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Was weiß man schon über Panama, das kleine Land auf der mittelamerikanischen Landbrücke zwischen Costa Rica und Kolumbien? Man weiß, dass es dort schöne Frauen gibt.
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Man kennt den Panama-Kanal. (Ohne diese Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik würde der Staat vielleicht überhaupt nicht existieren.)
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Und den Panama-Hut, ...
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... wobei der echte aus Ecuador kommt. Er wird ...
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... von Hand aus dem feinen Stroh einer Pflanze namens Carludovica palmata (auch Panama-Hut-Pflanze genannt) geflochten ...
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... und ist ein beliebtes Reisesouvenir.
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Und jedes Kind kennt Janoschs Kinderbuch "Oh, wie schön ist Panama", das auch verfilmt wurde. Und sonst? Nicht viel. Daher hier in Kürze einiges Wissenswerte.
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Die Hauptstadt der Präsidialrepublik (der Präsident ist zugleich Staats- und Regierungschef) ist Panama City.
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Sie liegt am Pazifik-Ende des Panama-Kanals und hat neben einer modernen Skyline ...
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... auch einige imposante Kolonialbauten zu bieten (Kathedrale auf dem Plaza de la Independencia).
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Amtssprache ist spanisch. Neben dem Balboa (1:1 zum US-Dollar), den es nur als Münze gibt, ist der US-Dollar das gesetzliche Zahlungsmittel.
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Das Land ist 75.517 Quadratkilometer groß und hat ca. 3,3 Millionen Einwohner. Davon sind zwei Drittel Mestizen, also Mischlinge aus Indios und Europäern.
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Die zweitstärkste Gruppe bilden die Schwarzen und Mulatten mit circa 15 Prozent.
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Dann folgen die Weißen mit 13 Prozent.
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Die Indigenen haben einen Anteil von 8 Prozent an der Bevölkerung.
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Die größten Gruppen bilden die Guyami und die Kuna (im Bild).
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Asiaten kommen auf einen Anteil von 4 Prozent an der Bevölkerung.
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Die Lebenserwartung beträgt bei den Männern 75 und bei den Frauen 81 Jahre.
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Die Bevölkerung Panamas ist überwiegend christlich.
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Also wird auch Weihnachten gefeiert - ...
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(Foto: Stefan Grötzinger)
... wegen der Temperaturen fällt das Weihnachtskostüm dann eben etwas knapper aus.
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86 Prozent sind römisch-katholisch, 5 Prozent protestantisch. Je 1 Prozent gehören dem jüdischen und dem muslimischen Glauben an.
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Über die Hälfte der Bevölkerung lebt in Städten. Die am dichtesten besiedelten Gebiete liegen an der Pazifikküste und an der Kanalzone.
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Der Panama-Kanal ist die wirtschaftliche Lebensader der Landes. Er ist 81,6 Kilometer lang.
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Die Geschichte des Kanals ist lang und kompliziert. Ideen zu einer Verbindung von Atlantik und Pazifik ...
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... gab es bereits im 16. Jahrhundert. Eine französisch geführte Panamakanal-Gesellschaft begann 1881 mit ersten Arbeiten. Sie ging 1888 bankrott. (Abbildung von 1887; Ferdinand de Lesseps, französischer Diplomat und Unternehmer, erfolgreicher Erbauer des Sueskanals und anschließend erfolgloser erster Erbauer des Panamakanals, beim Besuch in Panama)
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Die USA übernahmen Anfang des 20. Jahrhunderts das Projekt.
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Die zweite Bauphase unter US-Leitung dauerte von 1906 bis 1914. 1914 erfolgte die erste Durchfahrt, offizielle Eröffnung war aber erst 1920.
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Die USA behielten die Hoheit über den Kanal und einen Landstreifen entlang des Kanals (Panamakanalzone). Erst 1999 wurde das gesamte US-Gebiet und alle US-Militärbasen offiziell an Panama übergeben.
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Mittlerweile ist der Kanal zu schmal für die ganz großen Schiffe. Seine Verbreiterung ...
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... begann im September 2007: Panamas Präsident Martin Torrijos gab mit der Zündung einer Sprengladung den Startschuss für den Ausbau des Kanals.
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Mitte Juni 2015 begannen die ersten Tests für die Eröffnung mit der Flutung eines Kanalabschnitts an der Atlantikküste. Fünf Tage wurden insgesamt fünf Millionen Kubikmeter Wasser in den Bereich der neuen Schleuse Agua Fria in Gatún geleitet.
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Insgesamt wurden 150 Millionen Kubikmeter Erde und Geröll abgeräumt. An den neuen Schleusen an der Atlantik- und Pazifikseite verbauten die Arbeiter zwölf Millionen Tonnen Zement. 192.000 Tonnen Stahl kamen zum Einsatz. Die Kosten belaufen sich auf etwa 5,25 Milliarden Dollar. Sie sollen durch höhere Kanalgebühren und Kredite finanziert werden.
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Nach neun Jahren Bauzeit war die Verbreiterung abgeschlossen; der erweiterte Panamakanal wurde am 26. Juni 2016 eröffnet.
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Eine andere bedeutende Verkehrsverbindung Panamas ist die Panamericana, der "Panamerican Highway", also die Straße, die von Alaska nach Feuerland führt. Im Grenzgebiet zu Kolumbien (Darien) ist sie bisher nur unzureichend ausgebaut.
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Die Puente de las Americas (die Brücke der Amerikas - also Nord- und Südamerika), überspannt den Panama-Kanal.
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Ihre Erbauung durch die USA 1958-63 kostete rund 20 Millionen US-Dollar. Sie war bis 2004 die einzige Straßenverbindung zwischen Nord- und Südamerika.
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Der größte Teil des Straßennetzes befindet sich an der pazifischen Seite des Landes.
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Panama verfügt auch noch über 450 Kilometer Eisenbahnnetz (entlang des Kanals), einen internationalen Flughafen bei Panama City und einige kleine Inlandsflughäfen.
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Touristisch ist das Land bislang wenig erschlossen. Dabei hat das Land einiges zu bieten: Atemberaubende Natur ...
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... tropische Inseln ...
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... auf denen man richtig gut "abhängen" kann - wie hier auf Bocas del Toro ...
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... auf der Karibikseite nahe Costa Rica.
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Die Inselgruppe Bocas del Toro im Nordwesten Panamas beherbergt einen Nationalpark und ist mit ihren weißen Stränden ein beliebtes Touristenziel.
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Es gibt weite Strände, ...
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... freundliche Menschen, ...
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... die das Leben genießen ...
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... und auch viel und gern feiern ...
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... wie etwa während des farbenprächtigen Karnevals, ...
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... eine reiche Tier- und Pflanzenwelt ...
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... mit spektakulären Tieren wie dem Buckelwal ...
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(Foto: Stefan Grötzinger)
... und, wie bereits erwähnt: schöne Frauen. Das gilt schon für die Kleinen unter ihnen. Also warum nicht mal nach Panama? (Text: Andrea Beu)
Mehr als nur der Kanal Panama, das unbekannte Land
Wer Panama hört, denkt unweigerlich an den Panama-Kanal. Vielleicht noch an den Panama-Hut und an Janosch. Aber was gibt es sonst noch Wissenswertes über das mittelamerikanische Land?
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