Dienstag, 10. April 2018Der Tag

Heute mit Kai Stoppel und Volker Petersen
22:53 Uhr

Das war Dienstag, der 10. April 2018

Lieber Leserinnen und Leser,

die Sonne über Deutschland ist längst untergegangen und auch "Der Tag" geht zu Ende. Langweilig wurde es an der Nachrichten-Front auch heute nicht. Im Weißen Haus (ich hatte es geahnt), gab es wieder einen Personalwechsel: Diesmal ist es der Heimatschutzberater Tom Bossert, der hinwirft. Im Gespräch war natürlich auch noch die Reaktion von US-Präsident Donald Trump auf die Durchsuchungen bei seinem Anwalt Michael Cohen.

Ein für Deutschland noch wichtigerer Personalwechsel steht aber wohl bei Autobauer VW an: Dort wird der jetzige Konzernchef Matthias Müller wohl seinen Posten räumen müssen. Aber auch das Thema Grundsteuer beschäftigt das Land. Das Bundesverfassungsgericht hat nämlich die Bewertungsregeln gekippt.

Das interessierte unsere Leser außerdem:

Ich verabschiede mich hiermit, wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und eine geruhsame Nacht.

Blick auf die Dresdner Altstadt.

Blick auf die Dresdner Altstadt.

(Foto: imago/blickwinkel)

 

22:14 Uhr

Greift Saudi-Arabien Assad bald aus der Luft an?

Es kristallisiert sich eine gemeinsame Front gegen das syrische Assad-Regime heraus. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hat eine Beteiligung seines Landes an einer etwaigen internationalen Reaktion auf den mutmaßlichen Chemiewaffen-Angriff in Syrien jedenfalls ins Spiel gebracht. Dies könnte geschehen, wenn die Umstände es erforderten, sagte Salman in Paris.

Mohammed bin Salman.

Mohammed bin Salman.

(Foto: AP)

 

21:40 Uhr

Trump glaubt, Sonderermittler Mueller feuern zu können

Nach den Durchsuchungen des FBI bei dem Anwalt von US-Präsident Donald Trump und dessen verärgerter Reaktion gerät auch wieder die Rolle des Sonderermittlers Robert Mueller in den Fokus. Trump ist nach Darstellung seiner Sprecherin Sarah Sanders der Meinung, dass er die Befugnis für eine Entlassung Muellers hätte. Trump glaube, dass eine solche Entscheidung in seiner Macht liegen würde, sagte Sanders auf eine entsprechende Frage eines Journalisten. Diese Aussage widerspricht jedoch der Einschätzung von Rechtsexperten.

21:08 Uhr

Tengelmann-Chef seit Tagen in den Alpen vermisst

Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub.

Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Chef des deutschen Einzelhandelskonzerns Tengelmann, Karl-Erivan Haub, wird seit Samstag in den Alpen vermisst. Das berichten das "Handelsblatt" und die Schweizer Tageszeitung "Blick". Der 58-Jährige, ein passionierter Skifahrer, soll zuletzt in einem Skigebiet am Matterhorn nahe der italienisch-schweizerischen Grenze unterwegs gewesen sein. Am Morgen hatte er sein Hotel verlassen und alleine eine Seilbahn genommen. Am Nachmittag sei er im Skiort Zermatt verabredet gewesen, dort aber nie erschienen. Wie eine Tengelmann-Sprecherin weiter bestätigte, läuft die Suche nach dem 58-Jährigen auf Hochtouren.

20:40 Uhr

Macron: Angriff auf Chemie-Anlagen in Syrien möglich

Rückt ein Militärschlag des Westens gegen das Assad-Regime näher? Jedenfalls sagte nun Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, dass Angriffe auf "chemische Kapazitäten" des syrischen Staates möglich seien. Frankreich tausche sich mit Partnern aus, vor allem mit den USA und mit Großbritannien: "Wir werden unsere Entscheidung in den kommenden Tagen mitteilen", sagte Macron. Hintergrund ist die mutmaßliche Giftgasattacke auf ein Rebellengebiet in Syrien.

Ist er entschlossen zu handeln? Der französischen Präsident Emmanuel Macron.

Ist er entschlossen zu handeln? Der französischen Präsident Emmanuel Macron.

(Foto: AP)

 

20:23 Uhr

Zahl der Wohnungseinbrüche geht deutlich zurück

Man kann sich in seinen eigenen vier Wänden wieder etwas sicherer fühlen:

  • Die Zahl der registrierten Wohnungseinbrüche in Deutschland ist 2017 um mehr als ein Fünftel zurückgegangen.
  • Die Polizei hat insgesamt 116.540 versuchte und vollendete Wohnungseinbrüche erfasst - das geht aus aktuellen Kriminalstatistiken hervor.
  • Nach den Länderzahlen hat es nun im zweiten Jahr in Folge weniger Wohnungseinbrüche in Deutschland gegeben.
  • Die Zahl war 2016 erstmals nach jahrelangem Anstieg wieder gesunken.
19:49 Uhr

Opa und vierjährige Enkelin ertrinken in der Mosel

Luftbild der Mosel bei Kobern-Gondorf. (Archivfoto)

Luftbild der Mosel bei Kobern-Gondorf. (Archivfoto)

(Foto: imago/Westend61)

Schockierende Nachricht aus dem Rhein-Mosel-Gebiet: Laut der Polizei hatten Zeugen zunächst eine leblose Person in der Mosel bei Kobern-Gondorf entdeckt. Als Retter ins Wasser sprangen, fanden sie zwei menschliche Körper. Dabei handelt es sich um einen 69 Jahre alten Mann und seine vierjährige Enkelin. Aller Versuche, die beiden noch wiederzubeleben, scheiterten. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um ein tragisches Unglück handelt: Das Kind sei wohl in die Mosel gestürzt, sein Großvater sprang hinterher, um es zu retten.

19:27 Uhr

Hacker sabotieren meistgeklicktes Youtube-Video

Luis Fonsi (links) und Daddy Yankee singen "Despacito" - das Lied ist auf Youtube mit fünf Milliarden Klicks das meistgesehene Video aller Zeiten.

Luis Fonsi (links) und Daddy Yankee singen "Despacito" - das Lied ist auf Youtube mit fünf Milliarden Klicks das meistgesehene Video aller Zeiten.

(Foto: AP)

Einige der beliebtesten Musikvideos der Welt sind vorübergehend von der Video-Plattform Youtube verschwunden. Fans von Künstlern wie Drake, Katy Perry und Taylor Swift sahen statt der angeklickten Videos Botschaften wie "Freiheit für Palästina".

Luis Fonsis Megahit "Despacito", mit fünf Milliarden Klicks das meistgeklickte Video aller Zeiten, wurde zwischenzeitlich mit einem Bild einer bewaffneten Bande in roten Kapuzenpullovern ausgetauscht, das offenbar von der spanischen Serie Money Heist stammte.

Die meisten Videos waren nach kurzer Zeit wieder online, wobei einige mit einem Untertitel versehen waren, in dem sich ein Hackerduo mit Namen Prosox und Kuroi'SH der Taten rühmte.

18:54 Uhr

Berliner Forscher machen "schlimmstes Tierexperiment"

Nacktmulle wie dieser waren Gegenstand der Tierversuche.

Nacktmulle wie dieser waren Gegenstand der Tierversuche.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Verein Ärzte gegen Tierversuche hat erneut seinen Negativpreis für Versuche mit Tieren vergeben. Diesmal wurde Forschern aus Berlin die zweifelhafte Ehre zuteil:

  • Für Experimente mit Nacktmullen sollen die Wissenschaftler das "Herz aus Stein" bekommen.
  • Der Versuch am Max-Delbrück-Centrum (MDC) für Molekulare Medizin sei das "schlimmste Tierexperiment des Jahres".
  • Gary Lewin und Kollegen hatten untersucht, wie die Tiere extremen Sauerstoffmangel überstehen.

Es handele sich um reine Neugierforschung ohne jeglichen Bezug zum kranken Menschen, kritisierte Corina Gericke vom Vorstand der "Ärzte gegen Tierversuche". Der MDC-Vorstandsvorsitzende Martin Lohse hingegen sprach von einer "nicht akzeptablen" Kampagne, die auf persönlicher und pauschaler Diffamierung beruhe.

18:26 Uhr

Polen fordert von Russland Todes-Flieger zurück

Aufnahmen von der Unglücksstelle bei Smolensk, wo die Tupolew-154 verunglückte (Archivbild).

Aufnahmen von der Unglücksstelle bei Smolensk, wo die Tupolew-154 verunglückte (Archivbild).

(Foto: Reuters)

Es war ein schwerer Schlag für Polen: Vor genau acht Jahren war das Flugzeug mit dem damaligen Präsidenten Lech Kaczynski und seiner Frau an Bord beim Smolensk in Russland abgestürzt, wobei sie beide und 94 weitere Insassen starben. Und noch immer sorgt der Vorfall zu Verstimmungen zwischen Polen und Russland:

  • "Das Flugzeugwrack ist das wichtigste Beweisstück in diesem Fall", sagte Präsident Andrzej Duda am Grab von Kaczynski.
  • "Es befindet sich immer noch in Russland und die russischen Behörden wollen es uns nicht aushändigen."
  • Duda sagte zudem: "Man kann sich nur fragen, warum die Russen das Wrack nicht herausgeben wollen."

Die russische Regierung weist Polens Forderung seit Jahren zurück und verweist auf laufende Ermittlungen. Eine Rückgabe des Wracks sei erst nach Abschluss der Untersuchungen möglich, erklärte Moskau wiederholt.

18:05 Uhr

Mann gibt via Chat Anweisung zu Kindesmissbrauch - Knast

Ein Landgericht in Oberbayern hat einen Mann wegen Anstiftung zum Missbrauch von philippinischen Kindern via Internet zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Der 48-Jährige aus dem Landkreis Altötting hatte über mehr als zwei Jahre von zu Hause aus mit einer Philippinin gechattet und dabei Anweisungen für den Missbrauch ihrer kleinen Kinder gegeben. Das Gericht in Traunstein sprach ihn auch wegen Besitzes kinderpornografischer Bilder und Videos schuldig, die Ermittler auf seinem Rechner entdeckt hatten.

17:50 Uhr

Chemiewaffen-Inspektoren reisen nach Syrien

Es kommt Bewegung in die Ermittlungen zum mutmaßlichen Giftgasangriff in der Rebellenbastion Duma  in Syrien. Inspektoren der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) sollen bald nach Syrien reisen, um Klarheit über die Geschehnisse zu schaffen.

Die OPCW habe Syrien gebeten, die nötigen Vorbereitungen zu treffen, teilte die Organisation mit. Die Bitte sei zeitlich mit einer Anfrage Syriens und Russlands nach Entsendung von OPCW-Experten zusammengefallen. Das Team bereite sich auf eine baldige Abreise vor.

Mehr dazu lesen Sie hier.

17:33 Uhr

Ex-Minister besetzt weiter Haus - Zwangsräumung

Showdown in Meck-Pomm: Wie wird der Streit um das derzeit von Ex-Minister Günther Krause bewohnte Haus enden?

Showdown in Meck-Pomm: Wie wird der Streit um das derzeit von Ex-Minister Günther Krause bewohnte Haus enden?

(Foto: imago/Christian Schroedter)

Von Hausbesetzern gibt es ja spezielle Klischeevorstellung, in etwa: jung, links mit gefärbten Haaren. Ein ehemaliger CDU-Politiker, dazu noch ein Ex-Bundesminister, gehört mit Sicherheit nicht in diese Schublade. Aber weit gefehlt:

  • Der frühere Bundesverkehrsminister Günther Krause und seine Ehefrau stehen vor der Zwangsräumung.
  • Entgegen der Absprache seien die Schlüssel für das Wohnhaus an der Mecklenburgischen Seenplatte nicht übergeben worden.
  • "Die Hausbesetzung geht weiter", erklärte der von den alten Hausbesitzern beauftragte Anwalt.
  • Nun bleibe nur noch der Weg zum Gerichtsvollzieher und die Zwangsräumung.

Die Krauses hatten das komfortable Wohnhaus im April 2017 von einem Unternehmer-Ehepaar erworben, den Kaufpreis von 459.000 Euro aber nie bezahlt. Daraufhin gingen die alten Besitzer vor Gericht.

17:06 Uhr

Älteste Deutsche ist tot

Edelgard Huber von Gersdorff.

Edelgard Huber von Gersdorff.

(Foto: picture alliance / Uli Deck/dpa)

Ein langes Leben, das hatte sie: Edelgard Huber von Gersdorff wurde im Jahr 1905 in Thüringen geboren, hatte das Kaiserreich, die Weimarer Republik, die Nazi-Zeit, die Nachkriegs-Bundesrepublik und die Wiedervereinigung erlebt. Nun ist die wohl älteste Deutsche im Alter von 112 Jahren gestorben. Wie ihre Nichte mitteilte, starb die Karlsruherin bereits am Montag.

Ihren 112. Geburtstag hatte sie am 7. Dezember vergangenen Jahres noch im Kreis ihrer Familie und mit Ehrengästen gefeiert und dabei geduldig die Fragen neugieriger Journalisten beantwortet.

16:43 Uhr

Rekordquoten für Show mit Witzen über Behinderte

"Egal wie ernst deine Situation ist, du musst in der Lage sein, weiter zu lachen", lautet das Motto des Komikers Philippe Geubels.

"Egal wie ernst deine Situation ist, du musst in der Lage sein, weiter zu lachen", lautet das Motto des Komikers Philippe Geubels.

(Foto: imago/Belga)

"Taboe" (Tabu) heißt eine umstrittene belgische Fernsehsendung - und der Name ist Programm: In ihr lachte Moderator Philippe Geubels mit und über fettleibige oder behinderte Menschen. Von Januar bis März wurde das Format immer sonntags im niederländischsprachigen öffentlich-rechtlichen Sender Eén ausgestrahlt - und verbuchte Rekord-Einschaltquoten.

Eine zweite Staffel ist bereits in Planung. Außerdem sei die Sendung gekauft worden, um in Frankreich, den Niederlanden, den USA, Großbritannien, Israel, Finnland, Dänemark und Norwegen ausgestrahlt zu werden.

16:38 Uhr

Verletzte nach Chemie-Unfall in hessischer Schule

Ein Experiment in einem Chemieraum in einer Schule im südhessischen Kelsterbach ist mächtig schief gegangen. Die Versuchsapparatur fiel um und eine bisher unbekannte Substanz trat aus. Sieben Schüler sowie ein Schulmitarbeiter und zwei Feuerwehrleute erlitten laut Polizei Atemwegsreizungen. Schwerer verletzt wurde zum Glück niemand. Unklar war zunächst, um welche Substanz es sich genau handelte.

16:05 Uhr

Erdogan: Türken in Deutschland sollen ihre Macht nutzen

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan will seine großen Anhängerschaft in Deutschland verstärkt für seine politischen Ziele einspannen:

  • Vor Abgeordneten seiner AKP in Ankara erinnerte er daran, dass bei dem Verfassungsreferendum vor einem Jahr mehr als 60 Prozent der Türken in Deutschland für das von ihm angestrebte Präsidialsystem gestimmt hätten.
  • "Das bedeutet, dass es dort eine Macht gibt. Diese Macht muss auch in der dortigen Politik wirksam sein", so Erdogan.
  • Ziel müsse sein, den Einfluss von Organisationen wie der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK oder der linksextremen DHKP-C in Europa zurückzudrängen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Erdogan-Anhänger 2016 bei einer Kundgebung in Köln.

Erdogan-Anhänger 2016 bei einer Kundgebung in Köln.

(Foto: picture alliance / Oliver Berg/d)

 

15:44 Uhr

Hubschrauber kollidiert mit Tower - 60-Jähriger stirbt

Hubschrauber, Tower und andere Flugplatzgebäude wurden durch umherfliegende Teile zum Teil erheblich beschädigt. (Archivfoto)

Hubschrauber, Tower und andere Flugplatzgebäude wurden durch umherfliegende Teile zum Teil erheblich beschädigt. (Archivfoto)

(Foto: picture alliance / dpa)

Auf einem Landplatz im fränkischen Haßfurt-Schweinfurt kommt es zu einem tödlichen Unfall mit einem Hubschrauber der Bundeswehr des Typs CH-53:

  • Ermittlern zufolge sollte der Bundeswehrhubschrauber bei einem Zwischenstopp betankt werden.
  • Beim Anrollen zur Tankstelle seien die laufenden Rotorblätter gegen den Tower gestoßen.
  • Dabei seien Trümmerteile durch die Luft geschleudert worden.
  • Ein 60 jahre alter Mitarbeiter sei durch die Teile tödlich am Kopf verletzt worden.

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15:25 Uhr

Trump streicht Reise um Reaktion auf Syrien zu planen

US-Präsident Donald Trump hat seine Reise nach Südamerika wegen der Ereignisse in Syrien abgesagt. Trump bleibe in den Vereinigten Staaten, um sich um die Reaktion der USA auf den mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien zu kümmern, teilte Trumps Sprecherin Sarah Sanders mit.

15:00 Uhr

EU-Gegner wollen Brexit-Museum gründen

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(Foto: Screenshot von der Projekt-Homepage.)

In Berlin gibt es ein Mauermuseum, dabei gilt das Bauwerk bei vielen Deutschen als unrühmlicher Teil der deutschen Geschichte. Der Brexit gilt auch in den Augen vieler Briten - etwas weniger als der Hälfte - als falsch. Dennoch soll auf der Insel nun ein Brexit-Museum entstehen.

Aber natürlich sind britische EU-Gegner die Initiatoren hinter dieser Idee. Sei wollen die Austritt Großbritanniens aus der EU mit einem Museum würdigen. In dem "Museum of Brexit" solle künftigen Generationen "die Geschichte des Kampfes für die Unabhängigkeit Großbritanniens" nahe gebracht werden, heißt es auf der Internetseite des Projekts (museumofbrexit.uk). Das Museum soll in "zwei oder drei Jahren" eröffnet werden, sagte Gawain Towler, einer der Organisatoren und einst Sprecher der europafeindlichen Partei Ukip.

14:29 Uhr

Fast die Hälfte der Deutschen ist immer "online"

Kaum etwas prägt unsere Zeit so sehr wie die digitale Vernetzung der Menschen. Erstaunlich ist aus meiner Sicht, dass laut einer Studie nur knapp die Hälfte der Deutschen zufolge immer "online" und auch immer online erreichbar ist. Das zumindest will der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zusammen mit der Forschungsagentur DCORE in einer Befragung herausgefunden haben.

Und die ständige Erreichbarkeit schlägt sich auch auf das Wohlbefinden der Menschen aus: 38 Prozent der Befragten räumten ein, dass es ihnen schwer fällt, offline zu sein. Insgesamt schalten aber auch 60 Prozent der Nutzer ihre digitalen Geräte gelegentlich bewusst für ein paar Stunden aus.

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Sind Sie auch immer "online"?

 

14:20 Uhr

Verfassungsgericht kippt Grundsteuerbasis

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Die Basis für die Berechnung der Grundsteuer in Deutschland ist verfassungswidrig und muss bis Ende 2019 neu geregelt werden. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetzes soll eine Übergangsfrist bis Ende 2024 gelten.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Einheitswerte für Grundstücke und Häuser im Westen bestehen bereits seit 1964 - und wurden seitdem nicht mehr angepasst. In den neuen Ländern gelten die Einheitswerte sogar seit 1935.

Die Einheitswerte für Grundstücke und Häuser im Westen bestehen bereits seit 1964 - und wurden seitdem nicht mehr angepasst. In den neuen Ländern gelten die Einheitswerte sogar seit 1935.

(Foto: dpa)

 

14:16 Uhr

Schichtwechsel

Einer geht, einer kommt. So wie zuletzt des Öfteren im Weißen Haus in Washington wechseln auch bei uns die Posten im Eiltempo. Mein geschätzter Kollege Volker Petersen verabschiedet sich allerdings nur in seinen verdienten Feierabend und wird Sie morgen wieder hier begrüßen. Ab jetzt übernehme aber erstmal ich für ihn: Mein Name ist Kai Stoppel und ich begrüße Sie zu der zweiten Hälfte von "Der Tag" bei n-tv.de.

13:53 Uhr

Dinosaurier in Paris zu ersteigern

So könnte ein Allosaurier ausgesehen haben. Foto: Harald Tittel

So könnte ein Allosaurier ausgesehen haben. Foto: Harald Tittel

(Foto: dpa)

Jurassic Park fürs Eigenheim: In Paris können am Mittwoch zwei Saurier-Skelette ersteigert werden. "Dinosaurier sind cool und trendy", sagt Iacopo Briano von dem Auktionshaus Binoche et Giquello, das die Saurier zusammen mit einer Reihe von Fossilien veräußert. "Sie sind echte Dekorationsobjekte, wie Bilder."

  • Zur Versteigerung stehen im altehrwürdigen Pariser Auktionshaus Drouot die Skelette von einem Allosaurus und einem Diplodocus. Das zwölf Meter lange Skelett des Pflanzenfressers Diplodocus mit seinem charakteristischen langen Hals und Schwanz wird auf 450.000 bis 500.000 Euro geschätzt.
  • Das nur knapp vier Meter lange Skelett des fleischfressenden Allosaurus könnte dagegen sogar 650.000 Euro erzielen. "Die Leute wollen die Zähne", sagt ein Experte. Und davon hat der Allosaurus reichlich: 60 scharfe Zähne zählt der Kiefer des Sauriers, der auf den Hinterbeinen nach Beute jagte.
13:25 Uhr

Darum war das Internet gestern Abend so langsam

Lahmes Internet

Lahmes Internet

(Foto: Jens Schierenbeck/dpa-tmn/dpa)

Hatten Sie gestern Abend das Gefühl, das Internet lahmt? Das war vermutlich tatsächlich so und lag nicht an Ihrem Router. Mehrere Stromausfälle in einem Frankfurter Rechenzentrum setzen einen wichtigen Netzknoten außer Gefecht und drosselten damit die Geschwindigkeit in Deutschland. Es passierte um 21 Uhr und hielt etwa zwei Stunden an. Heute morgen gegen 5 Uhr habe es weitere Ausfälle gegeben. Mittlerweile sollen aber alle Störungen behoben sein. Jetzt liegt es also doch an Ihrem Router.

12:59 Uhr

Fahrer rast mit 242 km/h über B16 und entkommt

Ein Motorradfahrer war in Bayern besonders schnell unterwegs. Er raste mit 242 km/h über die B16 bei Walderbach in der Oberpfalz. Der Mann hat Glück, nicht nur weil er keinen Unfall hatte. Er wurde zwar geblitzt, aber nur von vorn fotografiert. Sein Kennzeichen ist also unbekannt. Er hätte eigentlich zwei Punkte in Flensburg, drei Monate Fahrverbot und 1200 Euro Bußgeld aufgebrummt bekommen.

12:15 Uhr

Trumps Außenminister-Kandidat bittet Clinton um Hilfe

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(Foto: REUTERS)

Im März feuerte US-Präsident Trump Außenminister Rex Tillerson per Tweet - den Nachfolger präsentierte er in Mark Pompeo auch gleich. Doch der CIA-Direktor muss noch vom Senat bestätigt werden. Die dazugehörige Anhörung gilt als schwierige Prüfung - und da hat Trumps Mann sich ausgerechnet an Hillary Clinton gewandt und um Tipps gebeten. Das berichtet das US-Magazin Politico. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person habe gesagt: "Er versteht die Schwere der Herausforderung." Clinton sei auch bereit gewesen ihm zu helfen. Pompeo habe auch deren Vorgänger John Kerry angerufen und auch Top-Beamte des Außenministeriums, die nicht mit Tillerson zurecht kamen. Der Republikaner Pompeo hofft darauf, auch Stimmen von den Demokraten zu bekommen.

12:02 Uhr
11:30 Uhr

Kreuzfahrtschiff läuft auf dem Rhein auf Grund

Einen ungeplanten Stopp legt ein Kreuzfahrtschiff auf dem Rhein ein. Der 110-Meter-Kahn ist nahe Rastatt auf Grund gelaufen.

  • Die "Rhein Prinzessin" habe sich in der Nacht zum Dienstag mit dem Bug festgefahren, sagte eine Sprecherin der französischen Feuerwehr.
  • Die 148 Menschen an Bord blieben bei dem Zwischenfall unverletzt und wurden auf deutscher Rheinseite an Land gebracht. Die Rheinschifffahrt war der Sprecherin zufolge nicht beeinträchtigt.

Heute soll die Fahrt weitergehen.

11:13 Uhr

Apple versorgt sich komplett mit erneuerbarer Energie

Auch Apples Firmensitz in Cupertino (Kalifornien) wird komplett mit erneuerbaren Energien betrieben.

Auch Apples Firmensitz in Cupertino (Kalifornien) wird komplett mit erneuerbaren Energien betrieben.

(Foto: REUTERS)

Jahrelang hat Apple darauf hingearbeit, nun ist es geschafft: Der Technologie-Konzern versorgt sich vollständig mit erneuerbaren Energien. "Nach Jahren harter Arbeit" sei dieser "bedeutende Meilenstein" geschafft, teilte Apple gestern Abend mit. Der Technologiekonzern verwaltet in 43 Ländern Einrichtungen gemeinsam mit anderen Partnern, etwa in den USA, Großbritannien, China und Indien. Sie alle sind nun komplett auf erneuerbare Energien umgestellt, auch der riesige Firmensitz in Cupertino im Staat Kalifornien. Der Konkurrent Google hatte bereits im Dezember erklärt, zu hundert Prozent mit erneuerbaren Energien zu laufen.

10:59 Uhr

Acht Jahre Jugendhaft für Mordversuch an Mitschüler

Ein 15-jähriger Gymnasiast aus Thüringen muss für acht Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Mühlhausen verurteilte ihn wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung. Er habe wissen wollen, wie es sich anfühlt, einen Menschen zu töten, sagte er im Prozess. Er habe auch sehen wollen, wie sich die anderen erschrecken. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der deutsche Jugendliche den 14-jährigen Mitschüler an der Klosterschule Roßleben vor einem halben Jahr aus Mordlust und Heimtücke mit fünf Messerstichen schwer verletzt und zwei Mal mit der Faust ins Gesicht geschlagen hat, als dieser schon am Boden lag.

10:50 Uhr

Baubranche legt Superstart ins Jahr hin

Kräne, Kräne, Kräne, überall Kräne in Berlin.

Kräne, Kräne, Kräne, überall Kräne in Berlin.

(Foto: dpa)

Die Mieten steigen und alle sind sich einig, dass Neubau ein gutes Mittel dagegen ist - und da nun tatsächlich viel gebaut wird, erlebt die Baubranche einen wunderbaren Jahresstart. Der fällt so gut aus wie seit 2011 nicht mehr.

  • Ihr Umsatz lag im Januar um 22,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. "Fast alle Wirtschaftszweige des Bauhauptgewerbes konnten zweistellige Umsatzzuwächse erzielen", hieß es dazu.
  • Am stärksten fielen sie im Bereich Dachdeckerei und Bauspenglerei mit 37,6 Prozent sowie im Gewerk Zimmerei und Ingenieurholzbau mit 27,5 Prozent aus. Den geringsten Umsatzzuwachs gab es beim Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken mit 6,0 Prozent.
10:40 Uhr

Grillholzkohle enthält oft Tropenholz

Ein paar schöne Sonnentage lassen in mir den Wunsch nach über Feuer geröstetem Fleisch reifen, bei Ihnen auch? Ich habe neulich immerhin schon mal den Elektrogrill angeschmissen (richtiger Grill ist bei mir im Haus verboten). Ich schließe mal von mir auf Sie, dass Sie auch nicht beim Grillvergnügen zur Abholzung des Regenwaldes beitragen wollen. Genau das tun wir aber unwissentlich, wie heute der "Osnabrücker Zeitung" zu entnehmen ist. Ohne Wissen der Kunden werde oft Tropenholz in die Grillholzkohle gemischt.

  • Das habe eine Untersuchung des bundeseigenen Thünen-Instituts ergeben, ergab die Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen. Etwa 30 Prozent der Proben stuften die Experten als kritisch hinsichtlich der Deklaration der Holzherkunft ein.
  • Entweder bestanden die Chargen vollständig aus Tropenholz, ohne dass dies angegeben war. Oder der Holzkohle war trotz der Angabe "aus heimischen Laubhölzern" Tropenholz beigemischt.
  • Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort erklärt, sei dies nicht "pauschal illegal", da die Kohle nicht zwangsläufig aus Raubbau stamme. Wenn die Kohle aus Paraguay komme, sei das Risiko aber groß, da dort die Korruption so groß sei.
10:21 Uhr

Kampfhund beißt Baby tot

Ein sieben Monate altes Baby fällt in Hessen dem Biss des Familienhundes zum Opfer. Der Hund biss dem Jungen gestern Abend in den Kopf, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Darmstadt mitteilten. Die Rettungskräfte brachten das Kind in eine Klinik, wo sein Zustand zunächst stabil war. Am späten Abend starb der Säugling jedoch. Der Vorfall ereignete sich in der Wohnung der Familie in Bad König. Bei dem Hund soll es sich nach ersten Erkenntnissen um einen Staffordshire-Mischling handeln.

09:59 Uhr

Sie können nun schreiben wie Kurt Cobain

So sieht sie aus, die Handschrift von Kurt Cobain. Und nein, das ist kein Original-Songtext.

So sieht sie aus, die Handschrift von Kurt Cobain. Und nein, das ist kein Original-Songtext.

Nein, das ist jetzt kein Ratgeber-Einschub, der Ihnen die Anleitung zum Schreiben eines Nummer-1-Hits liefert (die finden Sie hier). Es ist tatsächlich nur eine Möglichkeit, so wie Kurt Cobain, Sänger von Nirvana, Generationenidol und Grunge-Star, zu schreiben.

Kurt Cobain (1967-1994).

Kurt Cobain (1967-1994).

(Foto: Anonymous/AP/dapd)

Das ermöglicht ein neues Projekt, für das die Handschriften von Kurt Cobain, David Bowie, John Lennon, Leonard Cohen und Serge Gainsbourg eingescannt und zu einem Schrifttyp zusammengebastelt wurden. Dahinter steckt das Projekt "Songwriter Fonts" - das ist gratis hier anschaubar.

Man wolle Musiker inspirieren, heißt es auf der Seite des Projekts. "Songtexte mit der Handschrift einflussreicher Texter zu schreiben, hilft bei der Entwicklung der Vorstellungskraft." Probieren Sie's aus!

09:33 Uhr

Trump und Macron fordern entschlossene Reaktion

Macron scheint ganz gut mit Trump auszukommen.

Macron scheint ganz gut mit Trump auszukommen.

(Foto: REUTERS)

In der Syrien-Frage hat sich Frankreichs Präsident Macron schon mehrmals vehement zu Wort gemeldet - diesmal sucht er den Schulterschluss mit US-Präsident Trump. Die beiden hätten bei einem Telefonat über die Entwicklungen seit den Chemie-Attacken sowie die Beratungen im UN-Sicherheitsrat gesprochen, teilte der Élyséepalast in der Nacht mit. Macron und Trump hätten erneut ihren Wunsch nach einer entschlossenen Reaktion der internationalen Gemeinschaft bekräftigt. Aber wie soll die aussehen? Ditt is' hier die Frage, wie Shakespeare lesende Berliner sagen würden.

09:13 Uhr

Cosby zahlte Frau 3,38 Millionen Dollar

Als Dr. Heathcliff Huxtable unterhielt Bill Cosby (M.) als Vater von fünf Kindern, Ehemann und Gynäkologe ein weltweites Publikum.

Als Dr. Heathcliff Huxtable unterhielt Bill Cosby (M.) als Vater von fünf Kindern, Ehemann und Gynäkologe ein weltweites Publikum.

(Foto: imago stock&people)

I n den 80er und 90er Jahren war er der witzige und treusorgende Daddy in der nach ihm benannten Show - seit heute steht Bill Cosby wieder vor Gericht. Es geht um sexuellen Missbrauch von Frauen, die er betäubt und dann vergewaltigt haben soll.

Beim Prozessauftakt wurde nun bekannt, dass der einstige Superstar einer Frau vor zwölf Jahren 3,38 Millionen Dollar im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung zahlte. Der erste Prozess war im vergangenen Juni geplatzt, weil sich die Geschworenen nicht auf ein Urteil einigen konnten.

Der Schauspieler wird von rund 60 Frauen beschuldigt, sie in früheren Jahrzehnten missbraucht zu haben. Da die meisten Anschuldigungen verjährt sind, beschränkt sich der neue Prozess auf den Fall aus dem Jahr 2004.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:46 Uhr

Julia Skripal wird heute entlassen

Der Anschlag auf ihren Vater Sergej und sie sandte Großbritanniens Beziehungen zu Russland weit unter den Gefrierpunkt. Doch nun geht es Julia Skripal wieder so gut, dass sie heute entlassen wird. Das berichtet der britische Sender "Sky News". Es gehe ihr täglich besser.

08:34 Uhr

USA liefern Kampfraketen an Katar

Katars Emir Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani.

Katars Emir Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani.

(Foto: Osama Faisal/AP/dpa)

Waffen im Wert von 300 Millionen Euro kauft Katar in den USA ein. Der Emir des Öl-Staates ist gerade in Washington und tütete den Rüstungsdeal ein. Die US-Regierung billigte den Verkauf von 5000 hochmodernen Lenk-Raketen. Das Geschäft betrifft sogenannte APKWS-Raketensysteme. Das englische Kürzel steht für "Fortgeschrittene Präzisions-Tötungs-Waffensysteme". Mit den 5000 Flugkörpern sollen ebenso viele Sprengköpfe geliefert werden.

08:14 Uhr

Schule in Pennsylvania bewaffnet Klassen mit Steinen

Schüler und Lehrer in den USA müssen sich vor potenziellen Amokläufern schützen - doch wie? Trumps Vorschlag, einzelne Lehrer zu bewaffnen, leuchtete vielen Lehrern nicht auf Anhieb ein. Ein Schulbezirk in Pennsylvania hat nun eine eigene Idee. Laut US-Medienberichten soll künftig in jedem Klassenraum ein Eimer mit Steinen stehen. Das sei Plan des Sicherheitskonzeptes des Blue Montain School District, wie dessen Leiter David Helsel der Nachrichtenagentur Associated Press sagte. Steine zu werfen sei effizienter, als sich einfach nur unterm Tisch zu verstecken, wird dieser zitiert. Ein Schüler sagte demnach, Steine zu werfen sei besser als Bücher oder Stifte. Auch die Eltern hätten die Maßnahme unterstützt, die seit vergangenen Herbst gelte.

07:54 Uhr

Greenpeace kritisiert Ökosiegel der Textilindustrie

Die Umweltlabels der Textilindustrie sind nach Ansicht von Greenpeace oft nicht viel mehr als Augenwischerei.

  • Die Bekleidungsbranche werbe mit eigenen Öko-Programmen, Nachhaltigkeit und Recycling, "verschmutzt aber die Umwelt wie kaum eine andere", sagte Kirsten Brodde, Textilexpertin von Greenpeace in Hamburg bei der Vorstellung des neuen Einkaufsratgebers für umweltfreundliche und faire Mode. Darin bewertet Greenpeace die wichtigsten Öko-Textillabel.
  • Die höchsten Anforderungen für Chemikalienmanagement, Recycling und Arbeitnehmerrechte erfüllten demnach der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN Best), der Global Organic Textile Standard (GOTS) und "Made in Green" von Oeko-Tex, die mit jeweils drei Sternen bewertet wurden.
07:29 Uhr

Schlaflose Nächte durch singende Straße

Es gibt Dinge, die wirken anfangs wie eine super Idee. Aber nach einer Weile merkt man dann, man hätte vielleicht doch nicht die Küche pink-grün tapezieren oder diese viel zu komplizierte Kaffeemaschine kaufen sollen. Oder eine singende Straße anlegen. Das hat das friesische Dorf Jelsum in den Niederlanden getan, doch geht mittlerweile manchen Anwohnern auf die Nerven.

"Sie nähern sich einer singenden Straße", steht dort auf Schildern an der Straße N357. Dann folgt eine Strecke mit speziellen Rillen im Asphalt. Sobald Autos darüber fahren, hört man bei Tempo 60 die ersten Takte der friesischen Hymne. "Das war als witzige Aktion gedacht", sagte Gerrit Hofstra, Sprecher der Provinz Friesland im Norden der Niederlande.

Witzig? Man muss die friesische Hymne schon sehr lieben, um das Gedudel Tag und Nacht zu ertragen, sagten genervte Anwohner dem niederländischen Fernsehen. "Das ist seelische Folter", meinte eine Frau. Mit diesen Nebenwirkungen habe keiner gerechnet, sagte Sprecher Hofstra. Der "singende Weg" soll daher noch in dieser Woche zum Schweigen gebracht werden.

Wie sich das anhört, sehen Sie in dem Video.

07:10 Uhr

China dämpft Sorgen vor Handelskrieg

Gibt Chinas Präsident Xi nun dem Drängen von Donald Trump nach?

Gibt Chinas Präsident Xi nun dem Drängen von Donald Trump nach?

(Foto: picture alliance / Lan Hongguang)

Alle, die absolut keine Lust auf einen globalen Handelskrieg haben, können sich - vielleicht - ein bisschen beruhigen. Denn China sendet so etwas wie Friedenssignale. Präsident Xi versucht entsprechende Sorgen zu dämpfen und kündigt die Öffnung der Wirtschaft seines Landes an. China wolle mehr Importe zulassen und strebe keinen Handelsüberschuss an. Xi sprach von einer "neuen Phase der Öffnung". Konkret nannte Xi unter anderem Maßnahmen zur Reduzierung von Zöllen auf Autos und zum Schutz geistigen Eigentums. Damit sprach er indirekt Hauptforderungen der USA an.

06:55 Uhr

Syrische Armee in voller Alarmbereitschaft

Man könnte sagen, die syrische Armee duckt sich gerade weg - die Streitkräfte wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt, da sie einen Angriff erwarten. Die USA könnten wie vor einem Jahr einen Giftgasangriff mit einem Raketenschlag vergelten. Nach einer mutmaßlichen Giftgasattacke syrischer Truppen auf die von Rebellen kontrollierte Stadt Duma in Ost-Ghuta, bei der über 150 Menschen ums Leben gekommen sein sollen, hatten die USA militärische Schritte nicht ausgeschlossen.

06:43 Uhr

Massive Beeinträchtigungen am Flughafen München

Die Kraniche bleiben am Boden.

Die Kraniche bleiben am Boden.

(Foto: dpa)

Der Warnstreik im öffentlichen Dienst trifft den Flughafen München mit voller Wucht. Der Luftverkehr erleidet massive Beeinträchtigungen. Laut Verdi startet voraussichtlich die Hälfte aller Flüge verspätet oder gar nicht. Lufthansa strich 240 Flüge.

  • Etwa 500 Mitarbeiter der Fluggesellschaft, der Flugzeug- und Gepäckabfertigung und der Sicherheitsgesellschaft wollen ab dem frühen Morgen den ganzen Tag über streiken.
  • Ab 9 Uhr sollte es eine Kundgebung auf der Freifläche zwischen Terminal 1 und 2 geben.
  • Ebenfalls von dem Warnstreik betroffen sind die Flughäfen in Frankfurt am Main, Köln und Bremen.
06:32 Uhr

Das wird heute wichtig

Trump steht in Syrien unter Zugzwang.

Trump steht in Syrien unter Zugzwang.

(Foto: imago/UPI Photo)

Im UN-Sicherheitsrat ging es gestern hoch her - das Thema Syrien bringt den US-Präsidenten in die Bredouille. Eigentlich will er nichts mehr damit zu tun haben, doch wenn er nach dem erneuten (vermuteten) Giftgasangriff nichts unternimmt, gesteht er letztlich ein, dass er nicht mehr bereit ist, solche Menschenrechtsverletzungen zu bestrafen. Das wird uns heute sicher noch weiter beschäftigen.

  • An mehreren deutschen Flughäfen bleiben die Maschinen heute am Boden. Allein bei der Lufthansa fallen 800 Flüge aus. Grund ist der Warnstreik im öffentlichen Dienst.
  • Die Bundesregierung geht zwei Tage in Klausur auf Schloss Meseberg, wir freuen uns auf idyllische Fotos und hoffentlich konstruktives Arbeiten.
  • Am Abend sagt Facebook-Chef Mark Zuckerberg vorm US-Kongress aus. Es geht um die Causa Cambridge Analytica.
  • Das Bundesverfassungsgericht fällt ein wichtiges Urteil zur Grundsteuer - es geht um die Frage, ob diese weiterhin einheitlich erhoben werden darf.
  • In der Fußball-Champions-League kommt es um 20:45 Uhr zum Rückspiel zwischen Manchester City und dem FC Liverpool - und damit zum Rückspiel Guardiola gegen Klopp. Das Team des Deutschen hatte das Hinspiel mit 3:0 gewonnen.

Ich heiße Volker Petersen und wünsche den Radfahrern funktionierende Lichter, trockene Straßen und fehlenden Gegenwind und allen anderen ebenfalls einen guten Morgen. Kontakt: volker.petersen (at) nama.de.

06:13 Uhr

Kräftige Gewitter im Südwesten, im Osten Sonne

Ein kontrastreicher Wettertag hat begonnen. Das gilt zum einen in Sachen Sonne. Denn während es im Norden und Osten sonnig losgeht, breiten sich im Westen und Süden die Wolken von Biskayatief "Joi" immer weiter aus. Und aus denen können sich im Tagesverlauf in der Südwesthälfte zum Teil kräftige Schauer und Gewitter entladen. Stellenweise müssen Sie mit Hagel und Sturmböen rechnen. Das gilt besonders in einem breiten Streifen vom Münster- und dem Rheinland bis herunter nach Nordbayern.

Björn Alexander ist Meteorologe bei n-tv.

Björn Alexander ist Meteorologe bei n-tv.

Zum anderen sind die Temperaturen sehr unterschiedlich. Direkt an der Ostsee sind bei einem starken bis stürmischen Ost- bis Nordostwind gerade einmal 7 bis 10 Grad drin. Und auch im Südwesten macht sich unter den dichteren Wolken bei maximal 14 bis 18 Grad eine leichte Abkühlung breit. Ansonsten gibt der Frühling wieder alles und bringt es auf 18 bis 25 Grad. Mit den wärmsten Werten im Osten - abseits der sehr kühlen Küstenabschnitte natürlich. Und auch danach sind wir grundsätzlich gesehen auf Frühlingskurs. Auch wenn es nicht ohne Schauer und Gewitter weitergeht.

Morgen macht nämlich das sonnige und sehr warme Wetter auch im Osten kurz Pause. Dafür wird es dann im Südwesten wieder freundlicher bei bis zu 22 Grad; an den Küsten oft nur 8 bis 10 Grad. Donnerstag: meist sonnig und sehr warm mit bis zu 25 Grad, später aus Südwesten neue Gewitter, die sich Freitag mit kühleren Werten in den Osten und Norden ausbreiten. Das Wochenende bringt sehr wahrscheinlich wieder mehr Sonne und Wärme. Einen guten Start in den Tag. Ihr Björn Alexander

05:57 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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