehmen mit. Durch die geringere Ausschüttung wolle der Vorstand einen schnellen Abbau der Schulden ermöglichen. Nach dem Ende des Corona-Booms ist der Nettogewinn 2022 um ein Drittel auf 208,9 (134,2) Millionen Euro zurückgegangen, das operative Ergebnis lag leicht über Vorjahr. Dermapharm hatte unter anderem einen Impfstoff im Auftrag von Biontech produziert.

Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzanstieg auf 1,08 bis 1,11 (2022: 1,025) Milliarden Euro, aber einem auf 300 bis 310 (360) Millionen Euro schrumpfenden Betriebsergebnis.

Dermapharm
Dermapharm 47,62

16:01 Uhr

Kurs von First Republic Bank gerät erneut unter Druck

Das Ringen um weitere finanzielle Hilfen der First Republic Bank macht die Investoren nervös. Die Aktien der angeschlagenen US-Regionalbank verlieren rund sieben Prozent. Der Verkauf von Unternehmensanteilen wie auch von Krediten wären Insidern zufolge mögliche Schritte. Die US-Regierung könnte unter anderem eine Rolle bei der Auslagerung von Vermögenswerten spielen, berichtete die Agentur "Bloomberg". Nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank waren große US-Geldhäuser der First Republic mit 30 Milliarden Dollar zu Hilfe geeilt.

First Republic Bank
First Republic Bank ,25

 

15:45 Uhr

60-Prozent-Kursrakete Virgin Orbit

Die Aussicht auf eine Geldspritze zündet bei Virgin Orbit die Kursrakete. Die Aktien der britischen Satellitenfirma steigen mehr als 60 Prozent. Dokumenten zufolge ist der texanische Venture-Capital-Investor Matthew Brown bereit, 200 Millionen Dollar in das Raumfahrtunternehmen von Milliardär Richard Branson zu stecken. Virgin Orbit teilte mit, seine Geschäftstätigkeit ab Donnerstag wieder aufzunehmen und Vorbereitungen für einen nächsten Raumflug-Versuch zu starten. Im Januar war ein erster Anlauf zur Beförderung einer Rakete in die Umlaufbahn an technischen Problemen gescheitert.

15:14 Uhr

Wall Street in Lauerstellung

Der anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed hält auch die Anleger an der Wall Street in Atem. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 notieren zunächst kaum verändert bei 32.570 beziehungsweise 4002 Punkten. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq tritt mit 11.858 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle.

Probleme bei Geldhäusern wie Silicon Valley Bank und Credit Suisse aufgrund steigender Zinsen hatten zuletzt Erwartungen geschürt, dass die Fed in ihrem Kampf gegen die Inflation künftig kleinere Zinsschritte macht, um eine breitere Krise zu verhindern. Analysten zeigten sich aber skeptisch. "Um das Bankenproblem zu lösen, müsste man wirklich zu sehr niedrigen Zinssätzen zurückkehren, und ich glaube nicht, dass das passieren wird", sagte Paul Nolte, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Kingsview in Chicago.

14:50 Uhr

Niedrigere Industriestrompreise - VW-Chef erhöht Druck

Die Industrie braucht in Deutschland nach Ansicht von Volkswagen-Chef Oliver Blume einen viel niedrigeren Strompreis. Der Preis für Industriestrom müsse stabil unter sieben Cent pro Kilowattstunde liegen, damit Volkswagen wettbewerbsfähig bleiben könne, erklärte Blume dem "Manager Magazin". "Aber das ist letztlich Primat der Politik", ergänzte er. Die Bundesregierung will bald ein Konzept für einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis vorlegen. Gewerkschaften und Unternehmen warnen seit dem starken Energiepreisanstieg infolge des Ukraine-Krieges vor Abwanderungen von Firmen an günstige Standorte und Arbeitsplatzverluste. Unternehmen zahlen für hohe Abnahmemengen weniger für Strom als Privathaushalte: Nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft zahlten Firmen Anfang des Jahres 13,3 Cent, Verbraucher rund 48 Cent je kWh.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,54

14:32 Uhr

Nach Credit-Suisse-Rettung: UBS kauft eigene Anleihen zurück

Die Schweizer Großbank UBS will im Zusammenhang mit der Not-Übernahme des Rivalen Credit Suisse zwei Anleihen zurückkaufen. Das Institut rief am Mittwoch die Inhaber der Anleihen mit Laufzeit bei März 2028 und März 2032 auf, ihre Papiere gegen Barzahlung anzudienen. "Während UBS seit dem Emissionstag alle ihre Verpflichtungen in Bezug auf die Schuldverschreibungen erfüllt hat, bietet die Emittentin aufgrund der am 19. März 2023, kurz nach dem Emissionstag, angekündigten außergewöhnlichen Kapitalmaßnahmen an, die Schuldverschreibungen zu ihrem jeweiligen Rückkaufpreis zu erwerben", erklärte die Bank. Die Anleihen mit 1,5 und 1,25 Milliarden Euro Volumen waren am 17. März kurz vor der Bekanntgabe der Credit-Suisse-Transaktion begeben worden.

UBS
UBS 18,08

14:11 Uhr

Wirtschaftsweise: Bankenregulierung ist nicht effizient genug

Die Bankenaufsicht sollte nach Einschätzung der Wirtschaftsweisen schneller auf neue Problemsituationen reagieren. Die aktuelle Art der Regulierung habe das Problem bei der Silicon Valley Bank (SVB) nicht aufgedeckt, weil es immer um Lehren aus der letzten Krise gehe, sagte die Vorsitzende des Expertengremiums, Monika Schnitzer. Die Umsetzung sei wichtig, Banken müssten mit häufigen und zeitnahen Stresstests überwacht werden. Weniger Regulierung sei jedenfalls nicht der richtige Weg. Aktuell müsse überprüft werden, ob Staatsanleihen in Bank-Bilanzen wirklich kein Risiko darstellten und nicht doch mit Eigenkapital hinterlegt werden sollten.

Der Kollaps der kalifornischen Bank SVB hatte zuletzt das Eingreifen der Behörden und der US-Notenbank nötig gemacht, um ein Übergreifen auf andere Institute einzudämmen. In Europa musste die Schweizer Credit Suisse als Folge einer Vertrauenskrise gerettet werden.

Die Wirtschaftsweisen halten die Situation aber nicht für vergleichbar mit der globalen Finanzkrise von 2008. Die Finanzstabilität sei nicht in Gefahr, die Wirtschaft werde weiter mit Krediten versorgt, sagte Ulrike Malmendier von der US-Eliteuniversität Berkeley, die neu im Sachverständigenrat ist, der die Bundesregierung berät. Die SVB habe eigentlich nicht schlecht dagestanden, sei aber durch einen Vertrauensschwund und zu viel gleichzeitig abgezogene Einlagen in Schieflage geraten. Banken müssten bei sich schnell ändernden Bedingungen "mehr an die Hand genommen werden". Der letzte Stresstest der Europäischen Zentralbank zu Zinsen gehe beispielsweise auf das Jahr 2017 zurück. Damals sei es noch um eine zu lange Phase niedriger Zinsen gegangen. Die Probleme der SVB wurden Experten zufolge aber durch die schnellen Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed mitausgelöst. Diese machten die Anleihenbestände der Bank deutlich weniger wert.

13:56 Uhr

26 Prozent aufwärts: Anleger greifen bei Geldautomatenhersteller zu

Die Titel von Diebold Nixdorf verzeichnen einen vorbörslichen Aufschlag von 26,3 Prozent. Der kriselnde Hersteller von Geldautomaten hat sich Finanzmittel in Höhe von 55 Millionen Dollar gesichert, mit deren Hilfe das Unternehmen seine kurzfristigen Ziele zu erreichen hofft.

13:22 Uhr

First Republic Bank sucht Wege aus der Krise

Die Versuche der First Republic Bank, sich eine zusätzliche Finanzspritze zu sichern, sind zunächst gescheitert. Kreditinstitute und Finanzinvestoren scheuen sich vor einem Einstieg aus Angst vor Verlusten. Die angeschlagene US-Regionalbank prüft Insidern zufolge eine Schrumpfkur, sollte sie kein frisches Kapital auftreiben können. Der Verkauf von Unternehmensanteilen wie auch von Krediten wären mögliche Schritte. Die Bank weist aktuell einen hohen negativen Buchwert aus: Analystenschätzungen zufolge liegt die Lücke zwischen Verbindlichkeiten und Vermögenswerten zwischen 9,4 und 13,5 Milliarden Dollar. Bei einer möglichen Intervention wird einem Bericht zufolge auch eine staatliche Unterstützung geprüft. Demnach könnte die US-Regierung unter anderem eine Rolle bei der Auslagerung von Vermögenswerten spielen, berichtete die Agentur "Bloomberg" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Zu den weiteren Optionen gehörten das Angebot eines Haftungsschutzes, eine flexiblere Anwendung der Kapitalregeln oder eine Lockerung der Beschränkungen für Eigentumsanteile. Nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank waren große US-Geldhäuser der First Republic mit 30 Milliarden Dollar zu Hilfe geeilt.

First Republic Bank
First Republic Bank ,25

 

13:01 Uhr

Adidas-Rivale übertrifft Expertenmeinung

Nike hat dank starker Verkäufe von Turnschuhen wie die Jordan Retro im dritten Quartal die Umsatz-Erwartungen der Experten übertroffen. Der Adidas-Konkurrent gab einen um 27 Prozent höheren Umsatz in seinem größten Markt Nordamerika bekannt sowie ein Plus von 17 Prozent im Segment Europa, Nahost und Afrika. Besonders betuchtere Kunden haben ungeachtet der vergleichsweise hohen Inflation beim US-Konzern zugegriffen. Der Gesamtumsatz von knapp 12,4 Milliarden Dollar übertraf die etwa 11,5 Milliarden, die Analysten vorhergesagt hatten. Der Nettogewinn betrug 1,2 Milliarden Dollar und damit elf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Nike-Aktie stieg daraufhin zunächst um etwa fünf Prozent.

Adidas
Adidas 159,30
Nike
Nike 100,24

12:48 Uhr

43-Prozent-Kurssprung - Gamestop liefert

Die Papiere von Gamestop erhöhen sich um 43,2 Prozent. Der auf Videospiele spezialisierte Einzelhändler hat nach sieben Quartalen mit Verlust erstmals wieder einen Gewinn vermeldet. Grund waren deutliche Kostensenkungen.

Gamestop Corporation
Gamestop Corporation 22,95

12:34 Uhr

Leichtes Minus an der Wall Street vor US-Zinsentscheidung

Nach den Aufschlägen seit Wochenbeginn dürfte die Wall Street mit leichten Abgaben in den Handel starten. Die Blicke sind auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank um 19 Uhr MEZ gerichtet, die nicht nur für den weiteren Handelsverlauf, sondern auch für die kommenden Tage die Richtung vorgeben dürfte. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich aktuell um 0,1 Prozent.

"Zinsen erhöhen oder nicht erhöhen - das ist die Frage, die die Risikostimmung heute beherrschen wird, wenn die Fed im Schatten einer Bankenkrise, die im Grunde schon im Rückspiegel zu sein scheint, eine Entscheidung über die Zinssätze treffen wird", so CMC Markets UK. Der Markt geht mehrheitlich von einer Erhöhung der Zinssätze um weitere 25 Basispunkte aus. Eine Zinspause könnte dagegen dahingehend interpretiert werden, dass die Bankenkrise möglicherweise doch schlimmer ist als bislang angenommen, so ein Teilnehmer.

Wichtige US-Konjunkturdaten stehen vor dem Zinsentscheid nicht auf der Agenda.

12:18 Uhr

Großaktionär gibt Varta Kapitalspritze

Der angeschlagene Batteriehersteller Varta bekommt von seinem Großaktionär Michael Tojner die von den Banken geforderte Kapitalspritze von 51 Millionen Euro. Tojners Holding Montana Tech Components habe eine Kapitalerhöhung um 2,2 Millionen Aktien gezeichnet, teilt Varta mit. Das sind rund fünf Prozent des Grundkapitals. Mit dem Erlös will Varta "gezielt in wichtige Innovationsfelder" investieren, vor allem in das Geschäft mit Energiespeichern. Die neuen Aktien wurden zu 22,85 Euro zugeteilt, mit einem Abschlag von vier Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag. Seit der Ankündigung der Kapitalerhöhung und eines drastischen Sparkurses am Montag hat die im Kleinwerteindex SDax notierte Aktie zwölf Prozent verloren.

Montana Tech hatte nach Varta-Angaben zuletzt 50 Prozent an Varta gehalten, nun dürfte ihre Beteiligung auf knapp 52 Prozent wachsen. Mit der Kapitalerhöhung dürfte auch die Zustimmung der Banken zu dem Sanierungskonzept vorliegen, das der neue Varta-Vorstandschef Markus Hackstein vorgelegt hatte. Sie war eine Voraussetzung dafür. Die Banken hatten prüfen lassen, ob Varta überhaupt sanierungsfähig ist - ein Gutachten hatte der Firma eine Zukunftsperspektive attestiert - wenn die Beschaffungs-, Verwaltungs- und Personalkosten sänken und Varta die Kundenbasis verbreitern könne.

Varta AG
Varta AG 15,05

11:49 Uhr

Roche und Eli Lilly kooperieren

Der Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche und der US-Pharmakonzern Eli Lilly wollen gemeinsam die Frühdiagnose von Alzheimer verbessern. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam einen Roche-Bluttest zur Erkennung der Demenz-Erkrankung in einer zweijährigen klinischen Studie mit Hunderten Freiwilligen validieren, teilt Roche mit. Die Studiendaten könnten 2025 für einen Zulassungsantrag in den USA bereit sein, sagt Bruce Jordan, Leiter des Bereichs Personalized Healthcare Solutions bei Roche Diagnostics.

Roche
Roche 313,00
Eli Lilly
Eli Lilly 414,20

 

11:38 Uhr

Wirtschaftsweise erwarten Wachstum 2023

Die Wirtschaftsweisen rechnen wegen der hartnäckig hohen Inflation nicht mit einem kräftigen Aufschwung in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 0,2 Prozent wachsen, heißt es in dem Ausblick des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im November war noch ein Rückgang von 0,2 Prozent vorausgesagt worden. Für das kommende Jahr rechnen die Regierungsberater mit einem Wachstum von 1,3 Prozent. "Der inflationsbedingte Kaufkraftverlust, die schlechteren Finanzierungsbedingungen und die sich nur langsam erholende Auslandsnachfrage verhindern einen stärkeren Aufschwung in diesem und im kommenden Jahr", sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrates, Monika Schnitzer.

Die Regierungsberater sehen den Hochpunkt bei der Inflation mittlerweile überschritten. Sie sei aber immer noch deutlich erhöht und dürfte nur langsam zurückgehen. Im Jahresdurchschnitt wird für dieses Jahr mit einer Inflationsrate von 6,6 Prozent gerechnet, nach 6,9 Prozent im vergangenen Jahr. "Die Inflation kommt zunehmend in der Breite der Wirtschaft an", sagte der Wirtschaftsweise Martin Werding. "Die gestiegenen Erzeugerpreise und die zu erwartenden Lohnsteigerungen dürften die Verbraucherpreisinflation noch bis ins kommende Jahr hinein hoch halten." Erst 2024 dürfte die Teuerungsrate merklich zurückgehen, und zwar auf 3,0 Prozent.

11:08 Uhr

Douglas will profitabler werden

Der neue Douglas-Chef Sander van der Laan will die Parfümeriekette auf Profit trimmen. "Im Rahmen eines strikten Kostenmanagements sowie prozessübergreifender Effizienzverbesserungen sollen Gewinn und Cashflow steigen", kündigt Douglas an. "Wir unterziehen jeden Bereich unseres Geschäfts einer sorgfältigen Prüfung, um Effizienzgewinne zu realisieren und gleichzeitig unsere Marktposition zu stärken", kündigte der seit November als Douglas-Chef amtierende niederländische Manager an. Aber auch beim Umsatz wolle Douglas zulegen: Dieser solle bis 2026 auf fünf Milliarden Euro klettern, im letzten Geschäftsjahr 2021/22 lag er bei rund 3,6 Milliarden Euro. Der operative Ertrag (Ebitda) solle entsprechend gesteigert werden.

10:51 Uhr

China lässt erstmals mRNA-Impfstoff zu

Jahre nach dem Rest der Welt ist nun auch in China erstmals ein mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 zugelassen worden. Die chinesische Firma CSPC Pharmaceutical erhielt von den chinesischen Gesundheitsbehörden grünes Licht für ihr Vakzin auf Basis der mRNA-Technologie. Damit ist es der erste im Inland entwickelte zugelassene Impfstoff dieser Art. Die Verwendung von mRNA-Impfstoffen aus dem Ausland hat China bislang abgelehnt, obwohl die in der Volksrepublik bisher erhältlichen Corona-Vakzine als weniger wirksam gelten als die mRNA-Impfungen von Biontech/Pfizer und Moderna. Deren Einsatz war etwa in den USA und der EU bereits Ende 2020/Anfang 2021 freigegeben worden.

Biontech
Biontech 101,15
Curevac
Curevac 8,67

 

10:21 Uhr

Ausblick der US-Notenbank entscheidend für Märkte

Mit Blick auf die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend, dürfte aus Marktsicht vor allem der geldpolitische Ausblick im Vordergrund stehen. Die Frage sei, wo die Fed den neuen Zinsgipfel sehe, heißt es. Auch preisten die Märkte bereits Zinssenkungen für das zweite Halbjahr ein. Die US-Notenbank habe in der Vergangenheit bereits mehrfach Zinssenkungsfantasien einen Strich durch die Rechnung gemacht. So gesehen, könne die heutige Entscheidung durchaus für Bewegung sorgen, heißt es.

DAX
DAX 16.051,23

09:59 Uhr

Merz: Bankenkrise wohl durch rasches Handeln abgewendet

CDU-Chef Friedrich Merz sieht mit Blick auf eine mögliche Bankenkrise mit der Übernahme der wankenden Credit Suisse durch UBS das Schlimmste abgewendet.

Der frühere Manager der Investmentgesellschaft Blackrock sagte im RTL/ntv Frühstart: "Meine Sorgen waren vor einigen Tagen größer als heute." Es sei eine "gewisse Beruhigung" in den Kapitalmärkten eingetreten. "Ich habe die Hoffnung, dass wir das Schlimmste jetzt hinter uns haben, sicher ist es nicht. Es ist ein Stück Hoffnung."


09:42 Uhr

Pfund steigt nach britischen Inflationsdaten

Ein überraschend starker Inflationsanstieg in Großbritannien nährt die Erwartungen an künftig wieder größere Zinsschritte der Bank of England (BoE). Das Pfund steigt dementsprechend um bis zu 0,5 Prozent auf 1,2270 Dollar. Die britischen Verbraucherpreise zogen im Februar auf 10,4 Prozent an nach 10,1 Prozent im Vormonat an. Für den BoE-Zinsentscheid am Donnerstag rechnen Marktteilnehmer mit einer Anhebung um 25 Basispunkte.

Britisches Pfund / Dollar
Britisches Pfund / Dollar 1,24
Britisches Pfund / Euro
Britisches Pfund / Euro 1,16

 

09:09 Uhr

"Grundlegend verbesserte Stimmung" beim DAX

Der DAX bastelt weiter an einer Stabilisierung. Nachdem der deutsche Börsenleitindex zum Wochenstart und auch im Dienstagsgeschäft Gewinne verbuchen konnte, startet er in den Mittwochshandel kaum verändetr mit Kursen um 15.185 Punkte. Am Dienstag war er mit 15.195 Zählern knapp 160 Punkte oder 1,8 Prozent fester in den Feierabend gegangen. Auch die Wall Street hatte deutliche Gewinne eingefahren.

"Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat sich grundlegend verbessert", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. Sie verweist aber darauf, dass erst nach Börsenschluss hierzulande die US-Notenbank Federal Reserve ihre Zinsentscheidung bekanntgeben wird. "Am Markt wird mit einer Erhöhung um 25 Basispunkte gerechnet."

08:42 Uhr

Britische Inflation zieht unerwartet an

Die Verbraucherpreise in Großbritannien sind im Februar im Jahresvergleich stärker als erwartet und deutlicher als im Januar gestiegen. Die Entwicklung war vor allem auf einen Anstieg der Alkohol- und Lebensmittelpreise zurückzuführen und beendete einen dreimonatigen Rückgang der Jahresrate. Die Teuerung erreichte im Februar 10,4 Prozent nach 10,1 Prozent im Januar, wie das Nationale Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Ökonomen hatten mit 9,9 Prozent einen Wert unterhalb von 10 Prozent erwartet. Die Februar-Rate näherte sich damit wieder dem 41-Jahres-Hoch von 11,1 Prozent vom Oktober 2022 an.

08:34 Uhr

Habeck will bestimmte Exporte nach China beschränken

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will die Ausfuhr bestimmter deutscher Waren nach China beschränken. Habeck sagte der "Frankfurter Allgemeine Zeitung", es sei grundsätzlich klar, dass Deutschland weniger abhängig von China werden müsse. In Zukunft sollte Deutschland zudem auf den Einbau von Teilen des chinesischen Telekommunikationskonzerns Huawei ins deutsche 5G-Netz verzichten.

"Resilienz stärken, sich breiter aufstellen, Wirtschaftssicherheit zum Schwerpunktthema machen. Das muss ganz nach oben auf die politische Agenda", sagte Habeck. Das Wirtschaftsministerium hatte kürzlich bereits die Regeln für Investitionsgarantien verschärft. Nun werden auch Exportbeschränkungen geprüft, wie es sie in den Vereinigten Staaten bereits gibt.

08:23 Uhr

Ölpreise sinken vor US-Zinsentscheid leicht

Die Ölpreise fallen im frühen Handel leicht. Am Morgen kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 74,69 US-Dollar. Das waren 63 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt um 58 Cent auf 69,09 Dollar.

Am Rohölmarkt ist zuletzt wieder etwas Ruhe eingekehrt, nachdem die Bankturbulenzen in den USA und Europa für herbe Belastung gesorgt hatten. Von ihren in dieser Woche markierten 15-monatigen Tiefständen sind die Erdölpreise aber nicht allzu weit entfernt.

08:11 Uhr

Pakt mit Huawei: Hat die Deutsche Telekom US-Sanktionen umgangen?

Die Beziehungen zwischen der Deutschen Telekom und dem chinesischen Konzern Huawei sind möglicherweise enger als bekannt. Nach "Handelsblatt"-Informationen schlossen beide Unternehmen im Jahr 2019 einen Pakt, der US-Sanktionen umgangen haben könnte. Der Zeitung liegt nach eigenen Informationen der unterschriebene Vertrag vor.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 19,90

Ziel der Vereinbarung sei es gewesen, "ein potenzielles Versorgungsrisiko in Bezug auf Huawei-Produkte zu verhindern, die Komponenten aus den USA enthalten", zitiert das Blatt aus dem Dokument. Wichtige Ersatzteile sollten "in europäischen Lagerhäusern von Huawei gelagert und verwaltet", einzelne Huawei-Geräte sogar schon vorsorglich an die Telekom geliefert werden. Die Absicherung der Beziehung zu dem Technologie-Lieferanten habe für die Telekom betriebswirtschaftlich möglicherweise Sinn ergeben haben, schreibt das "Handelsblatt" . Politisch sei sie für den Konzern, an dem der Bund wesentliche Anteile hält, jedoch brisant.

07:59 Uhr

Bundesbank-Chef Nagel: EZB muss "stur" bleiben

Die Europäische Zentralbank muss nach Ansicht von Bundesbank-Chef Joachim Nagel "stur" bleiben und die Zinsen weiter erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. "Unser Kampf gegen die Inflation ist nicht vorbei", sagte er der "Financial Times". Der Preisdruck sei über die gesamte Wirtschaft hinweg hoch.

Heute entscheidet die US-Notenbank Fed inmitten des größten Bankenbebens seit der Finanzkrise, ob sie den Preis des Geldes im Kampf gegen die Inflation weiter erhöht. Die Anspannung unter den regionalen US-Banken ist nach wie vor zu spüren: Die Aktien der angeschlagenen US-Regionalbank First Republic sanken am Vorabend weiter. Auslöser waren Berichte, dass sich die Regierung an einer Rettungsaktion beteiligen könnte - was möglicherweise zum Nachteil der Aktionäre wäre. All dies bringt die Fed in eine schwierige Lage.

Hier mehr zum Thema:

07:51 Uhr

DAX höher erwartet: Schnäppchenjäger äugen auf Bankentitel

Wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank dürfte sich die Lage am deutschen Aktienmarkt weiter stabilisieren. Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten, nachdem eine Erholungsrally ihn am Dienstag um 1,8 Prozent auf 15.195,34 Punkten angetrieben hatte.

DAX
DAX 16.051,23

Unter die Räder gekommene Bank-Aktien standen bei Schnäppchenjägern wieder ganz oben auf den Einkaufszetteln. Am Abend entscheidet die US-Notenbank Fed inmitten des größten Bankenbebens seit der Finanzkrise, ob sie den Kampf gegen die Inflation weiter verschärft. Die aktuelle Zinsspanne liegt zwischen 4,50 und 4,75 Prozent und viele Ökonomen halten eine kleine Erhöhung um einen Viertel-Prozentpunkt für ein wahrscheinliches Szenario. Zudem stellen die Wirtschaftsweisen ihre aktualisierte Konjunkturprognose für Deutschland vor. Aus Großbritannien stehen unter anderem die Verbraucherpreise an.

07:42 Uhr

Euro vor Fed-Entscheid stabil

Der Euro kostet im frühen Handel 1,0770 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf ein ähnliches Niveau von 1,0776 Dollar festgesetzt.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

An den Finanzmärkten steht die US-Geldpolitik im Mittelpunkt. Die Fed gibt am Abend ihre Zinsentscheidung bekannt. Bankvolkswirte rechnen überwiegend mit einer weiteren Straffung um 0,25 Prozentpunkte. Ein Stillhalten kann aufgrund der jüngsten Bankturbulenzen aber nicht ausgeschlossen werden

07:23 Uhr

Credit-Suisse-Übernahme: Zehntausende Stellen beim neuen Schweizer Bankenriesen gefährdet

Der Rettung der Credit Suisse durch die UBS dürften Zehntausende Stellen zum Opfer fallen. Das Schweiz-Geschäft und die Investmentbank der Credit Suisse, die gemeinsam über 30.000 Mitarbeiter beschäftigten, dürften die Hauptlast der Einschnitte tragen, schreibt die "Financial Times" unter Berufung auf mit den Plänen der UBS vertraute Personen. Es sei zwar noch nicht klar, wie viele Stellen abgebaut werden, doch die Zahl könnte sich auf bis zu einem Drittel der 120.000 Stellen der fusionierten Bank belaufen, heißt es.

"Durch die Übernahme droht ein Stellenabbau in einem Ausmaß, das der Arbeitsmarkt im Bankensektor nicht verkraften kann", hatte der Schweizerische Bankangestelltenverband am Dienstag gewarnt und eine Aussetzung der Kündigungen bis zum Jahresende gefordert.

Hat die Bankenbranche aus der Lehman-Pleite 2008 nichts gelernt?:

07:05 Uhr

Plus 32 Prozent: Gamestop räumt nachbörslich ab

Gamestop kann mit einer Rückkehr in die Gewinnzone bei den Anlegern kräftig punkten. Die Aktie des Videospiele-Händlers springt nachbörslich 32 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen gab nach Kostensenkungen und einer Reduzierung seines Personals für das abgelaufene Quartal überraschend einen Gewinn von 48,2 Millionen Dollar bekannt nach einem Verlust von 147,50 Millionen Dollar im Jahr zuvor.

GameStop gehört zu den sogenannten "Meme-Aktien", zu deren Kauf sich Kleinanleger in einschlägigen Internet-Foren etwa auf Reddit gegenseitig aufrufen. Dies hat in der Vergangenheit Hedgefonds in Mitleidenschaft gezogen, die über Leerverkäufe auf einen Kursverfall spekuliert hatten.


Lesen Sie rechts, wie ein Student sich mit einem Meme-Stock eine goldene Nase verdiente:

06:57 Uhr

Asien-Börsen erholen sich von Banken-Turbulenzen

Die Anleger in Asien fassen nach den Schockwellen infolge der Zusammenbrüche der Credit Suisse und der Silicon Valley Bank neuen Mut und sind vor dem anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in Kauflaune. Die Zusicherung von US-Finanzministerin Janet Yellen überzeugte die Börsianer offenbar, dass das entschlossene Handeln der Regulierungsbehörden das Finanzsystem stabilisiert habe.

Nikkei
Nikkei 31.879,74

"Die Sorgen um den Finanzsektor sind ein Stück zurückgegangen, und infolgedessen ist der japanische Aktienmarkt dabei, die Verluste vom Montag wieder aufzuholen", sagte Maki Sawada von Nomura Securities. "Da die Entscheidung der US-Notenbank jedoch mit ziemlicher Sicherheit Auswirkungen auf die globalen Aktienmärkte haben wird, dürften die japanischen Aktien nach dem Ende der anfänglichen Kaufwelle kopflastig werden."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,9 Prozent höher bei 27.465 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,9 Prozent und lag bei 1966 Punkten. Japans größte Investmentbank Nomura und der zweitgrößte japanische Börsenmakler Daiwa Securities verzeichneten jeweils Kursgewinne von mehr als vier Prozent. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,3 Prozent.

06:30 Uhr

Das wird für den DAX heute wichtig

Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag angesichts der Beruhigung im Bankensektor Gewinne verbuchen können. So lag in Frankfurt der DAX 1,75 Prozent im Plus und schloss bei 15.195 Punkten. Auch in Paris und London gab es ordentliche Zuwachsraten von 1,4 beziehungsweise 1,8 Prozent. Gleichwohl konnten die Handelsplätze die hohen Verluste der vergangenen Woche noch nicht vollständig kompensieren.

Die Anleger positionierten sich bereits für den US-Zinsentscheid am heutigen Tag. Sie setzten angesichts der Probleme in Teilen des Bankensektors auf eine gemäßigtere Geldpolitik. Gleichzeitig nahm die Angst vor größeren Verwerfungen in der Bankenbranche weiter ab. Um 19 Uhr MEZ ist es dann so weit, dann gibt die Federal Reserve ihre Zinsentscheidung bekannt. Die Mehrheit der Experten erwartet eine Anhebung um 25 Basispunkte.

Ansonsten ist der Terminkalender ziemlich luftig. Aus Großbritannien gibt es eine Stunde vor Handelsbeginn in Frankfurt die Inflationsdaten für Februar. Am Vormittag steht die Veröffentlichung der Eurozonen-Leistungsbilanz für Januar auf dem Programm. Die USA liefern Zahlen zu ihren wöchentlichen Rohöllagerbeständen.

Unternehmensdaten gibt es in Deutschland nur aus der zweiten und dritten Reihe. Am frühen Morgen präsentiert der Autozulieferer Leoni sein ausführliches Jahresergebnis. Auch der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt liefert seinen Geschäftsbericht. Zudem führt die Carl Zeiss Meditec AG ihre Hauptversammlung durch.

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