Eskalation im Zollstreit setzt Peso zu
Neue mexikanische Zölle gegen die USA setzen der Währung des mittelamerikanischen Landes zu. r
Im Gegenzug stieg der Kurs des Dollar am Dienstag um bis zu 0,7 Prozent und lag mit 20,2077 Peso so hoch wie zuletzt vor mehr als einem Jahr.
Mexiko will US-Schweinefleisch mit einem Zoll von 20 Prozent belegen. Damit reagiert das Land auf die US-Zölle auf Stahl und Aluminium. Dieses Thema überschattet die Gespräche zur Überarbeitung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta.
Den Experten der ING Bank zufolge könnte US-Präsident Donald Trump den Schritt Mexikos als Rechtfertigung für einen Ausstieg aus dem Vertrag nutzen.
Bricht Fehde mit RWE auf Uniper-HV offen aus?
Die schwersten menschlichen Verletzungen werden einander in Familien zugefügt. In der Wirtschaft zeigen sich die Folgen gebrochener Versprechen, enttäuschten Vertrauens und um sich greifenden Misstrauens exemplarisch an der Auseinandersetzung zwischen dem Energieriesen Eon und seiner Kraftwerkstochter Uniper. n
Am Mittwoch auf der Uniper-Hauptversammlung in Essen könnte der Familienstreit eskalieren, sollte Eon dafür sorgen, der Tochter einen Sonderprüfer in das Haus zu setzen.
Auslöser für den Krach ist der Verkauf der Kraftwerkstochter an den finnischen Stromkonzern Fortum. Uniper-Chef Klaus Schäfer hat den Einstieg der Finnen nach Kräften bekämpft. Er glaubte an die ihm von Eon-Chef Johannes Teyssen in die Hand gegebene Zusage, die verbliebenen 47 Prozent an Uniper an der Börse an mehrere Investoren zu verkaufen.
Nun hat es Teyssen in der Hand, seinem einstigen Finanzvorstand die tägliche Arbeit mit einem externen Aufpasser zu vergrätzen. Beantragt hat die Einsetzung des Sonderprüfers die Cornwall (Luxemburg) S.a.r.l., hinter der der aggressive Investor Paul Singer mit seinem Investmentfonds Elliott steht. Ihm ist es ein Dorn im Auge, dass sich Uniper immer noch gegen die Übernahme durch Fortum sträubt. r
Eon macht noch ein Geheimnis daraus, ob der Mutterkonzern der renitenten Tochter und ihrem Chef eins auswischen will. Insider sagen nun Berichten zufolge, dass Eon auf die Sonderprüfung verzichten und den Eklat vermeiden will.
Starker ISM entfaltet keine Wirkung
Der starke ISM für die US-Dienstleister entfaltet an den Märkten kaum Wirkung. "Die Konjunktur läuft gut, aber auch die Preiskomponente steigt", sagt ein Marktteilnehmer. Damit wachse die Gefahr einer Beschleunigung bei der Straffung der Geldpolitik.
Nasdaq markiert Allzeithoch
Langsam kommt man auch auf den Gipfel: Nachdem der Handel eher verhalten gestartet war, nehmen vor allem die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq wieder Fahrt auf. Der Nasdaq-Composite steigt auf Allzeithoch bei 7.644,48 Punkten.
Airline-Boss: Meinen Job können nur Männer machen
Akbal al-Baker ist nicht nur der Boss von Qatar Airways sondern auch Chef des Branchenverbands IATA. In dieser Funktion erklärte er verdutzten Journalisten, dass Fluglinien nicht von Frauen geführt werden könnten. "Natürlich muss sie von einem Mann geleitet werden. Denn das ist eine sehr herausfordernde Position."
Die Entrüstung der Anwesenden beim IATA-Treffen in Australien soll hörbar gewesen sein. Ein wichtiges Thema der Tagung: Der geringe Frauenanteil in Führungspositionen der Branche und was dagegen getan werden kann.
Später korrigierte al-Baker sich selbst und sagte "Bloomberg", dass er froh wäre, wenn es einmal eine weibliche Nachfolgekandidatin für ihn geben sollte.
Allerdings ist al-Baker auch in der Vergangenheit schon mit sexistischen Bemerkungen etwa über Flugbegleiterinnen aufgefallen.
Kaufhof in der Krise - Mutterkonzern verdoppelt Verlust fast
Der einstige Hoffnungsträger Kaufhof wird für den nordamerikanischen Mutterkonzern HBC immer mehr zur Belastung. HBC verbuchte im Europa-Geschäft um die kriselnde deutsche Warenhauskette im ersten Quartal (zum 5. Mai) einen deutlichen Umsatzrückgang. Die vergleichbaren Erlöse seien um sechs Prozent gesunken, teilte HBC mit.
Das Unternehmen will nun das Ruder herumreißen. Unter anderem sollten die Kosten-Strukturen bei Kaufhof verbessert werden, betonte HBC-Vorstandschefin Helena Foulkes. Im HBC-Konzern selbst stagnierten die Umsätze. Denn im Gegensatz zum Kaufhof konnte die Kette Saks Fifth Avenue die Erlöse deutlich steigern.
HBC verbuchte zudem rote Zahlen. Der Konzern schrieb angesichts steigender Kosten einen Verlust von 400 Millionen kanadischen Dollar (rund 264 Millionen Euro) - nach einem Minus von 221 Millionen kanadischen Dollar vor Jahresfrist.
Der deutsche Warenhauskonzern war 2015 vom börsennotierten nordamerikanischen Handelsriesen HBC übernommen worden. Die Nordamerikaner hatten danach Wachstum und eine weitere Expansion in Europa angekündigt. Doch Kaufhof kommt nicht in Schwung - die Kette kämpft vielmehr mit Verlusten und Umsatzrückgängen.
Showdown bei Tesla: Musks Abwahl beantragt
Heute Nacht (23.30 Uhr, 14.30 Uhr Ortszeit) wird es spannend in Mountain View - für Tesla-Chef Elon Musk dürfte es sogar ziemlich unangenehm werden, wenn er auf seine zum Teil sehr unzufriedenen Aktionäre trifft. n
Mehrere aktivistische Aktionäre machen seit Wochen Druck auf Musk. Für die heutige Hauptversammlung haben sie seine Abwahl aus als Board-Chairman beantragt. Sie wollen, dass er sich auf die Rolle als CEO konzentriert, was Musks Macht im Unternehmen stark einschränken würde. Sie Rebellen wollen auch Musks Bruder und weitere Verbündete aus dem Board abwählen. Das Gremium käme seiner Aufsichtspflicht in der derzeitigen Zusammensetzung nicht nach.
Zwar dürfte Musk über seinen eigenen Anteil und Verbündete genug Stimmen gegen die Rebellen mobilisieren können. Doch schlechte Nachrichten verstärken den Druck auf den Firmengründer: Zuletzt meldete die US-Seite "recode", Tesla müsse derzeit mehr Geld für stornierte Vorbestellungen für das Model 3 zurückzahlen, als durch neue Bestellungen hereinkäme.
Ein Bericht über Verluste durch enorme Ausschüsse bei der Produktion setzt dem Tesla-Kurs ebenso zu, wie die Debatten über Unfälle mit dem Autopilot, massive Produktionsverzögerungen und Expertenprognosen, dass Tesla wohl noch dieses Jahr frisches Kapital braucht.
US-Börsen steuern auf weitere Gewinne zu
Die Wall Street wird am Dienstag zum Start im Plus erwartet.
Getragen wird die Aufwärtsbewegung vor allem vom Technologiesektor, der bereits am Vortag Stärke gezeigt hatte und der auch am Dienstag in Asien und Europa den Märkten voranläuft. Am US-Markt hatte der technologielastige Nasdaq-Composite erstmals seit drei Monaten einen neuen Schlussrekord erreicht.
Damit hätten sich die jüngsten Zweifel am Wachstum der Wirtschaft zunächst einmal verflüchtigt. Vor allem enttäuschende Daten aus der Eurozone und die von den USA forcierten Handelsstreitigkeiten hatten die Anleger an die Seitenlinie geschickt.
Tesla verlieren vorbörslich 0,8 Prozent. Der Elektroautobauer hat einem Bericht zufolge 150 Millionen US-Dollar für Material ausgegeben, das anschließend verschrottet wurde. Tesla reagierte auf den Bericht und nannte die Summe "übertrieben".
Starbucks geben vorbörslich 1 Prozent ab. Howard Schultz zieht sich als Chef bei der US-Kaffeehauskette zurück und schürt damit Spekulationen über eine mögliche US-Präsidentschaftskandidatur. Der 64-Jährige hatte Starbucks von einem kleinen Coffeeshop in Seattle zu einem Weltkonzern ausgebaut.
Unverkäufliche Riesen - Investor zerstückelt zwei A380 mit Gewinn
Die Dortmunder Investmentfirma Dr. Peters Group will die beiden Leasingrückläufer Airbus 380-800 in Teilen verkaufen und so die entsprechenden Fonds-Anleger bedienen. 0
Es sei absehbar, dass die Hauptkomponenten, wie etwa das Fahrwerk oder Hilfstriebwerk, sehr schnell verkauft werden können, so dass Anfang 2019 eine erste Auszahlung geleistet werden könne, teilte die Firma mit. Die Anleger könnten einschließlich der bereits realisierten Währungskursgewinne mit einem Gesamtrückfluss von 145 bis 155 Prozent rechnen.
Singapore Airlines hatte nach zehnjähriger Leasingzeit die beiden Airbus A380 zurückgegeben. Es sei nicht gelungen, mit anderen Gesellschaften wie British Airways, Hi Fly oder Iran Air einen Anschlussleasing-Vertrag zu schließen oder die Flugzeuge zu verkaufen. Daher habe die Firma VAS Aero Services mit dem Komponentenverkauf beauftragt.
Daneben solle der bestehende Triebwerkleasing-Vertrag mit Rolls Royce oder auch mit einer Airline über den März 2019 hinaus fortgesetzt werden.
Euro steckt auf "Wohlfühlniveau" fest
Von Devisenseite kommen am Vormittag keine Impulse für die Märkte.
Der Euro geht mit rund 1,1700 Dollar um. Es sehe nun so aus, als habe das Währungspaar um 1,17 zunächst "neue Wohlfühlniveaus" erreicht.
Zumindest spreche wenig dafür, dass sich die Euro-Aufwertung auf kurze Sicht fortsetze, sagt Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Der Markt dürfte den Schreck vor Neuwahlen in Italien verdaut haben und richte den Blick nun auf die Haushaltspläne der neuen Koalitionsregierung in Rom und die wohl zu erwartenden missbilligenden Reaktionen einiger EU-Partner.
Darüber hinaus kämen bereits Diskussionen auf, inwiefern sich die politische Unsicherheit auf die Euroraum-Konjunktur auswirke. Eine Normalisierung der Geldpolitik durch die EZB, die dem Euro unter die Arme greifen könnte, scheine vor diesem Hintergrund in immer weitere Ferne zu rücken.
Experte: Gold steht steiler Anstieg bevor
Seit Monaten befindet sich der Goldpreis auf dem Rückzug. Experten sagen jedoch einen Trendwende und einen steilen Anstieg voraus.
Bart Melek, Rohstoffchef von TD Securities, rechnet mit einem Goldpreis von 1375 Dollar im letzten Quartal dieses Jahres. 2019 könnte die Feinunze die 1400 Dollar-Marke knacken.
Hauptgrund für Melek Berechnungen und die Hoffnung anderer Goldbullen, ist dass das Edelmetall zuletzt vom starken Dollar geschwächt wurde und daher kaum von den aktuellen politischen Krisen profitierte. Die Aufwertung des Dollar lasse aber nach, prophezeit Melek.
Aktuell wird die Feinunze Gold für 1292,41 Doller gehandelt. Das sind 51 Cent mehr als gestern.
London verkauft Krisenbankanteil - mit Milliardenverlust
Die Rettung der Royal Bank of Scotland kommt den Steuerzahler teuer zu stehen. Weitere gigantische Verluste sind wohl kaum zu vermeiden.
Die britische Regierung hat sich wie angekündigt von 7,7 Prozent ihrer Anteile an der Großbank getrennt, bei der sie in der Finanzkrise eingestiegen war. Bei dem Verkauf für 2,5 Milliarden Pfund (rund drei Milliarden Euro) an institutionelle Investoren machte der Staat einen Verlust von rund zwei Milliarden Pfund.
Nach der Transaktion liegen noch 62 Prozent der Anteile beim Staat. Finanzminister Philip Hammond erklärte in London, der Abverkauf sei ein wichtiger Schritt in Richtung einer vollständigen Privatisierung des Instituts. Weitere Schritte sollen in den nächsten Jahren erfolgen.
Die RBS war vor der Krise von 2008 eine der größten Banken der Welt, musste aber dann mit Steuergeld in einem Volumen von rund 45,5 Milliarden Pfund aufgefangen werden. 2017 erzielte das Geldhaus erstmals seit einem Jahrzehnt wieder einen Jahresgewinn.
RBS-Aktien verlieren 3,4 Prozent nach der Ankündigung.
Dax baut Gewinne aus
Die politische Entspannung im Europa stützt am Vormittag die Aktienkurse. Hinzu kommen überraschend gute Konjunkturdaten ausgerechnet aus Italien. Dort ist der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Mai gestiegen und besser ausgefallen als gedacht. Das Politdrama mit der zunächst gescheiterten Regierungsbildung hat demnach zumindest in dieser Umfrage noch keine Bremsspuren hinterlassen. e
Dax & Co bauen ihre schmalen Anfangsgewinne im Verlauf etwas aus. Der Dax schafft kurz vor Mittag ein Plus von knapp 1 Prozent und notiert bei 12.891 punkten., der Euro-Szoxx-50 zieht um 0,6 Prozent an auf 3.490. In Mailand legt der FTSE MIB ebenfalls um 0,6 Prozent zu.
Im Handel ist von einem weiter zurückhaltenden Geschäft die Rede. Im Fokus stehen der schwelende Handelsstreit mit den USA und das gerade deswegen mit erhöhter Spannung erwartete G7-Treffen am kommenden Wochenende in Kanada.
Tesla produziert zum Großteil unbrauchbare Teile
Interne Dokumente die der amerikanische "Business Insider" ausgewertet hat geben einen neuen Eindruck von Teslas "Produktionshölle". Demnach sind 40 Prozent aller von Tesla herstellten Batterien und Antriebseinheiten für das Model 3 unbrauchbar. Konkret seien im ersten Quartal für alle 2400 verwendbaren Einheiten 1000 Stück Ausschuss produziert worden, heißt es. Die Hälfte davon wiederum wurde überarbeitet. Die andere Hälfte weggeworfen.
Das versursachte laut "Business Insider" Kosten von rund 150 Millionen Euro. Laut Tesla ist das alles aber nicht ungewöhnlich, wenn für ein neues Modell die Produktion heraufgefahren wird. Zudem habe man den Ausschuss bereits um mehr als die Hälfte senken können.
Große Expansionspläne: Deutscher Batteriehersteller geht an die Börse
Den Batteriehersteller Akasol zieht es noch in diesem Monat san die Börse. Das Unternehmen mit Sitz in Darmstadt strebt eine Notierung im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse an. h
Akasol bezeichnet sich selbst als führenden europäischen Entwickler, Hersteller und Distributor von hochentwickelten Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Schiffe, Industriefahrzeuge und stationäre Anwendungen.
Im Jahr 2017 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 14,5 Millionen Euro und ein EBIT von 1,1 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 7,7 Prozent entsprach. In den nächsten vier bis fünf Jahren soll der Umsatz auf mehr als 300 Millionen Euro klettern. Der Auftragsbestand liegt nach Angaben des Unternehmens bei 1,45 Milliarden Euro.
Mit dem Erlös will Akersol seine Produktionskapazitäten in Deutschland und in den USA ausbauen, in Forschung und Entwicklung investieren und möglicherweise zukaufen.
Ryanair fordert EU-Hilfe gegen Streiks
Statt sich selbst mit den Beschäftigten auseinanderzusetzen, sollen nun offenbar die Behörden für Ryanair die Folgen der extremen Sparpolitik im Unternehmen auslöffeln...
Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat im Mai unter anderem wegen Streiks 1.100 Flüge storniert und hat die EU aufgefordert, unmittelbar zu handeln, damit die Reisepläne der europäischen Verbraucher im Sommer nicht durch weitere Fluglotsenstreiks behindert werden. Die Kommission müsse "sofort einschreiten" und weitere Streiks verhindern, fordert Ryanair-Marketingchef Kenny Jacobs. r
Die Fluggesellschaft machte Streiks von Fluglotsen, vor allem in Frankreich, Personalengpässe und Gewitter dafür verantwortlich, dass im Mai die Flüge von mehr als 200.000 Ryanair-Kunden storniert werden mussten. Im Vergleichsmonat Mai 2017 musste Ryanair nur 43 Flüge stornieren.
Im Mai transportierte Ryanair 12,5 Millionen Kunden, 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Auslastung stieg von 95 auf 96 Prozent. Laut Ryanair waren niedrigere Preise der Grund für das höhere Fluggastaufkommen.
Was am Markt wichtig wird - Dax-Indizes werden durchgeschüttelt
Liebe Leser,
gleich startet der Xetra-Handel. Die die wichtigsten Themen und Daten des Tages im Überblick:
Zur Eröffnung zeichnen sich nur wenig veränderte Aktienkurse an den Börsen ab. Der XDax startet 0,2 Prozent höher mit 12.790 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 wird bei 3.472 Punkten indiziert nach 3.470.
Im Fokus stehen der Handelsstreit mit den USA und das gerade deswegen mit erhöhter Spannung erwartete G7-Treffen am kommenden Wochenende in Kanada.
Konjunkturseitig steht Italien im Blick mit der Bekanntgabe des Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe. Hier wird darauf geblickt, ob sich die politischen Turbulenzen bremsend auf die Wirtschaft auswirken. Auch aus Großbritannien kommen neue Daten, die anderen Länder der EU legen dagegen revidierte Zahlen für den Wonnemonat Mai vor.
Am Aktienmarkt dürften Aktien aus dem Ölsektor weiter hinterherhinken angesichts des andauernden Rückgangs der Ölpreise.
Ob es im Vorfeld der am Abend erwarteten Veränderungen bei der Zusammensetzung von MDAX, SDAX und TecDAX zu Bewegungen bei den betreffenden Aktien kommt, bleibt abzuwarten. Die Indizes stehen im Juni vor den bisher umfangreichsten außerordentlichen Anpassungen. Unter anderem drängen im Zuge eines Sofortaufstiegs ("Fast Entry") der Logistiker Delivery Hero, die Online-Plattform-Holding Scout24 und Puma in den MDAX. Als Abstiegskandidaten gehandelt werden Stada, Alstria Office, Krones, Ceconomy und Jungheinrich. Neben den möglichen zwei in den SDAX wechselnden MDAX-Absteigern drängen Aumann und DWS Group in den SDAX. Den durch den Wechsel von Aumann im TecDAX frei werdenden Platz wird voraussichtlich Healthineers einnehmen.
Und natürlich schauen wir uns noch einmal an, was Anleger für Schlüsse aus der gestrigen Apple-Show ziehen können.
Viel Erfolg und einen angenehmen Börsen-Tag!
Max Borowski
Öl ist wieder teurer
Brent Rohöl Die Ölpreise sind gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 75,43 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als gestern. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung stieg um 29 Cent auf 65,04 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Ölpreise seit vergangenen Donnerstag deutlich gefallen waren. Nach wie vor sorgt die Aussicht auf eine höhere Fördermenge durch wichtige Opec-Staaten und Russland für Druck bei den Ölpreisen.
Euro gibt leicht nach
Euro / DollarDer Kurs des Euro ist am Morgen zunächst leicht gefallen. Die Gemeinschaftswährung wurde bei 1,1688 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt gestern Nachmittag auf 1,1737 Dollar festgesetzt. Seit vergangenem Freitag hat sich die Gemeinschaftswährung vorerst stabilisieren können, nachdem zuvor die Sorge vor politischen Querelen in Italien den Euro stark belastet hatte. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern ist es aber noch zu früh für eine Entwarnung. Die neue Regierung in Rom aus populistischen Parteien bleibe eines der beherrschenden Themen am Devisenmarkt.