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Haiti erlebt ein schreckliches Déjà-vu: Elf Jahre nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 erschüttert ein schwerer Erdstoß den kleinen Karibikstaat am Morgen des 14. August erneut.
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Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 7,2 liegt rund 130 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince, nahe der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud: ...
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... Wohnhäuser, ...
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... Kirchen, ...
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... Hotels, ...
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... Schulen und Krankenhäuser stürzen ein und begraben Bewohner unter sich.
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Selbst in der weiter entfernten Hauptstadt Port-au-Prince rennen viele Menschen in Panik aus ihren Häusern. Sie sei von dem Erdstoß am Morgen aus dem Schlaf gerissen worden, berichtet eine 34-jährige Frau. Ihr Bett habe gewackelt.
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"Ich hatte nicht einmal Zeit, mir die Schuhe anzuziehen", sagt sie. "Wir haben das Beben von 2010 erlebt und alles, was ich tun konnte, ...
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... war rennen. Erst danach fiel mir ein, dass meine zwei Kinder und meine Mutter noch drinnen waren. Mein Nachbar ging wieder rein und sagte ihnen, dass sie rauskommen sollen."
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Fast 1300 Menschen sterben, mehr als 5700 werden verletzt. Von Tausenden fehlt bislang jede Spur.
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Die Zahl der Opfer dürfte in den folgenden Tagen noch erheblich ansteigen, wenngleich sie in keinem Vergleich zu 2010 stehen wird, als mehr als 200.000 Menschen ums Leben kamen.
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Die Folgen sind dennoch dramatisch: Laut dem Direktor der Katastrophenschutz-Behörde, Jerry Chandler, sind einige Orte komplett dem Erdboden gleichgemacht worden.
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Krankenhäuser könnten die vielen Verletzten gar nicht mehr aufnehmen. Auch in der Küstenstadt Les Cayes (im Bild), in der rund 126.000 Menschen leben, sind sie überlastet.
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"Das Wichtigste ist jetzt, so viele Überlebende wie möglich aus den Trümmern zu ziehen", sagt Chandler. Die Not sei gewaltig.
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Das Internationale Rote Kreuz ist bereits im Einsatz, um für die Verletzten zu sorgen.
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Die Kommunikation in die Region ist unterbrochen, der Informationsfluss erschwert.
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Unterdessen rückt der Tropensturm "Grace" auf den bitterarmen Karibikstaat zu. Er soll ...
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... am Montagabend mit heftigen Regenfällen auf Land treffen und dürfte die Rettungs- und Sucharbeiten zusätzlich erschweren.
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Premierminister Ariel Henry bezeichnet die Lage als "dramatisch" und verhängt für einen Monat den Ausnahmezustand. "Wir werden die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um ...
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... den vom Erdbeben betroffenen Menschen zu helfen", verspricht er in einer Nachricht auf Twitter.
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Dass Haiti immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert wird, überrascht Experten nicht. "Das Land ...
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... liegt am Rande einer großen tektonischen Platte, der Karibischen Platte", erklärt Marco Bohnhoff vom Geoforschungszentrum Potsdam "Das Problem ist, ...
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... dass das Beben fast bis an die Oberfläche gereicht hat." Im Mittel habe das Beben die Karibische Platte um etwa 1,5 Meter versetzt - "hauptsächlich zur Seite, aber mit einer vertikalen Komponente".
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Die USA, die Vereinten Nationen sowie private Hilfsorganisationen haben bereits Stunden nach dem Erdbeben rasche Hilfe in Aussicht gestellt.
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Vorerst dürfte es darum gehen, die medizinische Versorgung zu gewährleisten. (hny/dpa)
Zahllose Tote und Vermisste Schweres Erdbeben verwüstet Süden Haitis
Dramatische Szenen spielen sich am Samstagmorgen auf Haiti ab: Die Erde bebt. Häuser stürzen ein. Menschen laufen in Panik auf die Straße. Die Bilder erinnern an das verheerende Beben von 2010. Jetzt, elf Jahre später, liegen Teile des kleinen Karibikstaates erneut in Trümmern.
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