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(Foto: Marcel Mayer)
Im Juli 2021 wird innerhalb weniger Stunden aus der idyllischen Ahr ein reißender Fluss.
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(Foto: Marcel Mayer)
Der Fotograf Marcel Mayer ist in dieser dramatischen Nacht in seinem Elternhaus in Ahrweiler.
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(Foto: Marcel Mayer)
Am Morgen danach beginnt er zu fotografieren.
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(Foto: Marcel Mayer)
Überall steht noch das Wasser der Flut.
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(Foto: Marcel Mayer)
"Auf der anderen Straßenseite stand das Wasser bei den Häusern bis zum Untergeschoss. In den Gärten, die etwas tiefer liegen, ...
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(Foto: Marcel Mayer)
... lagen Autos, Container, Brückenteile, Müll", erzählt Mayer ntv.de.
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(Foto: Marcel Mayer)
In den Flutregionen war innerhalb von nur zwei Tagen mehr Niederschlag als sonst durchschnittlich im gesamten Monat Juli gefallen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Daraufhin kommt es zu Sturzfluten und Überschwemmungen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Durch das Hochwasser werden etliche Gemeinden verwüstet, tausende Häuser beschädigt ...
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(Foto: Marcel Mayer)
... oder zerstört und ganze Brücken weggerissen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Wie alle Bewohnerinnen und Bewohner des Ahrtals macht sich Mayer ans Aufräumen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Er will aber nicht nur die Schäden zeigen, sondern die Geschichten der Menschen erzählen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Es wird die persönlichste Arbeit des Reise- und Dokumentarfotografen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Vom 15. Juli 2021 bis Ende Februar 2022 macht er Hunderte Bilder.
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(Foto: Marcel Mayer)
Das Ergebnis ist die Fotoserie "The darkest night", aus der die hier gezeigten Bilder stammen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Die Flutwelle habe sich "innerhalb weniger Stunden durch Ortschaften und Landstriche gebohrt und vielen zehntausend Menschen ...
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(Foto: Marcel Mayer)
... ihre Lebensgrundlage, ihr Heim und oftmals auch ihre Liebsten genommen", so Mayer.
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(Foto: Marcel Mayer)
Zu denen, die alles, nur nicht ihr Leben, verloren haben, gehören die Krämers aus Laach.
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(Foto: Marcel Mayer)
Die Flut hat ihr Wohnhaus, komplett zerstört, es musste abgerissen werden.
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(Foto: Marcel Mayer)
Auch Björn Krämers Praxis für Ergotherapie in Ahrweiler wird zerstört. Die Familie mit vier Kindern verliert damit zwischenzeitlich auch ihre Lebensgrundlage.
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(Foto: Marcel Mayer)
Seitdem leben sie in einer Zwei-Zimmer-Ferienwohnung, die hinter dem alten Wohnhaus liegt.
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(Foto: Marcel Mayer)
Noch immer warten sie auf die Genehmigung und Gelder zum Wiederaufbau ihres Hauses. Immerhin kann Björn Krämer seine Praxis inzwischen wieder öffnen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Die kurdische Familie Haji findet nach ihrer Flucht aus dem Irak in Bad Neuenahr eine neue Heimat.
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(Foto: Marcel Mayer)
In der Flutnacht schaffen es die Eltern zusammen mit ihren beiden Söhnen in letzter Minute aus der Erdgeschosswohnung.
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(Foto: Marcel Mayer)
Mit ihrem schwerbehinderten Sohn Djler und ihrem Sohn Aras leben die Hajis seitdem ...
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(Foto: Marcel Mayer)
... zu viert auf 20 Quadratmetern in einem der "Tiny Houses" auf dem Parkplatz gegenüber dem Schwimmbad in Bad Neuenahr.
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(Foto: Marcel Mayer)
Ihre alte Wohnung ist bis heute nicht bezugsfertig.
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(Foto: Marcel Mayer)
Nur notdürftig bewohnbar ist auch das Haus von Familie Haxhiu-Juchem in Heppingen.
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(Foto: Marcel Mayer)
In einem Gebiet, das ursprünglich Schwemmland der Ahr war, hatten sie neu gebaut und waren gerade ein Jahr vor der Flut eingezogen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Das Haus wurde bis zum ersten Stock komplett zerstört.
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(Foto: Marcel Mayer)
Weil sie keine Versicherung gegen Elementarschäden hatten, bauen sie seitdem in Eigenleistung alles wieder auf.
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(Foto: Marcel Mayer)
Auch Mayers eigene Familie kämpft mit den Flutfolgen, obwohl ihr Haus weitgehend verschont blieb.
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(Foto: Marcel Mayer)
Seine Mutter Renate erleidet durch den Stress zwei Schlaganfälle und kämpfte ums Überleben.
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(Foto: Marcel Mayer)
Vater Rainer ist 82 Jahre alt. Die beiden haben nahezu ihr komplettes Umfeld verloren, es gibt kaum noch Geschäfte und soziale Infrastruktur.
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(Foto: Marcel Mayer)
"Für meine Eltern ist das der Weltuntergang", sagt Mayer.
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(Foto: Marcel Mayer)
"The darkest night" zeigt nach Ansicht des Fotografen die "Auswirkungen der Zerstörung durch eine ...
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(Foto: Marcel Mayer)
... bis dahin nicht vorstellbare Naturkatastrophe im Herzen Europas".
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(Foto: Marcel Mayer)
Für Mayer geht es keineswegs um ein singuläres Ereignis oder die Einzelschicksale der Menschen.
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(Foto: Marcel Mayer)
Die Natur fordere einen Umbruch, dem sich alle Menschen weltweit stellen müssten.
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(Foto: Marcel Mayer)
Nicht nur im Ahrtal wird sich das Leben im Einklang mit der Natur entscheidend verändern.
Aus dem Inneren der Katastrophe Marcel Mayers Fotoprojekt "Die dunkelste Nacht"
"Unvorstellbar, unglaublich, unbegreiflich". Es sei nur ansatzweise zu beschreiben, was während der Flutwelle in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 im Ahrtal passiert ist, sagt der Fotograf Marcel Mayer. Die Auswirkungen dieser bis dahin kaum vorstellbaren Naturkatastrophe hält er monatelang mit der Kamera fest.
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