Auto

Ende des Methusalem-Effekts Neuwagenkäufer werden jünger

Vor allem der Anteil der Neuwagenkäufer zwischen 30 und 44 Jahren sorgt für ein niedrigeres Durchschnittsalter.

Vor allem der Anteil der Neuwagenkäufer zwischen 30 und 44 Jahren sorgt für ein niedrigeres Durchschnittsalter.

(Foto: sp-x)

Über Jahrzehnte wurden die Neuwagenkäufer in Deutschland immer älter. Inzwischen kehrt sich dieser Prozess um. Die Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen kauft wieder mehr Neufahrzeuge. Eine Ursache dafür dürfte auch in der Corona-Pandemie zu suchen sein.

Deutschlands Neuwagenkäufer werden jünger. Im Jahr 2021 lag ihr Durchschnittsalter bei 52,4 Jahren, wie das Center Automotive Research (CAR) ermittelt hat. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Verjüngung um 0,3 Jahre. Damit ist nach Einschätzung von Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer der langjährige "Methusalem-Effekt" auf dem Neuwagenmarkt erkennbar gestoppt.

Der Anteil der über 60-jährigen Autokäufer ging auf 31,1 Prozent zurück.

Der Anteil der über 60-jährigen Autokäufer ging auf 31,1 Prozent zurück.

(Foto: dpa)

Bis zum Jahr 2015 war das Alter der Neuwagenkäufer beständig gestiegen - von 46,1 Jahren 1995 auf 52,7 Jahre zwei Jahrzehnte später. Seither stagniert das Alter der Kunden. Eine wichtige Rolle bei der nun eingesetzten Verjüngung spielt die Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen, deren Anteil an den Neuwagenkäufern seit 2015 von 19,3 auf 22,1 Prozent gewachsen ist. Der Anteil der Über-60-Jährigen ging hingegen auf 31,1 Prozent zurück.

"Die häufig diagnostizierte Abkehr der Jüngeren vom Auto ist nicht erkennbar", so Dudenhöffer mit Blick auf die Statistik. Eine wichtige Rolle dürfte bei der Entwicklung auch die Corona-Pandemie spielen, die ein eigenes Auto vor allem für Berufstätige und Familien gegenüber Bus und Bahn wieder attraktiver gemacht hat.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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