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Auch der sechste Tag der Olympischen Spiele in Tokio bringt für die deutschen Athletinnen und Athleten Medaillen.
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Los geht es mit dem Leichtgewichts-Duo im Rudern.
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Jonathan Rommelmann und Jason Osborne haben sogar Gold vor Augen, doch kurz vor dem Ziel geht ihnen etwas die Luft aus.
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Und so bleibt es bei Silber: "Bis auf die letzten 300 Meter waren wir sehr gut dabei."
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"Wir haben alles gegeben, aber es war dann nicht mehr drin", sagt Osborne in der ARD.
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Am Ende dürfen die Iren Finlan McCarthy und Paul O’Donovan über Gold jubeln.
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Wenn es um letzte Meter geht, kann auch Florian Wellbrock mitreden.
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Wäre seine Distanz nur 750 Meter lang gewesen, wäre er jetzt Olympiasieger.
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Nur schwimmen die Herren ja 800 Meter Freistil.
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Medaillen-Hoffnung Wellbrock verpasst denkbar knapp das Podium.
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"Der vierte Platz ist natürlich bitter. Aber mehr war heute nicht drin", sagt der 23-Jährige.
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Erfolgreicher ist da die Freistil-Staffel der Chinesinnen.
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Über 4x200 Meter holt das Quartett mit einem neuen Weltrekord die Goldmedaille.
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Die deutsche Auswahl schwimmt mit etwas mehr als zehn Sekunden Rückstand auf Platz sechs.
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Derweil baut Andrea Herzog die bisherige Top-Bilanz der deutschen Slalomkanuten aus.
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Nach Ricarda Funk (Gold) und Sideris Tasiadis (Bronze) bringt ihr dritter Platz die dritte Medaille.
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"Es ist total unglaublich. Es ist verrückt. Ich kann es im Moment nicht realisieren. Ich bin total glücklich", sagt die 21-jährige Weltmeisterin.
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Gold gewinnt die Australierin Jessica Fox, Silber die Britin Mallory Franklin.
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Kritische Fragen muss derweil der DOSB-Präsident Alfons Hörmann beantworten.
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Er schickt den Rad-Funktionär Patrick Moster für dessen rassistischen Rufe vorzeitig heim.
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Der Deutsche Olympische Sportbund steht mit seiner späten Reaktion in keinem guten Licht, erst nach Druck des IOC folgt der Ausschluss.
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Der algerische Radfahrer Azzedine Lagab wartet übrigens noch immer auf eine persönliche Entschuldigung vom DOSV, wie er dem "Spiegel" verriet.
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Auch der deutsche Ruderer Oliver Zeidler ist auf der Suche nach Erklärungen.
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Eigentlich soll das Halbfinale nur das Schaulaufen für die große Gold-Show sein.
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Doch Schiebewind und Wellengang beenden seine Olympia-Reise jäh.
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Die Judoka Anna-Maria Wagner hat ein besonders Jahr hinter sich.
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Die 25-Jährige kam als mit einer hervorragenden Saison im Rücken nach Tokio.
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Vater und Trainer Heino Zeidler kommentiert: "Er ist niedergeschlagen, er hat sich voll ausbelastet und ist jetzt platt."
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In Budapest wurde sie Judo-Weltmeisterin und gilt auch in Tokio als Favoritin.
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Ohne Probleme kämpft sie sich bis ins Halbfinale …
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... doch unterliegt der Japanerin und späteren Olympiasiegerin Shiro Hamada.
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Zu ihrem Ärger gesellt sich auch der Schmerz in ihrem rechten Arm. "Ich habe mich einfach selbst angeschrien, damit ich den Arm vergesse", sagt Wagner.
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Mit Erfolg: Gegen die Kubanerin Kaliema Antomarchi gewann sie Bronze.
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"Diese Medaille bedeutet mir so viel", sagt sie mit tränennassen Augen und brechender Stimme.
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"Es war ein so hartes Jahr, die Olympiaverschiebung und alles, davor die drei langen Quali-Jahre. Das ist jetzt einfach unbeschreiblich."
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Für Dimitrij Ovtcharov ist Bronze auch noch im Bereich des Möglichen.
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Als letzter Europäer im olympischen Tischtennisturnier muss er gegen den "Drachen" Ma Long ran.
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Der Chinese und Rio-Olympiasieger geht schnell mit zwei Sätzen in Führung.
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Doch Ovtcharov kämpft sich zurück und gleicht aus.
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Dann zwingt er den Rio-Olympiasieger in den Entscheidungssatz. An dessen Ende steht es ...
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... 4:3 (13:11, 11:8, 9:11, 11:9, 7:11, 5:11, 11:9) - für Ma Long.
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"Das war eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe. Ich hatte den besten Spieler, den es je gab, beim größten Turnier am Rande einer Niederlage", sagt Ovtcharov.
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"Warum es im Sport manchmal so und manchmal so geht, weiß am Ende nur der liebe Gott."
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Zwei Matchbälle kann der Deutsche abwehren, den dritten jedoch nicht.
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Mehr Erfolg hat Alessandra Perilli.
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14 Mal nahm San Marino schon an Olympischen Spielen teil. Nie gab es eine Medaille.
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Diesen Bann bricht Perilli. Im Trapschießen gewinnt sie Bronze.
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"Ob ich eine Heldin bin? Jetzt übertreibt mal nicht!", sagt sie der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.
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Ohne die Seriengewinnerin Simone Biles geht das Olympiagold im Mehrkampf …
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… trotzdem in die USA.
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Sunisa Lee sichert sich den Titel vor …
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… der Brasilianerin Rebeca Andrade.
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Dritte wird die Russin Angelina Melnikowa.
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Nach einer Medaille strebt auch Alexander Zverev. Dafür braucht er noch …
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… einen Sieg aus zwei Spielen, nachdem er sich im Viertelfinale gegen Jeremy Chardy souverän durchsetzte.
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Doch im Halbfinale wartet Novak Djokovic.
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Bei einem Sieg gegen den Weltranglisten spielt Zverev um Gold, bei einer Niederlage um Bronze.
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Die schwerstmögliche Aufgabe, auch weil Djokovic …
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… auf großer Steffi-Graf-Mission ist: Er peilt den Golden-Slam an, der bisher nur Graf 1988 gelang.
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Also einen Sieg im selben Jahr bei den Australian-Open, French-Open, Wimbledon, US-Open und Olympia. Ihm fehlen dafür noch zwei Siege. (ses/tsi)
Der sechste Tag in Tokio Ruder-Drama, Rauswurf und ein Mann auf Steffi Grafs Spuren
Für die deutschen Athletinnen und Athleten war der sechste Tag bei den Olympischen Spielen ein durchaus erfolgreicher. Medaillen gibt es im Rudern, Judo und Kanuslalom. Ein sicher geglaubter Favorit scheitert überraschend früh, einem anderen fehlen nur 50 Meter.
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