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Über ein halbes Jahrhundert prägte der italienische Designer Sergio Pininfarina mit seinen Linien die automobilen Formen in Europa und den USA.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Jetzt ist der Star-Autodesigner im Alter von 85 Jahren gestorben. Den Grundstein für seinen Ruhm ...
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... legte Pininfarina im Jahr 1955 mit dem Design des Lancia Aurelia. Aber nicht nur das Design war innovativ. Der Lancia toppte die Konkurrenz mit einem V6-Motor mit der klassischen 60-Grad- Winkelanordnung.
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Auch einige Modelle der British Motor Corporation entsprangen seiner Feder. Darunter der Austin A55. Für Peugeot entwarf Pininfarina gleich eine ganze Reihe von Fahrzeugen.
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Ab 1960 wurde der heckgetriebene Peugeot 404 ...
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... in der Zeichnung von Pininfarina als Cabrio, ...
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... Coupé und auch als ...
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... fünftüriger Kombi angeboten. Neben dem Design machte der Mittelklasse-Wagen auch wegen seiner umfangreichen Serienausstattung und der robusten Zuverlässigkeit von sich reden.
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Im Jahr 1968 entwarf Pininfarina den Peugeot 504, der zunächst als Limousine auf den Markt kam.
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Es folgten, wie beim 404, ein Coupé, ...
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... ein Kombi und natürlich ...
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... ein Cabriolet.
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Im Mai 1979 wurde der Nachfolger des 504 vorgestellt: ...
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... der 505. Der Wagen hatte ein schweres Erbe, denn der 504 war bis dato der erfolgreichste Peugeot aller Zeiten. Und tatsächlich konnte der 505 auch mit Pininfarina-Design nicht an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen.
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Aber auch in Italien hinterließ Pininfarina seine Spuren. Mitte 1966 wurde von Pininfarina der Fiat 124 Sport Spider produziert.
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Unter Pininfarina wird der 124 zeitweise sogar unter "Spidereuropa" angeboten.
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Bereits Ende der 1950er Jahre hatte sich Pininfarina mit dem Fiat 1800 einen Namen bei dem italienischen Autobauer gemacht.
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Linie, Innenausstattung, Handlichkeit und Übersichtlichkeit überzeugten die Fachwelt dann auch beim Fiat 2100.
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Wie vom Vorgänger Fiat 2100 gab es auch vom Fiat 2300 wieder eine besonders luxuriöse Version der "Carozzerie Speciali Fiat", diesmal sogar mit acht Zentimeter längerem Radstand, der dem Fußraum im Fond deutlich zugute kam.
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Der Renner war aber die Coupé-Variante des 2300, die ebenfalls aus der Feder von Pininfarina stammte.
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Eine besondere Beziehung pflegte Pininfarina auch zu Cadillac. Für die US-Amerikaner fertigte der Italiener von 1958 bis 1960 den Cadillac Eldorado Brougham ....
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... und 1988 bis 1993 den Cadillac Allanté. Im Jahr 1994 arbeitete Pininfarina wieder für Fiat und zeichnete für die Form des ...
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... unter der Bezeichnung Coupé Fiat vermarkteten Sportcoupé verantwortlich. Das Aussehen knüpfte an die Formensprache von Ferrari an: ...
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... In die lange Motorhaube integrierte Scheinwerfer und runde Rückleuchten im Abschluss des Stufenhecks prägen das Aussehen des Italieners.
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Pininfarina war über die Jahre auch so etwas wie der Haus- und Hof-Designer von Ferrari. 1965 präsentierte Pininfarina auf dem Pariser Autosalon die Idee für einen Ferrari 308 GTB und setzte sich damit durch.
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Die Designstudie Pininfarina Modulo von Paolo Martin wurde auf der Basis des Ferrari 512S konstruiert und 1970 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt.
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Die Reihe könnte jetzt beliebig fortgesetzt werden: Der auf dem Ferrari Enzo basierende "P4/5 Pininfarina" stammt ebenfalls aus der Schmiede des Designers.
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Gleiches gilt für den 2008 vorgestellten Roadster Ferrari California mit Aluminiumklappdach. Der Bolide ...
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... orientiert sich mit Namen und Designelementen an dem zwischen 1957 und 1962 gebauten Ferrari 250 GT Spyder California.
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Derzeit befinden sich zahllose luxuriöse Topmodelle, die von Pininfarina entworfen oder abgewandelt wurden, in Produktion. Darunter Sportwagen von Ferrari, Luxuslimousinen von Maserati, ...
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... aber auch viele normale Mittelklassefahrzeuge wie der chinesische Brilliance BS6 ...
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... oder Minivans wie der Hyundai Matrix.
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Auch außerhalb der Automobilindustrie hat sich Pininfarina einen Namen gemacht. So wurde im Schienenfahrzeugdesign die Lokomotive SBB Re 460, ...
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... der InterCity-Neigezug SBB RABDe 500 und ...
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... der italienische Hochgeschwindigkeitszug ETR 500 entworfen.
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Auch die seit 2004 eingesetzten Züge der Straßenbahn in Athen wurden von Pininfarina gezeichnet.
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(Foto: REUTERS)
In Erinnerung wird Pininfarina aber vor allem wegen seines außergewöhnlichen Designs bleiben.
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(Foto: REUTERS)
Auch wenn nicht alles umgesetzt wurde, was er ersonnen hat.
Geschwindigkeitsrausch der Formen Pininfarina - Italienische Linien für die Welt
Sergio Pininfarina war so etwas wie der "Pate des Auto-Designs". Jetzt ist der Italiener im Alter von 85 Jahren gestorben. Pininfarina wurde für seine schlanken Sportwagen berühmt, die er für Ferrari oder Maserati entwarf. Den Massenmarkt hat er aber mit Modellen für Peugeot und Fiat geprägt.
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