Der Tag
7. Februar 2017
imageHeute mit Volker Petersen und Diana Sierpinski
Zum Archiv
22:30 Uhr

Das war Dienstag, der 7. Februar 2017

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

es wird Zeit für mich, die Sachen zu packen und das Licht auszuschalten. "Der Tag" verabschiedet sich für heute, zum Abschluss werfen wir wie immer ein Blick auf die News, die Sie heute besonders interessiert haben:

Morgen früh um 6 Uhr geht es hier weiter. Solange hält Sie unsere Nachtschicht bei n-tv.de auf dem Laufenden. Ich wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht.

22:09 Uhr

Wegen Trump: Argentinien und Brasilien rücken zusammen

Mit der Stärkung des Handels in Südamerika wollen Brasilien und Argentinien auf den Kurs der wirtschaftlichen Abschottung von US-Präsident Donald Trump reagieren.

  • "Angesichts so vieler Unsicherheiten, die die Welt prägen, wird es immer klarer, dass wir Verbündete sein müssen", sagte Argentiniens Präsident Mauricio Macri.

  • Entscheidend sei mehr Kooperation, betonte auch Brasiliens Präsident Michel Temer.

  • Die beiden größten Volkswirtschaften Südamerikas, lange Zeit Rivalen, setzen auch auf eine Einigung mit der Europäischen Union über ein Freihandelsabkommen.

21:52 Uhr

Erdogan feuert Tausende Staatsbedienstete

Mehr als ein halbes Jahr nach dem gescheiterten Putschversuch entlässt die Türkei weitere 4464 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter des Bildungsministeriums, wie aus einem Dekret hervorgeht. Seit dem Umsturzversuch im Juli vergangenen Jahres wurden bereits mehr als 125.000 Staatsbedienstete suspendiert und rund 41.000 festgenommen, darunter Soldaten, Polizisten, Beamte der Steuerbehörden, Krankenschwestern und Hebammen.

21:35 Uhr

Höxter-Horror: Todesopfer musste angeblich Urin trinken

Wer geglaubt hat, bereits umfassend über die Folter und Erniedrigung im Horrorhaus von Höxter informiert gewesen zu sein, wurde am 10. Verhandlungstag eines Besseren belehrt. Die Angeklagte Angelika W. schilderte weitere grausame Details. So habe sie mit einer Zahnbürste die Toiletten geputzt und die Opfer gezwungen diese Bürsten in den Mund zu nehmen, berichtet die "Bild"-Zeitung. In einem anderen Fall musste sich eine Frau eine Klobürste mit den Borsten zuerst in die Scheide einführen. Eine der toten Frauen, Annika W., musste laut Angelika W. mit ihrem Peiniger auf die Toilette und dessen Urin trinken. Außerdem wurden vor Gericht Dutzende Fotos von geschundenen Opfer - die zumeist nackt, kahl rasiert und völlig entkräftet auf dem Boden kauern - gezeigt.

21:15 Uhr

"Basic Instinct"-Rätsel endlich gelüftet

Es ist wohl die berühmt-berüchtigste Erotik-Szene der Hollywood-Geschichte: In "Basic Instinct" schlägt Sharon Stone lasziv die langen Beine übereinander und dann plötzlich öffnet sie sie wieder und gewährt den Zuschauern einen Blick unter ihren Rock. Jahrzehntelang wurde gemunkelt, ob die schöne Blondine wirklich alles zeigt. Nun endlich gibt Regisseur Paul Verhoeven Antwort auf diese Frage: "Ja, man sieht die Vagina von Sharon Stone", verrät er im Interview mit dem "Playboy". Und so kam es Verhoeven zufolge zu der Szene: "Während der Dreharbeiten ging ich mit Sharon einmal zum Essen aus, und da erzählte ich ihr von einer Frau aus meiner Studentenzeit in Holland. Die kam zu jeder Party im Kleid und ohne Höschen. Sie setzte sich dann ganz demonstrativ genau dorthin, wo wir sie alle sehr gut sehen konnten, und spreizte ihre Beine. Darauf angesprochen, sagte sie bloß: 'Ich weiß, dass ihr Jungs da einen tiefen Einblick bekommt, deshalb mache ich es ja. Mich macht das richtig scharf.' Als ich Sharon die Geschichte erzählte, war sie sofort bereit, das in den Film einzubauen. Diese Szene stand so vorher gar nicht im Drehbuch."

Für alle die 1992 noch zu jung waren, hier können Sie sich die vermeintlich meistangehaltene Videosequenz der Filmgeschichte anschauen.

20:50 Uhr

Polizei beendet Razzien gegen "Reichsbürger"

Mit 300 Einsatzkräften sind Polizei und Staatsanwaltschaft in drei Bundesländern gegen "Reichsbürger" vorgegangen. Das Fazit:

  • Die Razzia in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz richtete sich gegen 16 Tatverdächtige, denen banden- und gewerbsmäßige Urkundenfälschung vorgeworfen wird.

  • Die Beamten stellten Schreckschusswaffen, Computer, Dokumente und eine Reichsbürger-Fahne sicher.

  • Festnahmen gab es keine.

20:29 Uhr

Guck mal, was da krabbelt ...

Wie wird man ein Internet-Star? Zum Beispiel mit Mode, Schminktipps oder Musik. Es klappt aber auch mit Insekten, wie die Geschichte eines jungen Züchters zeigt. Er ist Experte für Gottesanbeterinnen.

  • Adrian Kozakiewicz ist gerade 19 Jahre alt geworden, er bezeichnet sich als wohl jüngsten Insektenzüchter Europas.

  • Bis zu zwei Millionen Menschen schauen sich wöchentlich seine Clips "Bugs and Science" an. Hinzu kommen Tausende Follower auf Instagram, und auf seinem YouTube-Channel "InsecthausTV" rufen Hunderttausende seine Videos auf.

  • Vor der Kamera lässt er spektakuläre Exemplare seiner Zucht über Hand und Gesicht krabbeln.

Aber sehen Sie einfach selbst ...

20:10 Uhr

Netflix und Co. bald auch im Ausland schauen

Gute Nachrichten für alle, die auch im Urlaub nicht auf ihre Online-Abos für Filme oder Videospiele verzichten wollen.

  • "Wer zuhause seine Lieblingsserien, Musik und Sportereignisse abonniert hat, wird diese nun auch auf Reisen in Europa anschauen und anhören können", meint der zuständige EU-Kommissar Andrus Ansip.

  • Anbieter von Online-Inhalten wie etwa Netflix oder Spotify sollen sich dabei zum Feststellen des Wohnsitzlandes des Abonnenten etwa auf Zahlungsangaben stützen können.

  • Die neuen Bestimmungen sollen demnach ab Anfang 2018 gelten.

20:00 Uhr

Videos des Tages

19:55 Uhr

Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat startet

Mehrere Umweltorganisationen sammeln ab Mittwoch mit einer Europäischen Bürgerinitiative Stimmen für ein Verbot des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat.

  • Darin wird die EU-Kommission dazu aufgefordert, "den Mitgliedstaaten ein Verbot für Glyphosat vorzuschlagen, das Zulassungsverfahren für Pestizide zu überarbeiten und EU-weit verbindliche niedrigere Ziele für den Einsatz von Pestiziden festzulegen".

  • Nach dem Start haben die Organisationen, darunter Greenpeace und Campact, ein Jahr lang Zeit, um eine Million gültige Unterschriften aus mindestens sieben verschiedenen EU-Mitgliedstaaten zu sammeln.

  • Gelingt dies, muss die Kommission innerhalb von drei Monaten darauf reagieren.

Hier können Sie sich über den Unkrautvernichter schlau machen. Die Fakten.

19:39 Uhr

Kretschmer verpasst Bahn-Mitarbeitern neuen Look

Nach 15 Jahren plant die Bahn einen neuen, modernen Look für ihr Personal (das sind immerhin 42.000 Mitarbeiter). Und wer könnte diesen Job besser machen als Guido Maria Kretschmer? Der 52-jährige Modedesigner dürfte besonders den jungen, zumeist weiblichen Menschen hierzulande bekannt sein - Kretschmer begeistert seit Jahren mit "Shopping Queen". Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten, ist gerade ein viermonatiger Tragetest zu Ende gegangen, in dem 40 Bahn-Mitarbeiter die Kretschmer-Kreationen getestet haben. Einen Zeitplan für eine Einführung der Kleidung auf breiter Ebene gebe es noch nicht.

Hier können Sie sich die Entwürfe für die Bahn anschauen.

19:17 Uhr

Gina-Lisa Lohfink darf auf mildere Strafe hoffen

Nach ihrem Dschungelabenteuer kehrt Gina-Lisa Lohfink am Freitag zurück ins Gericht. Allerdings darf die 30-Jährige - anders als im australischen Busch - auf einen kleinen Erfolg hoffen:

  • Wie der "Tagesspiegel" berichtet, hält die Generalstaatsanwaltschaft Berlin die vom Amtsgericht festgesetzte Geldstrafe von 20000 Euro offenbar für zu hoch gegriffen.

  • Sie beantragte demnach für die anstehende Revisionsverhandlung vor dem Berliner Kammergericht die Aufhebung des Strafausspruchs.

  • Das Urteil aus der ersten Instanz enthalte "nicht weiter begründete Schätzungen zu angedeuteten neuen Fernsehverträgen, die von den vorgelegten Steuerunterlagen abweichen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Martin Steltner der Zeitung.

  • Zudem könnte sich auch die lange Dauer des Verfahrens auf die Zahl der 80 Tagessätze zu je 250 Euro auswirken.

18:50 Uhr

Brasilianische Stadt ohne Polizei: 75 Morde in vier Tagen

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Die Polizei streikt, und das öffentliche Leben bricht zusammen. (Foto: REUTERS)

Vitória gleicht zeitweise einer Geisterstadt. Ein Streik der Polizei hat in der brasilianischen Großstadt zu einer Mordwelle und zum Zusammenbruch fast des gesamten öffentlichen Lebens geführt.

  • Innerhalb von vier Tagen seien bereits 75 Menschen ermordet worden, berichtet das Portal "O Globo".

  • Viele Banken, Schulen und Geschäfte in der 520 Kilometer nordöstlich von Rio de Janeiro am Atlantik gelegenen Stadt sind geschlossen.

  • Die brasilianische Regierung schickte 200 Militärs in die Region.

18:38 Uhr

So schön sieht das Meer aus dem Weltall aus

18:20 Uhr

45 Mafia-Verdächtige in Italien verhaftet

Das klingt nach einem gelungenen Schlag der italienischen Polizei:

  • 45 mutmaßliche Mitglieder des berüchtigten Casalesi-Clans wurden bei Razzien in der süditalienischen Region Kampanien festgenommen - darunter ein Sohn des Begründers und Bosses, Francesco Schiavone, alias "Sandokan".

  • Gegen die Männer und Frauen ermittelt die Polizei wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, Drogenhandels und Erpressung.

  • Den Ermittlern zufolge lagen zudem Beweise für falsche Geschäfte mit Online-Glücksspiel vor.

  • Der Casalesi-Pate selbst sitzt bereits nach einer Verurteilung zu lebenslanger Haft im Gefängnis.

18:07 Uhr

Mann lebt jahrelang mit Riesen-Tumor im Bauch

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Roger Logan ist nach der Operation in der vergangenen Woche auf dem Weg der Besserung. (Foto: dpa)

Das muss man sich mal vorstellen! Schätzungsweise 15 Jahre lang lebt ein Mann aus Mississipi mit dem Gefühl, er sei einfach fett. Dann wendet sich das Blatt für Roger Logan. Ein Chirurg entfernt ihm einen 59 Kilo schweren Tumor am Unterleib. Vermutlich hatte sich ein eingewachsenes Haar stark entzündet und zu dem Tumor entwickelt. Logan sagt der Zeitung "Bakersfield Californian", andere Ärzte hätten ihm gesagt: "Sie sind einfach fett, das ist einfach Fett."

17:56 Uhr

Bundesbank-Chef dementiert Währungsmanipulation

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann weist Anschuldigungen der Trump-Regierung entschieden zurück, Deutschland würde sich mit einem schwachen Euro zu Lasten der USA Wettbewerbsvorteile verschaffen.

  • Der Vorwurf, Deutschland beute die USA und andere Länder mit einer unterbewerteten Währung aus, sei mehr als abwegig.

  • Die Klage über einen starken US-Dollar habe zwar einen wahren Kern. "Allerdings genossen die Vereinigten Staaten bis vor kurzem für annähernd ein Jahrzehnt eine äußerst günstige Wettbewerbsposition," so Weidmann.

17:36 Uhr

Männer-Magazin verpasst Trump ein Makeover

Donald Trump wird nachgesagt, er sei narzistisch, sexistisch, rassistisch und schlecht angezogen. Das Männer-Magazin GQ will helfen, zumindest den letzten Vorwurf aus der Welt zu schaffen. In einem Video geben sie dem US-Präsidenten Styling-Tipps wie "Es gibt in Washington wirklich genug gute Friseure, bring' endlich dieses Durcheinander auf deinem Kopf in Ordnung!" Tatsächlich sieht Trump mit ein paar Veränderungen fast wie ein ernstzunehmender Politiker aus - doch dann kommt die eigentliche Message: Auch mit dem besten Makeover wird aus Trump kein guter Mensch. Die Macher appellieren am Ende: "Wir hoffen, deine Werte bekommen auch ein Umstyling."

Was Trump will, hat mein Kollege Hubertus Volmer hier aufgeschrieben.

17:20 Uhr

Russland lockert Strafen für häusliche Gewalt

Häusliche Gewalt wird in Russland künftig in bestimmten Fällen weniger streng bestraft. Präsident Wladimir Putin unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz, wonach die Strafen gemindert werden, wenn es sich um das erste Vergehen handelt und keine schwere Verletzung entsteht. Ein solches Vergehen wird nun als Fehlverhalten gewertet, welches mit einer Geldstrafe geahndet wird. Zuvor wurde dies noch als Körperverletzung eingestuft und mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft. Konservative Befürworter des neuen Gesetzes hatten argumentiert, der Staat müsse sich aus privaten Angelegenheiten heraushalten. Kritiker befürchten jedoch, dass es mit dem neuen Gesetz noch schwerer wird, Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

17:08 Uhr

Svend Asmussen mit 100 Jahren gestorben

Nur wenige Tage vor seinem 101. Geburtstag am 28. Februar ist der dänische Jazzmusiker Svend Asmussen gestorben. Das bestätigt die Familie des weltberühmten Violinisten der Zeitung "Politiken".

  • Der Däne war in seiner langen Karriere mit Jazzgrößen wie Benny Goodman, Duke Ellington und Django Reinhardt aufgetreten.

  • In der dänischen Version des Disneyfilms "Das Dschungelbuch" lieh er dem Affenkönig King Louie seine Stimme.

  • Asmussen hinterlässt seine Ehefrau, Kinder, Enkel und Urenkel.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:51 Uhr

Hass im Netz: Twitter kündigt drei Schritte an

Twitter will verstärkt gegen Hass im Netz und problematische Inhalte vorgehen. Das US-Unternehmen kündigt dazu drei Schritte an.

  • So wolle man Accounts, die zu Missbrauchszwecken eingerichtet werden, Einhalt gebieten. Dabei gehe es vor allem darum, Leute zu identifizieren, die permanent von Twitter ausgeschlossen werden und dann immer wieder neue Konten errichten.

  • Darüber hinaus will das Unternehmen die Algorithmen verbessern, damit etwa geblockte Inhalte nicht mehr in den Suche-Ergebnissen auftauchen.

  • In einem dritten Schritt geht es darum, kontroverse Inhalte in der Timeline weniger sichtbar zu machen. Missbräuchliche und minderwertige Antworten sollen weniger prominent dargestellt beziehungsweise ausgeblendet werden.

16:36 Uhr

Hassrede gegen Muslime: Akif Pirinçci verurteilt

Der türkische "Krawallautor" (so nennt er sich selbst) Akif Pirinçci muss für seine Hassrede gegen Muslime und Flüchtlinge 11.700 Euro Strafe zahlen. Er habe einen Strafbefehl wegen Volksverhetzung erhalten, bestätigt ein Sprecher des Amtsgerichts Dresden. Pirinçcis Rede war durchsetzt von verbalen Ausfällen und Anfeindungen. Pirinçci sprach von einer "Moslem-Müllhalde" in Deutschland, warnte vor einer "Umvolkung", bezeichnete die Flüchtlinge als "Invasoren" und nannte Politiker "Gauleiter gegen das eigene Volk".

Hier lesen Sie die längere Meldung.

16:17 Uhr

Pegida-Anhänger stören Kunstwerk-Einweihung

Das-bereits-im-Vorfeld-kontrovers-diskutierte-Dresdner-Kunstprojekt-Monument-ist-am-Dienstag-07-02-2017-unter-massiven-Stoerungen-eroeffnet-worden-Auf-dem-zentralen-Neumarkt-vor-der-Frauenkirche-liess-der-Deutsch-Syrier-Manaf-Halbouni-drei-ausrangierte-Buswracks-hochkant-aufstellen-Sie-sollen-an-den-Krieg-und-das-Leid-der-Zivilbevoelkerung-in-Syrien-erinnern-Mehrere-hundert-Menschen-die-offenbar-der-Pegida-Bewegung-nahestehen-protestierten-lautstark-Vorlage-fuer-die-temporaere-Installation-ist-ein-Bild-aus-dem-zerstoerten-Aleppo-das-2015-um-die-Welt-ging-Damals-hatte-die-Zivilbevoelkerung-drei-Busse-ebenso-hochkant-aufgerichtet-um-sich-vor-Angriffen-des-Militaers-zu-schuetzen-Der-Kuenstler-versteht-seine-die-etwa-zwoelf-Meter-hohe-Skulptur-als-moderne-Freiheitsstatue-Siehe-epd-Meldung-vom-07-02
Das Dresdner Kunstprojekt Monument ist unter massiven Störungen eröffnet worden. (Foto: imago/epd)

Noch vor seiner Eröffnung hatte eine Kunstinstallation in Dresden mit dem Titel "Monument" die Gemüter erregt. Auf dem zentralen Neumarkt vor der Frauenkirche stellte der Deutsch-Syrier Manaf Halbouni drei Buswracks hochkant auf, um an den Krieg in Syrien und das Leid der Zivilbevölkerung zu erinnern.

  • Rechte Demonstranten störten die Einweihung vor der Dresdner Frauenkirche massiv.

  • Gut 100 Anhänger des islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses schrien gegen Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) an, der eine Rede hielt.

  • Die aufgebrachten Pegida-Anhänger skandierten: "Schande, Schande" und "Der Schrott muss weg". Hilbert wurde als "Heuchler" und "Volksverräter" beschimpft.

Hier gibt es mehr.

16:04 Uhr

A400M-Blamage: Von der Leyen muss umsteigen

Bundesverteidigungsministerin-Ursula-von-der-Leyen-CDU-kommt-am-07-02-2017-in-Rukla-in-Litauen-zu-einem-Besuch-der-Bundeswehrsoldaten-mit-dem-Airbus-A400M-der-Luftwaffe-an-Die-Bundeswehr-fuehrt-in-Litauen-ein-Nato-Bataillon-zur-Abschreckung-Russlands-Litauen-fuehlt-sich-wie-die-beiden-anderen-baltischen-Staaten-und-Polen-durch-den-maechtigen-Nachbarn-Russland-bedroht
Die Airbus A400M gilt als das modernste militärische Transportflugzeug der Welt, aber auch als größter Problemfall der Bundeswehr. (Foto: dpa)

Die Pannenserie des Transportfliegers vom Typ Airbus A400M reißt nicht ab: Gleich bei der ersten Dienstreise von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit einem A400M versagt die Maschine ihren Dienst. Ein Triebwerk fiel aus, die Maschine musste zunächst auf dem Flughafen in Kaunas (Litauen) stehenbleiben. Die Ministerin und ihre Delegation muss nun mit einer älteren Transall-Maschine zurück nach Berlin fliegen.

Die ausführliche Meldung gibt es hier.

15:46 Uhr

Glück im Unglück: Güterzug entgleist vor Haustür

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Das Unglück ereignete sich am Sonntagmorgen in der Nähe der Stadt Dubuque. (Foto: dpa)

Einen großen Schutzengel hatten Bewohner mehrerer Häuser im US-Bundesstaat Iowa: Sie blieben unverletzt, als vor ihren Haustüren ein Güterzug entgleiste. 26 Waggons waren am Sonntagmorgen in der Nähe der Stadt Dubuque von den Gleisen gesprungen, wie der Sender KCRG berichtete. "Ich habe noch geschlafen und habe nur ein lautes Krachen gehört. Es hat sich angefühlt, als ob ein Erdbeben das Haus erschüttert", sagte die Anwohnerin Kerry Rogers. Warum die leeren Waggons entgleisten, ist noch unklar. Der Zug war auf dem Weg nach Sparta in Wisconsin.

15:19 Uhr

Behörden verwirren Autofahrer nach Knöllchen-Panne

Da weiß wohl die linke Hand nicht, was die rechte tut. In Köln stehen nach der Blitzer-Panne zahlreiche zu Unrecht zur Kasse gebetene Autofahrer vor einem Behörden-Hickhack. Die Stadt kann die kassierten Bußgelder nun doch nicht wie gestern hier im "Tag" angekündigt per Gnadenerlass der Bezirksregierung Köln zurückzahlen.

  • "Das geht nicht, wie sich das die Stadt Köln vorstellt", heißt es nun aus der Bezirksregierung.

  • Das Mittel des nordrhein-westfälischen Gnadenerlasses könne nur in besonderen Härtefällen angewendet werden und gelte auch nicht rückwirkend.

  • Laut Bezirksregierung gibt es aber eine Alternative für die Autofahrer, ihr Geld zurückzubekommen: "Natürlich kann jetzt jeder einen Antrag bei der Stadt stellen auf Wiederaufnahme des Verfahrens." Die Stadt Köln müsse diesen Antrag bewerten und entscheiden.

15:06 Uhr

Deutsche Bank hat Ärger mit israelischer Steuerbehörde

Für die Deutsche Bank hat sich eine neue rechtliche Baustelle aufgetan: Israels Steuerbehörde wirft dem Geldhaus vor, die Mehrwertsteuer für bestimmte Geschäfte nicht ordnungsgemäß abgeführt zu haben. Der Landeschef der Deutschen Bank wurde kurzzeitig verhaftet, Büros wurden durchsucht und Computer beschlagnahmt.

  • Laut Steuerbehörden sowie Gerichtsunterlagen geht es um Transaktionen im Volumen von 550 Millionen Schekel, umgerechnet 137 Millionen Euro.

  • Der Vorwurf lautet, dass diese Transaktionen unrechtmäßig als Auslandsgeschäft behandelt wurden und dadurch die 17-prozentige Mehrwertsteuer umgangen worden sei.

14:54 Uhr

Berliner Flughäfen: Verdi ruft zu Warnstreiks auf

Planen Sie eine Reise von oder nach Berlin? Dann sollten Sie sich auf Verspätungen und Flugausfälle einstellen. Der Grund:

  • Verdi hat das Bodenpersonal zum Warnstreik aufgerufen.

  • Die rund 2000 Mitarbeiter des Bodenservice an den Flughäfen Tegel und Schönefeld sollen demnach zwischen fünf und elf Uhr ihre Arbeit niederlegen.

  • Mit der Aktion will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber in den derzeitigen Tarifverhandlungen erhöhen.

14:32 Uhr

Mr. Trump, Litauen möchte Dritter sein

Seit Tagen inspiriert das holländische Satirevideo mit ironischen Grüßen an US-Präsident Donald Trump Staaten in ganz Europa. Nun zieht auch eine Show in Litauen nach. Darin zählt der Moderator einige Vorzüge des Baltenstaats auf. Litauen sei das beste Land in Europa. Alle anderen seien Loser. Gründervater Vytautas der Große habe schon vor 600 Jahren die "ekelhaften Deutschen" besiegt, lange bevor so etwas "trendy" geworden sei. Litauisch sei zudem die einzige Sprache, in der Trump nicht nur ein Name, sondern auch ein richtiges Wort sei - "trumpas" bedeutet demnach "kurz". Wobei man aber wisse, dass es bei Trump keine zu kurz geratenen Körperteile gebe. "It's true". Anders als die Niederlande oder auch Deutschland in einem Clip von Jan Böhmermann beansprucht Litauen allerdings nicht den zweiten Platz in der Weltordnung für sich. "Wir sollten Dritter sein", erklärt der Sprecher - ein Verweis darauf, dass Litauens Basketballer bei Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften mehrfach die Bronzemedaille gewonnen haben.

14:20 Uhr

Schichtwechsel

Die eine kommt, der andere geht. Mein geschätzter Kollege Volker Petersen hat sich in den verdienten Feierabend verabschiedet und ich übernehme die "Tag"-Redaktion. Mein Name ist Diana Sierpinski, ich werde Sie in der zweiten Tageshälfte mit Nachrichten versorgen. Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik? Sie erreichen mich unter diana.sierpinski (at) nama.de

13:59 Uhr

Polizei zerschlägt Drogenring in drei Bundesländern

Sechs Tatverdächtige nimmt die Polizei fest und stellt kiloweise Drogen sicher - bei einer großen Aktion in drei Bundesländern heben Ermittler einen Drogenring aus.

  • Zoll und Polizei waren in Hamburg, Hannover, Buchholz und Nürnberg im Einsatz.

  • Es seien zwei Kilogramm Amphetamin, ein halbes Kilogramm Ecstasy, drei Kilogramm Marihuana sowie eine Aufzuchtanlage für Marihuana beschlagnahmt worden.

  • Die Bande um einen 38-jährigen Hamburger soll den Angaben zufolge Drogen aus dem europäischen Ausland bezogen und im Großraum Nürnberg an Abnehmer verkauft haben.

13:39 Uhr

Schiiten in Deutschland fürchten Salafisten

Die meisten Opfer extremistischer Islamisten sind Muslime - folgen sie nicht der radikalen Lesart des Islams, gelten sie diesen ebenso als Ungläubige wie alle anderen. Darunter leiden etwa die Schiiten, von denen auch viele in Deutschland leben. Und die fürchten sich vor Salafisten. "In einigen schiitischen Gemeinden wächst die Angst, dass unsere Moscheen und Institutionen Anschlagsziele für Neo-Salafisten werden könnten", sagte Dawood Nazirizadeh, Vorstandsmitglied der Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands (IGS). Rund 500.000 Schiiten leben hierzulande.

13:08 Uhr

Griechen wenden sich von Tsipras ab

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Alexis Tsipras (Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa)

Es ist kompliziert zwischen dem griechischen Ministerpräsidenten Tsipras und den Wählern.

  • Seine Zustimmungswerte sind im Keller. Nur noch gut 16 Prozent unterstützen laut Umfragen seine Syriza-Partei, die das Land auf einem eisernen Sparkurs hält. Im September 2015 hatte sie mit 35,5 Prozent die Wahlen gewonnen.

  • Die bürgerliche Oppositionspartei Nea Dimokratia würde danach derzeit mit 28,6 Prozent (September 2015: 28,1 Prozent) stärkste politische Kraft. Auf Platz drei gibt es laut Umfrage ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Sozialisten mit den Rechtsextremisten der Goldenen Morgenröte mit 8,1 beziehungsweise 7,8 Prozent.

12:53 Uhr

Mehrere Razzien gegen "Reichsbürger"

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Einsatz in Pliening in Bayern. (Foto: dpa)

Die Polizei greift weiter gegen die "Reichsbürger" durch - wieder gibt es Razzien in mehreren Bundesländern.

  • Die Durchsuchungen von Staatsanwaltschaft und Polizei richteten sich gegen 16 Beschuldigte im Alter von 40 bis 66 Jahren, sagte Hans-Peter Kammerer vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt.

  • Die Tatverdächtigen, darunter zwei Frauen, werden der banden- und gewerbsmäßigen Urkundenfälschung verdächtigt. Zudem geht es um Amtsanmaßung.

12:13 Uhr

Mönch mit 4,5 Millionen Pillen Crystal Meth erwischt

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Buddhistischer Mönch. (Foto: dpa)

Buddhistische Mönche haben in Myanmar in den letzten Jahren einen schlechten Ruf erlangt. Daran dürfte der Mann nichts ändern, der nun mit einer großen Menge Pillen Crystal Meth erwischt wurde.

  • Das Rauschgift wurde in dem Auto entdeckt, mit dem er gerade unterwegs war, und später auch in seiner Wohnung in der Stadt Maungdaw.

  • In den vergangenen Jahren hatten Mönche wegen Drogen- und Alkoholdelikten sowie sexuellen Missbrauchs schon mehrfach Schlagzeilen gemacht.

  • Myanmars Nachbarland Thailand hat eigens eine Telefon-Hotline eingerichtet, unter der sich Bürger über Mönche beschweren können.

12:02 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:44 Uhr

Aldi bei den Briten immer beliebter

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(Foto: REUTERS)

Lange war Aldi in Großbritannien unbekannt - jetzt feiert der Discounter auf der Insel Erfolge. Aldi ist in den vergangenen drei Monaten zum fünftbeliebtesten Supermarkt des Landes geworden und ließ damit Co-op hinter sich. Das teilt der Marktforscher Kantar Worldpanel mit.

  • Die Umsätze stiegen bis Ende Januar um 12,4 Prozent, 800.000 neue Kunden kamen in die vielen neuen Läden.

  • Der Marktanteil wuchs auf 6,2 Prozent - das ist noch deutlich weniger als Marktführer Tesco mit 28,1 Prozent.

11:25 Uhr

BGA: Trump "machtversessener Familienunternehmer"

Der deutsche Außenhandelsverband BGA scheint ziemlich beunruhigt über den neuen US-Präsidenten zu sein. Der Verband kritisiert Trump ungewöhnlich hart: Trump sei ein "von sich absolut überzeugter und machtbesessener" Familienunternehmer ohne Bindung zur sozialen Marktwirtschaft, sagte BGA-Präsident Anton Börner.

  • Er betrachte die USA als sein Unternehmen und handele nach seinem Lebensmotto "Ich gewinne immer".

  • Die ersten Amtshandlungen des neuen US-Präsidenten seien alarmierend.

  • Die Wirtschaftspolitik Trumps werde bei deutschen Unternehmen tiefe Spuren hinterlassen.

11:16 Uhr

Kommunen erhöhen Steuern

Der Bund steht finanziell zurzeit blendend da, doch viele Kommunen darben weiterhin. Daher greifen viele zum letzten Mittel: Steuererhöhungen.

  • Laut einer Studie haben viele Kommunen im vergangenen Jahr Steuern heraufgesetzt.

  • Allein im ersten Halbjahr erhöhten 14 Prozent die Grundsteuer, wie aus einer Analyse der Prüfungsund Beratungsgesellschaft EY hervorgeht. Bei zwölf Prozent stieg der Hebesatz zur Gewerbesteuer.

  • "Kommunen, die finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen, haben ihre Angebote bereits auf das gesetzliche Minimum reduziert - da bleiben vielfach nur noch Steuererhöhungen, um den strukturellen Defiziten entgegenzuwirken", sagte EY-Experter Bernhard Lorentz.

10:47 Uhr

Sarkozy muss vor Gericht

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Sarkozy (Foto: REUTERS)

Eigentlich wollte Nicolas Sarkozy wieder französischer Präsident werden, stattdessen muss er sich nun vor Gericht verantworten. Es geht um eine Affäre um seine Wahlkampffinanzen. Ein Untersuchungsrichter ordnete einen Prozess gegen den konservativen Politiker an, wie aus Justizkreisen zu hören ist. Sarkozy wird illegale Wahlkampffinanzierung vorgeworfen, weil er 2012 sein Wahlkampfbudget überzog.

10:21 Uhr

Deutschland produziert so viel Fleisch wie nie

Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt zwar, nicht aber die Produktion. Es wird so viel geschlachtet wie nie zuvor.

  • Laut Statistischem Bundesamt kamen so 8,25 Millionen Tonnen Fleisch zusammen, 0,1 Prozent mehr als im Jahr davor.

  • Geschlachtet wurden mehr als 59 Millionen Schweine und 3,6 Millionen Rinder. Die Menge an Geflügelfleisch betrug demnach rund 1,5 Millionen Tonnen.

Mehr dazu hier.

09:50 Uhr

Kanadierin versteckt sechs Babyleichen in Lagerhaus

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In diesem Lager in Winnipeg wurden die Babyleichen gefunden. (Foto: REUTERS)

Bis zu zwölf Jahre Haft drohen einer Frau in Kanada, die für den Tod ihrer sechs Babys verantwortlich sein soll.

  • Sie soll ihre Leichen in einem Mietlagerhaus versteckt haben. "Alle Kinder kamen vermutlich lebend auf die Welt. Es gibt keine Hinweise, dass während der Schwangerschaften Komplikationen auftraten", urteilte das Gericht in Winnipeg.

  • Die Leichen waren allerdings in so schlechtem Zustand, dass die Behörden die Todesursache nicht mehr klären konnten. Deshalb wurde die Frau auch nicht wegen Mordes angeklagt.

  • Der gruselige Inhalt des Lagerraums kam ans Tageslicht, weil die 42-Jährige dessen Miete nicht mehr zahlte und Mitarbeiter den Raum daraufhin öffneten, um die gelagerten Objekte zu versteigern.

09:23 Uhr

Kaczynski: Merkel Nr. 1 in Europa

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Kaczsynski (Foto: dpa)

Die Kanzlerin erwartet in Polen ein warmer Willkommensgruß. Der "FAZ" sagte der Vorsitzende der Regierungspartei PiS, wie viel er von Angela Merkel hält. "Es gilt, dass Frau Merkel für uns das Beste wäre", sagte Jaroslaw Kaczynski der Zeitung. "Auch dass Deutschland Soldaten an die Ostflanke der Nato entsendet, ist positiv." Er kritisierte aber auch ein deutsches Übergewicht in der EU. "Frau Merkel ist absolut die Nummer 1 in der EU, und das ist keine gesunde Situation." Kritisch äußerte sich über SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz. Der habe einen Hang zu Russland und sich "antipolnisch" geäußert - Schulz hatte als EU-Parlamentspräsident umstrittene Gesetze in Polen kritisiert.

09:08 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:58 Uhr

Gasflaschen explodieren in Köln

In der Kölner Innenstadt explodieren gestern Abend zwei Gasflaschen, zwei Menschen werden schwer verletzt - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Wie die Polizei mitteilt, kam es im Keller eines Mehrfamilienhauses zu der Explosion. Das Gewölbe beherbergt unter anderem ein Tonstudio. Die Unglücksursache ist noch unklar. Statiker untersuchten, ob das Gebäude nach der Explosion möglicherweise einsturzgefährdet ist.

Update: Später stellte sich heraus, das in dem Keller offenbar ein Drogenlabor betrieben wurde.

08:41 Uhr

VW will Vorstandsgehälter deckeln

Die gut 3000 Euro Rente am Tag, die der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn bekommt, haben vielfaches Kopfschütteln ausgelöst. Jetzt will der Konzern etwas an seiner Gehaltspolitik im Vorstand ändern.

  • Die Bezüge der Top-Manager sollen offenbar gedeckelt werden. Geplant sei, dass die Gehälter die Schwelle von zehn Millionen Euro im Jahr nicht mehr überschreiten, berichteten mehrere Medien.

  • Die Obergrenze ist demnach Teil eines neuen Vergütungssystems. Es sieht vor, dass das feste Gehalt angehoben und der variable Anteil abgesenkt wird. Zudem solle es sich "stärker am Kapitalmarkt orientieren", wie das "Handelsblatt" berichtet.

  • Ein Teil der Bezüge solle unmittelbar in VW-Aktien angelegt werden, die längerfristig zu halten seien. Die Höhe der Bonuszahlungen solle an Faktoren wie Dividende und Aktienkurs gebunden werden. Damit würden Folgen eines schlechten Geschäftsjahrs sofort auf den Gehaltszettel durchschlagen.

08:21 Uhr

Erster Deutscher im All stieß mit Wodka an

Sigmund Jähn war der erste Deutsche im All - und dort oben erwartete den DDR-Kosmonauten im August 1978 eine Überraschung. Seine sowjetischen Begleiter luden ihn zu einem Wodka ein, wie er im MDR erzählte. Wieso die das hochprozentige Getränk dabeihatten, wollte er nicht verraten. Die Sowjets seien nicht ganz so gründlich gewesen und wollten wohl bei den Kosmonauten für etwas Freude sorgen. "Und was schadet schon so eine kleine Menge", meinte Jähn, der am 13. Februar 80 Jahre alt wird.

07:53 Uhr

Melania klagt wegen verpasster Geschäfte als First Lady

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Melania Trump klagt, weil ihr große Geschäftsmöglichkeiten entgangen sein sollen. (Foto: dpa)

Es gibt ein (falsches) Gerücht über Melania Trump, dass sie mal als Escort-Dame gearbeitet haben soll. Dagegen klagt die First Lady seit gestern - die Zeitung "Daily Mail" hatte dieses verbreitet, ohne Beweise vorzulegen. Interessant ist Trumps Begründung. Sie argumentiert nicht etwa mit ihrer Privatsphäre, sondern mit den Geschäftsmöglichkeiten, die ihr deswegen entgingen, berichtet die "Washington Post". Es gehe um "Multi-Millionen-Dollar Geschäftsbeziehungen während einer Zeit, in der sie eine der meistfotografierten Frauen der Welt" sei, zitiert die Zeitung aus der Klage. Ihr entgehe die "einzigartige, nur einmal im Leben bestehende Chance, eine groß angelegte Handelsmarke aufzubauen." Wir lernen: Die First Lady begreift die kommenden vier Jahre als riesige Chance auf große Geschäfte.

Mehr dazu hier.

07:34 Uhr

Österreich: Balkanroute noch immer nicht dicht

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Doskozil (Foto: imago/Eibner Europa)

Es wurde häufig berichtet, die Balkan-Route sei geschlossen - tatsächlich kommen deutlich weniger Flüchtlinge auf diesem Weg nach Mitteleuropa. Doch Österreich Verteidigungsminister sagt nun, die Route werde weiterhin genutzt.

  • "Die westliche Balkanroute ist immer noch nicht so geschlossen, wie es nötig wäre", sagte Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) der "Welt".

  • Auf den Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei sei kein Verlass, meinte Doskozil. "Wir müssen uns jetzt intensiv darauf vorbereiten, dass die Regierung in Ankara die Schleusen auch wieder öffnen könnte."

  • Darum plane Österreich zusammen mit 15 weiteren Ländern entlang der Balkanroute und den Visegrad-Staaten eine enge Zusammenarbeit im Rahmen einer neuen "Balkan-Grenzschutzoffensive".

07:13 Uhr

Protest von US-Firmen gegen Trump schwillt an

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Auch Elon Musks Firma Tesla schließt sich dem Protest an. (Foto: AP)

Mit die USA wieder "great" zu machen, meinte Donald Trump auch und vor allem, die Wirtschaft auf Vordermann zu bringen. Doch viele Firmen protestieren nun gegen ihn - es geht um seinen umstrittenen Einreisestopp für Flüchtlinge und Bürger von sieben muslimisch geprägten Ländern.

  • Dem vor Gericht eingereichten Protestbrief schlossen sich noch am ersten Tag rund 30 weitere Firmen an. Darunter sind bekannte Namen wie der Computer-Konzern HP sowie der Elektroauto-Bauer Tesla und die Raumfahrt-Firma SpaceX.

  • Ihre Abwesenheit unter dem Original-Brief war zuvor aufgefallen. Insgesamt unterzeichneten die Stellungnahme nun 127 US-amerikanische Unternehmen, angeführt von Tech-Schwergewichten wie Apple, Google, Facebook und Microsoft.

06:58 Uhr

Fox-Moderator grinst über Moskauer Forderung

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Bill O'Reilly ist einer der einflussreichsten Meinungsmacher im US-Fernsehen. (Foto: Diego Corredor/MediaPunch/IPx)

Bill O'Reilly ist einflussreicher Moderator beim erzkonservativen Nachrichtensender Fox News in den USA - und als solcher hat er mit einem Interview Donald Trumps sich den Zorn Moskaus zugezogen.

  • "Ich arbeite an der Entschuldigung, es könnte aber eine Weile dauern", sagte er nun grinsend in seiner US-Sendung "The O'Reilly Factor". "Fragen Sie mich noch einmal so gegen 2023."

  • Trump hatte im Interview gesagt, er respektiere Putin, woraufhin O'Reilly entgegnete: "Er ist aber ein Mörder." Trump antwortete, es gebe viele Mörder. "Was glauben Sie, dass unser Land so unschuldig ist?"

  • Kremlsprecher Dmitri Peskow empörte sich darüber: "Wir halten diese Worte des Fox- Korrespondenten für unzulässig und beleidigend", sagte er und verlangte eine Entschuldigung.

06:44 Uhr

Mehrheit der Deutschen würde in EU bleiben

Die Briten wollen nicht mehr, in Frankreich macht Le Pen Wahlkampf mit dem Frexit - wie stehen eigentlich die Deutschen zur EU? Eine Umfrage von Yougov zeigt, dass die klare Mehrheit für den Verbleib ist.

  • 60 Prozent würden demnach bei einem Referendum für eine EU-Mitgliedschaft Deutschlands stimmen. 26 Prozent wären für einen Austritt.

  • Im Vergleich mit den EU-Ländern Dänemark, Schweden und Finnland, in denen ebenfalls Menschen nach ihrer Einstellung zur Europäischen Union befragt wurden, liegt damit die Zustimmung in Deutschland am höchsten.

  • Das dürfte auch daran liegen, dass die deutsche Wirtschaft ganz besonders vom gemeinsamen Binnenmarkt profitiert.

06:34 Uhr

Frau in München erstochen, Lebensgefährte flieht

In München ermittelt die Polizei in einem Tötungsdelikt - eine junge Frau wurde im Stadtteil Freimann erstochen.

  • Dringend tatverdächtig ist ein 33-jähriger Mann, der Lebensgefährte der 27-Jährigen. Er ist auf der Flucht.

  • Nachbarn riefen den Rettungsdienst, nachdem sie Streit in der gemeinsamen Wohnung des Paares gehört hatten. Kurz darauf fanden sie die verletzte Frau vor.

  • Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht, starb aber im Laufe des Abends an den Stichverletzungen.

Update: Gegen Mittag stellte sich der Verdächtige der Polizei.

06:27 Uhr

Das wird heute wichtig

Niederlaendisches-Koenigspaar
Willem-Alexander und Máxima schauen sich unter anderem die Wartburg an - sie interessieren sich für die Geschichte Martin Luthers, der vor 500 Jahren die Reformation einleitete. (Foto: Timm Schamberger/dpa)

Heute konnte man richtig guten Gewissens aufwachen, ohne sich zu grämen, sportliche Großereignisse in den USA verpasst zu haben oder eine Meinung darüber haben zu sollen - das ist doch schon mal ein guter Start, oder? Das wird heute wichtig:

  • Der Aufsichtsrat des Flughafens Berlin Brandenburg trifft sich heute, um sich neu zu konstituieren.

  • Die Kanzlerin reist heute nach Warschau, es gibt viel mit Ministerpräsidentin Beata Szydlo zu besprechen: Brexit, Migration, Putin, Trump ...

  • Frank-Walter Steinmeier möchte Bundespräsident werden und stellt sich heute im Bayerischen Landtag vor. In Düsseldorf präsentiert die Linke derweil ihren Kandidaten, Armutsforscher Christoph Butterwegge.

  • Der niederländische König Willem-Alexander besucht mit seiner Frau Máxima Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

  • Am Abend ist DFB-Pokal, Bayern München empfängt Wolfsburg, die anderen Paarungen finden Sie hier.

Ich heiße Volker Petersen und wünsche einen guten Morgen! Erreichbar bin ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Gehen wir es an.

06:09 Uhr

Ziehen Sie sich warm an

Bevor Hoch "Erika" die Fühler zu uns ausstreckt und freundlicheres Spätwinterwetter bringt, hängt heute noch ein schlapper Tiefausläufer über uns. Somit überwiegen - vom schöneren Alpenrand mal abgesehen - meistens die Wolken und bringen gelegentlich etwas Schnee mit. Das gilt besonders im Ostseeumfeld und Richtung Erzgebirge. Aber auch im Westen kann es auf den Bergen ein wenig schneien. In den tieferen Lagen fällt schon mal leichter Regen oder Sprühregen. Denn dort wird es nochmals verhältnismäßig mild bei 3 bis 8 Grad. Im Norden und Osten setzt sich mit einem kalten Nordostwind hingegen öfter leichter Dauerfrost durch. Dort sind nicht mehr als minus 2 bis plus 1 Grad drin. Durch den zum Teil strammen Wind fühlt sich das aber deutlich kälter an bei gefühlten Temperaturen von minus 8 bis minus 4 Grad. Ziehen Sie sich also warm an und kommen Sie gut durch den Tag. Ihr Björn Alexander

06:03 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht