Das war Freitag, der 11. Mai 2018
Liebe Leser, der Brückentag neigt sich dem Ende zu. Das heißt, dass das Wochenende jetzt endlich beginnen kann. Auch der Muttertag steht an. Was soll man bloß schenken? Hier finden Sie vielleicht eine Antwort auf die Frage.
Was war heute wichtig? Das sind die meistgelesenen Artikel des Tages:
Silvesterübergriffe erfunden: Getötete war wegen Falschaussage angeklagt
Iran-Sanktionen haben Folgen: Wie Trump deutsche Unternehmen bedroht
Getränk aus Ballsaal verbannt: Trump zieht Ärger der Schotten auf sich
"Das mit dem Sex wird besser": Barbara Schöneberger gibt Auskunft
So läuft der 34. Spieltag: HSV stirbt reanimiert, BVB mit Abschiedsfete Von Judith Günther und Anja Rau
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Billige Burger lösen Polizeieinsatz aus
Burger für einen Cent und ein Rapper: Diese Offerte zur Eröffnung eines Burger-Geschäfts in Wiesbaden war so verlockend, dass die Polizei wegen zu großen Andrangs einschreiten musste. Binnen 40 Minuten kamen bis zu 3000 Menschen zu dem Lokal. Der Veranstalter hatte die Eröffnung dann vorzeitig beendet. Die Burger kosteten nur einen Cent, zudem sollte der Wiesbadener Rapper Eno183 auftreten. Damit die Menschenmassen den Ort problemlos verlassen konnten, wurde eine angrenzende Straße vorübergehend komplett für den Verkehr gesperrt.
Brauerei bringt Muslime auf die Palme
Wegen eines heftigen Streits um Kronkorken mit der Flagge von Saudi-Arabien hat die Mannheimer Privatbrauerei Eichbaum eine Aktion zur Fußball-Weltmeisterschaft beendet.
Das Unternehmen hatte die Fahnen der 32 WM-Teilnehmer auf Kronkorken gedruckt - und erntete nach eigenen Angaben Protest von Muslimen. Diese hätten kritisiert, dass die Fahne von Saudi-Arabien - auf der ein religiöses Glaubensbekenntnis stehe - im Zusammenhang mit Alkohol gezeigt werde.
"Auf Anraten der Öffentlichkeitsarbeit der Polizei und des zuständigen Staatsschutzes ist es unser Anliegen, weiteren möglichen Beleidigungen vorzubeugen. Darüber hinaus haben wir entschieden, die weitere Produktion mit den Länderkorken einzustellen", teilte die Brauerei mit.
Mitarbeiter seien dabei, Paletten im Handel zu sichten und die betroffenen Flaschen auszusortieren, hieß es.
Mann schießt in Italien auf Menschen – zwei Tote
Ein Mann hat in Süditalien zwei Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Der Mann wurde in Kalabrien gefasst, nachdem er dort zunächst in seinem Auto unterwegs war und dann zu Fuß geflüchtet war, wie "La Repubblica" und "Corriere della Sera" berichteten.
Aus bislang unbekanntem Motiv hatte der Mann in der Kleinstadt Nicotera mit einem Gewehr einen Mann getötet und eine Frau so schwer verletzt, dass sie kurz danach ihren Verletzungen erlag.
Im nahegelegenen Limbadi hatte der Schütze der Nachrichtenagentur Ansa zufolge zuvor bereits auf drei Personen gezielt, die sich in einer Bar aufhielten. Sie seien verletzt worden.
Die Ermittler prüften mögliche Verbindungen zwischen dem Mann und seinen Opfern. "La Repubblica" zufolge gehen sie davon aus, dass die Taten geplant waren.
Riesen-Spinne krabbelt in Supermarkt aus Karton
Eine Spinne hat einen Supermarkt in Bochum lahmgelegt und für Schreckmomente für einen Mitarbeiter gesorgt.
Mehrere Feuerwehrleute in Schutzanzügen und ein Kammerjäger haben in einem Bochumer Supermarkt nach einer riesigen Spinne gesucht. Ein Mitarbeiter hat das "handflächengroße" und möglicherweise giftige Tier am Morgen beim Auspacken von Bananenkisten bemerkt. Zehn Einsatzkräfte durchsuchten zunächst erfolglos sämtliche Obstregale und Kisten. Dann übernahm ein Kammerjäger die ausgiebige Suche bis zum frühen Abend.
"Wir haben den kompletten Markt und das Lager auf den Kopf gestellt", sagte eine Sprecherin des Discounters. Nun müsse in Absprache mit dem Veterinäramt über weitere Maßnahmen entschieden werden.
Ein nächster Schritt könnte demnach sein, den Supermarkt auszuräuchern. Nach ersten Einschätzungen soll die Filiale noch bis Montag geschlossen bleiben.
Die Videos des Tages
Scholz will Ausnahmen von US-Sanktionen gegen Iran
Bundesfinanzminister Olaf Scholz setzt sich einem Zeitungsbericht zufolge dafür ein, dass deutsche Firmen von den neuen US-Sanktionen gegen den Iran ausgenommen werden. Scholz habe dafür mit seinem Kollegen Steven Mnuchin telefoniert, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Sprecher des Ministeriums. Er habe sich für konkrete Ausnahmen für deutsche Unternehmen ausgesprochen.
US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag angekündigt, bisher ausgesetzte Sanktionen gegen den Iran wieder greifen zu lassen. Deutsche Firmen sind nun in Sorge, dass ihre Geschäfte mit der Islamischen Republik in Gefahr sind.
Hund schießt Herrchen ins Bein
"Nur in den USA kannst du von deinem Hund angeschossen werden", sagt Shannon Watts, Gründerin einer Waffenkontrollorganisation, zu einem Vorfall im Bundesstaat Iowa.
Dort ist einem Hundebesitzer beim Spiel mit seinem vierbeinigen Freund von diesem ins Bein geschossen worden.
"Ich lag auf der Couch und wir alberten herum", berichtete Richard Remme der Zeitung "The Messenger". "Ich stieß ihn von meinem Schoß, und er sprang wieder zurück." Dabei habe Balew, ein Pitbull-Labrador-Mischling, offensichtlich die Waffe entsichert, die der 51-Jährige am Bund trug.
Dann sei Balew mit seiner Pfote auf den Abzug der Neun-Millimeter-Pistole gekommen und habe ihm ins Bein geschossen, berichtete Remme nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus. Die Verletzung sei nicht schwerwiegend gewesen, dennoch habe er den Notruf gewählt und gesagt: "Mein Hund hat mich angeschossen."
Auswärtiges Amt warnt Israel-Reisende
Das Auswärtige Amt rät Israel-Reisenden angesichts der bevorstehenden Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem zur besonderen Wachsamkeit. Das Ministerium empfiehlt, von diesem Freitag bis einschließlich kommenden Dienstag von Besuchen der Altstadt Jerusalems "möglichst abzusehen". Reisende vor Ort wurden um besondere Vorsicht gebeten, insbesondere in der Altstadt, dem Tempelberg/Haram al-Scharif und deren Umgebung am Damaskustor und den übrigen Altstadttoren sowie in den an die Altstadt angrenzenden Stadtvierteln. "In diesen Gebieten kann es, wie in der Vergangenheit, jederzeit zu gewaltsamen Ausschreitungen kommen", heißt es auf der Internetseite des Ministeriums.
Frau in Monaco von Kaktus erschlagen
Durch einen herabstürzenden Riesen-Kaktus ist eine 92-jährige Frau in Monaco getötet worden. Vier weitere Passanten wurden durch die besonders große Pflanze verletzt.
Der Kaktus stürzte auf die 92-Jährige, als diese in der Nähe des Casinos einen Weg entlang ging. Der Kaktus riss bei seinem Sturz von einem Hang offenbar auch Steine und einen Baum in die Tiefe, wie auf einem Foto der Zeitung "Nice-Matin" zu sehen ist.
Digitalministerin Bär gegen Chip-Gesundheitskarte
Nach Gesundheitsminister Jens Spahn zweifelt auch die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, am Nutzen der elektronischen Gesundheitskarte.
"In Ländern wie Finnland lachen sich die Leute kaputt, wenn sie hören, dass wir dafür eine Karte haben", sagte Bär dem "Tagesspiegel". "Die speichern Informationen wie über Arztbehandlungen, Laborwerte, Krankenhausaufenthalte und Verschreibungen in einem nationalen Archiv für Arztdaten."
Die elektronische Gesundheitskarte sollte bereits vor Jahren viel mehr können als heute, etwa Doppeluntersuchungen und Fehlmedikation vermeiden. Bis heute dient sie aber nicht wie geplant als Instrument zu einem sicheren Austausch von Patientendaten etwa zwischen Ärzten.
Spahn hatte zu Wochenbeginn der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt, es sei "völlig inakzeptabel", dass die Entwicklung der Gesundheitskarte in 14 Jahren nicht über Modellprojekte hinausgekommen sei. Stattdessen forderte er, die Digitalisierung des Gesundheitswesens mit den Plänen für ein Bürgerportal zu koordinieren, das die Bundesregierung derzeit plant.
Ein Toter und viele Verletzte an der Gaza-Grenze
Bei erneuten Konfrontationen mit israelischen Soldaten ist an der Gaza-Grenze ein Palästinenser getötet worden. 50 seien verletzt worden, davon 20 durch Schüsse, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Gaza.
Seit Ende März sind damit bei Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten an der Gaza-Grenze 54 Palästinenser getötet und Tausende verletzt worden. Auslöser der Proteste sind die Feiern zum 70. Jahrestag der Gründung Israels, die die Palästinenser als Katastrophe ansehen. Der Abschluss des "Marsches der Rückkehr" ist am 15. Mai geplant.
Mob prügelt Frau tot
Wegen eines Gerüchts über Kindesentführungen ist eine Frau in Indien von einem Mob zu Tode geprügelt worden.
Die 65-Jährige war zusammen mit drei Verwandten und einem Fahrer im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu in einem Auto unterwegs. Als sie in einem Dorf anhielten, um nach dem Weg zu fragen, gab die Frau spielenden Kindern Schokolade. In sozialen Medien hatten sich Berichte über angebliche Kindesentführungen in der Gegend verbreitet. Die Dorfbewohner schöpften Verdacht gegen die Fremden. Dutzende von ihnen schlugen und traten auf sie ein. Die Frau starb noch am Ort des Geschehens. Ihre vier Begleiter kamen schwer verletzt ins Krankenhaus.
Selbstjustiz durch Mobs ist in indischen Dörfern keine Seltenheit. Gerüchte, die sich vor allem über WhatsApp verbreiten, sind häufig der Auslöser. Im vergangenen Jahr wurden im ostindischen Bundesstaat Jharkhand sechs Menschen ebenfalls wegen eines Gerüchts über Kindesentführungen getötet.
Schlagzeilen zum Feierabend
Frightened-Rabbit-Sänger Scott Hutchison gestorben
Der Sänger der schottischen Indie-Rock-Band , Scott Hutchison (36), ist tot. Seine Leiche war bereits am Donnerstag in der Nähe von Edinburgh entdeckt worden. Nun wurde bestätigt, dass es sich dabei um Hutchison handelt.
Seine Familie würdigte den Sänger als einen, der "sein Herz auf der Zunge getragen hat". Das sei in seinen Songtexten und den Beiträgen in sozialen Medien zum Ausdruck gekommen.
Er habe aber auch unter Depressionen gelitten. "Wir sind als Familie zutiefst getroffen vom Verlust unseres geliebten Scott", hieß es in einer Mitteilung.
Hutchison galt bereits seit Mittwoch als vermisst. Über die Todesursache macht die Polizei zunächst keine Angaben.
Trump nominiert Hotelier als EU-Botschafter
Der Geschäftsmann Gordon Sondland soll neuer US-Botschafter bei der Europäischen Union werden. Den Vorschlag leitete die US-Regierung jetzt zur Bestätigung an den US-Senat weiter.
Der CDU-Europapolitiker David McAllister begrüßte die Personalie. "Dass Präsident Trump mit Gordon Sondland nun endlich einen neuen US-Botschafter für die Europäische Union nominiert hat, ist eine gute Nachricht, auf die wir lange gewartet haben", sagte McAllister der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Der Posten des US-Botschafters bei der EU war seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump vakant. Der Trump-Vertraute Ted Malloch war dafür im Gespräch, traf aber wegen umstrittener Kommentare über die EU auf Widerstand.
Der jetzt Nominierte Sondland ist Gründer der Hotelkette Provenance und Großspender Trumps.
China zensiert ESC und bekommt Sendeverbot
Das Finale des Eurovision Song Contests an diesem Samstag darf in China nach Zensur-Vorwürfen nicht ausgestrahlt werden. Die European Broadcasting Union (EBU) hat dem chinesischen Streamingdienst Mango TV die Übertragung verboten, weil der Sender im ersten Halbfinale die Beiträge aus Irland und Albanien zensiert hatte.
Zunächst wurde die Zusammenarbeit mit Mango TV für dieses Jahr beendet.
Der chinesischen Zensur zum Opfer fiel unter anderem eine Bühnen-Szene beim irischen Song, in der zwei Männer Händchen halten.
Auch der Beitrag Albaniens war zensiert worden. Sänger Eugent Bushpepa hat viele Tattoos. Dieser Körperschmuck ist in chinesischen TV-Shows seit Längerem verpönt.
Reiseleiter geht auf Stewardess los
Im Streit über Sicherheitsanweisungen ist ein Passagier in einem Flugzeug von Peking nach Frankfurt auf eine Stewardess losgegangen. Dabei zog er die Frau an den Haaren.
Nach der Landung wurde der 44-jährige Chinese festgenommen. Eigentlich hätte er eine Gruppe von 16 chinesischen Touristen auf ihrer Reise durch Deutschland, Tschechien und Österreich begleiten sollen.
Laut Bundespolizei stellte ihn sein Chef nach dem Zwischenfall sofort frei. Er war mit einer anderen Maschine wieder nach Peking zurückgeschickt worden.
Die Gruppe konnte ihre Tour mit einem anderen Reiseführer antreten.
Frankreich verbietet Schulbesuche in Apple-Läden
Das französische Bildungsministerium hat Besuche von Schulklassen in Geschäften des Handyherstellers Apple untersagt.
Solche Klassenausflüge dienten allein kommerziellen Interessen, hieß es aus dem Umfeld von Bildungsminister Jean-Michel Blanquer in Paris.
Apple und auch Microsoft hatten mehrfach Schulen zu "pädagogischen" Zwecken in ihre Läden eingeladen.
Der Fernsehsender France 2 hatte Anfang April Schüler aus dem Großraum Paris in einen Apple-Store begleitet. In dem Film ist zu sehen, wie die Kinder von den Angestellten begeistert begrüßt werden und T-Shirts und USB-Sticks mit Apple-Logo geschenkt bekommen.
Israelis schicken Feuerdrachen nach Gaza - Brand in Israel
Drei Israelis haben nach Medienberichten versucht, einen Lenkdrachen mit einem brennenden Stofffetzen in den Gazastreifen zu schicken. Der Drache fiel allerdings noch auf israelischen Boden - und entzündete dabei ein kleines Feuer an einem Feld. Die israelische Armee nahm die Verdächtigen fest.
In den vergangenen Wochen hatten Palästinenser als Teil von Massenprotesten mehrfach Lenkdrachen mit brennenden Stofffetzen nach Israel geschickt. Die Drachen hatten nach Medienberichten wiederholt Feuer im Süden Israels ausgelöst, hoher Sachschaden entstand.
Schichtwechsel
Über den Autor
Liebe Leserinnen und liebe Leser, ich hoffe, Sie genießen den Brückentag, auch wenn das Wetter nicht mitspielt. Mein Kollege Michael Bauer hat sich bereits verabschiedet, ich übernehme seinen Platz in der Redaktion. Mein Name ist Uladzimir Zhyachou, ich wünsche Ihnen einen angenehmen Nachmittag. ]
Neunjähriger fährt im Auto seiner Eltern zur Kirmes
Zuckerwatte, Riesenrad, Dosenwerfen - Was hätten Sie in jungen Jahren dafür getan, um auf den Jahrmarkt zu kommen? Mit dem Kindersitz hinter dem Steuer hat sich ein Neunjähriger im nordrhein-westfälischen Recklinghausen im Auto seiner Eltern mitten in der Nacht auf den Weg zur Kirmes gemacht.
"Der Junge hatte seine Sitzerhöhung auf den Fahrersitz gelegt und konnte gerade so über das Lenkrad gucken", teilte die örtliche Polizei mit. Das Auto mit dem jungen Fahrer fiel einer Streife gegen 2 Uhr in der Nacht auf.
Der Junge sei durch das Badezimmerfenster geklettert, habe sich das Auto geschnappt und sei damit heimlich davongefahren. Er blieb bei seinem Ausflug unverletzt.
Am Auto war nur der rechte Außenspiegel eingeklappt, weil er offensichtlich beim Parken gegen eine Hecke gefahren war.
Herrmann spricht nach Polizeigesetz-Demo von "Lügenpropaganda"
Nach der Münchner Großdemonstration gegen das neue Polizeiaufgabengesetz will Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den Bürgern die geplante Neuregelung besser erläutern. "Wir müssen den Menschen noch viel stärker erklären, was wirklich in dem Gesetz steht und was blanker Unfug ist", sagte der CSU-Politiker im Bayerischen Rundfunk. Er sei überrascht, "dass die zum Teil auch Lügenpropaganda der letzten Wochen wohl auch manch unbedarfte Menschen in die Irre geführt hat".
Rund 30.000 Menschen hatten nach Polizeischätzungen am Donnerstag in München gegen die Neufassung des Gesetzes demonstriert, mit dem die Befugnisse der Polizei massiv ausgeweitet werden sollen.
Russland liefert nun doch keine Raketen an Syrien
Russland hat erklärt, keine Luftabwehrraketen vom Typ S-300 an seinen Verbündeten Syrien zu liefern. Es würden derzeit keine Gespräche mit der Regierung in Damaskus geführt, zitierte die russische Zeitung "Iswestija" Wladimir Koschin, einen engen Mitarbeiter von Präsident Wladimir Putin.
Die syrische Regierung habe keinen Bedarf an diesen Raketen, sie habe alles, was sie brauche, sagte Koschin, der für die militärische Unterstützung Russlands für andere Staaten verantwortlich ist.
Noch im April hatte Russland erwogen, die Waffen nach Syrien zu liefern. Durch westliche Angriffe auf den Verbündeten sei Russland von jeder moralischen Verpflichtung entbunden, die Raketen-Lieferung zurückzuhalten, hatte der Außenminister Sergej Lawrow gesagt.
Ohr auf Unterarm gezüchtet und erfolgreich transplantiert
Nachdem US-Ärzte vor wenigen Wochen einen ganzen männlichen Genitalbereich transplantieren konnten, ist ihnen nun ein weiterer medizinischer Meilenstein gelungen:
In einer spektakulären Transplantation haben Ärzte einer Soldatin ein neues Ohr gegeben, das zuvor an ihrem Unterarm gewachsen war.
Die 21-Jährige könne auch wieder hören. "Das Ziel ist, dass es am Ende gut aussieht, Gefühl hat, und in fünf Jahren wird einer, der sie nicht kennt, es nicht einmal bemerken", sagte der zuständige Militärarzt am William Beaumont Army Medical Center.
Die junge Frau hatte ihr linkes Außenohr vor zwei Jahren bei einem Autounfall verloren. Die Ärzte entnahmen Knorpel aus ihren Rippen und formten daraus ein Gebilde in Gestalt eines Ohres. Zunächst pflanzten sie es unter die Haut ihres Unterarms, damit sich Haut, neue Nerven und Blutgefäße bilden konnten. Schließlich transplantierten sie das neue Organ an den Kopf.
Einbrecher bestehlen Pfarrer während des Gottesdiensts
Der Feiertag kann auch so seine Nachteile haben. Einem Pfarrer am Niederrhein wurde sein eigener Gottesdienst zum Verhängnis. Während der Messe zum Himmelfahrtstag sind dreiste Diebe in die Privatwohnung des Geistlichen und das Pfarrbüro eingebrochen.
Die Einbrecher durchsuchten nach Polizeiangaben seine Wohnung und ließen einige persönliche Gegenstände mitgehen. Anschließend verschafften sie sich Zugang zum benachbarten Pfarrbüro, öffneten den Tresor der Gemeinde und stahlen daraus Bargeld sowie sakrale Gegenstände. Der Pfarrer entdeckte den Einbruch nach dem Gottesdienst. Die Polizei sucht nun Zeugen des unchristlichen Treibens.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Rockefeller-Auktion bringt 830 Millionen Dollar
Die Kunstsammlung des verstorbenen US-Milliardärs David Rockefeller und seiner Frau Peggy hat zwar die Milliardenmarke verpasst, geht aber trotzdem als die bisher teuerste versteigerte Privatkollektion in die Geschichte ein:
830 Millionen Dollar (697 Mio Euro) zahlten die Bieter für die über 1500 Kunstgegenstände bei der über mehrere Tage laufenden Auktion. Die letzte Runde zog sich bis tief in die Nacht zum Freitag. Gebote kamen aus vielen Teilen der USA, aber auch aus Deutschland und anderen Teilen Europas sowie aus Asien.
Unter den Rockefeller-Objekten waren etwa wertvolle Gemälde aus dem 19. und 20. Jahrhundert, antike Möbel, Porzellan, Skulpturen und Dekor. Rockefeller war 2017 im Alter von 101 Jahren gestorben, Peggy Rockefeller starb 1996. Der Erlös der Auktion bei Christie's soll Rockefellers Willen nach gespendet werden.
Passagier raucht nackt und greift dann Flugbegleiter an
Dass Nikotinmangel bei Rauchern aufs Gemüt schlägt, zeigt ein Zwischenfall während eines Flugs vom ägyptischen Hurghada nach Hannover: Ein 27-jähriger Passagier hat in der Luft unvermittelt einen Flugbegleiter attackiert und ihn in den Schwitzkasten genommen.
Der Grund für die Eskalation ist kurios: Der Passagier hatte auf der Toilette des Fliegers geraucht - und zwar nackt. Der 27-Jährige zog sich dann wieder an, später griff er plötzlich das männliche Crewmitglied an. Der Mann erhielt eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.
Andere Crewmitglieder und Fluggäste hätten den Passagier daraufhin überwältigt und zur Ruhe gebracht, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Flughafen Hannover. Der Mann wurde mit Gurten auf einem Sitzplatz fixiert. Damit sei die Luftsicherheit gewährleistet gewesen und der Flug konnte fortgesetzt werden, hieß es von der Polizei.
Europas Großunternehmen liegen beim Wachstum vorne
Europas Top-Konzerne sind einer Studie zufolge im vergangenen Jahr stärker gewachsen als die Konkurrenz aus Nordamerika und Asien:
Den Angaben zufolge steigerten die 265 europäischen Unternehmen, die zu den 1000 umsatzstärksten Firmen der Welt zählen, die Erlöse 2017 gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent. Die 327 nordamerikanischen Top-Unternehmen erzielten ein Umsatzplus von acht Prozent.
FDP-Generalsekretärin von Frauenquote nicht überzeugt
Nicola Beer hat sich skeptisch zur Einführung einer Frauenquote in ihrer Partei, der FDP, geäußert. "Eine Quote ist immer eine Krücke", sagte die Generalsekretärin im ZDF. Sie reduziere die Frage, ob jemand eine Funktion ausübe, auf dessen Geschlecht.
Zudem ersetze die Quote nicht die Ursachenforschung. Beer räumte ein, ihre Partei müsse angesichts des geringen Frauenanteils besser werden. "Da ist noch Luft nach oben."
Das FDP-Präsidium hat eine Arbeitsgruppe zu dem Thema eingerichtet und will "herausbekommen, was Frauen davon abhält, sich politisch zu engagieren", wie Beer sagte.
Die Ergebnisse einer Onlineumfrage unter den weiblichen Parteimitgliedern sollen beim Parteitag am Samstag in Berlin vorgestellt werden.
Rap-Ikone Dr. Dre verliert Rechtsstreit mit Frauenarzt
Der eine Doktor ist bekannt für Kopfhörer und sein Rap-Album "The Chance", der andere für das Buch "20 Dinge, die sie vielleicht nicht über die Vagina wussten", die Aussprache der Namen von US-Rapper "Dr. Dre" und dem Gynäkologen aus Pennsylvania "Dr. Drai" ist allerdings gleich. Und genau das hat den Musiker gestört. Er hatte befürchtet, dass die Produkte des Frauenarztes - darunter auch Webinare mit dem Titel "Was ihre Mutter ihnen nicht übers Baby-Machen erklärt hat" - mit seinem Namen in Zusammenhang gebracht werden könnten.
Der jahrelange Markenrechtsstreit, der ausbrach, weil Dr. Drai auch Hörbücher produzieren wollte, ist nun beendet - zu Ungunsten der Rap-Ikone. Das Patentamt sah nicht genügend Hinweise darauf, dass Konsumenten von den gleich klingenden Namen verwirrt werden könnten.
Vater stirbt bei Testfahrt vor den Augen seiner Kinder
Ein 47-jähriger Familienvater in Österreich wollte nur seinen neuen Geländewagen austesten. Auf einer steilen Wiese in der Nähe von Kitzbühel verlor der Mann aus dem Raum München vor den Augen seiner Kinder die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto überschlug sich mehrmals und prallte nach 150 Metern gegen einen Baum. Dabei erlitt der 47-Jährige am späten Donnerstagnachmittag tödliche Verletzungen, wie die Polizei mitteilte.
Seine beiden Söhne im Alter von vier und sechs Jahren hatte der Mann zuvor am Rand der Wiese aussteigen lassen. Die Kinder wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Schlagzeilen am Morgen
Blüht für Donald bald die Trump-Orchidee?
Im Orchideengarten von Singapur gibt es auch schon eine Angela-Merkel- und eine Helmut-Kohl-Orchidee. Warum erzähle ich Ihnen das überhaupt. Eben weil es im südostasiatischen Stadtstaat Tradition ist, dass Staatschefs und andere wichtige Besucher eine Orchidee mit ihrem Namen bekommen. Und dementsprechend könnten auch US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nach ihrem Treffen am 12. Juni ein eigenes Gewächs bekommen.
Die Gäste dürfen die Blumen dann auch mit nach Hause nehmen - was allerdings sowohl in Washington als auch in Pjöngjang Schwierigkeiten bereiten könnte. Die tropischen Pflanzen sind nicht winterfest.
Facebook und Ronaldo produzieren Fußball-Dramaserie
Cristiano Ronaldo ist nicht nur Fußball-Profi, sondern mittlerweile auch Investor. Eine eigene Hotelkette hat er bereits, eine Unterwäschekollektion ebenfalls. Wohin also mit dem restlichen Millionen? Laut "Hollywood Reporter" soll er eine Fußball-Serie für Facebook produzieren.
Die noch unbetitelte Serie werde sich um ein Mädchenteam einer Highschool aus New York drehen.
Das angekündigte Fußball-Drama im Serienformat soll anhand einer buntgemischten und erfolgreichen Fußballmannschaft die Wichtigkeit zeigen, Rassismus und Vorurteile gegenüber Menschen mit anderer Religion zu besiegen.
"Die Story meines Lebens hat viele Gemeinsamkeiten mit den Höhen und Tiefen, die die Mädchen des Schulteams in der Serie erleben werden", wird Ronaldo zitiert.
Wann genau die Serie zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt.
Ärzte testen neue Methode gegen Prostatakrebs
Bislang konnten Ärzte nur zwischen der Bestrahlung eines Tumors, der Entfernung des Organs oder dem sogenannten aktiven Abwarten wählen. Jetzt haben Dresdner Urologen zum ersten Mal in Deutschland außerhalb klinischer Studien einen Prostatatumor mit dem neuen Tookad-Verfahren operiert.
Die schonende Therapie konzentriere sich nur auf die vom Krebs betroffene Stelle des Organs, teilte die Uniklinik Dresden mit. Sie soll zunächst bei Tumoren geringen Risikos eingesetzt werden.
Bei der minimalinvasiven Technik wird nach Angaben der Uniklinik ein Medikament in das Gewebe eingebracht und durch Laserfasern aktiviert. Es folgt die Zerstörung von Gefäßen und das Absterben des mit dem Tumor befallenen Gewebes.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
"Der Tag" macht am Brückentag nach Christi Himmelfahrt natürlich keine Pause. Auch heute werden wir Sie mit wichtigen und wissenswerten Meldungen versorgen. Dazu sagen ich Ihnen: Gönnen Sie sich mal was. Denn heute ist auch der "Iss-was-du-willst-Tag". Einfach mal dem Heißhunger freien Lauf lassen - alles ist erlaubt.
Und das wird heute wichtig:
Wir behalten die Entwicklung im Streit über das Atomabkommen mit dem Iran im Auge. Die USA waren aus der internationalen Vereinbarung ausgetreten.
In Rom startet die Anti-Terrorismus-Konferenz der OSZE. Bei der zweitägigen Konferenz soll es um die Gefahr kampferprobter Rückkehrer, sogenannter Foreign Fighters, gehen.
Die Schlichtungsverhandlung für die Lohntarife von rund 800.000 Baubeschäftigten wird fortgesetzt. Die erste Runde am 7. Mai war ergebnislos verlaufen.
In Regensburg beginnt der Prozess gegen einen 22-Jährigen, der eine Prostituierte ermordet haben soll, um einen Raub zu vertuschen.
Die Formel 1 hält vor dem Grand Prix in Spanien das erste und zweite freie Training ab.
Falls Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie mich per E-Mail unter michael.bauer[at]nama.de erreichen. Mein Name ist Michael Bauer und ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag.
Über den Autor
Brückentag-Wetter bringt gemäßigte Temperaturen
Nach den zum Teil heftigen Gewittern und Unwettern gestern geht es heute deutlich ruhiger weiter. Besonders vom Oberrhein bis herauf an die Nordsee scheint schon vormittags verbreitet die Sonne. Ansonsten sind die Wolken dichter und bringen vor allem Richtung Oder und Neiße sowie Erzgebirge zunächst noch letzte Schauer mit. Im Tagesverlauf klingen diese dann aber mehr und mehr ab und es lockert häufiger auf. In Sonnenstunden bedeutet das: in der Westhälfte 7 bis 13, wobei es an der Nordsee und am Niederrhein am schönsten ist. Die Osthälfte bekommt nur 1 bis 5 sonnige Stunden ab.
Die Temperaturen: frische 6 bis 14 Grad eröffnen uns in der Früh den Tag. Später klettern die Werte dann auf 15 Grad im Seewind und bis zu 23 Grad am Rhein. Das ist zwar deutlich kühler als zuletzt, aber immer noch 2 bis 4 Grad über dem jahreszeitlichen Durchschnitt.
Die weiteren Aussichten: Morgen gibt es Sonne und Wolken im Mix, wobei besonders über den Bergen im Süden und Osten einzelne Schauer oder Gewitter möglich sind. Dazu erreichen die Temperaturen 17 Grad an der Ostsee und bis zu 27 Grad am Oberrhein. Am Sonntag bleibt es im Norden und Osten oftmals sonnig und warm mit 10 bis 14 Sonnenstunden und bis zu 28 Grad. Im Süden und Westen zieht unterdessen teilweise kräftiger Regen auf, der auch von Blitz und Donner begleitet sein dürfte. Außerdem kühlt es sich spürbar ab bei maximal noch 13 Grad in der Eifel.
Ihr Björn Alexander