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Die berühmtesten Kelten dürften wohl Asterix und Obelix sein. Standhaft wehren sich die Gallier aus dem kleinen Dorf gegen die römische Übermacht.
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Die berühmtesten Kelten dürften wohl Asterix und Obelix sein. Standhaft wehren sich die Gallier aus dem kleinen Dorf gegen die römische Übermacht.

In der Realität stellten die Römer die Kelten allerdings als Barbaren dar, die nackt in den Kampf zogen. (Rolltierstater, keltische Goldmünze, 130 bis 15 v. Chr.)
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In der Realität stellten die Römer die Kelten allerdings als Barbaren dar, die nackt in den Kampf zogen. (Rolltierstater, keltische Goldmünze, 130 bis 15 v. Chr.)

Mit den vielfältigen Klischees über die Kelten will eine Ausstellung in Völklingen (20. November 2010 bis 22. Mai 2011) aufräumen. Sie sei weltweit die bisher größte Schau dieser Art, sagen die Veranstalter. (Goldener Philipperstater, 250 bis 130 v. Chr)
3 / 14 (Foto: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Hans Georg Merkel)

Mit den vielfältigen Klischees über die Kelten will eine Ausstellung in Völklingen (20. November 2010 bis 22. Mai 2011) aufräumen. Sie sei weltweit die bisher größte Schau dieser Art, sagen die Veranstalter. (Goldener Philipperstater, 250 bis 130 v. Chr)

"Die Kelten waren die erste große Hochkultur Europas, die jedoch keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen haben. Wir wollen zeigen, dass sie keineswegs 'Barbaren' waren", erläutert der Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, Meinrad Maria Grewenig. (Keltische Werkzeuge und ein Wagen aus Holz)
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"Die Kelten waren die erste große Hochkultur Europas, die jedoch keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen haben. Wir wollen zeigen, dass sie keineswegs 'Barbaren' waren", erläutert der Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, Meinrad Maria Grewenig. (Keltische Werkzeuge und ein Wagen aus Holz)

Der Ort könnte kaum symbolträchtiger sein. Die Exponate werden auf gut 6000 Quadratmetern in der Gebläsehalle der Völklinger Hütte mit ihren mächtigen Hochöfen gezeigt. Diese waren einst unentbehrlich für die industrielle Revolution und ihr Treibmittel: Eisen. (Keltische Gefäße)
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Der Ort könnte kaum symbolträchtiger sein. Die Exponate werden auf gut 6000 Quadratmetern in der Gebläsehalle der Völklinger Hütte mit ihren mächtigen Hochöfen gezeigt. Diese waren einst unentbehrlich für die industrielle Revolution und ihr Treibmittel: Eisen. (Keltische Gefäße)

Viele Indizien weisen darauf hin, dass auch Macht und Reichtum der Kelten auf der Eisenverarbeitung basierten. (Keltische Helme und Schwerter)
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Viele Indizien weisen darauf hin, dass auch Macht und Reichtum der Kelten auf der Eisenverarbeitung basierten. (Keltische Helme und Schwerter)

Sie schmiedeten Schwerter für ihre Kämpfer, später auch Hämmer, Schlüssel, Zangen oder Scheren. Ihre Öfen muten heute freilich primitiv an – ein Nachbau in der Ausstellung ist gerade mal 1,20 Meter hoch. (Silberner Kessel von Gundestrup, 50 bis 15 v. Chr.)
7 / 14 (Foto: Dänisches Nationalmuseum Kopenhagen / John Lee)

Sie schmiedeten Schwerter für ihre Kämpfer, später auch Hämmer, Schlüssel, Zangen oder Scheren. Ihre Öfen muten heute freilich primitiv an – ein Nachbau in der Ausstellung ist gerade mal 1,20 Meter hoch. (Silberner Kessel von Gundestrup, 50 bis 15 v. Chr.)

Die Kelten-Schau will auch das Leben in der Eisenzeit vorstellen. Die Besucher können nachgeschmiedete Werkzeuge benutzen, Stoffe und Felle fühlen oder die Düfte der damaligen Zeit riechen. Ein nachgebautes Haus zeigt die Bautechnik der Kelten. (Ringwall von Otzenhausen)
8 / 14 (Foto: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Karl Heinrich Veith)

Die Kelten-Schau will auch das Leben in der Eisenzeit vorstellen. Die Besucher können nachgeschmiedete Werkzeuge benutzen, Stoffe und Felle fühlen oder die Düfte der damaligen Zeit riechen. Ein nachgebautes Haus zeigt die Bautechnik der Kelten. (Ringwall von Otzenhausen)

Die meisten der insgesamt rund 1670 Exponate - Waffen, Werkzeuge, Goldschätze oder Haushaltsgeräte - stammen aus der Großregion zwischen dem heutigen Saarland, Rheinland-Pfalz, Frankreich, Belgien und Luxemburg. Die Region war einst ein Zentrum keltischer Kultur. (Goldener Halsreif der Fürstin von Reinheim)
9 / 14 (Foto: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Hans Georg Merkel)

Die meisten der insgesamt rund 1670 Exponate - Waffen, Werkzeuge, Goldschätze oder Haushaltsgeräte - stammen aus der Großregion zwischen dem heutigen Saarland, Rheinland-Pfalz, Frankreich, Belgien und Luxemburg. Die Region war einst ein Zentrum keltischer Kultur. (Goldener Halsreif der Fürstin von Reinheim)

Schwerpunkt der Ausstellung ist die "La-Tène-Kultur" in der Großregion. "Das meiste, was wir wissen, wissen wir aus Funden", berichtet Grewenig. (Rekonstruierte Blatthaube des Keltenfürsten im Keltenweltmuseum in Glauberg)
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Schwerpunkt der Ausstellung ist die "La-Tène-Kultur" in der Großregion. "Das meiste, was wir wissen, wissen wir aus Funden", berichtet Grewenig. (Rekonstruierte Blatthaube des Keltenfürsten im Keltenweltmuseum in Glauberg)

Die Kelten selbst, die griechische Buchstaben verwandten, haben keine Aufzeichnungen über ihr Leben hinterlassen. (Keltische Grabstätte auf dem Glauberg)
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Die Kelten selbst, die griechische Buchstaben verwandten, haben keine Aufzeichnungen über ihr Leben hinterlassen. (Keltische Grabstätte auf dem Glauberg)

Offenbar verboten das die Druiden - jene Magier, die damals das Wissen und die Geheimnisse der Stämme hüteten. So diente wohl auch ein großer silberner Kessel, der in der Ausstellung zu sehen ist, mythischen Zwecken. (Kessel von Gundestrup)
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Offenbar verboten das die Druiden - jene Magier, die damals das Wissen und die Geheimnisse der Stämme hüteten. So diente wohl auch ein großer silberner Kessel, der in der Ausstellung zu sehen ist, mythischen Zwecken. (Kessel von Gundestrup)

Gekalkte Haare, lange Schwerter und gefürchtete Steinschleuder – all dies nutzte den Kelten am Ende doch nichts. Im Gallischen Krieg (ca. 58 bis 50 v. Chr.) wurden sie unterworfen. Es war das Ende der keltischen Kultur in Mitteleuropa. (Goldener Armring von Rodenbach)
13 / 14 (Foto: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Hans Georg Merkel)

Gekalkte Haare, lange Schwerter und gefürchtete Steinschleuder – all dies nutzte den Kelten am Ende doch nichts. Im Gallischen Krieg (ca. 58 bis 50 v. Chr.) wurden sie unterworfen. Es war das Ende der keltischen Kultur in Mitteleuropa. (Goldener Armring von Rodenbach)

Abgesehen von einem kleinen Dorf … (Text: mli/dpa)
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Abgesehen von einem kleinen Dorf … (Text: mli/dpa)

Montag, 22. November 2010

Druiden, Fürsten, Krieger Auf der Spur der Kelten

Die Römer stellten sie als Barbaren dar, doch die Kelten waren die erste große Hochkultur in Europa. Eine Ausstellung in der Völklinger Hütte will mit den Klischees aufräumen. Und sie zeigt das Fundament keltischer Macht: Eisen.
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