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Sun Kuo-hsi erinnert sich noch lebhaft an das Chaos der letzten Jahre des Chinesischen Bürgerkriegs, der 1927 begann und 1949 endete.Bild 1 von 30 | Foto: REUTERS
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Der heute 110-Jährige kämpfte für die Truppen der damaligen Regierung, die von Mao Zedongs Kommunisten besiegt wurden. 1949 flüchtete Sun daher mit einem Boot nach Taiwan.Bild 2 von 30 | Foto: REUTERS
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Dort kam er nach einer gefährlichen achttägigen Überfahrt an. "Es gab keine Anlegestelle", erzählt der Veteran gegenüber Reuters.Bild 3 von 30 | Foto: REUTERS
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Sun gehört zur letzten Generation in Taiwan, die gegen China gekämpft hat, und lebt heute in einem von der Regierung betriebenen Heim für Veteranen in der nordtaiwanischen Stadt Taoyuan.Bild 4 von 30 | Foto: REUTERS
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"Wenn man heute mit jungen Leuten darüber spricht, haben sie diese Zeit nicht erlebt, es interessiert sie nicht, sie sagen, das sei Vergangenheit. Niemand hört zu", so Sun, der hier mit seiner Enkelin zu sehen ist.Bild 5 von 30 | Foto: REUTERS
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Die besiegte Regierung der Republik China ist vor mehr als sieben Jahrzehnten nach Taiwan geflohen und es gab nie einen Friedensvertrag zur Beendigung des Konflikts mit der Volksrepublik China auf dem Festland. Keine der beiden Regierungen erkennt die andere an.Bild 6 von 30 | Foto: REUTERS
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China beansprucht die Insel als chinesisches Territorium und erhöht seit Jahren seinen militärischen Druck. Zuletzt hat es zwei große Militärübungen abgehalten.Bild 7 von 30 | Foto: REUTERS
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Das schürt die Angst vor einem Krieg, der die Vereinigten Staaten mit hineinziehen könnte.Bild 8 von 30 | Foto: REUTERS
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Die Spannungen dominieren auch den Wahlkampf im Vorfeld der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen, zu denen die Taiwaner und Taiwanerinnen am 13. Januar aufgerufen sind.Bild 9 von 30 | Foto: REUTERS
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Die wichtigste Oppositionspartei Kuomintang (KMT), die einer Annäherung an die Volksrepublik China eher offen gegenübersteht, bezeichnet die Wahlen als eine Entscheidung zwischen Krieg und Frieden. (im Bild: Sun Kuo-hsi zeigt seinen Parteiausweis)Bild 10 von 30 | Foto: REUTERS
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Die regierende Demokratische Fortschrittspartei (DPP) weist diese Darstellung als Panikmache zurück und erklärt, niemand wolle Krieg.Bild 11 von 30 | Foto: REUTERS
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Die DPP setzt sich für eine von China getrennte Identität Taiwans ein. Ihrer Ansicht nach kann nur das taiwanische Volk über seine Zukunft entscheiden.Bild 12 von 30 | Foto: REUTERS
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Die Veteranen erinnert sich nur allzu gut an die Schrecken des Konflikts. (im Bild: Shi Kuo-yu, der seinen 100. Geburtstag feiert)Bild 13 von 30 | Foto: REUTERS
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Der 93-jährige Yin Te-chun kämpfte im Koreakrieg von 1950 bis 1953 für China und wurde von Truppen der Vereinten Nationen gefangen genommen.Bild 14 von 30 | Foto: REUTERS
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Um seinen Wunsch zu bekunden, mit Ende des Krieges nach Taiwan geschickt zu werden, ließ er sich, wie viele andere auch, tätowieren: ...Bild 15 von 30 | Foto: REUTERS
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... "Die Kommunisten vernichten, die Nation wiederherstellen" (im Bild) - eine Anspielung auf die chinesischen Kommunisten - ist auf den Körpern zu lesen oder auch "Tötet Zhu", gemeint ist der damalige chinesische Armeechef. Bild 16 von 30 | Foto: REUTERS
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Yin kämpfte auch gegen China, als es 1958 die von Taiwan kontrollierte Insel Kinmen angriff, die der chinesischen Stadt Xiamen vorgelagert ist.Bild 17 von 30 | Foto: REUTERS
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"Ich weiß nicht, ob es wieder Kämpfe geben wird", sagte er. "Das hängt von der DPP ab. Wenn sie so weitermachen, wird es vielleicht wirklich dazu kommen."Bild 18 von 30 | Foto: REUTERS
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China bezeichnet die DPP als Separatisten und hat wiederholt Gesprächsangebote abgelehnt. Der Präsidentschaftskandidat der Partei, Vizepräsident Lai Ching-te, liegt in den Umfragen vorn.Bild 19 von 30 | Foto: REUTERS
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Sun (rechts im Bild) und viele andere Veteranen in Taiwan klammern sich eng an ihre chinesische Identität und repräsentieren damit nicht die Mehrheitsgesellschaft.Bild 20 von 30 | Foto: REUTERS
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"Es gibt sicherlich einen Generationswechsel. Die ältere Generation war eher für die Wiedervereinigung und die jüngere Generation eher nicht", sagte Sung Wen-Ti, Politologe am Taiwan Studies Programme der Australian National University.Bild 21 von 30 | Foto: REUTERS
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"Die jüngeren Menschen neigen dazu, eine eigene, fast selbständige taiwanische nationale Identität zu haben, im Gegensatz zu einer eher chinesischen nationalen Identität", fügte er hinzu. "In diesem Sinne ist die Tendenz zur Unterstützung der Wiedervereinigung eher rückläufig.“Bild 22 von 30 | Foto: REUTERS
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Wie viele der Soldaten, die gegen China gekämpft haben, noch am Leben sind, darüber führt die taiwanesische Veteranenbehörde keine genauen Zahlen.Bild 23 von 30 | Foto: REUTERS
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Im Jahr 2022 waren etwa 56.000 männliche Veteranen im Alter von 85 Jahren aufwärts registriert, die damit alt genug gewesen wären, um in dem Krieg gekämpft zu haben.Bild 24 von 30 | Foto: REUTERS
Kampfjet
Das Veteranenheim in Taoyuan ist umgeben von Gerät, das an den Krieg erinnert, darunter ein altes Kampfflugzeug und ein Panzer, die den Eingang flankieren.Bild 25 von 30 | Foto: REUTERS
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Eine große Statue des ehemaligen Präsidenten Chiang Kai-shek, der von vielen Taiwanern als Despot bezeichnet wird, von anderen für seinen Kampf gegen Maos Kommunisten verehrt wird, steht im Hof, ...Bild 26 von 30 | Foto: REUTERS
Gymnastik
... wo die Veteranen trainieren oder in Rollstühlen herumgeschoben werden.Bild 27 von 30 | Foto: REUTERS
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Wang Chih-chuan wurde ebenfalls im Koreakrieg gefangen genommen. Er kam schließlich nach Taiwan und kämpfte auf Kinmen. In die chinesische Armee ist er mit 13 Jahren eingetreten.Bild 28 von 30 | Foto: REUTERS
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"Als ich mich meldete, wurde ich unter Druck gesetzt. Wenn sie im Bürgerkrieg keine Erwachsenen kriegen konnten, haben sie Kinder geholt", erzählt der 93-Jährige und fügt hinzu: ...Bild 29 von 30 | Foto: REUTERS
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... "Bis zum heutigen Tag möchte ich keinen Krieg im Fernsehen sehen. Krieg ist grausam, gefühllos." (kse/rts)Bild 30 von 30 | Foto: REUTERS

Die Letzten ihrer GenerationTaiwans Veteranen klammern sich an chinesische Identität

05.01.2024, 12:12 Uhr

Sie sind 93 oder 110 Jahre alt, haben im Chinesischen Krieg gegen Mao Zedongs Truppen gekämpft oder am Koreakrieg teilgenommen. Heute leben sie in einem Seniorenheim in Taiwan und halten an ihrer chinesischen Identität fest - anders als die Mehrheitsgesellschaft.