Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wirtschaftsweise erwarten Wachstum 2023

Die Wirtschaftsweisen rechnen wegen der hartnäckig hohen Inflation nicht mit einem kräftigen Aufschwung in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 0,2 Prozent wachsen, heißt es in dem Ausblick des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im November war noch ein Rückgang von 0,2 Prozent vorausgesagt worden. Für das kommende Jahr rechnen die Regierungsberater mit einem Wachstum von 1,3 Prozent. "Der inflationsbedingte Kaufkraftverlust, die schlechteren Finanzierungsbedingungen und die sich nur langsam erholende Auslandsnachfrage verhindern einen stärkeren Aufschwung in diesem und im kommenden Jahr", sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrates, Monika Schnitzer.

Die Regierungsberater sehen den Hochpunkt bei der Inflation mittlerweile überschritten. Sie sei aber immer noch deutlich erhöht und dürfte nur langsam zurückgehen. Im Jahresdurchschnitt wird für dieses Jahr mit einer Inflationsrate von 6,6 Prozent gerechnet, nach 6,9 Prozent im vergangenen Jahr. "Die Inflation kommt zunehmend in der Breite der Wirtschaft an", sagte der Wirtschaftsweise Martin Werding. "Die gestiegenen Erzeugerpreise und die zu erwartenden Lohnsteigerungen dürften die Verbraucherpreisinflation noch bis ins kommende Jahr hinein hoch halten." Erst 2024 dürfte die Teuerungsrate merklich zurückgehen, und zwar auf 3,0 Prozent.

Quelle: ntv.de

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