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Das Grüne Gewölbe in Dresden beherbergt viele grandiose Schätze. Im sogenannten "Juwelenzimmer" befindet sich, zumindest bis zum November 2019, Europas umfangreichster Juwelenschatz.
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Das Grüne Gewölbe in Dresden beherbergt viele grandiose Schätze. Im sogenannten "Juwelenzimmer" befindet sich, zumindest bis zum November 2019, Europas umfangreichster Juwelenschatz.

Den zeigen die Dresdner gern auch hochrangigen Gästen. Hier ist Angela Merkel zur Wiedereröffnung des Grünen Gewölbes 2006 zu Besuch.
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Den zeigen die Dresdner gern auch hochrangigen Gästen. Hier ist Angela Merkel zur Wiedereröffnung des Grünen Gewölbes 2006 zu Besuch.

Auch der dänischen Königin Margarethe werden die Kostbarkeiten 2015 gezeigt.
3 / 30 (Foto: picture alliance / Scanpix Denmark)

Auch der dänischen Königin Margarethe werden die Kostbarkeiten 2015 gezeigt.

Doch nun sind einige der Vitrinen leer. Am 25. November 2019 werden bei einem spektakulären Einbruch "einzigartige und unersetzbare Schmuckstücke" ...
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Doch nun sind einige der Vitrinen leer. Am 25. November 2019 werden bei einem spektakulären Einbruch "einzigartige und unersetzbare Schmuckstücke" ...

... von "überragender kunst- und kulturhistorischer Bedeutung" gestohlen. So beschreibt es Staatsanwalt Christian Weber zu Prozessbeginn gegen die mutmaßlichen Täter.
5 / 30 (Foto: picture alliance / NurPhoto)

... von "überragender kunst- und kulturhistorischer Bedeutung" gestohlen. So beschreibt es Staatsanwalt Christian Weber zu Prozessbeginn gegen die mutmaßlichen Täter.

Nach tagelangen Vorbereitungen, bei denen unter anderem ein Loch in das historische Fenstergitter, geschnitten wird, dauert der eigentliche Einbruch nur wenige Minuten.
6 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/Polizei Sachsen)

Nach tagelangen Vorbereitungen, bei denen unter anderem ein Loch in das historische Fenstergitter, geschnitten wird, dauert der eigentliche Einbruch nur wenige Minuten.

Um 4.57 Uhr steigen zwei Männer ein, gehen zielgerichtet ins Juwelenzimmer und schlagen mit Äxten Löcher in drei Vitrinen.
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Um 4.57 Uhr steigen zwei Männer ein, gehen zielgerichtet ins Juwelenzimmer und schlagen mit Äxten Löcher in drei Vitrinen.

Sie reißen 21 festgenähte Schmuckstücke mit Diamanten und Brillanten ab, um 5.01 Uhr sind die Vermummten wieder draußen.
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Sie reißen 21 festgenähte Schmuckstücke mit Diamanten und Brillanten ab, um 5.01 Uhr sind die Vermummten wieder draußen.

In der Pressekonferenz nach dem Überfall können Dirk Syndram (l.), Direktor der Dresdner Rüstkammer, und Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, zunächst nicht genau sagen, was gestohlen wurde.
9 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

In der Pressekonferenz nach dem Überfall können Dirk Syndram (l.), Direktor der Dresdner Rüstkammer, und Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, zunächst nicht genau sagen, was gestohlen wurde.

Tage später steht fest: Die Diebe erbeuten elf komplette Objekte, Teile von zwei Objekten sowie mehrere diamantbesetzte Rockknöpfe. Damit fehlen von den drei aus knapp 100 Einzelteilen bestehenden Juwelengarnituren 21 Schmuckstücke ganz oder teilweise.
10 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/Grünes Gewölbe/Polizeidirektion Dresden)

Tage später steht fest: Die Diebe erbeuten elf komplette Objekte, Teile von zwei Objekten sowie mehrere diamantbesetzte Rockknöpfe. Damit fehlen von den drei aus knapp 100 Einzelteilen bestehenden Juwelengarnituren 21 Schmuckstücke ganz oder teilweise.

Der genaue Wert lässt sich in Euro kaum beziffern, der kunstgeschichtliche Wert ist jedoch unermesslich.
11 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Der genaue Wert lässt sich in Euro kaum beziffern, der kunstgeschichtliche Wert ist jedoch unermesslich.

Gestohlen wurde unter anderem der Degen, eine Prunkwaffe aus der Diamantrosengarnitur. Die Scheide lassen die Diebe zurück.
12 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/Polizeidirektion Dresden)

Gestohlen wurde unter anderem der Degen, eine Prunkwaffe aus der Diamantrosengarnitur. Die Scheide lassen die Diebe zurück.

Aus der Diamantrosengarnitur, die zwischen 1782 und 1789 im Auftrag des Kurfürsten Friedrich August III. von den Hofjuwelieren Christian August Globig und August Gotthelf Globig angefertigt wurde, fehlen noch weitere Stücke.
13 / 30 (Foto: SKD, Jürgen Karpinski)

Aus der Diamantrosengarnitur, die zwischen 1782 und 1789 im Auftrag des Kurfürsten Friedrich August III. von den Hofjuwelieren Christian August Globig und August Gotthelf Globig angefertigt wurde, fehlen noch weitere Stücke.

Unter anderem das Kleinod des Polnischen Weißen Adler-Ordens bestehend aus 225 größeren und kleineren Diamanten auf Silber, Gold und Email.
14 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/Polizeidirektion Dresden)

Unter anderem das Kleinod des Polnischen Weißen Adler-Ordens bestehend aus 225 größeren und kleineren Diamanten auf Silber, Gold und Email.

Geraubt wurde auch diese Hutagraffe: Der Diamant in der Schleife oben hat allein 24,98 Karat, der Mittelstein unten in der Rosette 16,5 Karat. Die Hutkrempe besteht aus 13 großen und 103 kleineren Diamanten, aus Silber und Gold.
15 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/Polizeidirektion Dresden)

Geraubt wurde auch diese Hutagraffe: Der Diamant in der Schleife oben hat allein 24,98 Karat, der Mittelstein unten in der Rosette 16,5 Karat. Die Hutkrempe besteht aus 13 großen und 103 kleineren Diamanten, aus Silber und Gold.

Von dieser Epaulette bleibt nur ein Teil zurück. Das Schmuckstück enthält 20 große und 216 kleine Diamanten.
16 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/Polizeidirektion Dresden)

Von dieser Epaulette bleibt nur ein Teil zurück. Das Schmuckstück enthält 20 große und 216 kleine Diamanten.

Gestohlen wird auch die Große Diamantrose, ...
17 / 30 (Foto: Grünes Gewölbe, SKD, Jürgen Karpinski)

Gestohlen wird auch die Große Diamantrose, ...

... außerdem zwei gewölbte Schuhschnallen ...
18 / 30 (Foto: SKD, Jürgen Karpinski)

... außerdem zwei gewölbte Schuhschnallen ...

... und mehrere Rockknöpfe.
19 / 30 (Foto: SKD, Jörg Schöner)

... und mehrere Rockknöpfe.

Die Diebe nehmen zudem mehrere Teile der Brillantgarnitur mit, die der Juwelier Franz Michael Diespach von 1768 bis 1769 für den Kurfürsten Friedrich August III. anfertigte. (Die Markierungen wurden für frühere Leihgaben vorgenommen.)
20 / 30 (Foto: SKD, Jürgen Karpinski)

Die Diebe nehmen zudem mehrere Teile der Brillantgarnitur mit, die der Juwelier Franz Michael Diespach von 1768 bis 1769 für den Kurfürsten Friedrich August III. anfertigte. (Die Markierungen wurden für frühere Leihgaben vorgenommen.)

Zur Beute gehört unter anderem dieser Reiherstutz, ein Hutschmuck, der nach 1782 entstand.
21 / 30 (Foto: Grünes Gewölbe, SKD, Jürgen Karpinski)

Zur Beute gehört unter anderem dieser Reiherstutz, ein Hutschmuck, der nach 1782 entstand.

Verschwunden bleibt bisher auch diese Epaulette mit einem großen Diamanten. Für den sogenannten "Sächsischen Weißen" hatte August der Starke 1728 den Preis von 200.000 Talern bezahlt.
22 / 30 (Foto: Grünes Gewölbe, SKD, Jürgen Karpinski)

Verschwunden bleibt bisher auch diese Epaulette mit einem großen Diamanten. Für den sogenannten "Sächsischen Weißen" hatte August der Starke 1728 den Preis von 200.000 Talern bezahlt.

Die Diebe stehlen zudem den mit Brillanten und Rubinen besetzten Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens (1753).
23 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/Polizeidirektion Dresden)

Die Diebe stehlen zudem den mit Brillanten und Rubinen besetzten Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens (1753).

In Mitleidenschaft gezogen ist auch "Der Diamantschmuck und die Perlen der Königinnen".
24 / 30 (Foto: SKD, Jürgen Karpinski)

In Mitleidenschaft gezogen ist auch "Der Diamantschmuck und die Perlen der Königinnen".

Aus dieser Sammlung wird die große Brustschleife gestohlen, die Kurfürst Friedrich August III. 1782 für seine Gemahlin Amalie Auguste anfertigen ließ. Die Gold- und Silbereinfassungen tragen 51 große und 611 kleine Brillanten.
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Aus dieser Sammlung wird die große Brustschleife gestohlen, die Kurfürst Friedrich August III. 1782 für seine Gemahlin Amalie Auguste anfertigen ließ. Die Gold- und Silbereinfassungen tragen 51 große und 611 kleine Brillanten.

Zur Beute gehört weiterhin diese Aigrette für das Haar in Form einer Sonne ...
26 / 30 (Foto: picture alliance/dpa/Polizeidirektion Dresden)

Zur Beute gehört weiterhin diese Aigrette für das Haar in Form einer Sonne ...

... und ein Teil eines Muffhakens, der zwischen 1746 und 1749 gefertigt wurde.
27 / 30 (Foto: Grünes Gewölbe, SKD, Jürgen Karpinski)

... und ein Teil eines Muffhakens, der zwischen 1746 und 1749 gefertigt wurde.

Die Diebe nehmen außerdem einen Teil des Brillantkolliers von Königin Amalie Auguste (1824) mit.
28 / 30 (Foto: Grünes Gewölbe, SKD, Jürgen Karpinski)

Die Diebe nehmen außerdem einen Teil des Brillantkolliers von Königin Amalie Auguste (1824) mit.

Von der Beute fehlt trotz der Ergreifung der mutmaßlichen Täter jede Spur. Experten sind sich sicher, dass kaum ein Beutestück auf dem freien Markt zu verkaufen ist.
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Von der Beute fehlt trotz der Ergreifung der mutmaßlichen Täter jede Spur. Experten sind sich sicher, dass kaum ein Beutestück auf dem freien Markt zu verkaufen ist.

Für Hinweise, die zum Auffinden der 21 Beutestücke mit einem geschätzten Versicherungswert von mindestens 113,8 Millionen Euro führen, sind insgesamt anderthalb Millionen Euro Belohnung ausgesetzt. (sba)
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Für Hinweise, die zum Auffinden der 21 Beutestücke mit einem geschätzten Versicherungswert von mindestens 113,8 Millionen Euro führen, sind insgesamt anderthalb Millionen Euro Belohnung ausgesetzt. (sba)

Dienstag, 22. Februar 2022

Einbruch in Grünes Gewölbe Diese Dresdner Schätze sind noch immer verschwunden

Insgesamt 21 Schmuckstücke werden bei dem Einbruch in Dresdens Grünes Gewölbe im November 2019 gestohlen. Bis heute ist keins davon wieder aufgetaucht. Sowohl der materielle als auch der kunstgeschichtliche Schaden ist immens, denn es handelt sich um einzigartige und unersetzliche Stücke.
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