Bilderserien
5699610
Auch Galtür im Paznauntal ist seit dem 17. Februar eingeschneit. Die Stimmung dort sei entspannt gewesen, ...Bild 1 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
447950062
... erinnert sich der frühere Bürgermeister Anton Mattle. Aber "es hat nie irgendeine Art von Lagerkoller gegeben."Bild 2 von 38 | Foto: picture alliance/dpa/APA
RTXBZRM
Touristen hoffen auf einen Transport per Hubschrauber aus dem Tal. Zur Unterhaltung der Gäste gibt es Programm - am 23. Februar ein Fassdaubenrennen am Dorfplatz. Fassdauben sind gebogene Fassbretter, die eine ähnliche Form wie richtige Ski haben.Bild 3 von 38 | Foto: REUTERS
117143432
Doch dann passiert es: Mit kaum vorstellbarer Urgewalt donnert kurz nach 16 Uhr eine Staublawine in den Tiroler Skiort.Bild 4 von 38 | Foto: picture alliance/dpa
117170791
Manche Häuser werden regelrecht zermalmt, andere schwer beschädigt, Straßen und Wege unter einem bis zu acht Meter hohen Lawinenkegel begraben.Bild 5 von 38 | Foto: picture alliance/dpa
RTXBZQP
Eltern verlieren ihre Kinder, Kinder werden zu Waisen und Halbwaisen.Bild 6 von 38 | Foto: REUTERS
117143309
Geschätzte 120.000 bis 160.000 Tonnen Schnee machen alles nieder, was im Weg steht. "Das sind 3000 bis 4000 mit Schnee beladene große Lastwagen, ...Bild 7 von 38 | Foto: picture alliance/dpa
5840829
Zwischen Leben und Tod liegen nur wenige Meter. "In einem Haus wurden zwei Frauen in einem Raum vom Schnee begraben, im verschonten Zimmer nebenan brannte noch die Kerze", sagt Mattle.Bild 8 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
5763826
31 Menschen sterben am 23. Februar 1999.Bild 9 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
117170776
Sie ersticken im betonharten Schnee, der viele Häuser bis zur Zimmerdecke auffüllt, oder erleiden tödliche Verletzungen.Bild 10 von 38 | Foto: picture alliance/dpa
RTRM9R2
Einen Tag später verschüttet eine Lawine den benachbarten Weiler Valzur.Bild 11 von 38 | Foto: REUTERS
448638385
Walter Strolz hat gerade seinen Hubschrauber aufgetankt, als er einen Funkspruch mithört.Bild 12 von 38 | Foto: picture alliance/dpa/Walter Strolz
5569426
Der damals 36-jährige Bezirksinspektor der Polizei kennt die Region als Bergsteiger und Bergführer bestens und traut sich zu fliegen.Bild 13 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
117142921
Er tastet sich im fahlen Mondlicht nur 50 Meter über dem Boden fliegend in das Unglückstal. In Valzur ist von acht Häusern nur noch eines übrig. Davor stehen verzweifelte Eltern, zwei Kinder sind noch im Haus.Bild 14 von 38 | Foto: picture alliance / HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com
5528387
Beide Kinder, darunter ein Vierjähriger, werden lebend geborgen. Noch heute trinkt Strolz mit dem jungen Mann, den er damals rettet, manchmal einen Kaffee.Bild 15 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
5568451
Doch weitere sieben Menschen kommen in Valzur ums Leben.Bild 16 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
5700102
Bewohner und Gäste sind in den verschütteten Orten zunächst auf sich allein gestellt.Bild 17 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
RTRM9BC
Wegen des Schneetreibens und der hereinbrechenden Nacht können erst nach rund 15 Stunden Bergungskräfte eingeflogen werden.Bild 18 von 38 | Foto: REUTERS
RTRMAKT
Mit dem Mut der Verzweiflung graben die Menschen nach möglichen Opfern.Bild 19 von 38 | Foto: REUTERS
5688850
Insgesamt 22 Verschüttete werden lebend geborgen, der letzte drei Stunden nach dem Unglück.Bild 20 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
RTR13JJL
Ärzte, die unter den Gästen sind, richten ein Notlazarett ein.Bild 21 von 38 | Foto: REUTERS
RTRMCGM
Die Katastrophe zerstört oder beschädigt knapp 30 Häuser und Höfe. Sie alle lagen nicht in einer Gefahrenzone.Bild 22 von 38 | Foto: REUTERS
117170631
Seit Jahrhunderten war keine Lawine vom 2700 Meter hohen Grieskogel die 1100 Höhenmeter hinab bis nach Galtür gestürzt.Bild 23 von 38 | Foto: picture alliance/dpa
RTRMAJC
"Gefahrenzonenpläne orientieren sich an der Lawinenchronik", sagt Mair. Die Geschichte spielte dem 700-Seelen-Ort einen bitteren Streich.Bild 24 von 38 | Foto: REUTERS
RTRM9IX
Als sich das Wetter bessert, wird die größte Luftbrücke in der Geschichte Österreichs aufgezogen.Bild 25 von 38 | Foto: REUTERS
RTR13JJF
Insgesamt 42 Hubschrauber aus Österreich, Deutschland, den USA und Frankreich ...Bild 26 von 38 | Foto: REUTERS
5826613
... transportieren laut späterer Bundesheer-Bilanz teils im Minutentakt 18.000 Menschen - aus Galtür und dem ebenfalls eingeschneiten Ischgl.Bild 27 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
5675606
Bei ersten Interviews können viele traumatisierte Urlauber ihre Tränen nicht zurückhalten.Bild 28 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
5562755
... berichtet aus der zum Krisenzentrum umfunktionierten Kaserne in Landeck.Bild 29 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
5678895
Niemand darf zunächst ins Katastrophengebiet, auch keine Politiker.Bild 30 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa
RTRMB8D
"Die Politiker brauchen nicht hineinzufliegen, weil sie ja sicher nicht die besten Schneeschaufler sind", erinnert sich der Tiroler Ministerpräsident Wendelin Weingartner in einer ORF-Dokumentation.Bild 31 von 38 | Foto: REUTERS
RTRMAKD
Die Wunden von damals sind nach Überzeugung von Bürgermeister Mattle heute weitgehend geschlossen.Bild 32 von 38 | Foto: REUTERS
b837c5ef25ea95290ed9524f9c27b66c
Den Ort schützen bereits seit der Jahrtausendwende unter anderem zwei große massive Steinwälle.Bild 33 von 38 | Foto: dpa
RTRMCEF
Auch 25 Jahre danach ist das Schnee-Inferno von Galtür trotz aller Fortschritte im Lawinenschutz ein Beispiel für die Unberechenbarkeit der Naturgewalten.Bild 34 von 38 | Foto: REUTERS
RTRME28
Wenn es erneut drei bis vier Wochen durchschneien würde, würde es vermutlich dennoch wieder Probleme geben, sind sich Lawinenexperten sicher.Bild 35 von 38 | Foto: REUTERS
RTRME0L
Das Unglück schweißt die Menschen in der Katastrophenregion bis heute zusammen.Bild 36 von 38 | Foto: REUTERS
RTXBZR5
Auch viele der Hinterbliebenen aus Deutschland, den Niederlanden und Dänemark suchen den Ort immer wieder auf.Bild 37 von 38 | Foto: REUTERS
5521700
Ein Vierteljahrhundert später will die Gemeinde am 23. Februar mit einem Gedenkgottesdienst in der örtlichen Kirche an die Katastrophe und die Opfer erinnern. (sba/dpa)Bild 38 von 38 | Foto: picture-alliance / dpa

Weißes Grab für viele UrlauberAls es in Galtür zur Schneekatastrophe kommt

23.02.2024, 12:12 Uhr

Im Februar 1999 versinken die Alpen im Schnee, sechs Wochen schneit es ununterbrochen. Dann gehen gewaltige Schneemassen auf die Orte Galtür und Valzur nieder. Viele Urlauber sterben. Die Ereignisse sind bis heute dort allgegenwärtig.