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50 Prozent mehr in zwei Jahren Zahl der Auto-Abos legt deutlich zu

Angetrieben wird der Auto-Abo-Markt laut CAR-Analyse vom Autobauer Stellantis mit den Marken Opel, Fiat oder Peugeot. Einziger größerer Autobauer in Deutschland ohne eigenes Auto-Abo-Angebot ist BMW. 

Angetrieben wird der Auto-Abo-Markt laut CAR-Analyse vom Autobauer Stellantis mit den Marken Opel, Fiat oder Peugeot. Einziger größerer Autobauer in Deutschland ohne eigenes Auto-Abo-Angebot ist BMW. 

(Foto: imago/Westend61)

Wenn man ein Auto abonniert, zahlt man für dessen Nutzung einen monatlichen Betrag. Zu diesem Modell der Autonutzung greifen immer mehr - vor allem jüngere - Menschen: Auto-Abo-Abschlüsse legen von 2020 zu 2022 um etwa 50 Prozent zu. Und Experten rechnen für dieses Jahr mit einem weiteren starken Anstieg.

Immer mehr Menschen abonnieren ein Auto, statt sich eins zu kaufen: Die Zahl der Auto-Abo-Abschlüsse stieg von rund 42.000 im Jahr 2020 auf 63.000 im Jahr 2022, wie aus einer an diesem Montag veröffentlichten Analyse des Center Automotive Research (CAR) hervorgeht. Das war demnach ein Marktanteil von 6,6 Prozent gemessen an den PKW-Neuwagenzulassungen für Privatkunden. Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer rechnet in diesem Jahr mit 100.000 Auto-Abo-Abschlüssen.

"Grundsätzlich sind Auto-Abo-Kunden jünger als der durchschnittliche Neuwagenkäufer", erklärte Dudenhöffer, Direktor bei CAR. "Auch deshalb hat das Auto-Abo-Wachstumspotenzial."

Wachsende Modellangebote und neue Plattformen erweiterten zudem die Attraktivität der Abonnements, erläuterte Dudenhöffer. Trotz der Lieferengpässe bei den Autobauern hätten die Plattformen ihre Modellangebote von 327 im Februar 2021 auf 621 im November 2022 gesteigert. Ende 2022 waren demnach achtzehn Auto-Abo-Plattformen am Start - 2020 waren es erst neun Anbieter gewesen.

Abos mittlerweile in allen wichtigen Preisklassen verfügbar

Auto-Abos sind so laut der Analyse mittlerweile in allen wichtigen Preisklassen verfügbar. Im unteren Segment (Neuwagenpreis unter 30.000 Euro) gab es 71 unterschiedliche Abo-Modelle, bei denen eine Monatsrate von durchschnittlich 496 Euro fällig wurde. Neuwagen für 30.000 bis 50.000 Euro waren mit 176 Abo-Angeboten das wichtigste Segment; ein solches Modell kostete monatlich im Schnitt 634 Euro. 116 Angebote gab es für Neuwagen im Wert von 50.000 bis 80.000 Euro - die mittlere Monatsrate liegt bei 983 Euro.

Wenn man ein Auto abonniert, zahlt man für dessen Nutzung einen monatlichen Betrag. In dem sind alle Kosten wie Versicherung, Steuern und Wartung eingeschlossen.

Angetrieben wird der Auto-Abo-Markt laut Analyse vom Autobauer Stellantis mit den Marken Opel, Fiat oder Peugeot. Einziger größerer Autobauer in Deutschland ohne eigenes Auto-Abo-Angebot ist BMW.

Quelle: ntv.de, abe/AFP

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