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Maria Concepcion Rodriguez muss jeden Tag für acht Familienmitglieder Essen zubereiten.
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Doch die Vorräte in ihrer Küche sind überschaubar, etwas Blattgemüse, ein paar Eier, ein Mais für Tortillas.
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Die 30-Jährige lebt mit ihrer Familie im Dorf El Aguacate in Guatemala.
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Die beiden Erwachsenen und ihre sechs Kinder leben von weniger als zwei US-Dollar am Tag.
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Oft reicht das Essen nicht für alle, die Kinder sind unterernährt.
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Maria ist zu Hause, um sich um die Kinder zu kümmern, während ihr Mann sich auf den Weg zur Arbeit macht.
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Es ist eine von wenigen Gelegenheiten, die er immer mal hat, um Feuerholz zu sammeln und so Geld zu verdienen.
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El Aguacate hat etwa 500 Einwohner und ist über die Straße kaum erreichbar.
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Guatemalas Agrarwirtschaft basiert auf dem Anbau von Kaffee, Zucker, Mais und Bohnen.
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Das Dorf liegt im Trockenkorridor Mittelamerikas, einer Region, die im letzten Jahrzehnt unter einer Reihe schwächender Dürren und Stürme gelitten hat.
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Solche Wetterextreme hängen mit dem Klimawandel zusammen und treffen Subsistenzbauern im Trockenkorridor hart.
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Die Region ist nach Angaben des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) der Vereinten Nationen für die Landwirtschaft ohnehin schwierig.
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Ohne Bewässerungssysteme sind die Bauern in vielen abgelegenen Dörfern ausschließlich auf den Regen angewiesen - und wenn dieser ausbleibt, fallen ihre Ernten oft aus.
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"Dieses Jahr haben wir aufgrund der Dürre bereits die erste Aussaat verloren", sagte Juan Olmino, ein Bauer in El Aguacate.
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"Letztes Jahr gab es auch eine ziemliche Dürre und wir haben unser gesamtes Saatgut verloren."
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Die Auswirkungen bekommen die Familien bei jeder einzelnen Mahlzeit zu spüren.
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Die Folgen sind bereits sichtbar, viele Kinder, auch in El Aguacate, sind wegen des ständigen Hungers zu klein für ihr Alter.
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Im Jahr 2022 lagen laut UNICEF 44 Prozent der Kinder in Guatemala außerhalb des normalen Größenbereichs für ihr Alter.
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Die Rate ist mehr als doppelt so hoch wie die des zweithöchsten Landes der Region, Ecuador.
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Weltweit gibt es nur sieben Länder, in denen die Quote höher ist als in Guatemala, das zu den Ländern mit mittlerem Einkommen gehört.
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Im Mütter- und Kinderbetreuungszentrum (CAIMI) in Coban werden Fälle von Unterernährung bei Kindern behandelt.
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Anders als in vielen Familien gibt es hier regelmäßige Mahlzeiten.
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Bis zu einem Viertel der guatemaltekischen Bevölkerung - bis zu 4,6 Millionen Menschen - litt im vergangenen Jahr unter Nahrungsmittelknappheit.
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Nach Hochrechnungen der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) hat sich der Hunger in Guatemala in den letzten zehn Jahren rasch ausgebreitet.
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Unter ärztlicher Betreuung werden die Kinder hochgepäppelt.
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Nach Angaben der guatemaltekischen Regierung wurden in den ersten neun Monaten des Jahres mindestens 127 Todesfälle bei Kleinkindern vermutet, ...
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... die mit dem Hunger zusammenhängen, gegenüber 96 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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Ernteschäden aufgrund des Klimawandels gehören zu den komplexen Gründen für ...
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... Nahrungsmittelknappheit und Migrationsentscheidungen in Guatemala. (sba/rts)
Ergebnis des Klimawandels In El Aguacate hungern die Kinder
Bis zu einem Viertel der guatemaltekischen Bevölkerung litt im vergangenen Jahr unter Nahrungsmittelknappheit. Das sind bis zu 4,6 Millionen Menschen. Auch im Dorf El Aguacate werden viele Kinder nicht satt, mit deutlich sichtbaren Folgen.
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