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Seit dem 19. September hat die Kanareninsel La Palma wieder einen aktiven Vulkan.
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50 Jahre lang hatte es das nicht gegeben.
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Doch seitdem sind spektakuläre Ausbrüche zu beobachten.
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Selbst auf Satellitenbildern sind die glühenden Lavaströme, ...
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... die sich über die Insel wälzen, deutlich zu erkennen.
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Immer wieder ruht tageweise der Flugverkehr, wenn beispielsweise Ascheregen die Rollbahn des Flughafen unbenutzbar macht.
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Bisher deutet nichts darauf hin, dass die seismische Aktivität wieder abnimmt.
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Die Lava des Vulkans hat seit Beginn des Ausbruchs schon mehr als 900 Hektar Land bedeckt - ...
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... Wohngebiete, Bananenplantagen, Straßen, Bewässerungsbecken, Gewächshäuser, Gärten sowie Wald- und Buschland.
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Langsam, aber unaufhaltsam begräbt die Lava unter sich, was ihr im Weg ist.
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Die Menschen können nur ohnmächtig zuschauen, wenn ein neuer Lavakanal entsteht ...
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... und damit bisher sichere Bereiche in Gefahr geraten.
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Längst gehört das Wegfegen der Vulkanasche zu den alltäglichen Aufgaben.
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Für die Inselbewohner, von denen etwa 7000 ihre Häuser bereits verlassen mussten, ist es eine Katastrophe in Zeitlupe.
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Wie hoch die Schäden sind, kann derzeit noch nicht beziffert werden.
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Vor Wochen sprach die Inselregierung schon von 400 Millionen Euro, diese Schätzung dürfte inzwischen überholt sein.
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Premierminister Pedro Sánchez kündigte an, die bereits zugesagte Hilfe soll nun schneller kommen.
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Auch zahlreiche leichte bis mittlere Erdbeben zerren an den Nerven der Menschen.
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Die Feuerwehren der Insel werden immer wieder zu Hilfe gerufen und sind doch auch oft machtlos angesichts der Naturgewalten.
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Doch das zerstörerische Schauspiel ist auch voller Schönheit ...
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... und zieht bei aller Gefahr auch Schaulustige und Touristen an.
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Zwar sind die touristischen Buchungen für La Palma insgesamt massiv eingebrochen, ...
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... doch einige Besucher machen sich nun erst recht auf den Weg.
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Die Flugzeuge und Fähren seien voller Rucksacktouristen, berichtet die spanische Zeitung "El Pais".
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Die meisten haben Fotoausrüstung dabei, um die beeindruckenden Bilder festzuhalten. Doch viele wollen den Vulkan einfach nur sehen.
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Die Behörden vor Ort beobachten die Besucher mit äußerst zwiespältigen Gefühlen.
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Einerseits lebt die Insel vom Tourismus und es wird immer wieder betont, dass der Ausbruch nur einen kleinen Teil von La Palma betrifft.
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Andererseits blockieren die Besucher Straßen und Betten, die möglicherweise schon bald im Zuge der Rettungsarbeiten gebraucht werden.
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Wie lange der Ausbruch noch dauert, können selbst Vulkanologen nicht sagen.
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Es können noch Wochen oder auch Monate sein.
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Der letzte Ausbruch 1971 war nach 24 Tagen beendet, der davor 1949 nach 42 Tagen.
Fünf Wochen seismische Aktivität La Palmas Alltag mit den Lavaströmen
Seit mehr als einem Monat strömt Lava über einen Teil der Insel La Palma hinweg, verschlingt Gebäude und bedeckt Felder. Verzweiflung und Faszination liegen angesichts der Bilder nah beieinander. Und niemand weiß, wie lange die vulkanische Aktivität noch andauern wird.
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