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Die Kleinstadt East Palestine im US-Bundesstaat Ohio wird Anfang Februar Schauplatz eines verheerenden Zugunglücks.
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(Foto: AP)
Am 3. Februar entgleisen dort 38 Wagen eines insgesamt 150 Waggons langen Zuges und geraten teilweise in Brand.
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Große Mengen der geladenen Chemikalien, darunter das hochgiftige Vinylchlorid, geraten in die Umwelt.
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(Foto: IMAGO/Xinhua)
Um eine tödliche Explosion von Vinylchlorid zu verhindern, hatte die Zugbesatzung die giftige Chemikalie in einen Graben abgelassen und dort verbrannt.
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(Foto: AP)
Über dem Ort steht eine riesige Rauchwolke, ...
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(Foto: AP)
... er wird vorübergehend evakuiert.
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(Foto: AP)
Wer nicht zu Verwandten fahren kann, kommt in Notunterkünften unter.
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(Foto: via REUTERS)
Tagelang brennen die Waggon-Wracks.
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Als die Einwohnerinnen und Einwohner zurückkehren, klagen einige über gesundheitliche Probleme.
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(Foto: AP)
Sie berichten von Kopfschmerzen, gereizten Augen und rätselhaftem Ausschlag.
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(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)
Bei Testungen der Innenraumluft werden keine erhöhten Schadstoffe festgestellt, ...
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(Foto: AP)
... teilt das Bahnunternehmen Norfolk Southern, das den Unglückszug betreibt, mit.
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(Foto: AP)
Die Rückkehrer schildern dennoch, dass es nach Nagellackentferner oder wie in einem "überchlorierten Swimmingpool" rieche.
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Allen Beteuerungen zum Trotz sind die Menschen nach dem Unglück zutiefst verunsichert und besorgt.
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(Foto: REUTERS)
Weil der Ort keine zentrale Wasserversorgung hat, trinken die Menschen das Wasser aus ihren eigenen Brunnen.
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(Foto: REUTERS)
Die Giftwolke zieht nach dem Brand bis zum Ohio-River.
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(Foto: REUTERS)
Zu den Aufräumarbeiten gehört auch das Einsammeln toter Fische.
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(Foto: REUTERS)
Angesichts solcher Bilder haben die Menschen im Ort Angst, ob ein Leben nach dem Unglück dort noch sicher ist.
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(Foto: REUTERS)
Sie fühlen sich von den Behörden alleingelassen ...
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(Foto: REUTERS)
... und befürchten, dass sie über das Ausmaß des Unglücks belogen werden.
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Der Präsident und CEO von Norfolk Southern President, Alan Shaw, sieht sich heftiger Kritik gegenüber.
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Unter anderem, weil kein Unternehmensvertreter zu einer Bürgerversammlung erscheint.
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(Foto: REUTERS)
Das Unternehmen muss für die enormen Aufräum- und Reinigungskosten nach der Katastrophe aufkommen.
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(Foto: AP)
Shaw zufolge wurden bereits 6,5 Millionen Dollar an die betroffenen Anwohner und Anwohnerinnen ausgezahlt.
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(Foto: REUTERS)
Für ein Vielfaches des Betrages, 7,5 Milliarden US-Dollar, läuft gerade ein Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens.
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Noch ist nicht klar, wie teuer Aufräumarbeiten und Schadenersatz für das Unternehmen werden.
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Ein erster Untersuchungsbericht der Verkehrssicherheitsbehörde NTSB kommt zu dem Schluss, dass ein überhitztes Radlager an dem Unglückszug zur Katastrophe führte.
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Inzwischen ist East Palestine auch zum Ort politischer Auseinandersetzungen geworden.
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Ex-Präsident Donald Trump nutzt den Ort für einen Wahlkampfauftritt ...
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(Foto: AP)
... und verteilt "Trump"-Wasser an die Einwohner.
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(Foto: REUTERS)
Trump kritisiert das Krisenmanagement der Regierung scharf und wirft dem amtierenden Präsidenten Joe Biden vor, der Ukraine zu helfen, aber die Menschen in East Palestine zu vergessen.
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(Foto: Matt Freed/AP/dpa)
Für Trumps mögliche Wiederwahlpläne ist der Bundesstaat Ohio nicht unwichtig.
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Kritik wurde auch an Pete Buttigieg, dem US-Verkehrsminister, laut, weil er sich nicht früher um das Unglück gekümmert hat.
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(Foto: REUTERS)
Bei seinem Besuch vor Ort begründete Buttigieg das damit, dass er die Untersuchungen nicht habe stören wollen. Das sei aber ein Fehler gewesen.
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Die Demokraten argumentieren außerdem, dass die Trump-Regierung Gesetzesvorhaben zur Transportsicherheit immer wieder blockiert habe.
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In East Palestine laufen unterdessen die Aufräumarbeiten weiter.
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Die Luftdaten werden noch immer erfasst.
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(Foto: AP)
Tausende Kubikmeter verseuchter Boden sind bereits abtransportiert.
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Die Umweltaktivistin Erin Brockovich sagt bei einem Besuch in East Palestine, sie habe eine solche Katastrophe noch nicht gesehen.
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(Foto: dpa)
Die Menschen in der Kleinstadt werden damit vermutlich noch lange fertig werden müssen.
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(Foto: AP)
Auch wenn das politische Interesse längst wieder erloschen ist. (sba)
Zugunglück in der US-Provinz Umweltkatastrophe erschüttert East Palestine
Anfang Februar ereignet sich im US-Bundesstaat ein Zugunglück, nahe der Kleinstadt East Palestine entgleisen Waggons, die mit hochgiftigen Chemikalien beladen sind. Seitdem ist dort nichts mehr wie vorher.
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