Bilderserien
94102db5e0c5ff4403632700b8a7921d
Ganz China rätselt seit Wochen über eine Herde von Dickhäutern, die sich auf eine Odyssee nach Norden begeben hat.Bild 1 von 31 | Foto: AP
ff4fb11ae67bc21981371efc223fb4e9
Warum haben sie die subtropischen Wälder ihres Naturschutzgebietes in Xishuangbanna an der Südwestgrenze zu Laos und Myanmar verlassen?Bild 2 von 31 | Foto: AP
cca99198f3616de721a0b343f1d7493f
Mehr als 500 Kilometer haben sie schon zurückgelegt. Auf dem Weg haben sie Felder verwüstet, Ernten geplündert, sind über Straßen durch Dörfer und Städte gezogen.Bild 3 von 31 | Foto: VIA REUTERS
aa53448e6ef83f2095aa5d9ceef5c0e5
Einige Hundert Zwischenfälle wurden gezählt. Die Schäden werden auf umgerechnet mehr als eine Million Euro beziffert.Bild 4 von 31 | Foto: VIA REUTERS
38012c4202af3f8b790869c5e4a5ccb2
Die "wahnsinnig süßen" und "niedlichen" Elefanten sind die Stars in sozialen Netzwerken.Bild 5 von 31 | Foto: dpa
971ae79c592e9e67b92cf7cfd65ea8c4
Drohnen filmen die Elefanten aus der Luft, wie sie mit ihren jungen Kälbern ...Bild 6 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
a76467b54579ab84de74b9767994720c
...aneinander gekuschelt, aufgereiht zwischen Bäumen am Boden liegen und friedlich schlafen.Bild 7 von 31 | Foto: dpa
639b22f01b1477fbf6726d545e20da1e
Chinas Medien informieren das Milliardenvolk täglich, schicken Eilmeldungen auf Handys: "Wilde Elefantenherde stoppt auf Weg nach Norden, ...Bild 8 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
0bccfb0c6578b6f02d8a2d4a4391a5d6
... während einsames Männchen zurückbleibt", informiert das renommierte Wirtschaftsmagazin "Caixin" mit einer schnellen Push-Nachricht, als wenn der Aktienhandel angehalten worden wäre.Bild 9 von 31 | Foto: dpa
e0ad16307dcc3ba59344fa5df18d9500
Die Herde warte in Yimen, "hat länger nach dem Männchen gerufen", das 16 Kilometer entfernt sei, weiß Professor Chen Mingyong von der Universität Yunnan dort zu berichten.Bild 10 von 31 | Foto: dpa
48a0778e9bd98447a945e30ecbf02ddb
"Dann bewegte sich der einsame Elefant in Richtung der Gruppe." Die geschützten asiatischen Elefanten seien sozial, hätten Sinn für Familie, heißt es.Bild 11 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
7a42efeb7913c5c0df1554f389c421e4
Seit mehr als einem Jahr sind sie schon auf dem Weg.Bild 12 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
c83ed228b68e159b686220c533eb5599
Zuletzt drohten sie sogar, in die Sieben-Millionen-Metropole Kunming einzufallen.Bild 13 von 31 | Foto: dpa
95ee07f6c5aa260b5e1bfaed55a7e733
Es würde zu der 15. Weltartenschutzkonferenz (Cop15) passen, die in der Hauptstadt der Provinz Yunnan zusammenkommen soll - allerdings erst im Oktober.Bild 14 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
1b390321a39f91b9fd43e8b4d351d00e
Es wird auch gescherzt, dass sich die Elefanten wie einst die kommunistischen Revolutionäre in den 30er Jahren auf einen "langen Marsch" gemacht hätten, ...Bild 15 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
c0c6d8472a4e343a0da5ca50aeb7e13d
... um vielleicht an den großen Feiern zum 100. Geburtstag der Partei am 1. Juli in Peking teilzunehmen.Bild 16 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
6ff494bdcf737f1097f73686a61e575e
Der dicht besiedelte Norden ist auf jeden Fall ein Irrweg. Also: Ist der Leitelefant unerfahren oder verwirrt?Bild 17 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
7104a14aba84b31b8286165db0f2d97a
Xie Can von Chinas Akademie der Wissenschaften, Experte für geomagnetische Felder, glaubt, dass etwas mit dem angeborenen Wandertrieb der Elefanten passiert sei.Bild 18 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
abcf27bf477da23b3dd8de4fb33b283c
"Es könnte sein, dass ein Magnetsturm, ausgelöst durch ungewöhnliche Sonnenaktivität, den Instinkt ausgelöst hat", wird er zitiert.Bild 19 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
6db027e4877070f5809875a57c41c364
Wie so oft ist aber wohl eher der Mensch schuld.Bild 20 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
7cc6f726f62fa77eecac74a671a78895
So sei das Naturreservat in Xishuangbanna um 40 Prozent geschrumpft, berichtet Professor Zhang Li von der Pädagogischen Universität in Peking.Bild 21 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
3092b1fdc52f4d03d6711db72dc1ac02
Landwirtschaft und Siedlungen verdrängen den Wald. Besserer Schutz der Elefanten - auch vor Wilderern - hat ihre Zahl in China aber von 180 in den 80er Jahren auf heute 300 steigen lassen.Bild 22 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
4e5463a073fd19f293fbb861b45c8337
"Auf der einen Seite haben wir eine wachsende Population, auf der anderen verringert sich das passende Habitat", schildert der Ökologie-Professor im TV-Interview das Dilemma.Bild 23 von 31 | Foto: dpa
9a3b52bbab1d97c9316ddb4abaec9a16
"Das ist ein klassischer Konflikt zwischen Artenschutz und der Entwicklung der ländlichen Wirtschaft." Aus seiner Sicht ist es "der Schlüsselfaktor, warum die Elefanten aus ihrer Heimat auswandern".Bild 24 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
78db0e948f26e1a369d67352f193db56
So dürfte es auch sehr schwierig werden, die Elefanten zum Rückweg zu bewegen. Die großen Tiere, die aggressiv werden können, wenn sie sich bedroht fühlen, werden ohnehin als gestresst beschrieben.Bild 25 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
3001dfef35233333250a5102c1f90423
Schon wegen des Rummels. Hunderte Schaulustige versammeln sich, wenn ihre Ankunft erwartet wird. Flugkörper mit Kameras kreisen über ihren Köpfen.Bild 26 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
f8088365f1cf9b62414679896d099d0b
Ein Krisenstab mit 300 Helfern verfolgt seit Wochen jeden Schritt.Bild 27 von 31 | Foto: dpa
50532fc64002db0a96950fe06af5a95e
Informationen, wo die Tiere gerade genau sind, werden in Echtzeit an Dorfkomitees gegeben. Mit Lastern oder Müllwagen werden ihnen dann Straßen versperrt, um sie fernzuhalten.Bild 28 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
b2238701c3affe282a473b4b27048635
Die schlauen Elefanten haben längst gelernt, dass in der Landwirtschaft leichter gehaltvollere Nahrung zu finden ist als in den Wäldern ihres Reservats, wo sie meist nur kleine Pflanzen fressen, wie Experten schildern.Bild 29 von 31 | Foto: imago images/Xinhua
dcacd2707cbf85be4b03a2677ca3089d
Dorfbewohner locken sie daher mit tonnenweise Nahrung wie Zuckerrohr, Bananen, Mais und anderem Getreide weg von ihren Feldern und Siedlungen.Bild 30 von 31 | Foto: dpa
b18fdaba2129fb92cf82e8c29af3556b
So finden die Tiere, die täglich 200 bis 300 Kilogramm futtern können, immer wieder ganz einfach Nahrung auf ihrer Wanderung - und entfernen sich damit weiter von ihrer natürlichen Lebensweise. (sba/dpa)Bild 31 von 31 | Foto: imago images/Xinhua

Verirrt oder schlau?China beobachtet "langen Marsch" der Elefanten

17.06.2021, 07:25 Uhr

Über Hunderte Kilometer wandert eine Herde wilder Elefanten seit einem Jahr in China durch besiedelte Gebiete. Gebannt verfolgt das Milliardenvolk den Treck. Dabei lernen die Elefanten viel und die Menschen vielleicht zu wenig.